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Events - alte TV-Tips: 08.2002 - 08.2005

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Phoenix
13.30
Sa.
24. 08.
   Dokumentation
Lebensspuren
"Verrat in Transsylvanien - Die Geschichte des Eginald Schlattner"

PHOENIX/WDR/James Pastouna Eginald Schlattner (68) ist evangelischer Dorfpfarrer im siebenbürgischen Rothberg. Wegen "Nichtanzeige von Hochverrat" wurde er 1957 verhaftet und in den Gefängnissen des rumänischen Geheimdienstes Securitate gefoltert. Am Tag seiner Verhaftung hatte er in die Kommunistische Partei eintreten wollen, aus Überzeugung, die Siebenbürger Sachsen auf den Weg des Sozialismus führen zu können.

Während seiner zweijährigen U-Haft hat er eine Reihe von Schriftstellern und sogar seinen eigenen Bruder an die Securitate verraten, aus "freiem Entschluss". Seitdem ist sein Leben von dem Verrat überschattet. Mit ihm als Zeuge der Anklage im berüchtigten "deutschen Schriftstellerprozess" in Kronstadt wurden Kommilitonen und Literaten zu insgesamt 95 Jahren Zwangs- und Lagerarbeit verurteilt.

Aus dem Gefängnis entlassen, ächteten ihn Nachbarn und Freunde. Schlattner zog sich zurück, arbeitete als Hilfsarbeiter, suchte ein neues Leben in den Karpaten und entschloss sich 1976, Theologie zu studieren und Pfarrer der Evangelischen Landeskirche der Siebenbürger Sachsen zu werden. Heute kümmert er sich als Gefängnispfarrer um Diebe, Einbrecher und Mörder in rumänischen Gefängnissen, engagiert sich für die sozialen Belange der Romafamilien in seinem Dorf.

Sühne für den den einst begangenen Verrat? Eginald Schlattner hat sich die Schuld auf 600 Seiten von der Seele geschrieben in seinem Roman "Rote Handschuhe", der zum Bestseller avancierte. Eine Geschichte aus einem vergessenen Winkel Europas über Schuld und Sühne, über einen Mann und seinen eigensinnigen Versuch, sich den Fluch des Verrats von der Seele zu schreiben.

Lebensspuren - Dokumentation Samstag, 24.08.2002
Beginn: 13.30 Uhr Ende: 14.00 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 13.29



WDR
14.45
So.
25. 08.
   Reisereportage
Die Donau
Folge 7/7, "Im ukrainischen Delta"

WDR/BR Drei gewaltige Flussarme bilden das Donaudelta: Der Kilia-Arm ist der nördlichste und der größte. Über 130 km bildet er die Grenze zwischen der Ukraine und Rumänien. Wir folgen ihm am ukrainischen Ufer entlang bis zur Mündung ins Schwarze Meer.

Ismail war bis 1791 eine türkische Festung, dann hat General Suworow sie für den Zaren erobert. Fortan war Ismail russisch, dann rumänisch und nach dem Zweiten Weltkrieg sowjetisch. Jetzt ist Ismail ukrainisch, Heimathafen der ukrainischen, ehemals sowjetischen Donauschifffahrtsgesellschaft.

Hinter Ismail beginnt das eigentliche Delta. Das letzte Städtchen vor der Mündung heißt Vilkovo. Wie Venedig wird es von Kanälen durchzogen und wie in Venedig ist das Boot das Hauptverkehrsmittel. Vor 300 Jahren erst siedelten die Menschen in dieser Wildnis aus Schilf, Sumpf und Wasser. Sie wurden von den Soldaten des Zaren verfolgt, weil sie sich der Glaubensreform des Patriarchen Nicon widersetzten. Bis heute werden sie deshalb die Altgläubigen oder Lipovaner genannt. Diese Menschen lassen uns teilnehmen an ihrem einfachen Leben, an ihren Festen und erzählen uns von ihrem Glauben. Die Lipovaner sind Fischer. Sie und die Naturschützer vom Biosphärenreservat nehmen uns schließlich auf ihren Booten mit hinaus in das Delta, in eine Wildnis aus Seen, Inseln, Lagunen, Schilf und Urwald. Mehr als 300 verschiedene Vögel, darunter Pelikane, und 111 Fischarten sind hier noch zu finden.

Die Donau - Reisereportage Sonntag, 25.08.2002
Beginn: 14.45 Uhr Ende: 15.30 Uhr Länge: 45 Min.



SWR BW
SWR RP
SR
11.10
Sa.
07. 09.
   Spielfilm
Land der verlorenen Kinder

Nach dem Sturz Ceaucescus fliegt die Amerikanerin Carol Stevens mit ihrem Mann Joe nach Bukarest, um ein Kind zu adoptieren. Dort geraten sie in ein postrevolutionäres Chaos und müssen gegen Mauern der Bürokratie anrennen. Als Carol in einem verborgenen Waisenhaus ein schreckliches Geheimnis der gestürzten Diktatur entdeckt, sieht sie sich auch noch von der nach wie vor mächtigen Securitate, der gefürchteten Geheimpolizei, verfolgt. "Land der verlorenen Kinder" beruht auf tatsächlichen Erlebnissen der Hauptfiguren und verknüpft Fakten mit Elementen des Melodrams. Ann-Margret, die im Film eindrucksvoll die Rolle der Carol Stevens verkörpert, lebt in Detroit und ist dort Vorsitzende einer Gesellschaft zur Hilfe für Kinder in Rumänien. Sie hat selbst zwei rumänische Waisenkinder adoptiert und fungierte als Beraterin bei der Produktion des Films, der ihre Geschichte und den Beginn ihres Kampfes gegen das verzweifelte Schicksal der jüngsten Opfer des Ceaucescu-Regimes erzählt.

Land der verlorenen Kinder - Spielfilm, USA 1944 Samstag, 07.09.2002
Beginn: 11.10 Uhr Ende: 12.35 Uhr Länge: 85 Min.
Darsteller: Ann-Margret (Carol Stevens), Dominique Sanda (Stephanie Vaugier), Reiner Schöne (Sorin Dornescu), Clive Owen (Corneliu Bratu), Jay O. Sanders (Joe Stevens), Allan Corduner (Ion), Katrin Cartlidge (Viorica), Leon Lissek (Dr. Preda), Frances Tomelty (Madame Beziel), Valentin Teodosiu (Dragan), Serban Celea (Beamter), Debora Weston (Susan), Sam Douglas (Rob)
Buch: Petru Popescu, Iris Friedman
Orginal Titel: Nobody's Children
Regie: David Wheatley



ARTE
16.40
Mi.
11. 09.
   Doku-Magazin
Absolut

Dieses Mal treffen Absolut-Reporter in Rumänien junge Umweltaktivisten, die den gefährlichen Ausbau einer Goldmine verhindern wollen. Außerdem besuchen wir die bisher einzigartige "Texterschmiede" in Hamburg, wo junge Talente endlich eine Vollausbildung erhalten. Und wir begleiten Bill durch New York auf seiner Städteführung der ganz besonderen Art.

Rosia Montana: Ein kanadischer Konzern kaufte die älteste Mine Rumäniens und plant nun Goldabbau im großen Stil. Statt wie bisher unter Tage soll das Gold in einer offenen Grube gefördert werden. Gebraucht werden dafür riesige Mengen des hochtoxischen Cyanids. Noch vor zwei Jahren flossen nach einem Rohrbruch der Goldmine Aurul im Norden des Landes 140 Kubikmeter Cyanid-Schlamm in die Theiss. Binnen weniger Tage war der Fluss auf 700 Kilometer verseucht. 500 Menschen erkrankten an Saturnismus. Das Gehirn wird dabei fast vollständig zerfressen. Droht jetzt eine noch dramatischere Umweltkatastrophe? Lavina und Dan gehören zu einer Bürgerrechtsbewegung, die das zu verhindern sucht.

Timo von Tümpling hat es geschafft. Er arbeitet als Texter bei Scholz&Friends, einer der renommiertesten Werbeagenturen Europas. Zu verdanken hat er seine Karriere einer siebenmonatigen Ausbildung, die er in der "Texterschmiede" in Hamburg absolviert hat. In der bisher einzigartigen Einrichtung gewinnen junge Wort-Jongleure Einblicke in die Praxis und besuchen Vorlesungen, gehalten von der Crème de la Crème der schreibenden Zunft. Zweimal im Jahr bietet die Texterschmiede diesen Kurs an. Von 200 Bewerbern werden 30 junge Leute im Alter zwischen 18 und 32 Jahren aufgenommen. Das Intensiv-Training lohnt sich: Große Agenturen stehen Schlange, um die frisch gebackenen Texter einzustellen.

Sonntag Nachmittag in New York: Bill von den "Security Camera Players" ist unterwegs auf einer Stadtführung der besonderen Art. Er zeigt wo Überwachungskameras hängen und wie man ihnen aus dem Weg gehen kann. Knapp ein Jahr nach den Anschlägen auf das World Trade Center wird in Manhattan fast jeder Schritt überwacht. Den meisten ist das egal, doch Bill und seine Freunde lehnen sich auf und werden dadurch selbst zu Objekten der Überwachung. Gruppierungen wie seine gibt es in Amerika immer mehr. Ihre Proteste richten sich dagegen, dass die Bürgerrechte in den USA immer weiter eingeschränkt werden. Seit dem 11. September scheint für die amerikanische Regierung jeder, der nicht für ihre Politik ist, ein potentieller Terrorist zu sein.

Absolut - Doku-Magazin, D 2002 Mittwoch, 11.09.2002
Beginn: 16.40 Uhr Ende: 17.25 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 16.45



NDR Fernsehen
20.15
Do.
12. 09.

 
NDR Fernsehen
13.30
So.
15. 09.
Fremde Welt der Sümpfe   Naturreportage
Das Donaudelta

NDR/Michael Kluth 3000 Kilometer hat die Donau zurückgelegt, bis sie in das Schwarze Meer mündet. Im äußersten Osten Rumäniens bildet sie ein riesiges Delta, eine Wunderwelt der Natur. Drei mächtige Flussarme, dazwischen ein Labyrinth von Kanälen, weite Schilfflächen, Sümpfe, Seen, Wälder. Eine Landschaft mit großer Vergangenheit, entstanden in 10.000 Jahren. Eine Landschaft, die sich ständig verändert, denn die Donau sucht sich immer neue Wege zum Meer.

Schon viele Jahrhunderte vor Christi siedelten sich hier Kaufleute an, gründeten die Stadt Tomis, die heute Constanta heißt, Rumäniens wichtigster Seehafen und die zweitgrößte Stadt des Landes ist. Außerhalb der Stadt aber, im Delta, ist es einsam, nur wenige Menschen leben dort, meist Fischer, in einfachen Hütten, ohne Strom, ohne Heizung. Ein hartes Leben in Armut inmitten einer großartigen Natur. Viele der Menschen, die hier leben, gehören zu zwei Minderheiten in Rumänien, zu den Lipovenern und den Aromunen. Die einen, die Lipovener, sind vor langer Zeit aus Russland zugewandert, die Aromunen hingegen sind die Nachkommen der Bewohner der ehemaligen römischen Provinz Makedonien. Viele verlassen heute das Delta, weil die Arbeit dort knapp ist und der Lohn karg. Aber manche der Jungen bleiben doch, so die Familie Bildani. Sie züchten Schafe und Ziegen auf dem Festland zwischen den Donauarmen und wollen dieses Leben nicht aufgeben. Sie glauben an die Zukunft der Menschen im Delta, nachdem nun die Zukunft der Natur des Deltas gesichert ist. Denn bis zur Wende 1989 wurde das Delta rücksichtslos ausgebeutet, nach der Wende aber wurden weite Teile des Deltas unter Schutz gestellt. Nun hat sich die Natur erholt, aber zugleich haben viele Menschen, die von der Ausbeutung des Deltas lebten, ihre Existenzgrundlage verloren. Und doch, nach und nach kommen Natur und Menschen auch hier wieder in Einklang.

Das Donaudelta - Naturreportage Donnerstag, 12.09.2002
Beginn: 20.15 Uhr Ende: 21.00 Uhr Länge: 45 Min.



ARD
23.15
Do.
12. 09.

   Komödie
Kein Mann für eine Nacht

NDR/Akzente Nomen est omen: Bisher hat Bianca Eigen sich noch immer durchgesetzt. Und so soll es auch bleiben, ob im Beruf oder in der Liebe.

Jung, cool und selbstsicher ist Bianca. Als Werbestrategin einer renommierten PR-Agentur weiß sie, wie man die Leute nehmen muss - nämlich so, wie sie sind, leider. Biancas Motto: Nur schön gesund bleiben...vegetarisch essen...fit und allzeit verteidigungsbereit durch das Kickboxen mit ihrer Tratsch- und Knatschfreundin Helen. Helen ist schwanger, macht auf Familie mit Marc. Für Bianca eigentlich weniger eine Zukunftsperspektive. Jedenfalls wohl kaum mit Klaus, einem Regisseur, der Biancas Parfum- und Zahnpastakreationen lustlos in marktgerechte Designerclips verwandelt. Doch dann: auf einer langweiligen Vernissage mit langweiligen Bilder für langweilige Leute - ausgerechnet hier steht er plötzlich vor ihr, mit Parka, unrasiertem Charme, und dem oft geträumten, unverschämten unmoralischen Angebot, auf der Stelle mit ihm zu schlafen: Ion Dinca, Maler aus Rumänien. Er ist erfolglos und, viel schlimmer, dabei offensichtlich glücklich. Was für Bianca höchstens noch zum Werbemotto taugt - der Mann mit dem unwiderstehlichen Lächeln scheint allen Ernstes daran zu glauben: an Spontaneität, Freiheit!

Bianca braucht Helens Absolution. Helen ist hellauf begeistert. Also wirft sich Bianca in Schale für den aufregendsten One-Night-Stand ihres Lebens und kassiert einen Korb. Postwendend arrangiert sie ein Candlelight-Dinner zu fünft. Doch anstatt sich lächerlich zu machen, nimmt Ion mit unverwüstlicher Selbstsicherheit nicht nur Helen und Marc für sich ein, er wirft prompt auch den schlappen Klaus aus dem Rennen. Und schon sieht sich Bianca verwundert im Flieger sitzen, unterwegs ins romantische Wochenende zu Ion. Rumänien...! Sollte sie nicht besser auf ihren Chef hören und an der Strategie für das neueste japanische Powerbook arbeiten? Die Zukunft der ganzen Agentur hängt davon ab. Doch es bleibt kaum Zeit, um lange hin und her zu überlegen. Bianca ist zugleich abgestoßen und fasziniert vom völlig anderen Leben der Bukarester Künstlerkreise - zumal Rodica, seine heißblütige Verflossene, nur auf eine günstige Gelegenheit wartet, Ion zurückzuerobern. Und obwohl Ion noch ganz andere Überraschungen für Bianca bereithält, erlebt auch er schon bald sein blaues Wunder.

Kein Mann für eine Nacht - Komödie, D 1998 Donnerstag, 12.09.2002
Beginn: 23.15 Uhr Ende: 00.40 Uhr Länge: 85 Min.
Darsteller: Floriane Daniel (Bianca), Max Tidorf (Ion), Sky Du Mont (Hajo Peters), Birgit Seidel (Lucy), Gabi Herz (Helen), Ingolf Lück (Klaus)
Buch: Brigitte Drodtloff
Musik: Hans Franek
Regie: Thomas Bohn



MDR
13.15
So.
15. 09.
   Tierreportage
Der Herr der Wölfe
"Ein Wildbiologe in den Karpaten"

Christoph Promberger hat zwei junge Wölfe aus einer rumänischen Wolfsfarm gerettet und dafür gesorgt, dass ihnen das Fell nicht über die Ohren gezogen wird. Er erforscht das Verhalten der zahmen Welpen und führt sie Ökotouristen vor, die wilde Wölfe kaum zu Gesicht bekommen. Und genau denen gilt das Hauptinteresse Prombergers.

In einer Lappjagd fängt er Timisch, eine stattliche Wölfin, und legt ihr einen Sender an. Geführt von der Peilantenne der Wildbiologen dokumentiert Kameramann Markus Zeugin das Leben der Karpaten-Wölfe. Er ist der erste, dem Bilder von der Aufzucht wild lebender Wölfe in Europa gelingen. In ihrem traditionellen Jagdrevier stehen heute Wohnblocks. Timisch zieht bis zum Morgengrauen durch die Straßen. Sogar Braunbären kommen in die Stadt Brasov (Kronstadt) und plündern die Mülltonnen. In Deutschland wäre längst Panik ausgebrochen, doch die Rumänen lassen sich davon nicht irritieren. So kann Christoph Promberger, der "Herr der Wölfe", in Ruhe seine Forschungen durchführen. Sie sollen dazu beitragen, die bedrohte Tierart zu retten.

Der Herr der Wölfe - Tierreportage Sonntag, 15.09.2002
Beginn: 13.15 Uhr Ende: 14.00 Uhr Länge: 45 Min.



ARTE
22.20
Mo.
16. 09.
   Dokumentarfilm
Geschichten aus dem Lepratal

NDR/Wüste Filmproduktion 28 Laiendarsteller, allesamt Leprapatienten im rumänischen Tichilesti, spielen sich selbst. "Das Leben war nie eine gute Tragödie, bloß eine schlechte Komödie," sagt Vasile Tăriă, der dort seit 55 Jahren lebt.

Tichilesti - ein Ort zwischen Galai und Tulcea im südöstlichen Rumänien. Hier befindet sich die letzte Leprakolonie Europas. 70 Jahre lang besuchte niemand das Tal aus Angst vor der "Schwarzen Krankheit". 1928 wurde auf den Grundmauern eines verlassenen Klosters ein Hospital errichtet. Mitte der 30er Jahre waren hier bis zu 200 Leprakranke auf engstem Raum eingepfercht. Tichilesti bedeutete für die meisten "lebenslänglich". Heute leben hier noch 28 Menschen, zum Teil seit über 70 Jahren. Der Film, der in vier Drehperioden zwischen Silvester 2000 und der Weinernte im September 2001 entstanden ist, erzählt von den kleinen und großen Ereignissen während dieser Zeit in und um die Leprakolonie. Im Mittelpunkt stehen die Bewohner des Ortes, die sich trotz allem mit kleinen Tricks immer noch den Spaß am Leben bewahrt haben. Der Autor, selbst Rumäne und seit Jahren in Kontakt mit den Leprakranken, lässt auch die Nachbarn aus den umliegenden Dörfern sowie den Bukarester Medizinprofessor Vulcan zu Wort kommen, der die Bewohner über 50 Jahre behandelt hat.

Geschichten aus dem Lepratal - Dokumentarfilm, D 2001 Montag, 16.09.2002
Beginn: 22.20 Uhr Ende: 23.50 Uhr Länge: 90 Min.
VPS: 22.20



MDR
13.30
Fr.
20. 09.
   Tierreportage
Die Bären kommen

Weit haben sie es nicht mehr bis nach Deutschland, denn nur etwa 3 Stunden von München entfernt leben wilde Braunbären. Ursprünglich war einmal ganz Europa die Heimat des Braunbären. Heute sind es nur mehr Rückzugsgebiete, in denen die großen Räuber hausen. In Österreich aber sind die zottigen Gesellen bereits seit 10 Jahren wieder zu Hause. Aus drei ausgewilderten Tieren wurden mit der Zeit ca. zwanzig - keiner weiß, wie viele es genau sind. Aber noch sind Begegnungen mit Bären selten im Nachbarland. Manchmal allerdings macht der Bär doch von sich reden: Besonders gern säuft er den Schmierstoff für Kettensägen - Rapsöl. Waldarbeiter können da so manche Geschichte erzählen.

Auch in Rumänien wissen die Menschen so einiges über ihre Bären zu berichten. So randalieren im Sommer täglich 15 Bären lautstark in den Straßen von Brasov (Kronstadt). Die Tiere haben die Scheu vor dem Licht der Stadt verloren und suchen jede Nacht in den Mülltonnen einer Hochhaussiedlung nach Nahrung - und die Anwohner finden Gefallen an dem täglichen Spektakel.

In Russland dagegen meiden Bären den Menschen, denn dort werden sie noch immer bejagt. Nicht nur Einheimische, sondern auch ausländische Trophäenjäger finden Spaß an der Jagd und das im Winter, einer Jahreszeit, in der eine Bärin ihre Jungen zur Welt bringt. Wird sie getötet, müssen die Kleinen verhungern oder erfrieren. Manche aber landen in einem Waisenhaus der besonderen Art.

Die Bären kommen - Tierreportage Freitag, 20.09.2002
Beginn: 13.30 Uhr Ende: 14.00 Uhr Länge: 30 Min.



BR3
14.00
Di.
24. 09.
   Auslandsreportage
Schätze der Welt - Erbe der Menschheit
"Die Wehrkirche von Biertan - Rumänien"

Die Kirche von Biertan (das siebenbürgische "Bierthälm") ist wohl die schönste der fast 200 noch erhaltenen sakralen Wehranlagen Siebenbürgens. Entstanden ist sie aus einer Verlegenheit: Weil das Geld fehlte, das ganze Dorf zu befestigen, baute man die Kirche zur Burg um. Der Bau der Verteidigungsringe wurde vor fast 500 Jahren begonnen. Damals bedrohten türkische Truppen und Marodeure die Siedler Transsilvaniens. Bis heute wurde an dem Verteidigungsbau nur wenig geändert. Die Kirche enthält einen der eindrucksvollsten Flügelaltäre der Region.

Schätze der Welt - Erbe der Menschheit - Auslandsreportage Dienstag, 24.09.2002
Beginn: 14.00 Uhr Ende: 14.15 Uhr Länge: 15 Min.



NDR Fernsehen
23.00
Mi.
25. 09.
   
Ceausescu

Prunksucht eines roten Diktators

Am Weihnachtstag 1989 stirbt Nikolae Ceausescu zusammen mit seiner Frau im Kugelhagel eines zusammengewürfelten Militärtribunals. Das blutige Ende des letzten Ostblock-Diktatoren geht als Fernsehereignis um die Welt. Damit findet die wohl skurrilste Blüte des osteuropäischen Kommunismus ein Ende.

Seit seinem Amtsantritt als Chef von Rumäniens KP 1965 ist Ceausescu vor allem mit der Inszenierung seiner eigenen Macht beschäftigt. Nicht das kleinste Detail überlässt er dem Zufall. Jubelnde Massen und Menschenaufläufe begleiten alle seine Schritte. Im Fernsehen, in der Literatur, in der Kunst lässt er sich feiern: als "Conducator", "Genie der Karpaten", "Sohn der Sonne", ja als "süßester Kuss der Heimaterde". In gewaltigen Bühnenshows und Demonstrationen macht er das ganze rumänische Volk zu Darstellern in seinem Dauerspektakel. Mit Fantasie-Symbolen wie Szepter und Wappen wird ihm gehuldigt wie einem mittelalterlichen König.

Doch die Wirklichkeit hält sich nicht an sein Drehbuch. Während er in Bukarest den größten Palast der Welt errichtet, verfällt Rumänien zusehends. Die Industrie verrottet, das Volk verarmt, die Freunde aus dem östlichen und westlichen Ausland wenden sich von ihm ab. Rumänien verkommt zum Armenhaus Europas. Am Ende ist sein ausgezehrtes Volk der ewigen Jubelarien so müde, dass es ihn 1989 davonjagt - in die Gewehrsalve des Militärpelotons.

Der Film von Ben Lewis erzählt die Geschichte und die Absurdität der Ceausescu-Fantasiewelt. Zahlreiche Zeitzeugen, vom Minister über den Fernsehreporter bis zum Arbeiter zeigen, wie sehr sich auch die Rumänen selbst in dieses Trugbild verstrickt hatten.

Ceausescu - Mittwoch, 25.09.2002
Beginn: 23.00 Uhr Ende: 23.45 Uhr Länge: 45 Min.



WDR
13.30
Sa.
05. 10.


WDR
17.30
Di.
09. 10.
   Reisereportage
Albatros
Folge 1, "Transsilvanien! Durch die rumänischen Karpaten"

Transsilvanien, das klingt fremd, ein bisschen unheimlich und vor allem sehr nach Dracula.
Umgeben und geschützt von 1500 Kilometern Karpatenbogen gibt es in dieser Region Rumäniens viel zu entdecken: endlose Wälder, magische Landschaft, Wildtiere, viel europäische und deutsche Geschichte und vor allem: unfassbar gastfreundliche, aufgeschlossenen Menschen.

Der Film beginnt in den Waldkarpaten, nahe der ukrainischen Grenze. Das Ziel: einmal von Norden nach Süden durch die rumänischen Karpaten. Und dabei kommt das Fernsehteam an Orte, wo bisher noch nie ein deutsches Kamerateam gedreht hat.

In der Maramuresch, so heißt das Gebiet der Waldkarpaten, bezaubert die liebliche Landschaft mit ihren sanft geschwungenen Hügeln. Die Maramuresch liegt in einem nicht ganz leicht zugänglichen Talkessel und dadurch ist eine ganz besondere Region erhalten. Denn die unzähligen Eroberer, die im Laufe der Jahrhunderte durch Osteuropa zogen, haben es nie geschafft, die abgelegene Maramuresch zu erobern. So trifft der Reisende hier auf eine Landschaft und Menschen, die sich sehr viel Ursprüngliches und Eigenes bewahrt haben. Pferdewagen sind das wichtigste Verkehrsmittel, die Wiesen werden mit Sensen gemäht und das Feld mit Hacken und Ochsenkarren beackert. Eine Reise nach Transsilvanien bedeutet auch eine Reise in die Vergangenheit. Vor den Häusern sitzen die Menschen und spinnen die geschorene Wolle. Ihr stolzer Blick verrät, dass sie sich ihrer Geschichte bewusst sind.

In den wilden Wäldern gibt es nur wenig Strassen. Im Holzfällertal bei Viseu de Sus übernimmt eine Waldeisenbahn den Transport. Die kleine Dampflok kämpft tapfer gegen das 21. Jahrhundert an. Die Waldbahn im Wassertal ist die letzte ihrer Art in Europa. Vor 80 Jahren noch gab es Dutzende dieser Bahnen. Sie lösten das umständliche Flössen ab und galten damals als technische Revolution des Holztransportes. Die Dampflok bringt die Holzfäller zur Arbeit. Hoch hinauf in den in den gigantischen Wald. Die gefällten Bäume nimmt die Schmalspur-Bahn auf dem Rückweg durchs enge Tal mit hinunter.

Wir verlassen das Gebirge und folgen dem Fluss Bistritz. In dem kleinen Ort Holda treffen wir Dietmar Schüler. Vor zehn Jahren kam er bei einer Urlaubstour mit dem Schlauchboot durch Holda und verliebte sich in die Rumänin Manu. Heute haben die beiden drei Kinder, ein kleines Haus und ein Sägewerk. Die Schülers haben sich ganz bewusst für ein einfaches, sehr naturverbundenes Leben in Rumänien entschieden.

Weiter auf dem Weg Richtung Süden trifft das Fernsehteam auf Schäfer, die das ganze Jahr durch mit ihren Tieren über die unendlichen Wiesen ziehen und jeden Tag aufs neue ihren köstlichen Schafskäse herstellen. Zum Schutz vor Wolf und Bär halten sie ihre berühmten Hirtenhunde.

Auch auf die Spuren der Wildtiere begibt sich das WDR-Team. Denn nirgendwo in Europa gibt es noch so viele Wölfe, Bären und Luchse. Der deutsche Biologe Christoph Promberger hat in den letzten zehn Jahren ein einzigartiges Tier- und Naturschutzprojekt aufgebaut, direkt am Nationalpark Königstein.

Mehr zur Sendung

Albatros - Reisereportage Samstag, 12.10.2002
Beginn: 13.30 Uhr Ende: 14.00 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 13.30



WDR
13.30
Sa.
12. 10.


WDR
17.30
Di.
15. 10.
   Reisereportage
Albatros
Folge 2, "Transsilvanien! Durch die rumänischen Karpaten"

siehe oben                                                                                                                                                                                                          

Albatros - Reisereportage Samstag, 12.10.2002
Beginn: 13.30 Uhr Ende: 14.00 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 13.30



SFB1
23.35
Sa.
19. 10.
GERNSEHABEND "Reise nach..."   Reisereportage
Siebenbürgen
"Eine Reise nach Rumänien"

Siebenbürgen ist geographisch die von den dichtbewaldeten Karpaten in einem hufeisenförmigen Bogen umschlossene Landschaft Zentralrumäniens. Siebenbürgen heißt im rumänischen "Transsilvanien". Wir besuchten die Städte Schäßburg, Kronstadt, Hermannstadt und Klausenburg, die seit dem 12. Jahrhundert von Deutschen besiedelt wurden. Jahrhunderte lang lebte hier eine multikulturelle Bevölkerung von Rumänen, Ungarn und anderen Nationalitäten friedlich zusammen. Heute sind viele Dörfer wie leergefegt. Die über Jahrhunderte geschaffene siebenbürgische Kultur ist seit Anfang der 1990er Jahre, mit dem "Exodus", dem Verfall preisgegeben. Hunderttausende "Siebenbürger-Sachsen" haben Rumänien verlassen und sind nach Deutschland übergesiedelt.

Siebenbürgen - Reisereportage Samstag, 19.10.2002
Beginn: 23.35 Uhr Ende: 00.20 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 23.30



ARTE
20.15
Diese Sendung wurde auf den 13.12.02 verschoben.
   Reportage
Die Gypsy-Kings der Blechmusik

fanfare Sie nennen sich "Fanfare Ciocârlia", das heißt "Die Lerchen-Bläser" und sie sind die Stars einer wachsenden Fan-Gemeinde von Ethno-Musik. Sie kennen keine Noten, intonieren traditionelle rumänische Tanzmusik mit orientalischem Einschlag, "geblasen auf schwerem Blech mit krachendem Schwung", schrieb ein Westkritiker. Bis sie 1996 von einem Berliner Durchreisenden entdeckt wurden, waren sie bloß Bauern, sesshafte Roma, in einem 400-Seelen-Dorf in den abgelegenen moldawischen Hügeln am Rande der rumänischen Nord-Karpaten. Fast alle spielten irgendein Blechblasinstrument und sie traten bei Hochzeiten, Erntefesten und Familienfeiern in der Region auf. "Wir waren schon immer die schnellsten und lautesten", sagen sie stolz. Jetzt gehen sie auf Welttournee nach Europa und Amerika. Ihr Dorf "Zece Prajini", auf deutsch "Zehn Felder", ist heute berühmt, allmählicher Wohlstand macht sich breit. Doch auch Gerede, Neid und Missgunst: In den anderen armen Dörfern und auch im eigenen Weiler. Denn nicht alle Familien können von Ruhm und Geld profitieren. Derzeit üben mindestens drei Nachwuchsbands wie die Verrückten, weil sie auch gerne mit in die Welt fahren wollen. Mario Damolin und Bernhard Kilian zeigen uns in ihrer Reportage eine Dorfgemeinschaft in Rumänien, die von der musikalischen Globalisierung gleichermaßen profitiert und erschüttert wird.

Die Gypsy-Kings der Blechmusik - Reportage, D 2002 Freitag, 25.10.2002
Beginn: 20.15 Uhr Ende: 20.45 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 20.15



3sat
12.45
Di.
29. 10.
   Reportage/Soziales
Hilfe für Heimkinder
"Ein Unicef-Projekt in Rumänien"

In Rumänien wächst die Zahl der Heimkinder ständig. Rund 100.000 Kinder leben derzeit in den 653 Einrichtungen des Landes. Das Unicef-Projekt für Heimkinder in Rumänien möchte die Verhältnisse in den Einrichtungen verbessern sowie die Behörden bei ihrem Versuch unterstützen, immer mehr Kinder in Pflegefamilien und Wohngruppen unterzubringen und vor allem an der Situation in den Familien zu arbeiten.

Hilfe für Heimkinder - Reportage/Soziales Dienstag, 29.10.2002
Beginn: 12.45 Uhr Ende: 13.00 Uhr Länge: 15 Min.
VPS: 12.45



ORB
21.50
Sa.
02. 11.
   Tierreportage
Die wilden Räuber der Karpaten

Karpaten Karpaten Die wilden Karpaten Rumäniens sind heute noch Heimat der größten europäischen Population von Wölfen und Bären. Angela Schmid und ihr Drehstab hielten sich einige Wochen in der Wildnis der Karpaten auf, um dort das eindrucksvolle Leben der Tiere zu beobachten.

Die wilden Räuber der Karpaten - Tierreportage Samstag, 02.11.2002
Beginn: 21.50 Uhr Ende: 22.20 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 21.50



WDR
16.15
Di.
05. 11.
Länder - Menschen - Abenteuer   Auslandsreportage
Das Donaudelta
"Fremde Welt der Sümpfe"

Donaudelta 3000 Kilometer hat die Donau zurückgelegt, bis sie in das Schwarze Meer mündet. Im äußersten Osten Rumäniens bildet sie ein riesiges Delta, eine Wunderwelt der Natur. Drei mächtige Flussarme, dazwischen ein Labyrinth von Kanälen, weite Schilfflächen, Sümpfe, Seen, Wälder. Eine Landschaft mit großer Vergangenheit, entstanden in 10.000 Jahren. Eine Landschaft, die sich ständig verändert, denn die Donau sucht sich immer neue Wege zum Meer. Viele der Menschen, die hier leben, gehören zu zwei Minderheiten in Rumänien, zu den Lipovenern und den Aromunen. Die einen, die Lipovener, sind vor langer Zeit aus Russland zugewandert, die Aromunen hingegen sind die Nachkommen der Bewohner der ehemaligen römischen Provinz Makedonien. Viele verlassen heute das Delta, weil die Arbeit dort knapp ist und der Lohn karg. Aber manche der Jungen bleiben doch, so die Familie Bildani. Sie züchten Schafe und Ziegen auf dem Festland zwischen den Donauarmen und wollen dieses Leben nicht aufgeben. Sie glauben an die Zukunft der Menschen im Delta, nachdem nun die Zukunft der Natur des Deltas gesichert ist. Denn bis zur Wende 1989 wurde das Delta rücksichtslos ausgebeutet, nach der Wende aber wurden weite Teile des Deltas unter Schutz gestellt. Nun hat sich die Natur erholt, aber zugleich haben viele Menschen, die von der Ausbeutung des Deltas lebten, ihre Existenzgrundlage verloren. Und doch, nach und nach kommen Natur und Menschen auch hier wieder in Einklang.

Das Donaudelta - Auslandsreportage Dienstag, 05.11.2002
Beginn: 16.15 Uhr Ende: 17.00 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 16.15



Eins Festival
16.05
Fr.
08. 11.
   Fernsehfilm
Fremde Liebe Fremde

Die beiden jungen Rumänen, Annalena, genannt Ali, und ihr Freund Step, schmieden Pläne für eine gemeinsame Zukunft. Sie träumen von Freiheit, von einer Reise in die Sonne, von Musik, von Jamaika. Jamaika, das ist alles, was hier nicht ist, in ihrer Band spielen sie die Lieder der Rastas, die in Rumänien unerwünscht sind. Noch ahnen die beiden nicht, dass auf Ali zu Hause ein Ausreisevisum in die Bundesrepublik wartet. Die Familie Leutschaft gehört zur Gruppe der Banater-Schwaben und will zu ihren Verwandten nach Deutschland auswandern.

Für Ali bricht die Welt zusammen. Auch ihre Großmutter fürchtet die Ausreise. Doch jeder Widerstand von Ali, die aus Wut und Verzweiflung aufhört zu sprechen, ist zwecklos. Gemeinsam verlässt die Familie Rumänien. Sie landen in einem verschlafenen Nest im Schwarzwald. Ein entfernter Verwandter, der seine Hilfe pressewirksam zu vermarkten weiß, vermittelt den Leutschafts eine Bleibe und Ali, die sich weiterhin hinter ihrem Schweigen verschanzt, einen Job in seiner Uhrenfabrik. Nicht nur Ali, die vor Sehnsucht nach Step fast vergeht, hat Anpassungsschwierigkeiten; auch der übrigen Familie fällt es nicht leicht, sich an die neuen Lebensbedingungen zu gewöhnen. Nach dem Umsturz in Rumänien verwirklicht Ali ihren größten Wunsch und kehrt in ihre Heimat zurück. Sie hat ihren Traum von Jamaika nicht aufgegeben ...

Fremde Liebe Fremde - Fernsehfilm, 1991 Freitag, 08.11.2002
Beginn: 16.05 Uhr Ende: 17.34 Uhr Länge: 89 Min.
Darsteller: Meret Becker (Ali), Florian Fitz (Step), Marita Breuer (Els), Bruno Dallansky (Hans), Katharina Brauren (Oma)
Buch: Susanne Schneider
Regie: Jürgen Bretzinger



ARTE
17.30
So.
17. 11.
   Dokumentationsreihe
Die großen Sportduelle
"Kunstturnen der Frauen: Rumänien/UdSSR"

Bei spektakulären Sportduellen - zwei Spitzensportler, zwei Mannschaften, zwei Länder - ist mehr im Spiel als der körperliche Wettkampf zweier Gegner. Die Reihe "Die großen Sportduelle" stellt legendäre Sportbegegnungen in ihren gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Zusammenhang.

Kunstturnen der Frauen: Rumänien/UdSSR
Zwei Nationen, die seit über 30 Jahren im Turnen weltweit führend sind. Zwei Organisationsformen, zwei Trainingsarten, zwei Führungsstile, zwei Bewertungsmaßstäbe für Disziplin, Perfektion der Bewegung und Kreativität. Im historischen Kontext eines von inneren Spannungen geprägten kommunistischen Blocks trafen außergewöhnliche Turnerinnen aufeinander, wie Nadia Comaneci, Olga Korbut und Nelly Kim sowie deren jeweilige Trainer Bela Karoly und Octavian Belu für Rumänien und Alexandr Arkeiew für die ehemalige UdSSR.

Die großen Sportduelle - Dokumentationsreihe, F 2002 Sonntag, 17.11.2002
Beginn: 17.30 Uhr Ende: 18.15 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 17.30



VOX
21.10
Di.
19. 11.
   Gesellschaftsreportage
stern TV-Reportage
"'Ich suche eine Frau!' - Brautschau im Osten"

Foto: VOX/Honorarfreie Veröffentlichung nur im Zusammenhang mit VOX und dieser Sendung und bei Liebe für immer und ewig - das ist das schönste Motiv für eine Ehe, jedoch nicht immer das einzige. Manche Frauen wollen versorgt sein, suchen Sicherheit und Stabilität, Männer suchen oftmals Köchinnen, Hausfrauen oder Mütter für die Kinder - und jemanden zum Herzeigen, wenn schon geheiratet wird. Nicht mehr jede deutsche Frau will sich darauf einlassen. Viele Tausend deutsche Männer suchen deshalb ihre Herzensdame für ein Leben zu zweit im Ausland. stern TV-Reportage begleitet zwei deutsche Männer nach Rumänien. Die Agenturchefin arrangiert die Treffen. Ob sie taugen als Ehemänner, entscheiden die Kandidatinnen.

Franz I. blättert Fotos durch. Ein wenig komisch kommt sich der 39-jährige Betriebswirt schon vor, sich eine Ehefrau aus dem Katalog auszusuchen. Nachdem seine letzte Beziehung nach neun Jahren in die Brüche gegangen ist, glaubt der Schwabe, in Deutschland nicht fündig zu werden. Zu selbstbewusst und unabhängig findet er die deutschen Frauen. Deshalb hat er sich an eine Heiratsvermittlung gewandt.

Die Chefin der Agentur ist Jeni K., sie hat vor fünf Jahren selber als Rumänin einen Deutschen geheiratet. Die studierte Ingenieurin legt großen Wert auf Seriosität. Sie kennt alle Frauen persönlich und checkt auch mögliche deutsche Ehekandidaten auf Herz und Nieren - Männer, die nur auf ein Abenteuer aus sind, haben bei ihr keine Chance. Ja, so gibt sie zu, wüssten die Rumäninnen, die einen deutschen Mann zum Heiraten suchen, sehr wohl, dass es sich in Deutschland besser leben lässt als in Rumänien. Sie bereite jedoch nicht Wirtschaftsflüchtlingen den Weg, sondern stifte Ehen. Ihr Institut befindet sich in der Nähe Kölns. Sie zeigt dem Team von stern TV-Reportage ihre Kartei und macht es mit Simona und Jürgen bekannt. Die beiden haben sich über ihre Agentur kennen gelernt und sind sehr glücklich.

Franz I. hat sich für Clara und Cristina entschieden. Die jungen Frauen bekommen jetzt ein Videoband, wenn Franz ihnen allerdings nicht gefällt, werden sie sich auch nicht verabreden. Mit Jeni K. fährt der Ludwigsburger nach Bukarest - und stern TV-Reportage mit ihm. Wie wird das erste Treffen ausgehen, wird es weitere Treffen geben? Was sagen die heiratswilligen Frauen, was rät ihm die mitreisende Agenturchefin?

Die Agenturchefin betreut in Bukarest aber auch Heinz M., 45 Jahre. Er ist weniger sorgfältig - vergeblich hat sie versucht, ihm auszureden, sich mit der jungen Studentin Nicoletta zu treffen. Sie findet, dass die beiden nicht zueinander passen. Dennoch arrangiert sie auch dieses Treffen. stern TV-Reportage ist bei allen Treffen dabei - und natürlich auch dann, wenn die Frauen nach Deutschland kommen und aus einer jungen Beziehung schwieriger Alltag wird.

stern TV-Reportage - Gesellschaftsreportage Dienstag, 19.11.2002
Beginn: 21.10 Uhr Ende: 22.10 Uhr Länge: 60 Min.



Eins Extra
17.30
Do.
21. 11.


Eins Extra
00.30
Fr.
22. 11.
   Magazin für junge Europäer
Absolut

Themen: Rumänische Umweltaktivisten wollen Ausbau einer Goldmine verhindern, Eine "Texterschmiede" in Hamburg, Eine Stadtführung der besonderen Art in New York. Dieses Mal treffen Absolut-Reporter in Rumänien junge Umweltaktivisten, die den gefährlichen Ausbau einer Goldmine verhindern wollen. Außerdem besuchen wir die bisher einzigartige "Texterschmiede" in Hamburg, wo junge Talente endlich eine Vollausbildung erhalten. Und wir begleiten Bill durch New York auf seiner Städteführung der ganz besonderen Art. Rosia Montana: Ein kanadischer Konzern kaufte die älteste Mine Rumäniens und plant nun Goldabbau im großen Stil. Statt wie bisher unter Tage soll das Gold in einer offenen Grube gefördert werden. Gebraucht werden dafür riesige Mengen des hochtoxischen Cyanids. Noch vor zwei Jahren flossen nach einem Rohrbruch der Goldmine Aurul im Norden des Landes 140 Kubikmeter Cyanid-Schlamm in die Theiss. Binnen weniger Tage war der Fluss auf 700 Kilometer verseucht. 500 Menschen erkrankten an Saturnismus. Das Gehirn wird dabei fast vollständig zerfressen. Droht jetzt eine noch dramatischere Umweltkatastrophe? Lavina und Dan gehören zu einer Bürgerrechtsbewegung, die das zu verhindern sucht. Timo von Tümpling hat es geschafft. Er arbeitet als Texter bei Scholz&Friends, einer der renommiertesten Werbeagenturen Europas. Zu verdanken hat er seine Karriere einer siebenmonatigen Ausbildung, die er in der "Texterschmiede" in Hamburg absolviert hat. In der bisher einzigartigen Einrichtung gewinnen junge Wort-Jongleure Einblicke in die Praxis und besuchen Vorlesungen, gehalten von der Crème de la Crème der schreibenden Zunft. Zweimal im Jahr bietet die Texterschmiede diesen Kurs an. Von 200 Bewerbern werden 30 junge Leute im Alter zwischen 18 und 32 Jahren aufgenommen. Das Intensiv-Training lohnt sich: Große Agenturen stehen Schlange, um die frisch gebackenen Texter einzustellen. Sonntag Nachmittag in New York: Bill von den "Security Camera Players" ist unterwegs auf einer Stadtführung der besonderen Art. Er zeigt wo Überwachungskameras hängen und wie man ihnen aus dem Weg gehen kann. Knapp ein Jahr nach den Anschlägen auf das World Trade Center wird in Manhattan fast jeder Schritt überwacht. Den meisten ist das egal, doch Bill und seine Freunde lehnen sich auf und werden dadurch selbst zu Objekten der Überwachung. Gruppierungen wie seine gibt es in Amerika immer mehr. Ihre Proteste richten sich dagegen, dass die Bürgerrechte in den USA immer weiter eingeschränkt werden. Seit dem 11. September scheint für die amerikanische Regierung jeder, der nicht für ihre Politik ist, ein potentieller Terrorist zu sein.

Absolut - Magazin für junge Europäer Donnerstag, 21.11.2002
Beginn: 17.30 Uhr Ende: 18.00 Uhr Länge: 30 Min.



BR-alpha
10.30
Sa.
23. 11.
arche   Tiermagazin
Zoo & Co
"Die wilden Räuber der Karpaten"

Karpaten Karpaten Die wilden Karpaten Rumäniens sind heute noch Heimat der größten europäischen Population von Wölfen und Bären. Angela Schmid und ihr Drehstab hielten sich einige Wochen in der Wildnis der Karpaten auf, um dort das eindrucksvolle Leben der Tiere zu beobachten.

Zoo & Co - Tiermagazin Samstag, 23.11.2002
Beginn: 10.30 Uhr Ende: 11.00 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 10.30



WDR
16.30
Sa.
23. 11.
   Reiseratgeber
Erlebnisreisen-Tipp
"Emirate / Das vergessene Menorca / Rumänische Schwarzmeerküste"

Mamaia

weitere Infos: Rumänische Schwarzmeerküste                                                                                                      

Erlebnisreisen-Tipp - Reiseratgeber Samstag, 23.11.2002
Beginn: 16.30 Uhr Ende: 16.50 Uhr Länge: 20 Min.
VPS: 16.30



NDR Fernsehen
17.30
Sa.
23. 11.

 
NDR Fernsehen
13.30
Do.
28. 11.
   Reisereportage
Reisezeit
"Geh' doch in die Karpaten"

Die Karpaten liegen in der geographischen Mitte Europas. Dieses insgesamt 1200 Kilometer lange Gebirge bietet vielen, inzwischen seltenen Wildtieren und -pflanzen ein Zuhause. Hier gibt es neben Edelweiß und Bergnelken noch Wölfe und Bären. Für Kenner sind die Karpaten das schönste europäische Gebirge.

Nahe "Draculas" ehemaligem Wohnsitz bei Bran wird ein Wolf-Forschungsprojekt vorgestellt. Auf wilde Karpaten-Bären kann man bei der Stadt Brasov stoßen. Hier suchen die Tiere in Mülltonnen nach Nahrung. Die Reise geht weiter in das Bauerndorf Zece Prajini mit weltberühmter Zigeunermusik. Auf einem selbst gebauten Floß wird der Fluss Olt in den südlichen Karpaten durchquert.

Die Karpaten, eine Region, die auf sanften Öko-Tourismus setzt.

Reisezeit - Reisereportage Samstag, 23.11.2002
Beginn: 17.30 Uhr Ende: 18.00 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 17.30



Eins Extra
17.15
Mo.
25. 11.

Eins MuXx
21.30
Mo.
25. 11.

Eins Extra
14.40
Mi.
27. 11.
   
Schätze der Welt - Erbe der Menschheit
"Sighisoara, Rumänien - Ort der kleinen Ewigkeiten"

Sighisoara In Transsilvanien messen die Uhren nicht die Zeit, sondern die Ewigkeit, sagt ein rumänisches Sprichwort. Wer sich den Weg durch dieses Land bahnt, über Schlaglöcher hinweg und vorbei an Ochsenkarren, hat bisweilen tatsächlich das Gefühl, dass die Zeit hier stehengeblieben ist. Irgendwo im Mittelalter.

In Sighisoara, einem kleinen Städtchen im Tal der Kokel, ist fast alles noch so, wie es um 1200 war, als sich vor allem Siedler hier niederließen. Die von ihnen gebaute Burganlage mit sieben Wehrtürmen und rund 150 Wohnhäusern ist das einzig erhaltene Ensemble dieser Art in Transsilvanien, zu deutsch Siebenbürgen.
Was unzählige Kriege, Verwüstungen und Plünderungen im Laufe der Geschichte nicht geschafft haben, wäre einer abrisswütigen Diktatur beinahe gelungen. Bevor deren letztes Stündchen geschlagen hatte, wollten die Schergen Ceaucescus' die geschichtsträchtige Stadt niederwalzen. Sie schafften es nicht mehr. Das Regime ging zu Bruch und nicht Sighisoara.

Heute ist es der Zeitgeist, der dem Städtchen zu Leibe rückt. Ausländische Investoren haben die Stadt als Ziel für den Tourismus entdeckt und beginnen an manchen Stellen, die morbide Schönheit Sighisoaras wegzusanieren. Noch erkennt man ihr altes Gesicht, noch spricht es Bände. Jedenfalls für die, die hinsehen können.


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Schätze der Welt - Erbe der Menschheit - Montag, 25.11.2002
Beginn: 17.15 Uhr Ende: 17.30 Uhr Länge: 15 Min.



HR
17.15
Fr.
29. 11.
Naturwelten   Naturreportage
Der Rothirsch - ein König ohne Reich

HR/NDR/EGO-Film ...
Eindrucksvolle Aufnahmen gelangen auch in Osteuropa, in den Karpaten. Hier trifft noch das alte Sprichwort zu: Wo Wolf, Bär und Luchs gehen, wächst der Wald. Das Kamerateam konnte hier im Frühjahr einer Braunbärin mit ihren drei Jungen folgen. Höhepunkt war die erfolgreiche Jagd der Bärenfamilie auf einen Rothirsch.
...

Mehr zur Sendung

Der Rothirsch - ein König ohne Reich - Naturreportage Freitag, 29.11.2002
Beginn: 17.15 Uhr Ende: 18.00 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 17.15



ARTE
14.00
Sa.
30. 11.

ARTE
16.45
Mo.
02. 12.
   Magazin
ARTE Europa
"Thema: Zigeunerleben"

Beiträge:
- Frankreich/Rumänien: Länder-Kooperation bei der "Rückführung" von Roma aus Frankreich nach Rumänien
- Deutschland/Rumänien: Ausgewiesene Roma-Familie landet in einem Flughafen-Asyl in Bukarest
- Tschechien: Staatlicher Aktionsplan um den Roma das Bleiben schmackhaft zu machen
- Italien: Die Gabrielli-Sippe in Südtirol und ihr nicht immer lustiges Zigeunerleben

ARTE Europa - Magazin, D 2002 Samstag, 30.11.2002
Beginn: 14.00 Uhr Ende: 14.30 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 14.00



Kabel 1
10.00
So.
01. 12.
   Magazin
Challenge
""Meine Mutter weint zu Hause" - Kinderschicksale in Rumänien"

Ein Projekt der Arbeitsgemeinschaft Behinderte in den Medien e.V. und Kabel 1

In Rumänien werden nach wie vor zahlreiche Babys ausgesetzt oder nach der Geburt in der Klinik zurückgelassen. "Challenge" hat versucht, den Lebensweg der Kinder zu verfolgen. Für behinderte Kinder ist das Leben besonders schwer. Im Kinderheim Bratca herrschen menschenunwürdige Zustände. Ein Licht am Horizont ist jedoch zu sehen: Die evangelische Stiftung Alsterdorf aus Hamburg engagiert sich für behinderte Kinder in Oradea.

Mit "Challenge" zeigt Kabel 1 seit 3. September 2000 die einzige bundesweite, monatlich ausgestrahlte TV-Reportage für behinderte Mitmenschen im deutschen Fernsehen. Ziel der Sendungen ist es, Menschen mit einer Behinderung zu motivieren, nach ihren jeweiligen Voraussetzungen aktiv am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen und nichtbehinderten Menschen das Leben mit einer Behinderung näher zu bringen.

Challenge - Magazin, D 2002 Sonntag, 01.12.2002
Beginn: 10.00 Uhr Ende: 10.25 Uhr Länge: 25 Min.
Author: Anita Knochner



ARTE
16.45
Mo.
02. 12.
   Magazin
ARTE Europa
"Thema: Zigeunerleben"

Beiträge:
- Frankreich/Rumänien: Länder-Kooperation bei der "Rückführung" von Roma aus Frankreich nach Rumänien
- Deutschland/Rumänien: Ausgewiesene Roma-Familie landet in einem Flughafen-Asyl in Bukarest
- Tschechien: Staatlicher Aktionsplan um den Roma das Bleiben schmackhaft zu machen
- Italien: Die Gabrielli-Sippe in Südtirol und ihr nicht immer lustiges Zigeunerleben

ARTE Europa - Magazin, D 2002 Samstag, 30.11.2002
Beginn: 14.00 Uhr Ende: 14.30 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 14.00



Theaterkanal
22.45
Di.
03. 12.
So.
08. 12.
Fr.
20. 12.
Fr.
25. 12.
Fr.
30. 12.
   Brauchtum
Das Bethlehem-Spiel
"Weihnachten in Rumänien"

Manche Gegenden in Rumänien sind so arm, dass es den Leuten egal ist, wer sie regiert, ein österreichisch-ungarisches k.u.k.-Regime oder ein kommunistischer Diktator oder ein demokratisch gewählter Präsident. Maramuresch im Nordwesten, nicht weit von der ukrainischen Grenze, ist eine solche Gegend. Die Bauern von Botiza in Maramuresch sind zufrieden, wenn ihre Holz- und Viehwirtschaft sie am Leben erhält. Und an Weihnachten spielen sie - monatelang geprobt - das Bethlehem-Spiel: die Geschichte von Maria und Josef und dem Jesuskind, das in Bethlehem geboren wird - arm wie sie selbst, vom bösen Herodes und den guten drei Königen, von den Teufeln und den Engeln, vom Kratchun, einem armen Schlucker, der schließlich doch der Heiligen Familie Zuflucht gewährte und mit dem sie sich so stark identifizieren, dass sein Name ein Synonym für Weihnachten geworden ist.

Und sie singen ihre uralten Lieder, die Kolinde: von Gott, der im Paradies unter einem blühenden Baum sitzt und ärgerlich ist über die Leute von Botiza, weil sie sich betrinken, statt in die Kirche zu gehen; von der heiligen Mutter Gottes, die keinen trockenen Platz findet, wo sie das neugeborene Kind hinlegen kann, und von den Engeln im Himmel, die all das Elend sehen und vor Mitleid weinen.

Das Bethlehem-Spiel - Brauchtum, D 1998 Dienstag, 03.12.2002
Beginn: 22.45 Uhr Ende: 23.00 Uhr Länge: 15 Min.



ARTE
17.30
So.
08. 12.
   Dokumentationsreihe
Die großen Sportduelle
"Kunstturnen der Frauen: Rumänien/UdSSR"

Bei spektakulären Sportduellen - zwei Spitzensportler, zwei Mannschaften, zwei Länder - ist mehr im Spiel als der körperliche Wettkampf zweier Gegner. Die Reihe "Die großen Sportduelle" stellt legendäre Sportbegegnungen in ihren gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Zusammenhang.

Kunstturnen der Frauen: Rumänien/UdSSR
Zwei Nationen, die seit über 30 Jahren im Turnen weltweit führend sind. Zwei Organisationsformen, zwei Trainingsarten, zwei Führungsstile, zwei Bewertungsmaßstäbe für Disziplin, Perfektion der Bewegung und Kreativität. Im historischen Kontext eines von inneren Spannungen geprägten kommunistischen Blocks trafen außergewöhnliche Turnerinnen aufeinander, wie Nadia Comaneci, Olga Korbut und Nelly Kim sowie deren jeweilige Trainer Bela Karoly und Octavian Belu für Rumänien und Alexandr Arkeiew für die ehemalige UdSSR.

Die großen Sportduelle - Dokumentationsreihe, F 2002 Sonntag, 17.11.2002
Beginn: 17.30 Uhr Ende: 18.15 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 17.30



Phoenix
20.15
Mo.
09. 12.
   Historische Dokumentation
Ceausescu
"Prunksucht eines roten Diktators"

Karpaten Der Film von Ben Lewis beschäftigt sich mit der Geschichte und Absurdität der Fantasiewelt Ceausescus. Zahlreiche Zeitzeugen, vom Minister über den TV-Reporter bis zum Arbeiter zeigen, wie sehr sich die Rumänen selbst in dieses Trugbild verstrickt hatten. Am Ende erkam das Land zum Armenhaus Europas. 1989 wurden Ceausescu und seine Frau durch ein Militärtribunal erschossen.

Am Weihnachtstag 1989 stirbt Nikolae Ceausescu zusammen mit seiner Frau im Kugelhagel eines zusammengewürfelten Militärtribunals. Das blutige Ende des letzten Ostblock-Diktators geht als Fernsehergeignis um die Welt. Damit findet die wohl skurrilste Blüte des osteuropäischen Kommunismus ein Ende. Seit seinem Amtsantritt als Chef von Rumäniens KP 1965 ist Ceausescu vor allem mit der Inszenierung seiner Macht beschäftigt. Nicht das kleinste Detail überlässt er dem Zufall. Jubelnde Massen und Menschenaufläufe begleiten alle seine Schritte. Im Fernsehen, in der Literatur, in der Kunst läßt er sich feiern: als "Conducator", "Genie der Karparten", "Sohn der Sonne", ja als "süßester Kuss der Heimaterde". In gewaltigen Bühnenshows und Demonstrationen macht er das ganze rumänische Volk zu Darstellern in seinem Dauerspektakel. Doch die Wirklichkeit hält sich nicht an sein Drehbuch. Während er in Bukarest den größten Palast der Welt errichtet, verfällt Rumänien zusehends. Die Industrie verrottet, das Volk verarmt, Freunde aus dem östlichen und westlichen Ausland wenden sich ab. Rumänien verkommt zum Armenhaus Europas. Am Ende ist sein ausgezehrtes Volk der ewigen Jubelarien so müde, dass es ihn 1989 davon jagt - in die Gewehrsalve des Militärs.

Ceausescu - Historische Dokumentation, 2002 Montag, 09.12.2002
Beginn: 20.15 Uhr Ende: 21.00 Uhr Länge: 45 Min.



WDR
23.15
Mo.
09. 12.

   Film
Besessen

WDR/SWR/Bjarne Bergius Hermansen Kurz nach seiner Ankunft auf dem Kopenhagener Flughafen bricht ein Rumäne todkrank zusammen. Søren, brillanter und ehrgeiziger Virologe am Krankenhaus, horcht auf. Als Ursache hält er einen noch unerforschten Virus für denkbar - möglicherweise sogar noch gefährlicher als der Ebola-Virus. Søren ist gleichzeitig alarmiert und in seinem Ehrgeiz herausgefordert. Aber er ist der einzige: Sein Chef stuft den Tod des Rumänen als harmlos ein und schickt die Leiche nach Rumänien zurück, ohne die nach Sørens Meinung notwendigen Untersuchungen durchzuführen. Søren beschließt, gemeinsam mit seiner Freundin Sarah nach Rumänien zu fliegen, um doch noch an Gewebeproben des Verstorbenen zu gelangen. Aus Rumänien war gleichzeitig mit dem gestorbenen Kinderpfleger ein Deutscher eingereist, der der Polizei Rätsel aufgibt. Mit selbst zusammengemischten Substanzen hat er ein Kinderheim in Brand gesetzt und wird verdächtigt, auch in Dänemark Brandbomben legen zu wollen. Als sie ihn aufgespürt haben, kann der mysteriöse Ausländer zwar verschwinden, aber die Kriminalbeamten durchsuchen sein Hotelzimmer und stellen fest, dass Vincent Monreau offensichtlich Priester ist, der über ganz spezielle Kenntnisse verfügt: Er hat Artikel verfasst über "Stella mala", den "schlechten Stern". Für die Fachleute eine Supernova im Verglühen, für manche Astrologen das Gegenteil des Sterns von Bethlehem. Er kündigt das Wiederauftauchen des Satans an. Der Fund macht Monreau noch mysteriöser, die Polizisten intensivieren ihre Suche.

Intensiv ist auch Sørens Suche in einer verlassenen Ecke Rumäniens. Doch im Krematorium kann Søren nur noch dem Sarg beim Verbrennen zusehen. Aber er hat eine zweite Spur: ein kleiner Junge ist ähnlich schnell an einer geheimnisvollen Krankheit gestorben. Und genau wie der Tote von Kopenhagen hatte er am Arm tiefe Male, wie von einem Hundebiss. Den Jungen wiederum haben seine Eltern längst begraben. Sarah ist dafür, aufzugeben, aber Søren ist Vernunftgründen nicht mehr zugänglich. Er hat beschlossen, den Sarg des Jungen auszugraben, um endlich zu seinen Proben zu kommen und lässt sich von Sarah nicht daran hindern. Tatsächlich gelingt ihm der makabre Eingriff, aber danach müssen er und Sarah Rumänien auf dem schnellsten Weg verlassen.

Wieder zurück in Kopenhagen gibt Søren die Probe zur Untersuchung ab. Und findet endlich einen Verbündeten: Vincent Monreau meldet sich unter falschem Namen im Krankenhaus als Virologe auf der Jagd nach dem unbekannten Virus. Søren macht ihn nicht nur mit seinen Untersuchungsergebnissen bekannt, gemeinsam machen sie sich auch auf die Suche nach der Stewardess, die mit dem kranken Rumänen Kontakt hatte. Es beginnt ein Wettlauf mit der Polizei, denn auch sie ist an der Aussage der jungen Frau interessiert. Monreau aber behauptet, sie sei vom Satan besessen und er müsse sie töten...

Besessen - Film, DK 1999 Montag, 09.12.2002
Beginn: 23.15 Uhr Ende: 00.45 Uhr Länge: 90 Min.
VPS: 23.15
Darsteller: Udo Kier (Vincent), Ole Lemmeke (Søren), Kirsti Eline Torhaug (Sarah), Ole Ernst (Bentzon), Niels Andersen Thorn (Jensen), Jesper Langberg (Lyngfelt)
Buch: Ola Saltin, Anders Ronnow-Klarlund
Musik: Martin Klarlund
Regie: Anders Ronnow-Klarlund



WDR
18.05
Do.
12. 12.

Eins Extra
17.03
So.
15. 12.
   Reportage
Die Neuen im Osten
Folge 4, "Rumänien - die neue Elite und der Beitritt zweiter Klasse"

Victor und Michaela haben große Pläne. Die beiden jungen rumänischen Studenten gehören zu einer neuen Elite von Wirtschaftsstudenten in Bukarest, die sich vorgenommen haben, ihr Land in die freie Marktwirtschaft zu führen. Sie haben in Austauschprogrammen und Seminaren Westeuropa besucht und sprechen längst fließend Englisch oder Deutsch. Sie erzählen von ihren Träumen und ihren Visionen für ein modernes europäisches Rumänien. Der Film bricht mit den Klischee-Vorstellungen vom Armenhaus Osteuropas. Er zeigt junge Frauen und Männer, die versuchen, ihr Land von der historischen Last zu befreien, immer vor der Frage, ob es für sie selbst nicht lukrativer ist, ihr Glück im Westen zu suchen - in Kanada, Deutschland oder Frankreich, wo westliche Firmen Fachleute mit dem 20fachen Gehalt locken.

Die Neuen im Osten - Reportage Donnerstag, 12.12.2002
Beginn: 18.05 Uhr Ende: 18.20 Uhr Länge: 15 Min.
VPS: 18.05



ARTE
20.15
Fr.
13. 12.
   Reportage
Die Gypsy-Kings der Blechmusik

fanfare Sie nennen sich "Fanfare Ciocârlia", das heißt "Die Lerchen-Bläser" und sie sind die Stars einer wachsenden Fan-Gemeinde von Ethno-Musik. Sie kennen keine Noten, intonieren traditionelle rumänische Tanzmusik mit orientalischem Einschlag, "geblasen auf schwerem Blech mit krachendem Schwung", schrieb ein Westkritiker. Bis sie 1996 von einem Berliner Durchreisenden entdeckt wurden, waren sie bloß Bauern, sesshafte Roma, in einem 400-Seelen-Dorf in den abgelegenen moldawischen Hügeln am Rande der rumänischen Nord-Karpaten. Fast alle spielten irgendein Blechblasinstrument und sie traten bei Hochzeiten, Erntefesten und Familienfeiern in der Region auf. "Wir waren schon immer die schnellsten und lautesten", sagen sie stolz. Jetzt gehen sie auf Welttournee nach Europa und Amerika. Ihr Dorf "Zece Prajini", auf deutsch "Zehn Felder", ist heute berühmt, allmählicher Wohlstand macht sich breit. Doch auch Gerede, Neid und Missgunst: In den anderen armen Dörfern und auch im eigenen Weiler. Denn nicht alle Familien können von Ruhm und Geld profitieren. Derzeit üben mindestens drei Nachwuchsbands wie die Verrückten, weil sie auch gerne mit in die Welt fahren wollen. Mario Damolin und Bernhard Kilian zeigen uns in ihrer Reportage eine Dorfgemeinschaft in Rumänien, die von der musikalischen Globalisierung gleichermaßen profitiert und erschüttert wird.

Die Gypsy-Kings der Blechmusik - Reportage, D 2002 Freitag, 25.10.2002
Beginn: 20.15 Uhr Ende: 20.45 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 20.15



Eins Extra
17.03
So.
15. 12.
   Reportage
Die Neuen im Osten
Folge 4, "Rumänien - die neue Elite und der Beitritt zweiter Klasse"

Victor und Michaela haben große Pläne. Die beiden jungen rumänischen Studenten gehören zu einer neuen Elite von Wirtschaftsstudenten in Bukarest, die sich vorgenommen haben, ihr Land in die freie Marktwirtschaft zu führen. Sie haben in Austauschprogrammen und Seminaren Westeuropa besucht und sprechen längst fließend Englisch oder Deutsch. Sie erzählen von ihren Träumen und ihren Visionen für ein modernes europäisches Rumänien. Der Film bricht mit den Klischee-Vorstellungen vom Armenhaus Osteuropas. Er zeigt junge Frauen und Männer, die versuchen, ihr Land von der historischen Last zu befreien, immer vor der Frage, ob es für sie selbst nicht lukrativer ist, ihr Glück im Westen zu suchen - in Kanada, Deutschland oder Frankreich, wo westliche Firmen Fachleute mit dem 20fachen Gehalt locken.

Die Neuen im Osten - Reportage Donnerstag, 12.12.2002
Beginn: 18.05 Uhr Ende: 18.20 Uhr Länge: 15 Min.
VPS: 18.05



3sat
21.00
Mo.
23. 12.
   Auslandsreportage
Connect Europa: Kandidat Rumänien

"Immer wenn ich ins Ausland fahre", so der Bürgermeister von Temesvar, Gheorghe Ciuhandu, "bin ich bestürzt, welches Rumänien-Bild die Menschen haben. Wir sind das Land der bettelnden Kinder und Behinderten, doch das ist nicht gerecht. Es gibt auch hier bei uns kultivierte und kluge Leute, die einiges weiterbringen." Gheorghe Ciuhandu muss es wissen, denn er spricht sieben Sprachen fließend und er hat es geschafft, viele Investoren aus Österreich, Deutschland und Italien in seine Stadt zu bringen. Ausländische Investoren sind auch wichtige Förderer der Kultur: So kann zum Beispiel das kleine und renommierte ACT-Theater in Bukarest nur mit Hilfe von Geldspenden überleben.

Connect Europa: Kandidat Rumänien - Auslandsreportage, AT 2002 Montag, 23.12.2002
Beginn: 21.00 Uhr Ende: 21.30 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 21.00



Eins MuXx
00.50
Fr.
27. 12.
   Dokumentation
Winter in den Karpaten
"Bären, Brauchtum und Graf Dracula"
                                                                                                                                                                         

Winter in den Karpaten - Dokumentation Freitag, 27.12.2002
Beginn: 00.50 Uhr Ende: 01.35 Uhr Länge: 45 Min.



NDR Fernsehen
03.40
So.
29. 12.
   Reportage
Geschichten aus dem Lepratal

Karpaten Tichilesti - ein Ort zwischen Galati und Tulcea im südöstlichen Rumänien. Hier befindet sich die letzte Leprakolonie Europas. 70 Jahre lang besuchte niemand das Tal aus Angst vor der "Schwarzen Krankheit".

Der Film erzählt von den kleinen und großen Ereignissen um diese Leprakolonie zwischen Silvester 2000 und der Weinernte im darauf folgenden September. Trotz allem haben sich die Bewohner noch immer den Spaß am Leben bewahrt.

Mehr zur Sendung I
Mehr zur Sendung II
Mehr zur Sendung III

Geschichten aus dem Lepratal - Reportage Sonntag, 29.12.2002
Beginn: 03.40 Uhr Ende: 05.15 Uhr Länge: 95 Min.
VPS: 03.40



SWR
17.30
So.
29. 12.
   Reportage
Ein Kind aus der Ferne
Folge 1/5, "Zwei kleine Brüder"

SWR/Arte G.E.I.E./zero film Folge1 zeigt wie Silke und Armin Klotz mit ihrem ältesten Sohn Konstantin nach Rumänien fliegen. Schon ihren Ältesten haben sie hier adoptiert. Nun wollen sie ihren zweiten Sohn Florin nach zwei Jahren Wartezeit abholen. Die Nerven sind angespannt. Bis zuletzt ist unklar, ob wirklich alle Formalitäten erfüllt sind. Und auch die Übergabe des Kindes verläuft nicht ganz problemlos. Der zweijährige Florin scheint zu ahnen, dass sich sein ganzes Leben ändern wird. Christian und Connie Fürholzer sind noch nicht soweit, dass sie ihren zweieinhalbjährigen Wunschsohn Viktor aus einem Kinderheim in Kiew mit nach Deutschland nehmen können. Es wird noch dauern, bis alle Papiere da sind. Sie nutzen die Zeit, um zusammen mit ihrem leiblich Sohn Axel Kontakt zu dem kleinen Viktor aufzubauen. Der hat offenbar schnell sein Herz an die neue Familie gehängt.

Ein Kind aus der Ferne - Reportage Sonntag, 29.12.2002
Beginn: 17.30 Uhr Ende: 18.00 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 17.30



SF1
22.55
So.
29. 12.
   Dokumentarfilm
Music Mavericks

SF DRS Dokumentarfilm über Strassenmusiker und ihre Schicksale

Strassenmusik steht im Zentrum dieses Musik-Dokumentarfilms. "Music Mavericks" nimmt den Zuschauer mit auf eine lustvolle Reise durch die unterschiedlichsten Länder und Musikstile.

"Music Mavericks" ist ein Film über Strassenmusiker, ihre Musik und ihr Leben. Seine Protagonisten machen Musik im wahrsten Sinne des Wortes zum Überleben, aber über das wenige Geld hinaus ist ihre Musik vor allem eines: Identität und Vergewisserung der eigenen Kultur.

"Music Mavericks" ist ein berührender Film über Strassenmusiker, ihre Musik und ihr Leben. Seine Protagonisten sind eigenwillige Figuren abseits des etablierten Musikbetriebs. Sie machen Musik im wahrsten Sinne des Wortes zum Überleben, aber über das wenige Geld hinaus ist ihre Musik vor allem eines: Identität und Vergewisserung der eigenen Kultur.

Der Filmemacher Alain Godet hat fünf Strassenmusiker bzw. -ensembles in ganz Europa begleitet. Der "Road trip" führt in die Schweiz. Stationen sind London, wo die kauzigen "Cosmic Sausages" ihren Schabernack mit dem Publikum treiben, und Amsterdam. Dort packt der Australier Lindsay seinen Rolli voll mit Elektronik und Lautsprechern, um auf einem Platz die Passanten mit seinen gesampelten Gitarren-Klängen zu faszinieren.

In Basel trifft Godet auf einen ehemaligen Free-Jazz-Musiker aus Paris, der seit 30 Jahren als Strassenmusiker lebt und mit einer kleinen Concertina seine minimalistischen Tonfolgen dem Strassenlärm entgegenstellt. Seelische Abgründe tun sich auf, wenn sich der Geiger Martin Wild der Realität der Strasse entzieht und sich tief versunken seinen monotonen Flageolet-Klängen widmet.

Die musikalische Reise führt schliesslich ins tiefverschneite Rumänien, Heimat des zwölfköpfigen Zigeuner-Blasorchesters "Savale", das in einer Mischung von Verzweiflung und Lebensmut seine irrwitzig schnellen Stücke spielt.

Der Musik-Dokumentarfilm "Music Mavericks" nimmt den Zuschauer mit auf eine lustvolle Reise durch die unterschiedlichsten Länder und Musikstile. Er ermöglicht eine intensive Bekanntschaft mit Musikern, für die nur das Eine zählt: vor dem ehrlichsten Publikum der Welt frei von Zwängen die eigene Musik spielen zu können.

Music Mavericks - Dokumentarfilm, CH 2002 Sonntag, 29.12.2002
Beginn: 22.55 Uhr Ende: 00.00 Uhr Länge: 65 Min.
VPS: 22.55



BR-alpha
17.15
Mo.
30. 12.

BR-alpha
11.00
Di.
31. 12.
Alpha-geo   
Winterkollektion
"Winter in der Zips" Zu Besuch bei den Karpaten-Deutschen

Der Alltag der etwa 2.000 Deutschstämmigen in der Zips im Winter. Vor über 200 Jahren Besiedlung des Gebietes am Nordrand der rumänischen Karpaten durch Katholiken aus Süddeutschland und Österreich. Das Leben ist geprägt von alten Traditionen und Bräuchen, dies zeigt sich besonders während der Weihnachtszeit, wenn das Herodesspiel aufgeführt wird. Untereinander sprechen die Zipser noch heute deutsch. Sie sind vorwiegend Selbstversorger und leben von Landwirtschaft und Holzfällerei. Trotz des harten Winters und den ärmlichen Lebensumständen verlassen nur wenige Zipser ihre Heimat.
Statements Emilia Funa, Gastwirtin; verschiedene Bewohner der Zips.

Winterkollektion - Montag, 30.12.2002
Beginn: 17.15 Uhr Ende: 18.00 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 17.15



Eins Extra
17.15
Di.
31. 12.
   Reihe
Die Donau
Folge 6, "Zwischen Rumänien und Bulgarien"

Zwischen Rumänien und Bulgarien Die Reise beginnt 2000 km von der Donau-Quelle entfernt am Dreiländer-Eck Serbien/ Bulgarien / Rumänien - und endet gut 750 km weiter, ebenfalls an einem Dreiländer-Eck: Rumänien / Moldawien / Ukraine.

Auf etwa 500 km Länge bildet die Donau die Grenze zwischen Rumänien und Bulgarien. Eine Grenze, die für ihre Anwohner immer spürbar bleibt: Denn es gibt auf der gesamten Strecke nur eine einzige Brücke über den Fluss. Viele Menschen haben ihr ganzes Leben am Ufer der Donau verbracht und sind noch nie auf die andere Seite hinübergekommen. - Ein Fluss, breiter als ein Ozean. -

Zwischen Rumänien und Bulgarien Die traumhaft schönen Landschaften, die wir unterwegs durchqueren, waren seit jeher "Grenzregionen": Für die alten Griechen am Rande der ihnen bekannten Welt, für die Römer bitter umkämpfte Grenze ihres Riesenreichs, für Bulgaren und Rumänen jahrhundertelang Schauplätze blutiger Auseinandersetzungen, besonders im Kampf um die Befreiung vom "Türkenjoch". Imperatoren von damals und Diktatoren der Neuzeit schickten nicht umsonst missliebige Untertanen hierher in die Verbannung, weit entfernt von der Heimat, von Kultur und "Zivilisation".

Das Leben hier ist geprägt von extremen Gegensätzen. Wir begegnen den unterschiedlichsten Menschen in ihrem Alltag und ihren Erinnerungen: Einem Schafhirten, Schmugglern, einem Schiffskapitän, Bauern, Zigeunern, einem "Donau-Dichter" und ehemaligen Zwangsarbeitern am Donau-Schwarzmeer-Kanal. Allen ist eines gemeinsam: Auch zehn Jahre nach dem Zusammenbruch des Kommunismus haben sie es unendlich schwer, sich im neuen System zurechtzufinden.

Mehr zur Sendung I
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Die Donau - Reihe Dienstag, 31.12.2002
Beginn: 17.15 Uhr Ende: 18.00 Uhr Länge: 45 Min.



ARTE
20.15
Mo.
06. 01.

ARTE
16.25
Di.
14. 01.

ARTE
16.10
Do.
23. 01.

   Reportage
360° Die Geo-Reportage
"Die Mörderinnen von Targsor"

ARTE / © Medienkontor FFP Es ist das einzige Frauengefängnis in Rumänien, überbelegt mit 1.500 Gefangenen: Targsor bei Ploiesti. Bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges gehörte das Gelände zu einem Kloster, danach wurde es ein Lager für Feinde des Ceausescu-Regimes. Erst seit der Wende ist es ein Frauenknast.

Etwa 300 Insassinnen des Frauengefängnisses von Targsor müssen eine lange Haftstrafe verbüßen, sie wurden alle wegen des gleichen Deliktes verurteilt: Mord am Ehemann. Seit dem Sturz des Diktators Ceausescu kam es in Rumänien viele Male zum Gattenmord. Ohne seinen harten Führer geriet die traditionell von Männern dominierte Gesellschaft des Landes ins Wanken. Um sich gegen ihre häufig gewalttätigen Männern zu wehren, entledigten sich zahlreiche Frauen ihres "Haus-Patriarchen" - in der Regel eine Verzweiflungstat.

So auch Daniela Hristodor. Die 35-Jährige arbeitet heute in der Gefängnisnäherei. Sie wurde zu zehn Jahren Haft verurteilt, weil sie bei einem Streit ihren betrunkenen Ehemann mit einem Stein erschlagen hat. Der Alltag im Gefängnis ist für die Gattenmörderinnen schwierig, denn sie fühlen sich nicht als Kriminelle, eher als Opfer, die keinen anderen Ausweg wussten. Seit die 39-jährige Zinica Trandafirescu Leiterin der Anstalt ist, hat sich in Targsor einiges geändert: Es gibt eine neue Krankenversorgung, besseres Essen sowie Theater- und Musikgruppen. Auch der Kontakt mit den Familien der Inhaftierten wird inzwischen gefördert. Trandafirescu, selbst verheiratet und Mutter zweier Kinder, möchte die Taten ihrer Gefangenen nicht bagatellisieren. Doch sie möchte in einem humanen Strafvollzug helfen, den sozialen Hintergrund eines Gattenmordes begreifbar zu machen.

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360° Die Geo-Reportage - Reportage, D 2002 Montag, 06.01.2003
Beginn: 20.15 Uhr Ende: 20.45 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 20.15



WDR
06.30
Mi.
08. 01.
15. 01.
   Schulfernsehen
Transsilvanien!
"Durch die rumänischen Karpaten 1 + 2"

Transsilvanien, das klingt fremd, ein bisschen unheimlich und vor allem sehr nach Dracula.
Umgeben und geschützt von 1500 Kilometern Karpatenbogen gibt es in dieser Region Rumäniens viel zu entdecken: endlose Wälder, magische Landschaft, Wildtiere, viel europäische und deutsche Geschichte und vor allem: unfassbar gastfreundliche, aufgeschlossenen Menschen.

Der Film beginnt in den Waldkarpaten, nahe der ukrainischen Grenze. Das Ziel: einmal von Norden nach Süden durch die rumänischen Karpaten. Und dabei kommt das Fernsehteam an Orte, wo bisher noch nie ein deutsches Kamerateam gedreht hat.

In der Maramuresch, so heißt das Gebiet der Waldkarpaten, bezaubert die liebliche Landschaft mit ihren sanft geschwungenen Hügeln. Die Maramuresch liegt in einem nicht ganz leicht zugänglichen Talkessel und dadurch ist eine ganz besondere Region erhalten. Denn die unzähligen Eroberer, die im Laufe der Jahrhunderte durch Osteuropa zogen, haben es nie geschafft, die abgelegene Maramuresch zu erobern. So trifft der Reisende hier auf eine Landschaft und Menschen, die sich sehr viel Ursprüngliches und Eigenes bewahrt haben. Pferdewagen sind das wichtigste Verkehrsmittel, die Wiesen werden mit Sensen gemäht und das Feld mit Hacken und Ochsenkarren beackert. Eine Reise nach Transsilvanien bedeutet auch eine Reise in die Vergangenheit. Vor den Häusern sitzen die Menschen und spinnen die geschorene Wolle. Ihr stolzer Blick verrät, dass sie sich ihrer Geschichte bewusst sind.

In den wilden Wäldern gibt es nur wenig Strassen. Im Holzfällertal bei Viseu de Sus übernimmt eine Waldeisenbahn den Transport. Die kleine Dampflok kämpft tapfer gegen das 21. Jahrhundert an. Die Waldbahn im Wassertal ist die letzte ihrer Art in Europa. Vor 80 Jahren noch gab es Dutzende dieser Bahnen. Sie lösten das umständliche Flössen ab und galten damals als technische Revolution des Holztransportes. Die Dampflok bringt die Holzfäller zur Arbeit. Hoch hinauf in den in den gigantischen Wald. Die gefällten Bäume nimmt die Schmalspur-Bahn auf dem Rückweg durchs enge Tal mit hinunter.

Wir verlassen das Gebirge und folgen dem Fluss Bistritz. In dem kleinen Ort Holda treffen wir Dietmar Schüler. Vor zehn Jahren kam er bei einer Urlaubstour mit dem Schlauchboot durch Holda und verliebte sich in die Rumänin Manu. Heute haben die beiden drei Kinder, ein kleines Haus und ein Sägewerk. Die Schülers haben sich ganz bewusst für ein einfaches, sehr naturverbundenes Leben in Rumänien entschieden.

Weiter auf dem Weg Richtung Süden trifft das Fernsehteam auf Schäfer, die das ganze Jahr durch mit ihren Tieren über die unendlichen Wiesen ziehen und jeden Tag aufs neue ihren köstlichen Schafskäse herstellen. Zum Schutz vor Wolf und Bär halten sie ihre berühmten Hirtenhunde.

Auch auf die Spuren der Wildtiere begibt sich das WDR-Team. Denn nirgendwo in Europa gibt es noch so viele Wölfe, Bären und Luchse. Der deutsche Biologe Christoph Promberger hat in den letzten zehn Jahren ein einzigartiges Tier- und Naturschutzprojekt aufgebaut, direkt am Nationalpark Königstein.

Mehr zur Sendung

Transsilvanien! - Schulfernsehen Mittwoch, 08.01.2003
Beginn: 06.30 Uhr Ende: 07.30 Uhr Länge: 60 Min.
VPS: 06.30



MDR
08.30
Di.
14. 01.
   Naturreportage
Geh doch in die Karpaten

Die Karpaten liegen in der geographischen Mitte Europas. Dieses insgesamt 1200 Kilometer lange Gebirge bietet vielen, inzwischen seltenen Wildtieren und -pflanzen ein Zuhause. Hier gibt es neben Edelweiß und Bergnelken noch Wölfe und Bären. Für viele Naturliebhaber sind die Karpaten deshalb das schönste Gebirge Europas. Natürlich interessieren sich auch viele Naturforscher aus dem In- und Ausland für die einzigartige Fauna und Flora der Region.

Nahe "Draculas" ehemaligem Wohnsitz bei Bran wird ein Wolf-Forschungsprojekt vorgestellt. Auf wilde Karpaten-Bären kann man bei der Stadt Brasov stoßen, wo sich vor 700 Jahren die Siebenbürger Sachsen niederließen. Hier suchen die Tiere in Mülltonnen nach Nahrung. Die Reise geht weiter in das Bauerndorf Zece Prajini mit weltberühmter Zigeunermusik. Auf einem selbst gebauten Floß wird der Fluss Olt in den südlichen Karpaten durchquert.

Die Karpaten, eine Region, die auf sanften Öko-Tourismus setzt.

Geh doch in die Karpaten - Naturreportage Dienstag, 14.01.2003
Beginn: 08.30 Uhr Ende: 09.00 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 08.30



ORB
13.30
Fr.
24. 01.
Kino nach 1   Fernsehfilm
Land der verlorenen Kinder

Die Amerikanerin Carol Stevens hat mehrere Fehlgeburten hinter sich, als sie im Fernsehen einen Bericht über das Elend verwaister Kinder im postrevolutionären Rumänien sieht. Sie überredet daraufhin ihren zunächst widerstrebenden Mann Joe, mit ihr nach Bukarest zu fliegen, um eines der Kinder zu adoptieren. So kommen sie in ein Land, das im Chaos zu versinken droht. Carol findet in einem Waisenhaus, das der korrupte Dr. Preda leitet, schnell ein kleines Mädchen, das sie adoptieren möchte; ihr Mann fühlt sich zu einem Jungen hingezogen, von dem es fälschlich heißt, er habe einen Hirnschaden. Sie stoßen jedoch auf tausend Widerstände. Als Joe Stevens in die USA zurückfliegen muss, findet Carol Unterstützung bei der engagierten französischen Ärztin Stephanie Vaugier. Mit ihr zusammen kann sie den plötzlich verschwundenen kleinen Jungen in einem Waisenhaus auf dem Lande aufspüren, in dem Kinder unter grauenhaften Umständen dahinvegetieren. Sie entführen den Jungen, sehen sich fortan aber von der Geheimpolizei gejagt, die unbedingt verhindern will, dass Carol ihre schreckliche Entdeckung publik macht.

"Land der verlorenen Kinder" beruht auf tatsächlichen Erlebnissen der Hauptfiguren und verknüpft Fakten mit Elementen des Melodrams. Ann-Margret, die im Film eindrucksvoll die Rolle der Carol Stevens verkörpert, lebt in Detroit und ist dort Vorsitzende einer Gesellschaft zur Hilfe für Kinder in Rumänien. Sie hat selbst zwei rumänische Waisenkinder adoptiert und fungierte als Beraterin bei der Produktion des Films, der ihre Geschichte und den Beginn ihres Kampfes gegen das verzweifelte Schicksal der jüngsten Opfer des Ceaucescu-Regimes erzählt.

Land der verlorenen Kinder - Fernsehfilm, USA 1994 Freitag, 24.01.2003
Beginn: 13.30 Uhr Ende: 14.55 Uhr Länge: 85 Min.
VPS: 13.30
Darsteller: Ann-Margret (Carol Stevens), Jay O. Sanders (Joe Stevens), Leon Lissek (Dr. Preda), Dominique Sanda (Stephanie Vaugier), Reiner Schöne (Sorin Dornescu), Clive Owen (Corneliu Bratu), Allan Corduner (Ion), Katrin Cartlidge (Viorica)
Buch: Petru Popescu, Iris Friedman
Musik: Jean-Claude Petit
Orginal Titel: Nobody's Children
Regie: David Wheatley



SFB1
08.45
Sa.
25. 01.

SFB1
07.40
14.00
Mo.
27. 01.
   Auslandsreportage
Schätze der Welt - Erbe der Menschheit
"Die Wehrkirche von Biertan - Rumänien"

Die Wehrkirche von Biertan liegt in Rumänien und wurde von den Siebenbürger Sachsen errichtet. Sie gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO. Die Kirche ist Teil einer Verteidigungsanlage. Kirche und Festungsring wurden im Verlauf des 15. und 16. Jahrhunderts errichtet. Die spätgotische Wehrkirche ist insbesondere wegen ihres Flügelaltar berühmt geworden. Die Wehranlage diente für die Dorfbewohner als Schutz gegen Angreifer.

Schätze der Welt - Erbe der Menschheit - Auslandsreportage Samstag, 25.01.2003
Beginn: 08.45 Uhr Ende: 09.00 Uhr Länge: 15 Min.
VPS: 08.45



NDR Fernsehen
21.45
Sa.
25. 01.

   Liebesfilm
Kein Mann für eine Nacht

NDR/Akzente Bianca ist jung, cool und selbstsicher. Als Werbestrategin einer renommierten PR-Agentur weiß sie, wie man die Leute nehmen muss - nämlich so, wie sie sind, leider. Biancas Motto: Nur schön gesund bleiben... vegetarisch essen... fit und allzeit verteidigungsbereit durch das Kickboxen mit ihrer Tratsch- und Knatschfreundin Helen. Helen ist schwanger, macht auf Familie mit Marc. Für Bianca eigentlich weniger eine Zukunftsperspektive. Jedenfalls wohl kaum mit Klaus, einem Regisseur, der Biancas Parfum- und Zahnpasta-Kreationen lustlos in marktgerechte Designerclips verwandelt.

Doch dann: Auf einer langweiligen Vernissage mit langweiligen Bildern für langweilige Leute - ausgerechnet hier steht er plötzlich vor ihr, mit Parka, unrasiertem Charme, und dem oft geträumten, unverschämten unmoralischen Angebot, auf der Stelle mit ihm zu schlafen: Ion Dinca, Maler aus Rumänien. Er ist erfolglos und, viel schlimmer, dabei offensichtlich glücklich. Was für Bianca höchstens noch zum Werbemotto taugt - der Mann mit dem unwiderstehlichen Lächeln scheint allen Ernstes daran zu glauben: an Spontaneität, Freiheit!

Bianca braucht Helens Absolution. Helen ist hellauf begeistert. Also wirft sich Bianca in Schale für den aufregendsten One-Night-Stand ihres Lebens und kassiert einen Korb. Postwendend arrangiert sie ein Candlelight-Dinner zu fünft. Doch Ion nimmt mit unverwüstlicher Selbstsicherheit nicht nur Helen und Marc für sich ein, er wirft prompt auch den schlappen Klaus aus dem Rennen. Und schon sieht sich Bianca verwundert im Flieger sitzen, unterwegs ins romantische Wochenende zu Ion. Rumänien! Sollte sie nicht besser auf ihren Chef hören und an der Strategie für das neueste japanische Powerbook arbeiten? Die Zukunft der ganzen Agentur hängt davon ab. Doch es bleibt kaum Zeit, um lange hin und her zu überlegen. Bianca ist zugleich abgestoßen und fasziniert vom völlig anderen Leben der Bukarester Künstlerkreise - zumal Rodica, seine heißblütige Verflossene, nur auf eine günstige Gelegenheit wartet, Ion zurückzuerobern. Und obwohl Ion noch ganz andere Überraschungen für Bianca bereithält, erlebt auch er schon bald sein blaues Wunder.

Kein Mann für eine Nacht - Liebesfilm, D 2001 Samstag, 25.01.2003
Beginn: 21.45 Uhr Ende: 23.10 Uhr Länge: 85 Min.
VPS: 21.45
Darsteller: Floriane Daniel (Bianca), Max Tidof (Ion), Sky Du Mont (Hajo Peters), Birgit Seidel (Lucy), Gabi Herz (Helen), Ingolf Lück (Klaus)
Buch: Brigitte Drodtloff
Musik: Hans Franek
Regie: Thomas Bohn



MDR
05.35
Mo.
27. 01.
   Reportage
Verrat in Transsylvanien
"Die Geschichte des Eginald Schlattner"

PHOENIX/WDR/James Pastouna Eginald Schlattner (68) ist evangelischer Dorfpfarrer im siebenbürgischen Rothberg. Wegen "Nichtanzeige von Hochverrat" wurde er 1957 verhaftet und in den Gefängnissen des rumänischen Geheimdienstes Securitate gefoltert. Am Tag seiner Verhaftung hatte er in die Kommunistische Partei eintreten wollen, aus Überzeugung, die Siebenbürger Sachsen auf den Weg des Sozialismus führen zu können.

Während seiner zweijährigen U-Haft hat er eine Reihe von Schriftstellern und sogar seinen eigenen Bruder an die Securitate verraten, aus "freiem Entschluss". Seitdem ist sein Leben von dem Verrat überschattet. Mit ihm als Zeuge der Anklage im berüchtigten "deutschen Schriftstellerprozess" in Kronstadt wurden Kommilitonen und Literaten zu insgesamt 95 Jahren Zwangs- und Lagerarbeit verurteilt.

Aus dem Gefängnis entlassen, ächteten ihn Nachbarn und Freunde. Schlattner zog sich zurück, arbeitete als Hilfsarbeiter, suchte ein neues Leben in den Karpaten und entschloss sich 1976, Theologie zu studieren und Pfarrer der Evangelischen Landeskirche der Siebenbürger Sachsen zu werden. Heute kümmert er sich als Gefängnispfarrer um Diebe, Einbrecher und Mörder in rumänischen Gefängnissen, engagiert sich für die sozialen Belange der Romafamilien in seinem Dorf.

Sühne für den den einst begangenen Verrat? Eginald Schlattner hat sich die Schuld auf 600 Seiten von der Seele geschrieben in seinem Roman "Rote Handschuhe", der zum Bestseller avancierte. Eine Geschichte aus einem vergessenen Winkel Europas über Schuld und Sühne, über einen Mann und seinen eigensinnigen Versuch, sich den Fluch des Verrats von der Seele zu schreiben.

Verrat in Transsylvanien - Reportage Montag, 27.01.2003
Beginn: 05.35 Uhr Ende: 06.05 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 05.35



SFB1
08.45
Sa.
01. 02.

07.40
14.00
Mo.
03. 02.
   Auslandsreportage
Schätze der Welt - Erbe der Menschheit
"Kloster Horezu - Rumänien"

Schätze der Welt Das Kloster Horezu in Rumänien wurde von der UNESCO in das Weltkulturerbe aufgenommen. Constantin Brincoveanu, Fürst der Walachei, ließ es 1698 erbauen. Die rumänischen Fürsten waren damals Vasallen des Osmanischen Reiches. Das Kloster in den Süd-Karpaten war von Brincoveanu als Stützpunkt seiner Macht gedacht. In seinem Baustil, der als Brincoveanustil bekannt wurde, ist es von Byzanz, vom Barock und von der italienischen Renaissance beeinflusst. Die Kloster-Kirche ist eine Verbindung aus christlicher Kirche und orientalischer Prachtbau.

Kloster Horezu im Internet

Schätze der Welt - Erbe der Menschheit - Auslandsreportage Samstag, 01.02.2003
Beginn: 08.45 Uhr Ende: 09.00 Uhr Länge: 15 Min.
VPS: 08.45



NDR Fernsehen
13.45
Mo.
03. 02.
   Auslandsreportage
Schätze der Welt
"Sighisoara - Ort der kleinen Ewigkeiten, Rumänien"

Sighisoara In Transsilvanien messen die Uhren nicht die Zeit, sondern die Ewigkeit, sagt ein rumänisches Sprichwort. Wer sich den Weg durch dieses Land bahnt, über Schlaglöcher hinweg und vorbei an Ochsenkarren, hat bisweilen tatsächlich das Gefühl, dass die Zeit hier stehengeblieben ist. Irgendwo im Mittelalter.

In Sighisoara, einem kleinen Städtchen im Tal der Kokel, ist fast alles noch so, wie es um 1200 war, als sich vor allem Siedler hier niederließen. Die von ihnen gebaute Burganlage mit sieben Wehrtürmen und rund 150 Wohnhäusern ist das einzig erhaltene Ensemble dieser Art in Transsilvanien, zu deutsch Siebenbürgen.
Was unzählige Kriege, Verwüstungen und Plünderungen im Laufe der Geschichte nicht geschafft haben, wäre einer abrisswütigen Diktatur beinahe gelungen. Bevor deren letztes Stündchen geschlagen hatte, wollten die Schergen Ceaucescus' die geschichtsträchtige Stadt niederwalzen. Sie schafften es nicht mehr. Das Regime ging zu Bruch und nicht Sighisoara.

Heute ist es der Zeitgeist, der dem Städtchen zu Leibe rückt. Ausländische Investoren haben die Stadt als Ziel für den Tourismus entdeckt und beginnen an manchen Stellen, die morbide Schönheit Sighisoaras wegzusanieren. Noch erkennt man ihr altes Gesicht, noch spricht es Bände. Jedenfalls für die, die hinsehen können.


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Schätze der Welt - Auslandsreportage Montag, 03.02.2003
Beginn: 13.45 Uhr Ende: 14.00 Uhr Länge: 15 Min.
VPS: 13.45



NDR Fernsehen
13.30
Di.
04. 02.
   Reportage
360° Die Geo-Reportage
"Die Mörderinnen von Targsor"

ARTE / © Medienkontor FFP Es ist das einzige Frauengefängnis in Rumänien, überbelegt mit 1.500 Gefangenen: Targsor bei Ploiesti. Bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges gehörte das Gelände zu einem Kloster, danach wurde es ein Lager für Feinde des Ceausescu-Regimes. Erst seit der Wende ist es ein Frauenknast.

Etwa 300 Insassinnen des Frauengefängnisses von Targsor müssen eine lange Haftstrafe verbüßen, sie wurden alle wegen des gleichen Deliktes verurteilt: Mord am Ehemann. Seit dem Sturz des Diktators Ceausescu kam es in Rumänien viele Male zum Gattenmord. Ohne seinen harten Führer geriet die traditionell von Männern dominierte Gesellschaft des Landes ins Wanken. Um sich gegen ihre häufig gewalttätigen Männern zu wehren, entledigten sich zahlreiche Frauen ihres "Haus-Patriarchen" - in der Regel eine Verzweiflungstat.

So auch Daniela Hristodor. Die 35-Jährige arbeitet heute in der Gefängnisnäherei. Sie wurde zu zehn Jahren Haft verurteilt, weil sie bei einem Streit ihren betrunkenen Ehemann mit einem Stein erschlagen hat. Der Alltag im Gefängnis ist für die Gattenmörderinnen schwierig, denn sie fühlen sich nicht als Kriminelle, eher als Opfer, die keinen anderen Ausweg wussten. Seit die 39-jährige Zinica Trandafirescu Leiterin der Anstalt ist, hat sich in Targsor einiges geändert: Es gibt eine neue Krankenversorgung, besseres Essen sowie Theater- und Musikgruppen. Auch der Kontakt mit den Familien der Inhaftierten wird inzwischen gefördert. Trandafirescu, selbst verheiratet und Mutter zweier Kinder, möchte die Taten ihrer Gefangenen nicht bagatellisieren. Doch sie möchte in einem humanen Strafvollzug helfen, den sozialen Hintergrund eines Gattenmordes begreifbar zu machen.

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360° Die Geo-Reportage - Reportage, D 2002 Donnerstag, 23.01.2003
Beginn: 16.10 Uhr Ende: 16.40 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 16.15



3sat
15.15
Mi.
05. 02.

02.50
Do.
06. 02.
   Porträt - Sport
Aus anderer Sicht
"Doru Munteanu schwimmt sich frei"

Ein rumänischer Sportler auf dem Weg zu den Paralympics

Während derzeit in Deutschland über die Umsetzung der gesetzlichen Gleichstellung behinderter Menschen diskutiert wird, kämpfen Behinderte in Rumänien noch immer um eine menschenwürdige Existenz. Doru Munteanu, ein spastisch gelähmter Sportler, versucht auf seine Weise mit den Folgen seiner Behinderung zurechtzukommen. Schwimmen ist sein Leben. Sein Ziel sind die Paralympics 2004 in Athen.

Aus anderer Sicht - Porträt - Sport Mittwoch, 05.02.2003
Beginn: 15.15 Uhr Ende: 15.45 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 15.15



Phoenix
19.15
So.
09. 02.

08.15
So.
16. 02.
   Reisedokumentation
Die Donau
Folge 6/7, "Zwischen Rumänien und Bulgarien"

Zwischen Rumänien und Bulgarien Auf etwa 500 Kilometern Länge bildet die Donau die Grenze zwischen Rumänien und Bulgarien. Eine Grenze, die für ihre Anwohner immer spürbar ist: Denn es gibt auf der gesamten Strecke nur eine einzige Brücke über den Fluss. Das andere Ufer fotografieren, oder einfach hinüber fahren? Verboten! Schließlich handelt es sich ja um eine Staatsgrenze.

So beginnt der Film auch im Morgengrauen mit einer Festnahme von Benzinschmugglern durch die rumänische Grenzpolizei. Dann begegnen wir Menschen, die ihr ganzes Leben am Ufer der Donau verbracht haben und noch nie auf die andere Seite hinüber gekommen sind - ein Fluss, breiter als ein Ozean...

Die traumhaft schönen Landschaften, die wir unterwegs durchqueren, waren seit jeher "Grenzregionen": für die alten Griechen am Rande der ihnen bekannten Welt, für die Römer bitter umkämpfte Grenze ihres Riesenreichs, für Bulgaren und Rumänen Jahrhunderte lang Schauplätze blutiger Auseinandersetzungen, besonders im Kampf um die Befreiung vom "Türkenjoch".

Das Leben hier ist geprägt von extremen Gegensätzen: menschlich, landschaftlich, klimatisch, wirtschaftlich und ökologisch. Wir begegnen den unterschiedlichsten Menschen: einem Schafhirten, Schmugglern, einem Schiffskapitän, Bauern, Zigeunern, einem "Donau-Dichter" und ehemaligen Zwangsarbeitern am Donau-Schwarzmeer-Kanal. Allen ist eines gemeinsam: Auch zehn Jahre nach dem Zusammenbruch des Kommunismus haben sie es unendlich schwer, sich im neuen System zurecht zu finden, viele kämpfen jeden Tag ums nackte Überleben - und bleiben dabei dennoch auf anrührende Weise liebenswert und gastfreundlich.

Die Donau - Reisedokumentation, 2001 Sonntag, 09.02.2003
Beginn: 19.15 Uhr Ende: 20.00 Uhr Länge: 45 Min.



sf2
09.00
Di.
11. 02.
   Schulfernsehen
Der Herr der Wölfe
"Ein Wildbiologe in den Karpaten"

Christoph Promberger hat zwei junge Wölfe aus einer rumänischen Wolfsfarm gerettet und dafür gesorgt, dass ihnen das Fell nicht über die Ohren gezogen wird. Er erforscht das Verhalten der zahmen Welpen und führt sie Ökotouristen vor, die wilde Wölfe kaum zu Gesicht bekommen. Und genau denen gilt das Hauptinteresse Prombergers.

In einer Lappjagd fängt er Timisch, eine stattliche Wölfin, und legt ihr einen Sender an. Geführt von der Peilantenne der Wildbiologen dokumentiert Kameramann Markus Zeugin das Leben der Karpaten-Wölfe. Er ist der erste, dem Bilder von der Aufzucht wild lebender Wölfe in Europa gelingen. In ihrem traditionellen Jagdrevier stehen heute Wohnblocks. Timisch zieht bis zum Morgengrauen durch die Straßen. Sogar Braunbären kommen in die Stadt Brasov (Kronstadt) und plündern die Mülltonnen. In Deutschland wäre längst Panik ausgebrochen, doch die Rumänen lassen sich davon nicht irritieren. So kann Christoph Promberger, der "Herr der Wölfe", in Ruhe seine Forschungen durchführen. Sie sollen dazu beitragen, die bedrohte Tierart zu retten.

Der Herr der Wölfe - Schulfernsehen Dienstag, 11.02.2003
Beginn: 09.00 Uhr Ende: 09.45 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 09.00



Phoenix
19.15
So.
16. 02.
   Reisedokumentation
Die Donau
Folge 7/7, "Im Ukrainischen Delta"

PHOENIX/BR Drei gewaltige Flussarme bilden das Donaudelta. Der nördlichste ist der größte: der Kiliaarm. Über 130 Kilometer bildet er die Grenze zwischen der Ukraine und Rumänien. Dieser Film folgt ihm dem ukrainischen Ufer entlang bis zur Mündung ins Schwarze Meer.

Die Reise führt in bulgarische und moldavische Dörfer und zur Stadt Ismail mit ihrem Hafen, den Werften und dem Markt, auf dem jeder feil bietet, was er entbehren kann und auf dem kaum einer so viel kaufen kann, wie er bräuchte.

Ismail war bis 1791 eine türkische Festung, dann hat General Suworow sie für den Zaren erobert. Fortan war Ismail russisch, dann rumänisch und nach dem Zweiten Weltkrieg sowjetisch. Jetzt ist Ismail ukrainisch, Heimathafen der ukrainischen, ehemals sowjetischen Donauschifffahrtsgesellschaft. Wie keine andere Stadt längs der Donau hängt Ismail von der freien Schiffbarkeit des Flusses ab. Aber von freier Schiffbarkeit ist seit dem Jugoslawien-Konflikt keine Rede, und die Stadt leidet sehr darunter.

Hinter Ismail beginnt das eigentliche Delta. Das letzte Städtchen vor der Mündung heißt Vilkovo. Vilkovo setzt sich aus mehreren Inseln zusammen. Die Menschen hier nennen ihre Stadt gerne "das kleine Venedig", denn wie in Venedig ist das Städtchen von Kanälen durchzogen und wie in Venedig ist das Boot das Hauptverkehrsmittel. Vor 300 Jahren erst sind die Menschen in diese Wildnis aus Schilf, Sumpf und Wasser gekommen. Sie wurden von den Soldaten des Zaren verfolgt, weil sie sich der Glaubensreform des Patriarchen Nicon widersetzten.

Die Donau - Reisedokumentation, 2001 Sonntag, 16.02.2003
Beginn: 19.15 Uhr Ende: 20.00 Uhr Länge: 45 Min.



WDR
16.00
So.
23. 02.
   Reisereportage
Erlebnisreisen
"Rumänien - Das Donaudelta"

                                                                                                                                                     

Erlebnisreisen - Reisereportage Sonntag, 23.02.2003
Beginn: 16.00 Uhr Ende: 16.30 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 16.00



Discovery
19.30
So.
23. 02.
   Dokumentation
Welt der Tiere
"Die wilden Räuber der Karpaten"

Karpaten Karpaten In den meisten Teilen Europas sind wilde Braunbären und Wölfe ausgerottet. Doch in den rumänischen Karpaten haben die Räuber einen sicheren Zufluchtsort gefunden. Dichte Wälder und weite Hügellandschaften bilden einen perfekten Lebensraum für diese gefährdeten Tiere.

Welt der Tiere - Dokumentation, D 2000 Sonntag, 23.02.2003
Beginn: 19.30 Uhr Ende: 20.00 Uhr Länge: 30 Min.
Orginal Titel: Zoo & Co



ZDF
16.15
Mi.
05. 03.

   Tierreportage
Wunderbare Welt
"Wölfe in Draculas Wäldern"

RECHTEHINWEIS: - Honorarfreie Verwendung nur im Zusammenhang mit genannter Sendung und bei Nennung Können Menschen und frei lebende Raubtiere in direkter Nachbarschaft miteinander auskommen? Wie schaffen es Hirten seit Jahrhunderten, Viehzucht zu betreiben, inmitten der höchsten europäischen Populationsdichte von Wölfen und Bären?

An den Flanken der Karpaten finden sich die größten zusammenhängenden Wälder Europas. Hier leben aber auch mehr Wölfe als in jedem anderen Teil Europas: Rund 3000 von ihnen werden dort geschätzt. Sie leben in unmittelbarer Nähe zu Viehzüchtern, die jedes Jahr ihre Herden auf die bergigen Sommerweiden treiben, wo sie den Nachstellungen nicht nur von Wölfen, sondern auch von Braunbären ausgeliefert sind. Und trotzdem gibt es erstaunlich wenige Klagen über Verluste. Braunbären sind sogar durchaus beliebt. In mittleren Städten, wie Brasov, kommen sie fast jede Nacht in die Vororte und werden dort von neugierigen Städtern wie eine Sehenswürdigkeit bestaunt. Die Bevölkerung hat gelernt, mit Wolf und Bär umzugehen.

Justine Evans, eine engagierte Kamerafrau der BBC, begleitete ein Team von Hirten ein Jahr bei ihrer strapaziösen Arbeit auf den Hochweiden, um hinter das Geheimnis der guten Nachbarschaft zu kommen. Außerdem arbeitete sie eng mit Wissenschaftlern des Karpaten-Großraubtier-Projektes zusammen; ein Projekt, das auch von deutschen Zoologen unterstützt wird. Während einerseits die Forscher mit Nachsichtgeräten und Radiohalsbändern die Räuber mit High-Tech verfolgen, um mögliche Konflikte früh zu erkennen, setzen die Hirten sich wie seit alters her mit den Raubtieren auseinander.

Was anderswo undenkbar wäre, scheint in Rumänien doch möglich zu sein: Naturschutz und Landwirtschaft können nebeneinander existieren.

Justine Evans gelang ein beeindruckender Bericht, der nicht nur hautnah das schwierige Miteinander von Mensch und Tier in stimmungsvollen und oft dramatischen Bildern zeigt, sondern auch Mut macht.

Wunderbare Welt - Tierreportage Mittwoch, 05.03.2003
Beginn: 16.15 Uhr Ende: 17.00 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 16.15



NDR Fernsehen
15.15
Di.
11. 03.
   Naturreportage
Das Donaudelta
"Fremde Welt der Sümpfe"

NDR/Michael Kluth 3000 Kilometer hat die Donau zurückgelegt, bis sie in das Schwarze Meer mündet. Im äußersten Osten Rumäniens bildet sie ein riesiges Delta, eine Wunderwelt der Natur. Drei mächtige Flussarme, dazwischen ein Labyrinth von Kanälen, weite Schilfflächen, Sümpfe, Seen, Wälder. Eine Landschaft mit großer Vergangenheit, entstanden in 10.000 Jahren. Eine Landschaft, die sich ständig verändert, denn die Donau sucht sich immer neue Wege zum Meer.

Schon viele Jahrhunderte vor Christi siedelten sich hier Kaufleute an, gründeten die Stadt Tomis, die heute Constanta heißt und Rumäniens wichtigster Seehafen ist. Sie ist die zweitgrößte Stadt des Landes. Außerhalb der Stadt aber, im Delta, ist es einsam, nur wenige Menschen leben dort, meist Fischer, in einfachen Hütten, ohne Strom, ohne Heizung. Ein hartes Leben in Armut inmitten einer großartigen Natur. Viele der Menschen, die hier leben, gehören zu zwei Minderheiten in Rumänien, zu den Lipovenern und den Aromunen. Die einen, die Lipovener, sind vor langer Zeit aus Russland zugewandert, die Aromunen hingegen sind die Nachkommen der Bewohner der ehemaligen römischen Provinz Makedonien. Viele verlassen heute das Delta, weil die Arbeit dort knapp ist und der Lohn karg. Aber manche der Jungen bleiben doch, so die Familie Bildani. Sie züchten Schafe und Ziegen auf dem Festland zwischen den Donauarmen und wollen dieses Leben nicht aufgeben. Sie glauben an die Zukunft der Menschen im Delta, nachdem nun die Zukunft der Natur des Deltas gesichert ist. Denn bis zur Wende 1989 wurde das Delta rücksichtslos ausgebeutet, nach der Wende aber wurden weite Teile des Deltas unter Schutz gestellt. Nun hat sich die Natur erholt, aber zugleich haben viele Menschen, die von der Ausbeutung des Deltas lebten, ihre Existenzgrundlage verloren. Und doch, nach und nach kommen Natur und Menschen auch hier wieder in Einklang.

Das Donaudelta - Naturreportage Dienstag, 11.03.2003
Beginn: 15.15 Uhr Ende: 16.00 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 15.15



ZDF
14.15
Fr.
14. 03.

3sat
16.30
Di.
18. 03.
   Reisemagazin
reiselust
"Trendziel Schwarzes Meer: Eine Reise zu Osteuropas Traumstränden"

RECHTEHINWEIS: - Honorarfreie Verwendung nur im Zusammenhang mit genannter Sendung und bei Nennung Goldgelber Sand, tiefe Wälder, weiße Häuschen, ein grünblau schimmerndes Meer - die Schwarzmeerküste gehört zu den schönsten und ursprünglichsten Gegenden Osteuropas. Im Westen liegen die touristischen Perlen, die Küsten Rumäniens und Bulgariens und im Süden die grüne Türkei mit ihren Weinanbaugebieten. "reiselust" führt durch diese drei Länder, die eines gemeinsam haben, nämlich ihre Lage an der Schwarzmeerküste, aber landschaftlich und kulturell ganz unterschiedlich sind.

Eine Nonne schlägt das Stundenholz und draußen rumpelt ein breiträdriger Leiterwagen vorbei, ein Kind spielt zeitverloren am Entenweiher - solche Impressionen sind so typisch für Rumänien wie die vielen deutschen Namensschilder, historischen Baudenkmäler, einsamen Wälder, schönen Strände und das Naturerlebnis Donaudelta. Hier lebt ein Bevölkerungsgemisch aus türkischen, tatarischen, lipovanischen und ukrainischen Minderheiten vom Fischfang. Für ornithologisch Interessierte ist das Delta mit seinen mehr als 300 Vogelarten ein Eldorado. Geschichtsliebhaber können über die Entwicklung einer 8000-jährigen Besiedlung hinweg mit "reiselust" ein besonderes "Zeitgefühl" entdecken.

Wohlklingende Namen wie "Goldstrand", "Sonnenstrand" und "Silberküste" ziehen seit einigen Jahren wieder Urlauber aus ganz Europa, vor allem aus Deutschland, an die bulgarische Küste. Bulgarien ist vor allem ein Reiseziel für Familien mit Kindern, die sich vom gleichsam mediterranen Urlaubserlebnis zu sehr günstigen Preisen angezogen fühlen. Dabei kann sich das Hotel- und Gaststättengewerbe mittlerweile an internationalen Standards messen. Im Landesinnern besucht "reiselust" prachtvolle Sakralanlagen wie das Batschkovo-Kloster. Im jungen und dynamischen Städtchen Varna wird die jahrtausendalte Geschichte Bulgariens beim Besuch des archäologischen Museums lebendig. Hier kann man den ältesten Goldschatz der Menschheit bewundern.

Türkei für Individualisten: "reiselust" gibt Tipps für Seglerparadiese und Entdeckerurlaube. Mit dem Fährschiff geht es nordöstlich von Istanbul in eine Region mit subtropischer Vegetation, die mit keiner der bekannten Feriengebiete der Mittelmeerküste vergleichbar ist. Handwerk, Landwirtschaft und Handel stehen hier im Mittelpunkt. Statt der üblichen Ferienzentren gibt es nur kleine, engagiert geführte Hotels, in denen man sich persönlich um das Wohl der Gäste kümmert. In der Nähe von Trabzon endet die Reise mit dem Besuch eines Felsenklosters aus dem 14. Jahrhundert, das für seine einmaligen Wandmalereien berühmt ist.

reiselust - Reisemagazin Freitag, 14.03.2003
Beginn: 14.15 Uhr Ende: 15.00 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 14.15



MDR
08.30
Di.
18. 03.
   Reisereportage
Transsylvanien
"Durch die rumänischen Karpaten"

Transsilvanien, das klingt fremd, ein bisschen unheimlich und vor allem sehr nach Dracula.
Umgeben und geschützt von 1500 Kilometern Karpatenbogen gibt es in dieser Region Rumäniens viel zu entdecken: endlose Wälder, magische Landschaft, Wildtiere, viel europäische und deutsche Geschichte und vor allem: unfassbar gastfreundliche, aufgeschlossenen Menschen.

Der Film beginnt in den Waldkarpaten, nahe der ukrainischen Grenze. Das Ziel: einmal von Norden nach Süden durch die rumänischen Karpaten. Und dabei kommt das Fernsehteam an Orte, wo bisher noch nie ein deutsches Kamerateam gedreht hat.

In der Maramuresch, so heißt das Gebiet der Waldkarpaten, bezaubert die liebliche Landschaft mit ihren sanft geschwungenen Hügeln. Die Maramuresch liegt in einem nicht ganz leicht zugänglichen Talkessel und dadurch ist eine ganz besondere Region erhalten. Denn die unzähligen Eroberer, die im Laufe der Jahrhunderte durch Osteuropa zogen, haben es nie geschafft, die abgelegene Maramuresch zu erobern. So trifft der Reisende hier auf eine Landschaft und Menschen, die sich sehr viel Ursprüngliches und Eigenes bewahrt haben. Pferdewagen sind das wichtigste Verkehrsmittel, die Wiesen werden mit Sensen gemäht und das Feld mit Hacken und Ochsenkarren beackert. Eine Reise nach Transsilvanien bedeutet auch eine Reise in die Vergangenheit. Vor den Häusern sitzen die Menschen und spinnen die geschorene Wolle. Ihr stolzer Blick verrät, dass sie sich ihrer Geschichte bewusst sind.

In den wilden Wäldern gibt es nur wenig Strassen. Im Holzfällertal bei Viseu de Sus übernimmt eine Waldeisenbahn den Transport. Die kleine Dampflok kämpft tapfer gegen das 21. Jahrhundert an. Die Waldbahn im Wassertal ist die letzte ihrer Art in Europa. Vor 80 Jahren noch gab es Dutzende dieser Bahnen. Sie lösten das umständliche Flössen ab und galten damals als technische Revolution des Holztransportes. Die Dampflok bringt die Holzfäller zur Arbeit. Hoch hinauf in den in den gigantischen Wald. Die gefällten Bäume nimmt die Schmalspur-Bahn auf dem Rückweg durchs enge Tal mit hinunter.

Wir verlassen das Gebirge und folgen dem Fluss Bistritz. In dem kleinen Ort Holda treffen wir Dietmar Schüler. Vor zehn Jahren kam er bei einer Urlaubstour mit dem Schlauchboot durch Holda und verliebte sich in die Rumänin Manu. Heute haben die beiden drei Kinder, ein kleines Haus und ein Sägewerk. Die Schülers haben sich ganz bewusst für ein einfaches, sehr naturverbundenes Leben in Rumänien entschieden.

Weiter auf dem Weg Richtung Süden trifft das Fernsehteam auf Schäfer, die das ganze Jahr durch mit ihren Tieren über die unendlichen Wiesen ziehen und jeden Tag aufs neue ihren köstlichen Schafskäse herstellen. Zum Schutz vor Wolf und Bär halten sie ihre berühmten Hirtenhunde.

Auch auf die Spuren der Wildtiere begibt sich das WDR-Team. Denn nirgendwo in Europa gibt es noch so viele Wölfe, Bären und Luchse. Der deutsche Biologe Christoph Promberger hat in den letzten zehn Jahren ein einzigartiges Tier- und Naturschutzprojekt aufgebaut, direkt am Nationalpark Königstein.

Mehr zur Sendung

Transsylvanien - Reisereportage Dienstag, 18.03.2003
Beginn: 08.30 Uhr Ende: 09.00 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 08.30



ORF2
20.15
Di.
18. 03.

   Naturdokumentation
Universum
"Blaue Donau - Schwarzes Meer"

ORF-PHOTOGRAPHIE Es gilt als eines der größten Naturreservate Europas und ist trotz aller Umweltprobleme bis heute weitgehend intakt - das Delta der Donau in Rumänien. Hier lebt die größte Pelikankolonie des Kontinents, Goldschakale durchstreifen die Wasserwildnis, und in der Tiefe der Donau schwimmen riesige Störe. Noch unter Ceaucescus Zeiten waren große Industriekomplexe und die Stillegung ganzer Sumpflandschaften geplant. Heute besinnt sich die rumänische Regierung ihres Naturerbes und hat die Wunder des Deltas auch für den Tourismus entdeckt. Der Naturfilmer Paul Reddish zeigt das grüne Paradies von seiner schönsten Seite: Nistende Vögel, das Leben im Wasser und an Land; gleichzeitig ist der Film ein Portrait einer der schönsten Regionen Rumäniens.

Universum - Naturdokumentation Dienstag, 18.03.2003
Beginn: 20.15 Uhr Ende: 21.05 Uhr Länge: 50 Min.
VPS: 20.15



SWR/SR
21.00
Mi.
19. 03.
   Reisereportage
Reisewege
"Auf deutschen Spuren in Siebenbürgen"

Film von Stefan Fischer
Wiederholung vom 06.10.1998

Die Rumänen nennen das von den Karpaten umschlossene Land Transsylvanien. Es war durch Jahrhunderte die Heimat der Siebenbürger Sachsen, sie prägten das Land in weiten Teilen mit ihrer Kultur, die sich seit dem Zweiten Weltkrieg immer weiter aufgelöst hat. Die Siebenbürger Sachsen waren gar keine Sachsen. Die ersten Siedler kamen von Mosel und Rhein, aus dem heutigen Luxemburg und Lothringen. Ein "Goldener Freibrief" des ungarischen Königs verschaffte deutschen Siedlern persönliche Freiheiten und Selbstverwaltung, die sie als Bauern in ihrer Heimat nicht gekannt hatten. "Königsland" wurde ihnen überlassen, das aus fruchtbarstem Boden bestand. Der "Reiseweg" folgt der Geschichte ihrer Dörfer und Städte: Mongolenstürme, Tatarenfeldzüge, Türkenkriege sind darüber hinweggegangen. In der ständigen Bedrohung entwickelten die Siebenbürger Sachsen eine einmalige Architektur, ihre Wehrburgen. Sie boten der ganzen Dorfgemeinschaft Schutz während der Überfälle. Im Laufe der Jahrhunderte entwickelten die Siebenbürger Sachsen eine eigenständige Kultur, ein selbstbewusstes Bürgertum entstand, das den Städten Klausenburg, Hermannstadt, Kronstadt und Schäßburg zu wirtschaftlicher und kultureller Blüte verhalf. Die Geschichte der Sachsen in Siebenbürgen ist eine wirtschaftliche Erfolgsgeschichte. Der Film geht auch der Frage nach, wie es dazu kommen konnte und warum immer mehr Sachsen nach dem Zweiten Weltkrieg zurückließen, was sie durch Jahrhunderte geschaffen hatten.

Reisewege - Reisereportage Mittwoch, 19.03.2003
Beginn: 21.00 Uhr Ende: 21.45 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 20.59



SFB1
21.00
So.
30. 03.
   Tierdokumentation
Der Herr der Wölfe
"Ein Wildbiologe in den Karpaten"

SFB/SWR Christoph Promberger hat zwei junge Wölfe aus einer rumänischen Wolfsfarm gerettet und dafür gesorgt, dass ihnen das Fell nicht über die Ohren gezogen wird. Er erforscht das Verhalten der zahmen Welpen und führt sie Ökotouristen vor, die wilde Wölfe kaum zu Gesicht bekommen. Und genau denen gilt das Hauptinteresse Prombergers. In einer Lappjagd fängt er Timisch, eine stattliche Wölfin, und legt ihr einen Sender an. Geführt von der Peilantenne der Wildbiologen dokumentiert Kameramann Markus Zeugin das Leben der Karpaten-Wölfe. Er ist der erste, dem Bilder von der Aufzucht wildlebender Wölfe in Europa gelingen. In ihrem traditionellen Jagdrevier stehen heute Wohnblocks. Timisch zieht bis zum Morgengrauen durch die Straßen, und sogar Braunbären kommen in die Stadt Brasov (Kronstadt) und plündern die Mülltonnen. In Deutschland wäre längst Panik ausgebrochen, doch die Rumänen lassen sich davon nicht irritieren. So kann Christoph Promberger, der "Herr der Wölfe", in Ruhe seine Forschungen durchführen. Sie sollen dazu beitragen, die bedrohte Tierart zu retten.

Der Herr der Wölfe - Tierdokumentation Sonntag, 30.03.2003
Beginn: 21.00 Uhr Ende: 21.45 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 21.00
Author: Valentin Thurn, Markus Zeugin



SR/SWR
15.30
Sa.
05. 04.
   Urlaubsmagazin
100 % Urlaub

Die Themen:
- Rumänien: Auf Draculas Spuren in Siebenbürgen
- Der Städtetrip: Rimini
- Sport & Wellness: Die Rudi Völler-Fussballschule auf Mallorca
- Das Hotel zum Verlieben: Das Design-Hotel Side in Hamburg                                                      

100 % Urlaub - Urlaubsmagazin Samstag, 05.04.2003
Beginn: 15.30 Uhr Ende: 16.00 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 15.30



SR/SWR
18.15
Sa.
11. 04.
   Urlaubsmagazin
100 % Urlaub

Die Themen:
- Rumänien: Auf Draculas Spuren in Siebenbürgen
- Der Städtetrip: Rimini
- Sport & Wellness: Die Rudi Völler-Fussballschule auf Mallorca
- Das Hotel zum Verlieben: Das Design-Hotel Side in Hamburg                                                      

100 % Urlaub - Urlaubsmagazin Samstag, 11.04.2003
Beginn: 18.15 Uhr Ende: 18.45 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 18.14



BR-alpha
15.45
Di.
15. 04.

BR-alpha
10.30
Mi.
16. 04.
Alpha-lexikon   Dokumentation
Rumänien

World Courier 2000                                                                                                                                                                                                                        

Rumänien - Dokumentation, 2000 Dienstag, 15.04.2003
Beginn: 15.45 Uhr Ende: 16.15 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 15.45



WDR
15.40
Fr.
18. 04.
   Auslandsreportage
Am Ende des blauen Flusses
"Das Donaudelta"

Es ist ein romantisches Paradies - drei Flussarme in unzähligen Verzweigungen finden ihren Weg durch den Naturpark Donaudelta ins Schwarze Meer. ARD-Korrespondent Albrecht Reinhardt nimmt uns mit auf eine Reise durch das zweitgrößte Flussdelta in Europa, eine Landschaft von seltener Unberührtheit und Schönheit. An den Ufern der Kilia, des größten der drei Mündungsströme, trifft er Michael, den Vogelkundler. Er beobachtet am liebsten die Pelikane, die jedes Frühjahr wieder aus Ostafrika hierher fliegen, um den Sommer in der Ukraine zu verbringen. Zauberhaft und verwunschen erscheint der ländliche Alltag der Flussanwohner. Man lebt sehr einfach nach einem ganz eigenen Rhythmus im Einklang mit der Natur. Viele sind Selbstversorger, ernähren sich vom Fischfang und den Produkten aus dem eigenen Garten. Die "Altgläubigen", eine Glaubensrichtung der russisch-orthodoxen Kirche, hat über Jahrhunderte verschiedenen Herren getrotzt. Russen, Sowjets, Rumänen, Deutsche - alle hatten mal das Sagen in der Kleinstadt Vilkovo. Doch das dörfliche Leben an den vielen Kanälen hat nicht nur malerische Seiten : Irina lebt gleich mit zwei Jobs, sie arbeitet als Schaffnerin an der Schiffsanlegestelle und als Ziegelmacherin. Schwerste körperliche Arbeit bestimmt ihr Leben wie das vieler Menschen im Donaudelta. Nachdem auch die letzte Fischfabrik zu gemacht hat, finden ihre Söhne keine bezahlte Arbeit mehr. So hoffen manche auf den neuen großen Kanal für internationale Frachter, der bereits geplant ist und neue Arbeitsplätze bringen soll, vielleicht in der einzigen Werft am Ort. Auch als Fischer zu überleben ist schwer geworden, da die Verwaltung des Naturparks streng auf die Einhaltung von Fischfangquoten achtet.

Am Ende des blauen Flusses - Auslandsreportage Freitag, 18.04.2003
Beginn: 15.40 Uhr Ende: 16.25 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 15.40



SFB1
22.15
Mi.
23. 04.
   Doku-Soap
Ein Kind aus der Ferne
Folge 1/5, "Zwei kleine Brüder"

SFB/Arte G.E.I.E./zero film Mindestens 12 staatlich anerkannte Vermittlungsstellen für die Adoption ausländischer Kinder gibt es in Deutschland. Dort muss man sich bewerben, Gespräche führen, Anträge ausfüllen, Gutachten übersetzen, beglaubigen lassen und - warten. Denn die Liste für ein Wunschkind ist lang. Die Doku-Soap "Ein Kind aus der Ferne" beobachtet Eltern wie Kinder, bevor und während sie zusammengeführt werden - in jenen magischen Momenten der "Übergabe", denen sich niemand entziehen kann. Für die frischgebackenen Eltern ein überwältigendes Erlebnis, für die Kinder auch ein Akt der Gewalt: Sie werden den Personen, an die sie gewöhnt sind, der Umgebung, der Sprache, dem Zuhause regelrecht entrissen. Folge 1: Zwei kleine Brüder Silke und Armin Klotz fliegen mit ihrem ältesten Sohn Konstantin nach Rumänien. Schon ihren Ältesten haben sie hier adoptiert. Nun wollen sie ihren zweiten Sohn Florin nach zwei Jahren Wartezeit abholen. Die Nerven sind angespannt. Bis zuletzt ist unklar, ob wirklich alle Formalitäten erfüllt sind. Und auch die Übergabe des Kindes verläuft nicht ganz problemlos. Der zweijährige Florin scheint zu ahnen, dass sich sein ganzes Leben ändern wird. Christian und Connie Fürholzer sind noch nicht soweit, dass sie ihren zweieinhalbjährigen Wunschsohn Viktor aus einem Kinderheim in Kiew mit nach Deutschland nehmen können. Es wird noch dauern, bis alle Papiere da sind. Sie nutzen die Zeit, um zusammen mit ihrem leiblichen Sohn Axel Kontakt zu dem kleinen Viktor aufzubauen. Der hat offenbar schnell sein Herz an die neue Familie gehängt.

Ein Kind aus der Ferne - Doku-Soap Mittwoch, 23.04.2003
Beginn: 22.15 Uhr Ende: 22.45 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 22.15



VIVA plus
18.01
Di.
29. 04.
   Musikclips/Interaktiv
Get the Clip

Welch ein Horror! Sie wurden nicht nur in Rumänien geboren, sondern auch noch in Transsylvanien, einem Ort mit blutiger Vorgeschichte. Hinter den Cheeky Girls stecken die 20-jährigen eineiige Zwillinge, die mit ihrem Song "The Cheeky Song" gute Laune nach England exportierten. Nun sind sie auch bei uns am Start.

Get the Clip - Musikclips/Interaktiv Dienstag, 29.04.2003
Beginn: 18.01 Uhr Ende: 21.00 Uhr Länge: 179 Min.



ARTE
20.15
Mi.
30. 04.
   Reportage
Die Straßen der Roma

Wenn Sie Mitleid und ein paar Euro ernten, dann sind sie schon gut bedient: Da ist die junge Frau mit dem Baby auf dem Arm, die die Menschen auf der Strasse anbettelt, dann der Junge mit dem verkrüppelten Bein, der mitten durch die Autoschlangen vor der roten Ampel humpelt und die Hand aufhält oder der Mann mit dem zerschlissenen Akkordeon, dessen Musik die Passanten kaum ein paar Sekunden aufhorchen lässt - sie alle sind Roma, Zigeuner aus Rumänien. Es kursieren Gerüchte über sie: dass sie alle von Schleppern und gut organisierten Menschenhändlern in die großen Städte Europas geschleust werden, um ihr Geld am Abend dem Boss abzugeben; dass ihre Bosse ebenso reich sind wie brutal und menschenverachtend. Gewiss ist nur, diese Bettler will niemand haben: Die Pariser Behörden etwa lassen ihre Unterkünfte räumen und schieben sie ab nach Rumänien, die Polizei jagt sie wegen krimineller Delikte wie gemeinschaftlichem Diebstahl.

Laurent Cibien und Jaques Goldstein ist es gelungen, das Vertrauen einer Gruppe Roma in Paris zu gewinnen. Sechs Monate lang begleiteten sie sie mit der Kamera, dokumentierten das Betteln auf den Straßen, ihren Kampf, der Abschiebung wieder mal zu entgehen. Und sie versuchten die Antwort auf die Frage zu ergründen, warum etwa Paris den Roma aus Rumänien wie die Verheißung des Paradieses auf Erden erscheint - trotz alledem.

Die Straßen der Roma - Reportage, F 2003 Mittwoch, 30.04.2003
Beginn: 20.15 Uhr Ende: 20.45 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 20.15



ARTE
19.00
Do.
01. 05.

ARTE
14.30
So.
04. 05.

ARTE
14.30
Mi.
07. 05.
   Reise-Magazin
Voyages, Voyages
"Rumänien"

ARTE F Mit einem Text von Dominique Fernandez, (Auszug aus "Rhapsodie Roumaine", Grasset 1998) im Handgepäck, reiste Gilles Chevalier im Herbst 2002 durch Rumänien. Was ihm dort auffiel, hielt er mit der Kamera fest.

"Wenn von Rumänien die Rede ist, dann nur in Verbindung mit Skandalen, die die Öffentlichkeit empören oder erschüttern. Nirgends werden die Schönheiten des Landes erwähnt, seine verborgenen Schätze, die unberührte Natur, die Vielfalt der Landschaft, bestehend aus Bergen, Ebenen, Küstenstrichen und Lagunen, der Zauber des Donaudeltas, der Reiz mancher Städte, die Pracht der Klöster und Schlösser. Ebenso wenig ist die Rede von der moralischen Stärke und dem Mut eines Volkes, das fünfzig Jahre Schreckensherrschaft und Elend überstand, ein Volk, das sich nach Büchern ebenso sehnt wie nach ordentlichen Medikamenten und Nahrungsmitteln und dessen leidenschaftliches Interesse für Kultur und Geist einen krassen Gegensatz zur Oberflächlichkeit der westeuropäischen Konsumgesellschaften bildet.

Unsere Rumänienreise traten wir mit der gleichen Offenheit und Aufgeschlossenheit an wie unsere Reisen durch Italien oder Spanien: Zwar wollten wir keinesfalls die Augen vor den Einschränkungen verschließen, mit denen das leidgeprüfte rumänische Volk leben muss, doch wir wollten auch das Land durchstreifen, innehalten, mit den Menschen sprechen, wir wollten von der kurzlebigen Politik abstrahieren und die Vitalität der Menschen, die natürliche Schönheit und die Sehenswürdigen der Vergangenheit und der Gegenwart freilegen."

Mit diesem Text von Dominique Fernandez, (Auszug aus "Rhapsodie Roumaine", Grasset 1998) im Handgepäck reiste Gilles Chevalier im Herbst 2002 durch Rumänien. Was ihm auffiel, hielt er mit der Kamera fest: Er filmte u.a. eine weitläufige Wiesenlandschaft im Herzen von Bukarest und - auf dem Weg zum Kurort Baile Herkulane, dessen Thermalquellen seit 2000 Jahren genutzt werden - eine Dorfkirmes.

Begleitet von einem motorradfahrenden Saxophonspieler besichtigte der Regisseur außerdem Siebenbürgen mit der mittelalterlichen Stadt Sighisoara (Schässburg), der Heimat von Drakula. Weiter östlich an der Schwarzmeerküste kam er in den Badeorten Vama Veche und Constanta mit rumänischen Feriengästen ins Gespräch. Unvergesslich auch das Donaudelta, wo der 2.850 km lange Fluss ins Meer mündet.

Voyages, Voyages - Reise-Magazin, F 2002 Donnerstag, 01.05.2003
Beginn: 19.00 Uhr Ende: 19.45 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 19.00



MDR
10.15
So.
18. 05.
   Naturreportage
Das Donaudelta
"Fremde Welt der Sümpfe"

MDR/NDR/Michael Kluth 3000 Kilometer hat die Donau zurückgelegt, bis sie in das Schwarze Meer mündet. Im äußersten Osten Rumäniens bildet sie ein riesiges Delta, eine Wunderwelt der Natur. Drei mächtige Flussarme, dazwischen ein Labyrinth von Kanälen, weite Schilfflächen, Sümpfe, Seen, Wälder. Eine Landschaft mit großer Vergangenheit, entstanden in 10.000 Jahren. Eine Landschaft, die sich ständig verändert, denn die Donau sucht sich immer neue Wege zum Meer.

Schon viele Jahrhunderte vor Christi siedelten sich hier Kaufleute an, gründeten die Stadt Tomis, die heute Constanta heißt und Rumäniens wichtigster Seehafen ist und die zweitgrößte Stadt des Landes. Außerhalb der Stadt aber, im Delta, ist es einsam, nur wenige Menschen leben dort, meist Fischer, in einfachen Hütten, ohne Strom, ohne Heizung. Ein hartes Dasein in Armut inmitten einer großartigen Natur. Viele der Menschen, die hier leben, gehören zu zwei Minderheiten in Rumänien, zu den Lipovenern und den Aromunen. Die einen, die Lipovener, sind vor langer Zeit aus Russland zugewandert, die Aromunen hingegen sind die Nachkommen der Bewohner der ehemaligen römischen Provinz Makedonien. Viele verlassen heute das Delta, weil die Arbeit dort knapp ist und der Lohn karg. Aber manche der Jungen bleiben doch, so die Familie Bildani. Sie züchten Schafe und Ziegen auf dem Festland zwischen den Donauarmen und wollen dieses Leben nicht aufgeben, Sie glauben an die Zukunft der Menschen im Delta, nachdem nun die Zukunft der Natur des Deltas gesichert ist. Denn bis zur Wende 1989 wurde das Delta rücksichtslos ausgebeutet, nach der Wende aber wurden weite Teile des Deltas unter Schutz gestellt. Nun hat sich die Natur erholt, aber zugleich haben viele Menschen, die von der Ausbeutung des Deltas lebten, ihre Existenzgrundlage verloren. Und doch, nach und nach kommen Natur und Menschen auch hier wieder in Einklang.

Das Donaudelta - Naturreportage Sonntag, 18.05.2003
Beginn: 10.15 Uhr Ende: 11.00 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 10.15



ARTE
17.00
So.
01. 06.

ARTE
14.00
Di.
03. 06.

ARTE
16.50
So.
22. 06.

ARTE
14.00
Di.
24. 06.
   Magazin
Zu Tisch in...: Rumänien

ZDF / fernsehbüro Im ostrumänischen Kloster namens "Celic Dere" herrscht Aufbruchsstimmung, nachdem die junge Äbtissin Cassiana ihr Amt angetreten hat. Cassiana lässt neue Gebäude errichten, die jungen Nonnen als Wohnraum dienen sollen. Viele rege Hände werden hier gebraucht, denn das Kloster versorgt sich selbst mit Obst, Gemüse und Fleisch. In der Klosterküche werden für mehr als 70 Nonnen traditionelle Gerichte gekocht.

Schon früh am Morgen ruft der Klang der hölzernen Toaca die Nonnen des Klosters "Celic Dere" zu ihrer Morgenandacht. In einem festgelegten Rhythmus schlägt eine Schwester auf das lange Holz, dem man auf den ersten Blick nicht ansieht, zu welch frommen Zweck es dient. Die lange Morgenandacht, der wichtigste Gottesdienst des Tages, wird durch ein erstes Glockengeläut eröffnet. In "Celic Dere", am Rande des Donaudeltas in der ostrumänischen Dobrudscha, sind die jahrhundertealten orthodoxen Klosterrituale bis heute lebendig.

In der kommunistischen Ära blieben nur die alten Nonnen im Kloster zurück. Die jüngeren wurden einfach verjagt, der Eintritt ins Klosterleben sehr erschwert. So sollten klösterliche Gemeinschaften durch den Lauf der Zeit abgeschafft werden. Heute will die junge Äbtissin Cassiana neuen Schwung ins Kloster bringen und junge Frauen zum Eintritt in ihre Gemeinschaft bewegen. Viele Hände werden gebraucht, um die zahlreichen Arbeiten zu erledigen, die in "Celic Dere" anfallen, wo man sich mit allem selbst versorgt.

Obst, Gemüse, Fleisch - alles produzieren die Nonnen selbst. Nur der Fisch kommt aus dem See, der bei dem großen, benachbarten Kloster namens "Saon" liegt. Aus einem Hecht bereiten die Nonnen von Saon "Gefüllten Fisch". Vorsichtig wird die Fischhaut abgezogen und das von Gräten befreite Fleisch durch den Wolf gedreht. Eier, Zwiebeln, Möhren und Kräuter reichern die Füllung an, die dann in die Hechthaut eingenäht wird - wie in einen Strumpf. Der geschmorte Hecht ist der Höhepunkt eines feierlichen Klostermahls.

"Zu Tisch in..." geht in die Regionen Europas und schaut bei der Zubereitung traditioneller Gerichte zu. Die Küchenkultur europäischer Landschaften wird als Teil der Alltagskultur gezeigt. Verständnis für eine vielleicht fremde Lebensart soll geweckt werden. Rezepte können über Internet und Videotext abgerufen werden.


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Zu Tisch in...: Rumänien - Magazin, D 2002 Sonntag, 01.06.2003
Beginn: 17.00 Uhr Ende: 17.30 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 17.00



RBB Brandenburg
22.20
Di.
03. 06.
   Doku-Soap
Ein Kind aus der Ferne
Folge 1/5, "Zwei kleine Brüder"

RBB Brandenburg/Arte G.E.I.E./ze Mindestens zwölf staatlich anerkannte Vermittlungsstellen für die Adoption ausländischer Kinder gibt es in Deutschland. Dort muss man sich bewerben, Gespräche führen, Anträge ausfüllen, Gutachten übersetzen, beglaubigen lassen und - warten. Denn die Liste für ein Wunschkind ist lang. Die Doku-Reihe "Ein Kind aus der Ferne" beobachtet Eltern wie Kinder, bevor und während sie zusammengeführt werden - in jenen magischen Momenten der "Übergabe", denen sich niemand entziehen kann. Für die frischgebackenen Eltern ein überwältigendes Erlebnis, für die Kinder auch ein Akt der Gewalt: Sie werden den Personen, an die sie gewöhnt sind, der Umgebung, der Sprache, dem Zuhause regelrecht entrissen.

Silke und Armin Klotz fliegen mit ihrem ältesten Sohn Konstantin nach Rumänien. Schon ihren Ältesten haben sie hier adoptiert. Nun wollen sie ihren zweiten Sohn Florin nach zwei Jahren Wartezeit abholen. Die Nerven sind angespannt. Bis zuletzt ist unklar, ob wirklich alle Formalitäten erfüllt sind. Und auch die Übergabe des Kindes verläuft nicht ganz problemlos. Der zweijährige Florin scheint zu ahnen, dass sich sein ganzes Leben ändern wird. Christian und Connie Fürholzer sind noch nicht soweit, dass sie ihren zweieinhalbjährigen Wunschsohn Viktor aus einem Kinderheim in Kiew mit nach Deutschland nehmen können. Es wird noch dauern, bis alle Papiere da sind. Sie nutzen die Zeit, um zusammen mit ihrem leiblich Sohn Axel Kontakt zu dem kleinen Viktor aufzubauen. Der hat offenbar schnell sein Herz an die neue Familie gehängt.

Ein Kind aus der Ferne - Doku-Soap Dienstag, 03.06.2003
Beginn: 22.20 Uhr Ende: 22.50 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 22.05



BR3
21.45
So.
08. 06.

   Spielfilm
Zug des Lebens

1941, irgendwo in Osteuropa - ausgerechnet Schlomo, der Dorfnarr, bekommt es als Erster mit: Deutsche Soldaten wüten unter der jüdischen Bevölkerung in den Nachbardörfern und deportieren die Bewohner in Viehzügen mit unbekanntem Ziel. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann das eigene Dorf an der Reihe sein wird. In ihrer Verzweiflung fasst die kleine Gemeinde einen tollkühnen Entschluss: Das Dorf wird sich selbst deportieren, bevor die Nazis es tun. Nicht zu einem unbestimmten Ziel, sondern direkt ins Gelobte Land - nach Israel.

Der rumänische Regisseur Radu Mihaileanu hat mit "Zug des Lebens" ein bezauberndes "Rail-Movie" geschaffen, das sich ganz in der Tradition von "Der große Diktator" und "Sein oder Nichtsein" über den deutschen Nationalsozialismus lustig macht, ohne das Dritte Reich und den Völkermord zu verharmlosen. Der vielfach international ausgezeichnete Film wird von vielen Kritikern auf eine Stufe gestellt mit Roberto Benignis thematisch verwandtem Meisterwerk "Das Leben ist schön".

1941, im von Deutschen besetzten Osteuropa - zunächst scheint es nur ein böses Gerücht zu sein, aber bald ist es ein unleugbarer Fakt: Die deutschen Nazi-Soldaten verschleppen komplette jüdische Dörfer, entmenschen ganze Landstriche. Dorfnarr Schlomo begreift als Erster, dass seine kleine Gemeinde auch bald an der Reihe sein wird. Er überzeugt den Rabbi, dass das Dorf unverzüglich handeln muss, um nicht ebenfalls Opfer des Nazi-Terrors zu werden. Beim schnell zusammengerufenen Ältestenrat wird beschlossen, den Deutschen zuvorzukommen - mit einem eigenen Deportationszug, der sich natürlich nicht in Richtung Konzentrationslager, sondern vielmehr ins Gelobte Land, nach Israel, aufmachen soll. Die Bewohner werden unverzüglich in "Gefangene" und "Nazi-Soldaten" aufgeteilt. Letztere müssen erst mal richtig "deutsch" lernen. Als Lehrer steht der erfahrene Schmecht zur Verfügung, der den Freiwilligen eine korrekte Aussprache und deutsche Zackigkeit beibringt. Nachdem der "Deportationszug" nach und nach zusammengekauft und mit Hakenkreuzen geschmückt worden ist, geht es endlich auf die große Reise in die Freiheit. Allerdings gibt es auf dem Weg dahin viele Abenteuer zu bestehen: Nicht nur misstrauische Nazi-Soldaten, sondern auch nationale Freiheitskämpfer sorgen für mehr als eine brenzlige Situation. Als ob dies nicht genug wäre, bricht im Zug auch noch der Kommunismus aus. Da passt es leider gar nicht, dass sich die als Nazi-Bewacher verkleideten Juden unter der Führung des autoritären Mordechai ein bisschen zu sehr mit ihrer Rolle identifizieren.

Autorenfilmer Radu Mihaileanu ist mit "Zug des Lebens" das Kunststück gelungen, die schreckliche Thematik der Judenvernichtung in einem intelligenten, sensiblen und dabei oft brüllend komischen "Rail-Movie" zu verarbeiten - den Vergleich mit Roberto Benignis Film "Das Leben ist schön" braucht der "Zug des Lebens" nicht zu scheuen. Der außergewöhnliche Beitrag zu dem düstersten Kapitel der deutschen Geschichte wurde u. a. ausgezeichnet mit dem Publikumspreis 1999 beim Sundance Film Festival, dem Preis für das beste Debüt 1998 bei den Filmfestspielen Venedig, als bester ausländischer Film 2000 bei den Las Vegas Film Critics Society Awards und dem Publikumspreis 1998 in Cottbus auf dem "Festival des Osteuropäischen Films".

"Radu Mihaileanu setzt da an, wo Ernst Lubitsch ("Sein oder Nichtsein", 1942) und Mel Brooks ("Frühling für Hitler", 1967) aufhören. Er dreht die Spirale des Absurden immer weiter und immer höher und übertrifft darin auch Roberto Benignis KZ-Märchen ,Das Leben ist schön'. Wann immer die Zugfahrt und der Film zu Ende scheinen, hat er einen Einfall, der das Finale hinausschiebt. Angesichts von so viel Glück ahnt der Zuschauer, dass die Farce nicht gut enden kann. Er fragt sich nur: Wie löst Mihaileanu die Geschichte auf, wie kommt er auf den Boden der Wirklichkeit zurück? Einem Nobody ist ein Meisterstück gelungen, eine Synthese aus Aufklärung und Unterhaltung, Idylle und Horror" (Henryk M. Broder, Der Spiegel).

"Einen dokumentarischen Schreckensbericht wie 'Schindlers Liste' wollte Mihaileanu nicht drehen. ,Es ist Zeit, in einem neuen Stil über die Shoah zu sprechen. Viele haben vor allem den Tod gezeigt. Ich zeige das Leben, das da getötet wurde.' Das hat Mihaileanu mit so viel Situationskomik und schrägen Gags in Szene gesetzt, dass das Kino zeitweise vor Gelächter rappelte. Die nahe liegende Frage: Darf man sich über Todesbedrohte so amüsieren? ,Jüdischer Humor ist nie zynisch', meint Mihaileanu dazu, ,er wahrt immer die Würde derer, über die man lacht. Außerdem wirkt die Komödie einfach viel stärker auf Menschen als die Tragödie'" (Südwest Presse).

"Der Regisseur meint in Berlin rückblickend auf seine jahrelangen Bemühungen, diesen Film zu realisieren: ,Keiner wollte ihn finanzieren. Wir wurden als antisemitische Irre bezeichnet, obwohl ich Jude bin. Keiner hat den jüdischen Humor verstanden.' Und es gibt wenigstens zwei Gründe, diesen Film auch in die deutschen Kinos zu bringen: Der wichtigste ist ganz einfach, dass es, bei einigen Vorbehalten, ein guter Film ist. Und vielleicht hilft ein solcher Film in deutschen Kinos auch, Tabus zu brechen und wieder übereinander lachen zu dürfen" (Wilfried Mommert). "... Der größte Unterschied zu ,Das Leben ist schön' aber liegt vielleicht im Schluss beider Filme. Es ist eine ganz und gar gegenteilige Bewegung. Benigni streift den Kitsch, Mihaileanu - nein, dieses Ende muss jeder sehen ..." (Kerstin Decker).

Der jüdische Drehbuchautor und Regisseur Radu Mihaileanu, in Rumänien geborener Franzose, war vor seiner Emigration aus der Heimat Leiter, Dramaturg einer Theatergruppe und Schauspieler am Jiddischen Theater in Bukarest. 1980 floh er vor der Ceausescu-Diktatur und kam über Israel nach Frankreich, wo er am IDHEC studierte und bereits während des Studiums die ersten Kurzfilme drehte. "Zug des Lebens" ist der zweite Spielfilm des Autorenfilmers.

Zug des Lebens - Spielfilm, F/B/NL 1998 Sonntag, 08.06.2003
Beginn: 21.45 Uhr Ende: 23.25 Uhr Länge: 100 Min.
VPS: 21.45
Darsteller: Lionel Abelanski (Schlomo), Rufus (Mordechai), Clément Harari (Rabbi), Johan Leysen (Schmecht), Agathe de la Fontaine (Esther), Michel Muller (Yossi), Bruno Abraham-Kremer (Yankele)
Orginal Titel: Train de Vie
Regie: Radu Mihaileanu



Phoenix
18.30
Di.
10. 06.
   Porträt
Ceausescu
"Prunksucht eines roten Diktators"

PHOENIX/NDR Der Film von Ben Lewis beschäftigt sich mit der Geschichte und Absurdität der Fantasiewelt Ceausescus. Zahlreiche Zeitzeugen, vom Minister über den TV-Reporter bis zum Arbeiter zeigen, wie sehr sich die Rumänen selbst in dieses Trugbild verstrickt hatten. Am Ende verkam das Land zum Armenhaus Europas. 1989 wurden Ceausescu und seine Frau durch ein Militärtribunal erschossen.

Am Weihnachtstag 1989 stirbt Nikolae Ceausescu zusammen mit seiner Frau im Kugelhagel eines zusammengewürfelten Militärtribunals. Das blutige Ende des letzten Ostblock-Diktators geht als Fernsehergeignis um die Welt. Damit findet die wohl skurrilste Blüte des osteuropäischen Kommunismus ein Ende. Seit seinem Amtsantritt als Chef von Rumäniens KP 1965 ist Ceausescu vor allem mit der Inszenierung seiner Macht beschäftigt. Nicht das kleinste Detail überlässt er dem Zufall. Jubelnde Massen und Menschenaufläufe begleiten alle seine Schritte. Im Fernsehen, in der Literatur, in der Kunst läßt er sich feiern: als "Conducator", "Genie der Karparten", "Sohn der Sonne", ja als "süßester Kuss der Heimaterde". In gewaltigen Bühnenshows und Demonstrationen macht er das ganze rumänische Volk zu Darstellern in seinem Dauerspektakel. Doch die Wirklichkeit hält sich nicht an sein Drehbuch. Während er in Bukarest den größten Palast der Welt errichtet, verfällt Rumänien zusehends. Die Industrie verrottet, das Volk verarmt, Freunde aus dem östlichen und westlichen Ausland wenden sich ab. Rumänien verkommt zum Armenhaus Europas. Am Ende ist sein ausgezehrtes Volk der ewigen Jubelarien so müde, dass es ihn 1989 davon jagt - in die Gewehrsalve des Militärs.

Ceausescu - Porträt, 2002 Dienstag, 10.06.2003
Beginn: 18.30 Uhr Ende: 19.15 Uhr Länge: 45 Min.



3sat
20.15
Fr.
13. 06.
   Reportage
Das Donaudelta
"Fremde Welt der Sümpfe"

RECHTEHINWEIS: - Honorarfreie Verwendung nur im Zusammenhang mit genannter Sendung und bei Nennung 3.000 Kilometer legt die Donau zurück, bevor sie in das Schwarze Meer mündet. Im äußersten Osten Rumäniens bildet sie ein riesiges Delta, eine Wunderwelt der Natur. Drei mächtige Flussarme, dazwischen ein Labyrinth von Kanälen, weite Schilfflächen, Sümpfe, Seen und Wälder. Eine Landschaft mit großer Vergangenheit, entstanden in 10.000 Jahren. Eine Landschaft, die sich ständig verändert, denn die Donau sucht sich immer neue Wege zum Meer. Bis zur Wende 1989 wurde das Delta rücksichtslos ausgebeutet, nach der Wende wurden weite Teile unter Schutz gestellt. Nun hat sich die Natur erholt, aber zugleich haben viele Menschen, die von der Ausbeutung des Deltas lebten, ihre Existenzgrundlage verloren. Viele verlassen das Delta, weil die Arbeit dort knapp ist und der Lohn karg. Aber Familie Bildani bleibt, sie glaubt an die Zukunft der Menschen im Delta, nachdem nun die Zukunft der Natur des Deltas gesichert ist.

Das Donaudelta - Reportage Freitag, 13.06.2003
Beginn: 20.15 Uhr Ende: 21.00 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 20.15



SF2
21.45
So.
15. 06.
Das Fernsehmagazin der Neuen Zürcher Zeitung   Magazin
NZZ Format
"Zigeuner: Europas grösste Minderheit"

Lagerfeuerromantik, verführerische "Carmen"-Frauen, mitreissende Musik, Unabhängigkeit und Lebensfreude, aber auch arbeitsscheue Bettler, raffinierte Diebe und Halunken, das sind die nach wie vor gängigen Klischeevorstellungen von Zigeunern, wie eine Allensbacher Studie zeigt.

Die Zigeuner, die Sinti und Roma, sind zwischen dem 8. und 12. Jahrhundert aus dem indischen Punjab nach Europa gekommen. Ein Grossteil von ihnen - rund acht Millionen - lebt bis heute zumeist in Armut in den Ländern Osteuropas.

"NZZ Format" besucht sesshafte und fahrende Zigeuner in Rumänien, wo sie mit neun Prozent den weltweit höchsten Bevölkerungsanteil stellen. In Spanien gehören die seit Jahrhunderten ansässigen "Gitanos" nach wie vor zu den bedeutendsten und virtuosesten Flamencokünstlern des Landes.

NZZ Format - Magazin, 2003 Sonntag, 15.06.2003
Beginn: 21.45 Uhr Ende: 22.15 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 21.45



BR3
23.00
Do.
19. 06.
   Spielfilm
Thalassa, Thalassa

Der an der rumänischen Schwarzmeerküste gedrehte Film "Thalassa, Thalassa - Die Rückkehr zum Meer" schildert die Erlebnisse und Erfahrungen einer Gruppe von Kindern, die sich mit einem herrenlos aufgefundenen Luxusauto auf eine Reise vom Landesinneren quer durch ein entvölkertes Land ans Meer begeben. Spielerische Neugier und Abenteuerlust führen die Kinder auf eine Entdeckungsreise, die sie in den unterschiedlichsten Situationen auf die Probe stellt. Sie entdecken ein Land und seine Landschaft, vor allem aber entdecken sie sich selbst, ihren Mut und ihre Ängste, ihre Gefühle und ihre Hoffnungen.

In einer Kritik der "Frankfurter Rundschau" zu dem Film, der auf dem Filmfestival Rotterdam 1995 mit dem Hauptpreis ausgezeichnet wurde, heißt es: "Im Grunde ist das, was Dumitrescu-Dreyer in 'Thalassa, Thalassa' abbildet, der Zustand reinster, unschuldiger, auch grausamer Anarchie - und damit ist der Film wohl einer der intelligentesten und wahrhaftigsten Filme über Kinder und mit Kindern, die je gedreht worden sind."

Thalassa, Thalassa - Spielfilm, D/RO 1994 Donnerstag, 19.06.2003
Beginn: 23.00 Uhr Ende: 00.25 Uhr Länge: 85 Min.
VPS: 23.00
Darsteller: Silvia Gheorghe (Anuta), Alexandru Cirstea (Fane), Alexandru Anghel (Pasa), Cristian Paulica (Jan), Viorel Patrut (Mortu), Constantin Tanase (Rosu), Danut Podzo (Sisi)
Regie: Bogdan Dumitrescu-Dreyer



NDR Fernsehen
13.00
Sa.
21. 06.
   Reisereportage
Siebenbürgen
"Eine Reise nach Rumänien"

NDR/Heide Marie Hagen Siebenbürgen ist geographisch die von den dichtbewaldeten Karpaten in einem hufeisenförmigen Bogen umschlossene Landschaft Zentralrumäniens. Siebenbürgen heißt im Rumänischen Transsilvanien. Es ist ein wunderschönes Land mit alten Wehrkirchen, Schlössern, Dörfern und mittleralterlichen Städten.

Seit dem 12. Jahrhundert siedelten Deutsche in dem Gebiet. Wir besuchten die alten Sachsenstädte Schäßburg, Kronstadt, Hermannstadt, Klausenburg, die geprägt sind von ihrer deutschen Vergangenheit, aber auch von dem jahrhundertelangen Zusammenleben der multikulturellen Bevölkerung wie Rumänen, Ungarn und andere Nationalitäten.

Heute sind viele Sachsendörfer wie leer gefegt. Die über Jahrhunderte geschaffene sächsisch-siebenbürgische Kultur ist seit Anfang der 90er-Jahre dem Verfall preisgegeben. Hunderttausende Sachsen sind nach Deutschland übergesiedelt und haben Rumänien verlassen. Nur wenige sind geblieben.

Siebenbürgen - Reisereportage Samstag, 21.06.2003
Beginn: 13.00 Uhr Ende: 13.45 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 13.00



ARTE
16.50
So.
22. 06.

ARTE
14.00
Di.
24. 06.
   Magazin
Zu Tisch in...: Rumänien

ZDF / fernsehbüro Im ostrumänischen Kloster namens "Celic Dere" herrscht Aufbruchsstimmung, nachdem die junge Äbtissin Cassiana ihr Amt angetreten hat. Cassiana lässt neue Gebäude errichten, die jungen Nonnen als Wohnraum dienen sollen. Viele rege Hände werden hier gebraucht, denn das Kloster versorgt sich selbst mit Obst, Gemüse und Fleisch. In der Klosterküche werden für mehr als 70 Nonnen traditionelle Gerichte gekocht.

Schon früh am Morgen ruft der Klang der hölzernen Toaca die Nonnen des Klosters "Celic Dere" zu ihrer Morgenandacht. In einem festgelegten Rhythmus schlägt eine Schwester auf das lange Holz, dem man auf den ersten Blick nicht ansieht, zu welch frommen Zweck es dient. Die lange Morgenandacht, der wichtigste Gottesdienst des Tages, wird durch ein erstes Glockengeläut eröffnet. In "Celic Dere", am Rande des Donaudeltas in der ostrumänischen Dobrudscha, sind die jahrhundertealten orthodoxen Klosterrituale bis heute lebendig.

In der kommunistischen Ära blieben nur die alten Nonnen im Kloster zurück. Die jüngeren wurden einfach verjagt, der Eintritt ins Klosterleben sehr erschwert. So sollten klösterliche Gemeinschaften durch den Lauf der Zeit abgeschafft werden. Heute will die junge Äbtissin Cassiana neuen Schwung ins Kloster bringen und junge Frauen zum Eintritt in ihre Gemeinschaft bewegen. Viele Hände werden gebraucht, um die zahlreichen Arbeiten zu erledigen, die in "Celic Dere" anfallen, wo man sich mit allem selbst versorgt.

Obst, Gemüse, Fleisch - alles produzieren die Nonnen selbst. Nur der Fisch kommt aus dem See, der bei dem großen, benachbarten Kloster namens "Saon" liegt. Aus einem Hecht bereiten die Nonnen von Saon "Gefüllten Fisch". Vorsichtig wird die Fischhaut abgezogen und das von Gräten befreite Fleisch durch den Wolf gedreht. Eier, Zwiebeln, Möhren und Kräuter reichern die Füllung an, die dann in die Hechthaut eingenäht wird - wie in einen Strumpf. Der geschmorte Hecht ist der Höhepunkt eines feierlichen Klostermahls.

"Zu Tisch in..." geht in die Regionen Europas und schaut bei der Zubereitung traditioneller Gerichte zu. Die Küchenkultur europäischer Landschaften wird als Teil der Alltagskultur gezeigt. Verständnis für eine vielleicht fremde Lebensart soll geweckt werden. Rezepte können über Internet und Videotext abgerufen werden.


Mehr zur Sendung

Zu Tisch in...: Rumänien - Magazin, D 2002 Sonntag, 01.06.2003
Beginn: 17.00 Uhr Ende: 17.30 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 17.00



N24
20.15
So.
29. 06.
   Europareportage
Europas neue Grenze
"Künftige Partner - Rumänen, Bulgaren und Türken"

Im Jahr der Wende 1989 hatte Dieter Kronzucker ein Transparent besonders beeindruckt, das jugendliche Demonstranten im rumänischen Timisoara mit sich führten. Da stand auf Englisch: "Europe where are You?" - Europa wo bleibst Du? Damals war das ein Schrei um Hilfe gegen die kommunistische Diktatur. Jetzt geht es den Mitstreitern des Aufstandes von 1989 um die baldige Aufnahme in die EU, die sie als Heimkehr nach Europa sehen.

Europas neue Grenze - Europareportage, D 2003 Sonntag, 29.06.2003
Beginn: 20.15 Uhr Ende: 21.00 Uhr Länge: 45 Min.
Moderation: Dieter Kronzucker



HR
23.10
So.
29. 06.
   Porträt
Dichter, Rebell und Tramp
"Panait Istrati, der balkanische Gorki"

Panait Istrati (1884 - 1935), Sohn einer rumänischen Bäuerin und eines griechischen Tabakschmugglers, war einer der erfolgreichsten französischen Schriftsteller der zwanziger Jahre. Romain Rolland nannte ihn den "Gorki des Balkans", feiert in ihm den fast schon ausgestorbenen Typus des orientalischen Geschichtenerzählers. Istrati führte ein abenteuerliches Leben als Vagabund zwischen Orient und Okzident. Seine Sympathie gehörte stets den Armen und Schwachen am Rande der Gesellschaft. Seine Erzählungen verstand er als Aufschrei dieser Habenichtse gegen die Ungerechtigkeit der Welt. Seinem kometenhaften Aufstieg folgte der plötzliche Fall: Nach sechzehn Monaten in der Sowjetunion veröffentlichte er 1929 einen Bericht über die wirklichen Zustände im so genannten Arbeiter- und Bauernparadies. Damit verletzte er ein Tabu der sowjetfreundlichen Linken. Die französische Intelligentsia begann eine beispiellose Rufmordkampagne gegen Istrati; sie kostete ihn das Leben. Erst allmählich wird die Bedeutung Istratis wieder erkannt. Filmautor Klaus Hensel hat sich mit der Kamera auf Panait Istratis Spur gesetzt, diesen in Ost und West zu Unrecht vergessenen europäischen Erzähler wiederentdeckt.

Dichter, Rebell und Tramp - Porträt Sonntag, 29.06.2003
Beginn: 23.10 Uhr Ende: 23.55 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 23.10



WDR
20.15
Mo.
07. 07.
Länder - Menschen - Abenteuer   Auslandsreportage
Reise nach Siebenbürgen

WDR/NDR/Heide Marie Hagen Transsilvanien, schon der Name klingt geheimnisvoll. Wer denkt dabei nicht an neblige Berge, dichte Wälder und alte Schlösser. Auf immer verbunden wird diese Region mit dem Fürsten Dracula, dessen Geschichte, wie keine andere, diesen Landstrich berühmt gemacht hat, und die noch heute jedes Kind kennt. Wie ganz anders klingt da Siebenbürgen, obwohl es nichts anderes als der deutsche Name ist und Deutsche siedelten hier bereits seit dem 12. Jahrhundert. Unsere Reise führt in die alten Sachsenstädte: Schäßburg, Kronstadt, Hermannstadt, Klausenburg, die geprägt sind von der deutschen Vergangenheit, aber auch von einer multikulturellen Bevölkerung aus Rumänen, Ungarn und anderen Nationalitäten. Wie viele dieser ländlichen Gebiete leiden auch diese Städte heute unter der Landflucht. Junge Menschen finden keine Arbeit mehr und ziehen in die Städte, und die politisch unsichere Situation in Rumänien hat dazu beigetragen, dass immer mehr Siebenbürger Sachsen nach Deutschland ausgewandert sind. So atmet man die Vergangenheit noch heute in den Straßen der kleinen Städte, und sobald es dunkel wird, erwartet man das Geräusch von Kutschenrädern auf dem Kopfsteinpflaster und betrachtet den Knoblauchring über der Haustüre - nur so sicherheitshalber.

Reise nach Siebenbürgen - Auslandsreportage Montag, 07.07.2003
Beginn: 20.15 Uhr Ende: 21.00 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 20.15



RTL
22.10
Mi.
16. 07.

   Boulevardmagazin
stern TV

RTL Themen heute:
Brautschau im Osten - wenn Deutsche ihre Traumfrau im Ausland suchen
Traumschiff voraus - mit stern TV auf Jungfernfahrt
Kindersitze im Flugzeug - der Crashtest bei stern TV
Was bei Fluggesellschaften verloren geht - die große Kofferauktion live im Studio
Der Traum vom Fliegen - Pilotenausbildung bei der Lufthansa

'Brautschau im Osten - wenn Deutsche ihre Traumfrau im Ausland suchen': Egbert Schmidt blättert Fotos durch. Fotos von jungen Rumäninnen. Der 41-jährige Krankenpfleger sucht eine Frau. In Deutschland hatte er bisher keinen Erfolg. Deshalb hat er sich an eine Heiratsvermittlung gewandt. Die Chefin der Agentur ist gebürtige Rumänin und hat vor fünf Jahren selbst einen Deutschen geheiratet. Jetzt vermittelt sie Landsfrauen nach Deutschland. Sie legt größten Wert auf Seriosität. Männer, die nur auf ein Abenteuer aus sind, haben bei ihr keine Chance. Egbert Schmidt hat ernsthafte Absichten. Während andere ihre Ferien am Meer verbringen, begibt er sich auf Brautschau in den Osten. stern TV hat den Deutschen nach Rumänien begleitet.

stern TV - Boulevardmagazin Mittwoch, 16.07.2003
Beginn: 22.10 Uhr Ende: 00.00 Uhr Länge: 110 Min.
Moderation: Günther Jauch



SF1
23.10
Mi.
16. 07.


SF2
10.55
Sa.
19. 07.

ch:filmszene   Musikdokumentation
Music Mavericks
"Unterwegs mit Strassenmusikern"

SF DRS Strassenmusik steht im Zentrum dieses Musik-Dokumentarfilms. "Music Mavericks" nimmt den Zuschauer mit auf eine lustvolle Reise durch die unterschiedlichsten Länder und Musikstile.

"Music Mavericks" ist ein Film über Strassenmusiker, ihre Musik und ihr Leben. Seine Protagonisten machen Musik im wahrsten Sinne des Wortes zum Überleben, aber über das wenige Geld hinaus ist ihre Musik vor allem eines: Identität und Vergewisserung der eigenen Kultur.

"Music Mavericks" ist ein berührender Film über Strassenmusiker, ihre Musik und ihr Leben. Seine Protagonisten sind eigenwillige Figuren abseits des etablierten Musikbetriebs. Sie machen Musik im wahrsten Sinne des Wortes zum Überleben, aber über das wenige Geld hinaus ist ihre Musik vor allem eines: Identität und Vergewisserung der eigenen Kultur.

Der Filmemacher Alain Godet hat fünf Strassenmusiker bzw. -ensembles in ganz Europa begleitet. Der "Road trip" führt in die Schweiz. Stationen sind London, wo die kauzigen "Cosmic Sausages" ihren Schabernack mit dem Publikum treiben, und Amsterdam. Dort packt der Australier Lindsay seinen Rolli voll mit Elektronik und Lautsprechern, um auf einem Platz die Passanten mit seinen gesampelten Gitarren-Klängen zu faszinieren.

In Basel trifft Godet auf einen ehemaligen Free-Jazz-Musiker aus Paris, der seit 30 Jahren als Strassenmusiker lebt und mit einer kleinen Concertina seine minimalistischen Tonfolgen dem Strassenlärm entgegenstellt. Seelische Abgründe tun sich auf, wenn sich der Geiger Martin Wild der Realität der Strasse entzieht und sich tief versunken seinen monotonen Flageolet-Klängen widmet.

Die musikalische Reise führt schliesslich ins tiefverschneite Rumänien, Heimat des zwölfköpfigen Zigeuner-Blasorchesters "Savale", das in einer Mischung von Verzweiflung und Lebensmut seine irrwitzig schnellen Stücke spielt.

Der Musik-Dokumentarfilm "Music Mavericks" nimmt den Zuschauer mit auf eine lustvolle Reise durch die unterschiedlichsten Länder und Musikstile. Er ermöglicht eine intensive Bekanntschaft mit Musikern, für die nur das Eine zählt: vor dem ehrlichsten Publikum der Welt frei von Zwängen die eigene Musik spielen zu können.

Music Mavericks - Musikdokumentation, CH 2002 Mittwoch, 16.07.2003
Beginn: 23.10 Uhr Ende: 23.40 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 23.10



ORF2
09.05
Sa.
26. 07.

3sat
12.35
So.
27. 07.
   Event
Festakt zur Eröffnung der Salzburger Festspiele 2003

Der Festakt zur Eröffnung der Salzburger Festspiele 2003 findet auch heuer wieder in der Felsenreitschule statt. Nach Ansprachen von Landeshauptmann Dr. Franz Schausberger und Bundeskanzler Dr. Wolfgang Schüssel wird Bundespräsident Dr. Thomas Klestil die Festspiele offiziell eröffnen. Die Festrede hält heuer der rumänische Kunsthistoriker und frühere Kultur- und Außenminister Andrej Gabriel Plesu, der sich mit der Rolle Intellektuellen bei der Osterweiterung der Europäischen Union befasst. Für musikalische Umrahmung sorgt auch heuer das Mozarteum Orchester Salzburg unter der Leitung von Hubert Soudant. Gespielt werden Werke von Mozart, Henze und Offenbach.

Festakt zur Eröffnung der Salzburger Festspiele 2003 - Event Samstag, 26.07.2003
Beginn: 09.05 Uhr Ende: 09.30 Uhr Länge: 25 Min.
VPS: 09.05



BR3
15.15
Sa.
26. 07.

   Dokumentation
Die Donau
Folge 5, "Unterwegs zum Eisernen Tor"

Der Film beginnt mit Bildern von den zerbombten Donau-Brücken von Novi Sad. Am Ufer zwischen den zerstörten Brücken hat der serbische Schriftsteller Aleksandar Tisma seinen Liegestuhl aufgeklappt. Er sagt: "Alle 20 oder 30 Jahre macht man Schaden und dann repariert man wieder. Und wir, die wir keinen Schaden machen und nicht reparieren, wir baden inzwischen so viel wir können, wenn man uns nicht zu sehr stört und an die Wand drückt. Zum Beispiel ist für mich ein solches Sitzen hier in der Sonne neben der Donau der höchste aller Genüsse."

Das Hügelland am anderen Ufer von Novi Sad heißt Fruska Gora. Hier gibt es viele bedeutende Klöster. Dem Filmteam zeigt der greise, humorvolle Mönch Domaskin sein Kloster, das Kloster Krusedol, mit seiner reich und kunstvoll ausgemalten Kirche. Obwohl es seit Monaten in Jugoslawien nicht mehr geregnet hat, steigen die Wasser der Donau täglich. Der Donau-Fischer Pera weiß warum. Er hat mit seiner Schwester telefoniert, die in Deutschland wohnt, und dort regnet es seit Tagen in Strömen. Pera schlägt einen Tausch vor: Sonne gegen Regen.

Belgrad ist die letzte Großstadt stromabwärts. Hier trifft das Filmteam auf eilende Menschen, hupende Autos, dichten Verkehr, überfüllte Busse. Auf dem Markt erzählen die Leute, wo sie der Schuh drückt. Löhne und Renten reichen gerade mal für Strom und Miete. Jede Kartoffel, die sie kaufen, drehen sie zweimal um. Trotzdem genießen die Menschen den Sommer an den beiden Flüssen, an denen Belgrad liegt. Josef Schwellensattl besucht sie an der wilden Donau und in den vielen, kleinen Bootshäuschen an der Save.

In Ram, wo die Donau zwei Kilometer breit ist, überquert das Filmteam sie auf einer Fähre in Gesellschaft einer jungen Frau. Die Frau hat 180 Liter Schnaps dabei, auf 20 kleine Kanister verteilt. Der Schnaps kommt von ihrer Tante aus dem Banat und getrunken wird er auf einer Hochzeit. Auf derselben Fähre befindet sich ein Gastarbeiter aus München, der eine Wassermelone zeigt, "wie es sie nur in Serbien gibt", so sagt er. 45 Kilo wiegt das Exemplar.

Der Film endet mit einer traditionellen serbischen Hochzeit, einem drei Tage dauernden Fest mit über tausend geladenen Gästen.

Die Donau - Dokumentation Samstag, 26.07.2003
Beginn: 15.15 Uhr Ende: 16.00 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 15.15



WDR 5
Radio
19.30
So.
27. 07.
Grenzgänge  Auslandsreportage
Der Traum von der Einheit, zerstoben - Von Rumänien nach Moldawien
Eine Reise entlang der künftigen Ostgrenze der EU

Im April 1990 kam es bei Sculeni auf der Brücke über den Pruth zu Szenen, die dem wenige Monate zuvor in Berlin erlebten Rausch der Einheit in nichts nachstehen.

Unter dem Druck zehntausender Menschen öffnet sich die Grenze. Die jubelnden Menschen sind sich sicher, jetzt ist der Weg frei für die Rückkehr für die Wiedervereinigung der eng verwandten Völker. Heute ist der Traum ausgeträumt. Während Rumänien in die EU strebt, sind im ärmsten Land Europas, Moldawien, die Kommunisten wieder an der Macht.

Die Menschen fühlen sich verraten und, glauben dass Rumänien ein übles Spiel mit ihnen spielt. Seit einem Jahr müssen sie Pass und Devisen vorweisen, um nach Rumänien zu reisen. Der Parteichef Woronin erklärt, wie man sich die Rückkehr zum Sozialismus vorstellt. Währenddessen kämpft die Ärztin Maria Fjodorovna in der staatlichen Geburtsklinik mit einer Hinterlassenschaft der alten Kommunisten: missgebildete Neugeborene, Spätfolgen der Reaktorkatastrophe in Tschernobyl.

Der Traum von der Einheit, zerstoben - Von Rumänien nach Moldawien - Auslandsreportage Sonntag, 27.07.2003
Beginn: 19.30 Uhr Ende: 20.00 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 19.30



RBB Berlin
12.00
Mo.
28. 07.
   Reisemagazin/Urlaub
100 % Urlaub
"Rumänien"

Mit folgenden Themen:
- Rumänien - auf den Spuren von Graf Dracula in Siebenbürgen und in der Bukovina
- Städtetrip Rimini: Auf den Spuren von Federico Fellini
- Die Rudi Völler-Fußballschule auf Mallorca
- Das Design-Hotel "Side" in Hamburg

100 % Urlaub - Reisemagazin/Urlaub Montag, 28.07.2003
Beginn: 12.00 Uhr Ende: 12.30 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 12.00



BR3
15.15
Sa.
02. 08.

   Dokumentation
Die Donau
Folge 6, "Zwischen Rumänien und Bulgarien"

Zwischen Rumänien und Bulgarien Ziemlich exakt 2 000 Kilometer von der Quelle entfernt beginnt der Film am Dreiländereck Serbien, Bulgarien, Rumänien - und er endet gut 750 Kilometer weiter, ebenfalls an einem Dreiländereck: Rumänien, Moldawien, Ukraine.

Auf etwa 500 Kilometern Länge bildet der Fluss die Grenze zwischen Rumänien und Bulgarien. Eine Grenze, die für ihre Anwohner immer spürbar bleibt. Es gibt auf der gesamten Strecke nur eine einzige Brücke über die Donau! Das andere Ufer fotografieren? Oder einfach so hinüberfahren? Verboten! Schließlich handelt es sich ja um eine Staatsgrenze: militärisches Gebiet! So beginnt der Film auch im Morgengrauen mit der Festnahme von Benzinschmugglern durch die rumänische Grenzpolizei. Das Filmteam begegnet Menschen, die ihr ganzes Leben am Ufer der Donau verbracht haben und noch nie auf die andere Seite hinübergekommen sind.

Die traumhaft schönen Landschaften, die das Team unterwegs durchquert, waren seit jeher "Grenzregionen": für die alten Griechen am Rande der ihnen bekannten Welt, für die Römer bitter umkämpfte Grenze ihres Riesenreichs, für Bulgarien und Rumänien jahrhundertelang Schauplätze blutiger Auseinandersetzungen, besonders im Kampf um die Befreiung vom "Türkenjoch". Imperatoren von damals und Diktatoren der Neuzeit schickten nicht umsonst missliebige Untertanen hierher in die Verbannung, weit entfernt von der Heimat, von Kultur und "Zivilisation".

Das Leben hier ist geprägt von extremen Gegensätzen - menschlich, landschaftlich, klimatisch, wirtschaftlich und ökologisch. Lorenz Knauer begegnet den unterschiedlichsten Menschen in ihrem Alltag und ihren Erinnerungen: einem Schafhirten, Schmugglern, einem Schiffskapitän, Bauern, Zigeunern, einem "Donau-Dichter", ehemaligen Zwangsarbeitern am Donau-Schwarzmeer-Kanal und anderen mehr.

Die Donau - Dokumentation Samstag, 02.08.2003
Beginn: 15.15 Uhr Ende: 16.00 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 15.15



BR3
15.15
Sa.
09. 08.

   Dokumentation
Die Donau
Folge 7, "Im ukrainischen Delta"

WDR/BR Drei gewaltige Flussarme bilden das Donaudelta. Der nördlichste ist der größte: der Kilia-Arm. Über 130 Kilometer bildet er die Grenze zwischen der Ukraine und Rumänien. Das Filmteam folgt ihm dem ukrainischen Ufer entlang bis zur Mündung ins Schwarze Meer. Es trifft auf bulgarische und auf moldavische Dörfer und auf die Stadt Ismail mit ihrem Hafen, den Werften und dem Markt, auf dem jeder feilbietet, was er entbehren kann, und auf dem kaum einer so viel kaufen kann, wie er bräuchte.

Ismail war bis 1791 eine türkische Festung, dann hat General Suworow sie für den Zaren erobert. Fortan war Ismail russisch, dann rumänisch und nach dem Zweiten Weltkrieg sowjetisch. Jetzt ist Ismail ukrainisch, Heimathafen der ukrainischen, ehemals sowjetischen Donauschifffahrtsgesellschaft. In Ismail haben die Sowjets im Zweiten Weltkrieg ihre Donau-Flottille gebaut und losgeschickt Richtung Westen, gegen den Feind. Am 9. Mai, dem Tag des Sieges über Hitler-Deutschland, versammelt sich die Stadt am Hochufer über dem Delta an einem zum Denkmal erhobenen Kanonenboot. Das Filmteam hat Veteranen kennen gelernt, die als Matrosen im letzten Weltkrieg auf solchen Kanonenbooten die Donau aufwärts bis nach Wien gefahren sind.

Hinter Ismail beginnt das eigentliche Delta. Das letzte Städtchen vor der Mündung heißt Vilkovo. Vilkovo setzt sich aus mehreren Inseln zusammen. Die Menschen hier nennen ihre Stadt gerne "das kleine Venedig", denn wie Venedig ist das Städtchen von Kanälen durchfurcht und wie in Venedig ist das Boot das Hauptverkehrsmittel. Vilkovo ist nicht alt. Vor 300 Jahren erst sind die Menschen in diese Wildnis aus Schilf, Sumpf und Wasser gekommen. Sie wurden von den Soldaten des Zaren verfolgt, weil sie sich der Glaubensreform des Patriarchen Nicon widersetzten. Man nennt sie deshalb bis heute die Altgläubigen oder Lipovaner. Die Lipovaner sind Fischer. Sie und die Naturschützer vom Biosphärenreservat nehmen das Filmteam schließlich auf ihren Booten mit hinaus in das Delta, in eine Wildnis aus Seen, Inseln, Lagunen, Schilf und Urwald, in der es über 300 verschiedene Vögel, darunter Pelikane, gibt und man 111 Fischarten zählt.

Die Donau - Dokumentation Samstag, 09.08.2003
Beginn: 15.15 Uhr Ende: 16.00 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 15.15



WDR
20.15
So.
10. 08.
   Reisereportage
Gerd Ruge unterwegs
Folge 1, "Rund um den Balkan"

Geburt im Kloster, Waldbrand mit Rentnern und die Autobahn nach Deutschland

Zehntausend Kilometer und neun Grenzen mit teils unerwarteten Schwierigkeiten sind die Eckpunkte der Reise, die Gerd Ruge rund um den Balkan machte. Er suchte nicht die Politiker in den Hauptstädten und blieb nicht an den Hauptstraßen, er brachte Bilder aus einem Teil Europas mit, von dem wir meist nur hören, wenn es Krisen und Kriege gibt:

Die Aufregung der Nonnen während des Gottesdienstes im rumänischen Santa Anna Kloster, als im Stall unter der Kirche ein Kälbchen geboren wird. Der Mann auf dem Viehmarkt im Kosovo, einziger Überlebender nach einem Massaker in seinem Dorf. Er muss den Schimmel verkaufen, der zu den Trümmern seines Stalls zurückgekehrt war. Der Bürgermeister einer griechischen Kleinstadt, der ein internationales Handelszentrum plant, weil eine neue Autobahn in Zukunft durch Jugoslawien bis nach Deutschland führen wird. Die serbische Familie, die sich im moslemischen Teil von Bosnien in ihr halbzerstörtes Dorf zurücktraut. Eine Menge junger Leute im Kosovo in den Cafes von Pristina, die einen Job suchen und dennoch gar nicht bedrückt wirken. Die weinende Frau vor dem Arbeitsamt von Rijeka, die trotz des Wirtschaftsaufschwungs in Kroatien ihren Job verloren hat.

Diese und andere Szenen haben Gerd Ruge und sein Team zurückgebracht - von einer Sommerreise rund um den Balkan, dieser wichtigen Region im Südosten Europas. Rund um den Balkan hieß im letzten Sommer noch rund um Jugoslawien, weil es Gerd Ruge trotz Verhandlungen in Belgrad nicht gelang, Kamerateam und Ausrüstung beim Zoll freizubekommen. So begann er seine Reise an der rumänisch-jugoslawischen Grenze, wo die Donau durchs Balkangebirge bricht. Er besuchte kleine, zerfallene Industriestädte und abgelegene Dörfer, sprach mit Bäuerinnen und Professoren, sah Klöster, Moscheen, antike Ruinen, und was aus einem großartigen Beispiel moderner Kunst, der "unendlichen Säule", einer Skulptur von Brancusi, geworden ist.

Insgesamt neun Länder bereiste Gerd Ruge auf dem Balkan. Bei seinen Begegnungen mit Menschen und ihren Schicksalen sammelte er Eindrücke von Fremdheit und Nähe, von europäischer Verbundenheit und stolzer Eigenart. Und er erfuhr in diesen Ländern mit alter und schwieriger Geschichte, wie sich die Menschen heute auf die Veränderungen einstellen, die die neue Beziehung zu Westeuropa mit sich bringt und wie sie teils mit Gleichgültigkeit einer europäischen Zukunft entgegensehen.

Gerd Ruge unterwegs - Reisereportage Sonntag, 10.08.2003
Beginn: 20.15 Uhr Ende: 21.00 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 20.15



SR
21.15
Di.
12. 08.
   Tierreportage
Der Herr der Wölfe
"Ein Wildbiologe in den Karpaten"

Christoph Promberger hat zwei junge Wölfe aus einer rumänischen Wolfsfarm gerettet und dafür gesorgt, dass ihnen das Fell nicht über die Ohren gezogen wird. Er erforscht das Verhalten der zahmen Welpen und führt sie Ökotouristen vor, die wilde Wölfe kaum zu Gesicht bekommen. Und genau denen gilt das Hauptinteresse Prombergers.

In einer Lappjagd fängt er Timisch, eine stattliche Wölfin, und legt ihr einen Sender an. Geführt von der Peilantenne der Wildbiologen dokumentiert Kameramann Markus Zeugin das Leben der Karpaten-Wölfe. Er ist der erste, dem Bilder von der Aufzucht wild lebender Wölfe in Europa gelingen. In ihrem traditionellen Jagdrevier stehen heute Wohnblocks. Timisch zieht bis zum Morgengrauen durch die Straßen. Sogar Braunbären kommen in die Stadt Brasov (Kronstadt) und plündern die Mülltonnen. In Deutschland wäre längst Panik ausgebrochen, doch die Rumänen lassen sich davon nicht irritieren. So kann Christoph Promberger, der "Herr der Wölfe", in Ruhe seine Forschungen durchführen. Sie sollen dazu beitragen, die bedrohte Tierart zu retten.

Der Herr der Wölfe - Tierreportage Dienstag, 12.08.2003
Beginn: 21.15 Uhr Ende: 21.45 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 21.15



SF1
22.20
Mo.
25. 08.
Dok   Dokumentation
Hans hilft
"Ein rumänisches Abenteuer"

Der ehemalige Garagist Hans Koller gibt nicht auf. Nach seiner Frühpensionierung gründete er das private Hilfswerk "Rumänienhilfe Freundeskreis Hans Koller". Seither fährt er regelmässig mit seinem Lastwagen nach Rumänien und hilft, wo er nur kann.

Ein Filmteam begleitet den 67-jährigen Aargauer auf seiner 79. Fahrt mit Hilfsgütern nach Viseu des Sus, einem Städtchen im Nordosten Rumäniens. Jede Reise ist für ihn ein neues Abenteuer, denn Rumänien ist ein hartes Pflaster. Gisela Dombos, die rumänische Leiterin des Hilfswerks, ist die rechte Hand von Hans und das ganze Jahr über im Lager beschäftigt. Hans hilft mit allem, sei es mit einem Spitalbett für einen invaliden ehemaligen Bahnarbeiter oder mit Isolationsmaterial für ein Altersheim. Er findet eine neue Verwendung für eine alte Spitalküche aus der Schweiz oder stattet die Angestellten einer der letzten Dampf-Eisenbahnen Europas mit Uniformen aus.

Doch nicht immer läuft alles so, wie es Hans gerne hätte. Immer wieder gibt es Momente, in denen er an der Mentalität der einheimischen Bevölkerung verzweifelt. Zudem machen neue staatliche Vorschriften und Auflagen ihm und seinem Hilfswerk das Leben schwer. Die Zukunft des Hilfswerks ist ungewiss, denn Rumänien hat sich gewandelt: Arbeitsplätze statt Hilfe ist das Gebot der Stunde. Aber Hans will trotz aller Schwierigkeiten weitermachen.

Hans hilft - Dokumentation, CH, RO 2003 Montag, 25.08.2003
Beginn: 22.20 Uhr Ende: 23.15 Uhr Länge: 55 Min.
VPS: 22.20



BR3
17.02
Mi.
27. 08.

   Reportage
Geschichten aus dem Alpenraum
"Die Heimat hat ihren Preis - Was wird aus Siebenbürgen?"

Im Osten Europas, in Rumänien, verschwindet eine ganze Volksgruppe. Die Siebenbürger Sachsen, Nachfahren der im Mittelalter angesiedelten Deutschen, einst Schutz und Trutz gegen die Türkengefahr, verlassen das Land, dem sie einst zu Wohlstand verhalfen.

Noch immer liegt Rumänien auch nach Ceausescus Sturz wirtschaftlich am Boden, ist das Geld mehr oder weniger wertlos, und die Aussichten auf eine bessere Zukunft sind gering. So bleibt für viele nur Selbsthilfe. Denn die europäischen Nachbarn, so scheint es, sind am Wiedererstarken dieses fruchtbaren Landes nicht sonderlich interessiert.

Geschichten aus dem Alpenraum - Reportage Mittwoch, 27.08.2003
Beginn: 17.02 Uhr Ende: 17.45 Uhr Länge: 43 Min.
VPS: 17.02



N24
19.05
Fr.
29. 08.
Stereo

16.30
Sa.
30. 08.
Stereo

09.15
So.
31. 08.
Stereo
   Auslandsmagazin
N24 Weltreporter
"Rumänien"

Mit der Aufnahme von 10 Nationen in die EU ist der Erweiterungsprozess noch nicht beendet, im Jahr 2007 sollen auch noch Rumänien und Bulgarien dazukommen. Für viele Westeuropäer ein ungewohnter Gedanke. Dieter Kronzucker hat sich daher genauer in Rumänien umgesehen und einen ausführlichen Reisebericht geliefert. Was erwarten die Menschen von einem EU-Beitritt? Welche Sorgen, Nöte und Ängste haben sie?

N24 Weltreporter - Auslandsmagazin, D 2003 Freitag, 29.08.2003
Beginn: 19.05 Uhr Ende: 19.30 Uhr Länge: 25 Min.
Moderation: Dieter Kronzucker



HR
17.00
So.
31. 08.
   Reisemagazin
nix wie raus ...
"Zwischen Ostsee und Karpaten - Siebenbürgen"

Siebenbürgen in Rumänien - Transilvanien - ist ein wunderschönes Land mit alten Wehrkirchen, Schlössern, Dörfern und mittelalterlichen Städten. Seit dem 12. Jahrhundert siedelten Deutsche in dem Gebiet. Die Sendung stellt die alten Sachsenstädte Schäßburg, Kronstadt, Hermannstadt, Klausenburg vor, die geprägt sind von ihrer deutschen Vergangenheit, aber auch von dem jahrhundertelangen Zusammenleben der multikulturellen Bevölkerung von Rumänen, Ungarn und anderer Nationalitäten. Heute sind viele Sachsendörfer wie leer gefegt. Die über Jahrhunderte geschaffene sächsisch-siebenbürgische Kultur ist seit Anfang der neunziger Jahre, seit dem Exodus, dem Verfall preisgegeben. Hunderttausende "Sachsen" sind nach Deutschland übergesiedelt und haben Rumänien verlassen. Nur noch wenige sind zurückgeblieben.

nix wie raus ... - Reisemagazin Sonntag, 31.08.2003
Beginn: 17.00 Uhr Ende: 17.45 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 17.00



BR3
19.00
So.
31. 08.
Stereo16:9
Unter Unserem Himmel   Reportage
Eine Reise zum Zigeunerkönig

Ioan "Cucu" Cioba II. ist Kesselschmied und Zigeunerkönig. Ein König ohne Land, mit zwei Millionen Untertanen. Seine Insignien, Krone, Szepter und Amtskette sind mit Diamanten und Smaragden besetzt und aus reinem Gold gefertigt. Einen Zigeunerkönig gibt es in Rumänien seit 1992. So jung die Königswürde ist, so alt sind die Stammestraditionen des rätselhaften Volkes der Roma. Viele vom Stamm der reichen Kalderara, der Kesselschmiede, leben im Sommer neben ihren prunkvollen Villen immer noch in Zelten, wie seit Jahrhunderten. Nur im Winter beziehen sie einige Zimmer ihres Hauses. Und noch immer brechen im Frühjahr die Cortorari, die Wanderzigeuner, mit ihren Planwägen nach Westen auf, um Arbeit und Essen zu suchen. Ob Rosshändler, Kesselflicker oder Musikanten, jeder Stamm der Roma lebt nach festen Regeln und Gesetzen, in der die Gemeinschaft alles bedeutet und der Einzelne nichts. Nur Ioan Cioba II., ihren König, den Baro Bulibassa, den obersten Stammesführer, respektieren fast alle.

Ein Team der Redaktion "Unter unserem Himmel" reiste durch König Ioan Ciobas "Land" und erlebte Alltag, Feste, Rituale und merkwürdige Begebenheiten seiner Untertanen.

Eine Reise zum Zigeunerkönig - Reportage Sonntag, 31.08.2003
Beginn: 19.00 Uhr Ende: 19.45 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 19.00



SF1
23.00
So.
31. 08.

14.20
Di.
02. 09.
   Talk
Der Salon
"1984 - George Orwells Aktualität"

SF DRS Michael Schindhelm bittet zum Gespräch über "1984" und die Bedeutsamkeit von George Orwells berühmtem Werk für die Gegenwart.

Vor mehr als einem halben Jahrhundert hat George Orwell seine Visionen einer totalitären, kontrollierten Gesellschaft beschrieben. Heute scheinen seine Negativ-Utopien brisanter denn je. Zum 100. Geburtstag des Autors stellt "Der Salon" Orwells Fragen neu. Welche Wahrheitsministerien kontrollieren heute das Leben und wie manipulierbar sind die Menschen wirklich?

Gastgeber Michael Schindhelm befragt den rumänischen Dichter Mircea Dinescu, den Journalisten Roger de Weck und den Soziologen Peter Gross nach den Restbeständen und Vorboten totalitärer Strukturen in Politik, Medien und Kultur. Der rumänische Dichter Mircea Dinescu erlangte im Westen schlagartig Berühmtheit, als er als erster am staatlichen Fernsehen den Sturz des rumänischen Diktators Nicolae Ceausescu verkündete. Der Schweizer Roger de Weck gilt als einer der bekanntesten Publizisten und kennt als ehemaliger Chefredaktor des "Tages-Anzeigers" und der deutschen Wochenzeitung "Die Zeit" die politischen und gesellschaftlichen Funktionen der Medien. Peter Gross ist Professor für Soziologie an der Universität St. Gallen und hat sich als Modernisierungsexperte und Management-Berater einen Namen weit über akademische Kreise hinaus gemacht.

"Orwells Klassiker '1984', unter dem Eindruck der diktatorischen Systeme kommunistischer und nationalsozialistischer Prägung geschrieben, provoziert bis heute. Auch das Ende des kalten Krieges nach 1989 änderte daran nichts. '1984' schärft den Blick für die neuen Spurenelemente des Totalitarismus inmitten der heutigen Massengesellschaft: Gehirnwäsche, Folter, Machtusurpation, Wohlstandsdiktatur, Big Brother." (Michael Schindhelm)

Der Salon - Talk Sonntag, 31.08.2003
Beginn: 23.00 Uhr Ende: 23.55 Uhr Länge: 55 Min.
VPS: 23.00
Gäste: Mircea Dinescu (Rumänischer Dichter), Roger de Weck (Journalist), Peter Gross (Soziologe)
Moderation: Michael Schindhelm



WDR
13.00
Mo.
01. 09.
Stereo
   Reisereportage
Die Donau
Folge 6/7, "Zwischen Rumänien und Bulgarien"

Zwischen Rumänien und Bulgarien Die Reise beginnt 2000 km von der Donau-Quelle entfernt am Dreiländer-Eck Serbien/ Bulgarien / Rumänien - und endet gut 750 km weiter, ebenfalls an einem Dreiländer-Eck: Rumänien / Moldawien / Ukraine.

Auf etwa 500 km Länge bildet die Donau die Grenze zwischen Rumänien und Bulgarien. Eine Grenze, die für ihre Anwohner immer spürbar bleibt: Denn es gibt auf der gesamten Strecke nur eine einzige Brücke über den Fluss. Viele Menschen haben ihr ganzes Leben am Ufer der Donau verbracht und sind noch nie auf die andere Seite hinübergekommen. - Ein Fluss, breiter als ein Ozean. -

Zwischen Rumänien und Bulgarien Die traumhaft schönen Landschaften, die wir unterwegs durchqueren, waren seit jeher "Grenzregionen": Für die alten Griechen am Rande der ihnen bekannten Welt, für die Römer bitter umkämpfte Grenze ihres Riesenreichs, für Bulgaren und Rumänen jahrhundertelang Schauplätze blutiger Auseinandersetzungen, besonders im Kampf um die Befreiung vom "Türkenjoch". Imperatoren von damals und Diktatoren der Neuzeit schickten nicht umsonst missliebige Untertanen hierher in die Verbannung, weit entfernt von der Heimat, von Kultur und "Zivilisation".

Das Leben hier ist geprägt von extremen Gegensätzen. Wir begegnen den unterschiedlichsten Menschen in ihrem Alltag und ihren Erinnerungen: Einem Schafhirten, Schmugglern, einem Schiffskapitän, Bauern, Zigeunern, einem "Donau-Dichter" und ehemaligen Zwangsarbeitern am Donau-Schwarzmeer-Kanal. Allen ist eines gemeinsam: Auch zehn Jahre nach dem Zusammenbruch des Kommunismus haben sie es unendlich schwer, sich im neuen System zurechtzufinden.

Mehr zur Sendung I
Mehr zur Sendung II
Mehr zur Sendung III

Die Donau - Reisereportage Montag, 01.09.2003
Beginn: 13.00 Uhr Ende: 13.45 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 13.00



ARTE
20.15
Mi.
03. 09.
16:9
   Reportage
360° - Die Geo-Reportage
"Die Mörderinnen von Targsor"

ARTE / © Medienkontor FFP Es ist das einzige Frauengefängnis in Rumänien, überbelegt mit 1.500 Gefangenen: Targsor bei Ploiesti. Bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges gehörte das Gelände zu einem Kloster, danach wurde es ein Lager für Feinde des Ceausescu-Regimes. Erst seit der Wende ist es ein Frauenknast.

Etwa 300 Insassinnen des Frauengefängnisses von Targsor müssen eine lange Haftstrafe verbüßen, sie wurden alle wegen des gleichen Deliktes verurteilt: Mord am Ehemann. Seit dem Sturz des Diktators Ceausescu kam es in Rumänien viele Male zum Gattenmord. Ohne seinen harten Führer geriet die traditionell von Männern dominierte Gesellschaft des Landes ins Wanken. Um sich gegen ihre häufig gewalttätigen Männern zu wehren, entledigten sich zahlreiche Frauen ihres "Haus-Patriarchen" - in der Regel eine Verzweiflungstat.

So auch Daniela Hristodor. Die 35-Jährige arbeitet heute in der Gefängnisnäherei. Sie wurde zu zehn Jahren Haft verurteilt, weil sie bei einem Streit ihren betrunkenen Ehemann mit einem Stein erschlagen hat. Der Alltag im Gefängnis ist für die Gattenmörderinnen schwierig, denn sie fühlen sich nicht als Kriminelle, eher als Opfer, die keinen anderen Ausweg wussten. Seit die 39-jährige Zinica Trandafirescu Leiterin der Anstalt ist, hat sich in Targsor einiges geändert: Es gibt eine neue Krankenversorgung, besseres Essen sowie Theater- und Musikgruppen. Auch der Kontakt mit den Familien der Inhaftierten wird inzwischen gefördert. Trandafirescu, selbst verheiratet und Mutter zweier Kinder, möchte die Taten ihrer Gefangenen nicht bagatellisieren. Doch sie möchte in einem humanen Strafvollzug helfen, den sozialen Hintergrund eines Gattenmordes begreifbar zu machen.

360° - Die Geo-Reportage - Reportage, D 2002 Mittwoch, 03.09.2003
Beginn: 20.15 Uhr Ende: 20.45 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 20.15



ZDF
22.45
Mi.
03. 09.
   Internationale Dokumentation
Allmacht Amerika
Folge 2/2, "Wie Europa um seine Rolle ringt"

Lumina ist ein armes Bauerndorf in der rumänischen Provinz. Am Rande der Felder stehen Kampfflugzeuge. Die Amerikaner sind da. Sie helfen beim Aufbau der Schule. Sie sind gern gesehen und die große Hoffnung.

Zagan ist ein polnisches Städtchen, in dem die Sowjets eine Garnison unterhielten. Beim Abzug nahmen sie alles mit und hinterließen Ruinen. Jetzt hofft man inbrünstig, dass die Amerikaner kommen, es wieder richten, Wohlstand und Sicherheit bringen. Und die Polen ziehen zur Friedenssicherung in den Irak.

Den Polen und Rumänen käme Kritik an Washington nicht in den Sinn. Sie sind in den Augen der US-Regierung das "Neue Europa" - das brave, Amerika-hörige.

Am 25. Februrar gehen Millionen in Europas Hauptstädten gegen den Irak-Krieg auf die Straße. Sie sind das "Alte Europa" - das Amerika-kritische. Zusammen mit ihren politischen Führern Jacques Chirac, Gerhard Schröder und Gleichgesinnten. Die Ministerpräsidenten Italiens und Spaniens, Silvio Berlusconi und Jose Maria Aznar, sind für den Krieg, die überwältigende Mehrheit ihrer Völker dagegen. Kein Land Europas steht auf Seiten der Bush-Regierung. Der Riss geht nicht nur durch Europa, er spaltet seine Staaten.

Die Terroranschläge vom 11. September, deren Wirkung auf die Amerikaner die Europäer nie richtig begriffen, und der Irak-Krieg ohne Legitimation haben Europa in die Krise gestürzt - und aufgeschreckt. Jetzt ringt es um eine Politik der Geschlossenheit gegenüber der Supermacht. Nicht gegen die USA, aber eigenständig. Nur: jeder Ansatz sicherheitspolitischer Selbstständigkeit macht, Washington misstrauisch. Aber bedingungslose Gefolgschaft, die der Bush-Regierung am liebsten wäre, kommt nicht in Frage. Immerhin: was die Bedrohung angeht, so haben sich die USA und Europa angenähert.

Der hohe Repräsentant für Außenpolitiker der EU, Xavier Solana, hat bereits ein Strategie-Papier vorgelegt. Der Einsatz militärischer Mittel nach Ausschöpfung aller anderen Möglichkeiten wird nicht mehr ausgeschlossen. Europa bewegt sich, aber nicht nach amerikanischen Vorgaben.

Längst haben die Europäer begonnen, sich militärisch zu engagieren. Aber so erfolgreich (Mazedonien), so gefährlich (Afghanistan), so riskant (Kongo) die Einsätze auch sind - sie wirken geradezu zwergenhaft verglichen mit der Militärmacht der USA, die zum Mittel der Politik geworden ist und täglich eine Milliarde Dollar verschlingt. Die Europäer sind nicht gewillt, ihre Verteidigungs-ausgaben annähernd in die Höhe zu treiben und nicht bereit, Politik mit Gewalt zu betreiben.

Der mächtige, souveräne Nationalstaat USA und der empfindliche europäische Bund von Nationalstaaten, die immer weniger souverän sind, gehen verschiedene Wege. Jetzt geht es darum, zumindest die gleiche Richtung einzuschlagen. Es wird ein mühsamer Prozess.

Am 4. Juli, dem amerikanischen Nationalfeiertag, legten junge Franzosen in der Normandie Blumen auf 60000 Gräber gefallener Amerikaner. Die Bindungen zwischen Europa und den Vereinigten Staaten sind fest, aber gemeinsame Politik wird nicht mehr auf Dankbarkeit beruhen.

Allmacht Amerika - Internationale Dokumentation Mittwoch, 03.09.2003
Beginn: 22.45 Uhr Ende: 23.30 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 22.45



N24
00.15
Mo.
08. 09.
Stereo

N24
14.30
Mo.
08. 09.
Stereo
   Auslandsmagazin
N24 Weltreporter
"Rumänien - Bulgarien"

In einer Reihe beschäftigt sich "N24 Weltreporter Spezial" mit jenem großen Plan, der aus sehr unterschiedlichen europäischen Nationen eine politische Einheit machen soll. Doch die Entstehung Europas ist ein laufender Prozess, wo das Europa der EU einst an seine Grenzen stoßen wird, ist nicht definiert. Dieter Kronzucker hat sich in Rumänien und Bulgarien - zwei Länder, die 2007 der EU beitreten wollen - genauer umgesehen.

N24 Weltreporter - Auslandsmagazin, D 2003 Montag, 08.09.2003
Beginn: 00.15 Uhr Ende: 00.45 Uhr Länge: 30 Min.
Moderation: Dieter Kronzucker



WDR
13.00
Mo.
08. 09.
Stereo
   Reisereportage
Die Donau
Folge 7/7, "Im ukrainischen Delta"

Drei gewaltige Flussarme bilden das Donaudelta: Der Kilia-Arm ist der nördlichste und der größte. Über 130 km bildet er die Grenze zwischen der Ukraine und Rumänien. Wir folgen ihm am ukrainischen Ufer entlang bis zur Mündung ins Schwarze Meer. Ismail war bis 1791 eine türkische Festung, dann hat General Suworow sie für den Zaren erobert. Fortan war Ismail russisch, dann rumänisch und nach dem Zweiten Weltkrieg sowjetisch. Jetzt ist Ismail ukrainisch, Heimathafen der ukrainischen, ehemals sowjetischen Donauschifffahrtsgesellschaft. Hinter Ismail beginnt das eigentliche Delta. Das letzte Städtchen vor der Mündung heißt Vilkovo. Wie Venedig wird es von Kanälen durchfurcht und wie in Venedig ist das Boot das Hauptverkehrsmittel. Vor 300 Jahren erst siedelten die Menschen in dieser Wildnis aus Schilf, Sumpf und Wasser. Sie wurden von den Soldaten des Zaren verfolgt, weil sie sich der Glaubensreform des Patriarchen Nicon widersetzten. Bis heute werden sie deshalb die Altgläubigen oder Lipovaner genannt. Diese Menschen lassen uns teilnehmen an ihrem einfachen Leben, an ihren Festen und erzählen uns von ihrem Glauben. Die Lipovaner sind Fischer. Sie und die Naturschützer vom Biosphärenreservat nehmen uns schließlich auf ihren Booten mit hinaus in das Delta, in eine Wildnis aus Seen, Inseln, Lagunen, Schilf und Urwald. Mehr als 300 verschiedene Vögel, darunter Pelikane, und 111 Fischarten sind hier noch zu finden.

Die Donau - Reisereportage Montag, 08.09.2003
Beginn: 13.00 Uhr Ende: 13.45 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 13.00



HR
20.45
Mi.
10. 09.
StereoUntertitel
   Naturreportage
Wunder der Erde
"Wunderwelt der Höhlen - In den Wäldern der Westkarpaten"

HR/Albert Bajas Im Waldgebirge der Karpaten, der Heimat des bösen Grafen Dracula, wirtschaften Bergbauern wie einst mit althergebrachten Methoden und führen ein einsames, karges, aber freies Leben. Der Wald und die mageren Weiden liefern, was sie brauchen: Holz vor allem, für Schindeln und Bottiche, Grabkreuze, Kirchen und Tore. Die Dörfer der Maramuresch, an der Grenze zur Ukraine, sind berühmt für ihre kunstvollen Holzschnitzereien. Stadtfestungen wie Clausenburg, heute Cluj, erinnern an die Türkenzeit und an Siebenbürgen. In der Tiefe der verkarsteten Kalkberge, vor allem im nördlichen Teil des Bihorgebirges in den Westkarpaten, gibt es fantastische Höhlen. Fünf Eishöhlen wurden hier entdeckt. Die größte und schönste ist die Scarisoara. Im Schein der Lampen funkeln Eisdome und gewaltige Eiszapfen, wie ein Gletscher deckt das Bodeneis die Höhlensohle. Über 3.500 Jahre alt ist der riesige Eispanzer mit einem Volumen von 75.000 Kubikmetern. Eishöhlen entstehen, wo eiskalte Winterluft durch Schächte und Spalten von der Höhe der Berge in den Höhlenraum fließt, sich dort staut und Eisbildung bewirkt. Die schwere Kaltluft bleibt am Grunde der Höhle gewissermaßen gefangen und erwärmt sich selbst im Sommer auf kaum mehr als ein Grad Celsius. Fast fünfzig Meter tief reichen die Schächte von der Hochfläche hinunter in die Eishallen der Scarisoara. Im Gegensatz zur Eishöhle ist die Micula eine aktive Wasserhöhle. Sie wird durch den Höhlenbach immer noch ausgeweitet und vergrößert. Das Wasser löst den Kalk, und durch die harten Gerölle, die das Wasser gegen Boden und Wände schleudert, werden die Gänge regelrecht ausgefräst. Taucherkleidung verlangt diese Höhle und wasserdichte Ausrüstung. Wie alle Wasserhöhlen im Gebirge ist auch die Miculahöhle gefährlich: Ein Gewitterregen lässt den Bach zum reißenden Fluss anschwellen, Durchgänge und Ausgänge können dann plötzlich unter Wasser stehen. Nicht wenigen Höhlengängern wurden die launischen Höhlenbäche schon zum Verhängnis. Albert Bajas drehte für "Wunder der Erde" in den Karpaten und in ihrer Unterwelt. Geduldig fängt er die Natur unter Tage ein, auch den roten Höhlenkäfer, den Schmetterling, der den Winter im Eingangsbereich der Höhle verbringt, die Fledermäuse an der Höhlendecke und die Siebenschläfer, die sich mit großen Augen und langen Tasthaaren in der Dämmerungszone der Höhle zurecht finden.

Wunder der Erde - Naturreportage Mittwoch, 10.09.2003
Beginn: 20.45 Uhr Ende: 21.30 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 20.45
Author: Waldemar Bauer
Moderation: Waldemar Bauer



3sat
21.00
Mi.
10. 09.

3sat
14.00
Do.
11. 09.
   Dokumentation
Allmacht Amerika - Wie Europa um seine Rolle ringt
Folge 2/2, Film von Gerd Helbig
Lumina ist ein armes Bauerndorf in der rumänischen Provinz. Am Rande der Felder stehen Kampfflugzeuge. Die Amerikaner sind da. Sie helfen beim Aufbau der Schule. Sie sind gern gesehen und die große Hoffnung.

Allmacht Amerika - Wie Europa um seine Rolle ringt - Dokumentation Mittwoch, 10.09.2003
Beginn: 21.00 Uhr Ende: 21.45 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 21.00



VOX
08.00
Sa.
13. 09.
   Magazin
NZZ Format
"Zigeuner - Europas größte Minderheit"

Foto: VOX/VP/Honorarfreie Veröffentlichung nur im Zusammenhang mit VOX und dieser Sendung und bei Lagerfeuerromantik, verführerische "Carmen"-Frauen, mitreißende Musik, Unabhängigkeit und Lebensfreude, aber auch arbeitsscheue Bettler, raffinierte Diebe und Halunken, das sind die nach wie vor gängigen Klischeevorstellungen von Zigeunern, wie eine Allensbacher Studie zeigt.

Die Zigeuner, die Sinti und Roma, sind zwischen dem achten und zwölften Jahrhundert aus dem indischen Punjab nach Europa gekommen. Ein Großteil von ihnen - rund acht Millionen - lebt bis heute zumeist in Armut in den Ländern Osteuropas. NZZ Format besucht sesshafte und fahrende Zigeuner in Rumänien, wo sie mit neun Prozent den weltweit höchsten Bevölkerungsanteil stellen. In Spanien gehören die seit Jahrhunderten ansässigen "Gitanos" nach wie vor zu den bedeutendsten und virtuosesten Flamencokünstlern des Landes

Und in "NZZ Swiss made": Libuna S. - eine tschechische Romni, über 27 Jahre porträtiert von einer Schweizer Fotografin.

NZZ Format - Magazin Samstag, 13.09.2003
Beginn: 08.00 Uhr Ende: 08.50 Uhr Länge: 50 Min.



Eins Extra
17.03
Sa.
13. 09.
   
Eine Reise zum Zigeunerkönig

Ioan "Cucu" Cioba II. ist Kesselschmied und Zigeunerkönig. Ein König ohne Land, mit zwei Millionen Untertanen. Seine Insignien, Krone, Szepter und Amtskette sind mit Diamanten und Smaragden besetzt und aus reinem Gold gefertigt. Einen Zigeunerkönig gibt es in Rumänien seit 1992. So jung die Königswürde ist, so alt sind die Stammestraditionen des rätselhaften Volkes der Roma. Viele vom Stamm der reichen Kalderara, der Kesselschmiede, leben im Sommer neben ihren prunkvollen Villen immer noch in Zelten, wie seit Jahrhunderten. Nur im Winter beziehen sie einige Zimmer ihres Hauses. Und noch immer brechen im Frühjahr die Cortorari, die Wanderzigeuner, mit ihren Planwägen nach Westen auf, um Arbeit und Essen zu suchen. Ob Rosshändler, Kesselflicker oder Musikanten, jeder Stamm der Roma lebt nach festen Regeln und Gesetzen, in der die Gemeinschaft alles bedeutet und der Einzelne nichts. Nur Ioan Cioba II., ihren König, den Baro Bulibassa, den obersten Stammesführer, respektieren fast alle.

Eine Reise zum Zigeunerkönig - Samstag, 13.09.2003
Beginn: 17.03 Uhr Ende: 17.50 Uhr Länge: 47 Min.



3sat
17.30
So.
14. 09.
16:9
   Gesundheitsratgeber
Teletipps vom Hausarzt

Thema: Gesund älter werden mit der Aslan-Therapie

Bis ins hohe Alter vital und fit zu sein, ist wohl der Traum vieler Menschen. Für manche heißt das Zauberwort Aslan-Therapie: Die Kur basiert auf Erkenntnissen und Erfahrungen der rumänischen Ärztin und Altersforscherin Ana Aslan. In Bukarest hatte sie das Institut für Gerontologie gegründet und viele alte Menschen behandelt. Die Forscherin entdeckte, dass der Wirkstoff Procain freie Radikale, so werden zellschädigende chemische Verbindungen genannt, fängt und so den Alterungsprozess verlangsamen kann.

"Teletipps vom Hausarzt" informiert über die Aslan-Therapie.

Teletipps vom Hausarzt - Gesundheitsratgeber Sonntag, 14.09.2003
Beginn: 17.30 Uhr Ende: 18.00 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 17.30
Moderation: Dr. Günter Gerhardt, Sylvia Kunert



ARTE
14.30
Di.
16. 09.
16:9
   Dokumentation
Music Planet
"Mit Tuten und Blasen auf Europas Straßen"

WDR Sie musizieren aus Lebensfreude, ihre Orchester sind für die meisten Bläser wie eine Familie, ihre Bühne ist die Straße. Das haben die vier Musikgruppen aus der Bretagne, aus Rumänien, aus den Niederlanden und aus dem Ruhrgebiet gemeinsam. Sie alle spielen eine Musik, die Grenzen überschreitet - eine Musik der Weltbürgerschaft.

Walzer, Tango, Samba, Opernarien, Blues, Folk, Klezmer, Reggae, Pop, Latin African, Ska und Percussion alles mischt sich bei den vier Musikgruppen aus der Bretagne, aus Rumänien, aus den Niederlanden und aus dem Ruhrgebiet. Joeroen von der "Fanfare van de Eerste Liefdesnacht" aus Amsterdam drückt es so aus: "Unser Geheimnis ist, dass wir in vielen Ländern spielen und unsere Musik aus vielen Ländern stammt. Wir nehmen Rhythmen und Melodien aus der halben Welt und transportieren sie von einem Platz zum anderen".

Hinter dieser Musik stehen oft berühmte Profimusiker, Komponisten und Bandleader wie Willem Breuker, Hannes Zerbe, Heiner Goebbels, die aus dem Jazz oder der Neuen Musik kommen und den Bands zu einer neuen Form der Blasmusik verhalfen. Daraus ist schräge, intelligente Straßenmusik geworden, witzig und ernst, lustvoll und sozial engagiert zugleich.

Der Film "Mit Tuten und Blasen auf Europas Straßen" ist sowohl ein Musikfilm, der von einer eigenständigen Musikgattung handelt, als auch eine Dokumentation, die von den Menschen und ihrer Freude beim Musizieren erzählt.

Music Planet - Dokumentation, D 2001 Dienstag, 16.09.2003
Beginn: 14.30 Uhr Ende: 15.30 Uhr Länge: 60 Min.
VPS: 14.30



MDR
21.15
Di.
23. 09.
Stereo

MDR
09.00
So.
28. 09.
Stereo
   Reisereportage
Mit Dubinski reisen
"Donaureise"

Leinen los! Von Ungarn über Serbien, nach Bulgarien bis ins rumänische Donaudelta erkundet Ingo Dubinski an Bord der "A`ROSA DONNA". die Ufer des zweitlängsten Flusses Europas. Die Reise führt ihn zuerst in die Hauptstadt Ungarns, nach Budapest. Eine Mischung aus Neuem und Altem, Kunst und Kitsch und ein Hauch Nostalgie verleihen der Zwei-Millionen-Metropole ihre besondere Ausstrahlung.

Weiter südlich entlang der Donau trifft Ingo Dubinski auf Ungarn-Deutsche. Im Süden des Landes wird Schwäbisch gesprochen, werden alte Traditionen wie das Blaufärben bis heute gepflegt und an die nachfolgenden Generationen weiter gegeben.

Dann nimmt Ingo Dubinski Kurs auf die Hauptstadt Serbiens. In Belgrad ist er unterwegs auf den Spuren vergangener Jahrzehnte und den Ereignissen jüngerer Vergangenheit. Hier trifft er auch auf dem Fußballfeld einen Neu-Belgrader - den ehemaligen Fußballprofi Lothar Matthäus und erfährt von ihm, wie er sich eingelebt hat.

Weiter führt die Reise auf der Donau Richtung Bulgarien - und so schaut Ingo Dubinski auch an der bulgarischen Küste vorbei. In Sachen Badeurlaub war und ist der Goldstrand an der Schwarzmeerküste über die Grenzen hinaus bekannt. In der lebendigen Hafenstadt Varna hat sich in den letzten Jahren viel verändert. Heute zieht sie mehr denn je mit ihren großzügigen Promenaden, unzähligen Straßencafes und dem kilometerlangen Sandstrand Touristen aus aller Welt an. Wenn auch westeuropäische Einflüsse inzwischen unverkennbar sind, dominieren in der Stadt bulgarische Tradition und kulturelles Erbe.

Abenteuerlich geht es in Rumänien auf einer kleinen Insel nördlich von Bukarest zu. Als Gast im Kloster Snagov, in dem die Gebeine des Grafen Dracula liegen, hat Ingo Dubinski dann auch ein ganz außergewöhnliches Rendezvous.

Dem Gewinner des Preisrätsels winkt diesmal eine zweiwöchige Reise für zwei Personen auf der A`ROSA DONNA.

Mit Dubinski reisen - Reisereportage Dienstag, 23.09.2003
Beginn: 21.15 Uhr Ende: 21.45 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 21.15



ARTE
20.15
Fr.
26. 09.
   Reportage
Der Schatzkeller

In der Republik Moldau unter dem Städtchen Cricova lagern über eine Million Flaschen Wein in einem Gewölbe, das sich über 60 Quadratkilometer erstreckt. In dem größten Weinkeller der Welt befinden sich auch Flaschen aus der Privatsammlung Herman Görings. Die Reportage erzählt die Geschichte von Wein, Krieg und Befreiung.

Den größten und berühmtesten Weinkeller der Welt besitzt ausgerechnet das ärmste Land Europas, die Republik Moldau, das ist das Land zwischen Rumänien und der Ukraine. 20 Kilometer entfernt von der Hauptstadt Chisinau ruhen 70 Meter unter dem Städtchen Cricova über eine Million Flaschen Wein in einem Gewölbe, das sich über 60 Quadratkilometer erstreckt - eine unterirdische Stadt des Weines mit konstant 14 Grad Temperatur und einer ebenso stabilen Luftfeuchtigkeit von 95 Prozent. Eine Stadt mit Straßen, denn Besucher und Mitarbeiter bewegen sich hier mit Autos von Weinregal zu Weinregal.

Unter Kennern ist die Republik Moldau berühmt für die Qualität ihrer Weine - kein Wunder also, dass in Cricova jedes Jahr drei Millionen Flaschen Wein für den Rest der Welt produziert werden. Der Ruhm des Weinkellers gründet sich aber auf einer für deutsche Ohren schändlichen Geschichte: Im Weinkeller der Republik Moldau liegen die Flaschen der Privatsammlung Hermann Görings, einem von Hitlers Helfern im Dritten Reich. Göring ließ während des Krieges Weine aus den besten Anbaugebieten im von deutschen Soldaten besetzten Europa konfiszieren - Tausende Flaschen, Kriegsdiebesgut, jede von ihnen ist heute zwischen 5.000 und 15.000 Euro wert. Nach dem Fall Berlins beschlagnahmte dann die ruhmreiche Sowjetarmee die Weinsammlung Görings und lagerte sie in Cricova ein. In dieser Reportage erzählen uns die Autoren ein halbes Jahrhundert europäischer Geschichte des 20. Jahrhunderts, eine Geschichte von Wein, Krieg und Befreiung.

Der Schatzkeller - Reportage, F 2003 Freitag, 26.09.2003
Beginn: 20.15 Uhr Ende: 20.40 Uhr Länge: 25 Min.
VPS: 20.15



SF1
05.40
Sa.
27. 09.
Dok   Dokumentation
Hans hilft
"Ein rumänisches Abenteuer"

Der ehemalige Garagist Hans Koller gibt nicht auf. Nach seiner Frühpensionierung gründete er das private Hilfswerk "Rumänienhilfe Freundeskreis Hans Koller". Seither fährt er regelmässig mit seinem Lastwagen nach Rumänien und hilft, wo er nur kann.

Ein Filmteam begleitet den 67-jährigen Aargauer auf seiner 79. Fahrt mit Hilfsgütern nach Viseu des Sus, einem Städtchen im Nordosten Rumäniens. Jede Reise ist für ihn ein neues Abenteuer, denn Rumänien ist ein hartes Pflaster. Gisela Dombos, die rumänische Leiterin des Hilfswerks, ist die rechte Hand von Hans und das ganze Jahr über im Lager beschäftigt. Hans hilft mit allem, sei es mit einem Spitalbett für einen invaliden ehemaligen Bahnarbeiter oder mit Isolationsmaterial für ein Altersheim. Er findet eine neue Verwendung für eine alte Spitalküche aus der Schweiz oder stattet die Angestellten einer der letzten Dampf-Eisenbahnen Europas mit Uniformen aus.

Doch nicht immer läuft alles so, wie es Hans gerne hätte. Immer wieder gibt es Momente, in denen er an der Mentalität der einheimischen Bevölkerung verzweifelt. Zudem machen neue staatliche Vorschriften und Auflagen ihm und seinem Hilfswerk das Leben schwer. Die Zukunft des Hilfswerks ist ungewiss, denn Rumänien hat sich gewandelt: Arbeitsplätze statt Hilfe ist das Gebot der Stunde. Aber Hans will trotz aller Schwierigkeiten weitermachen.

Hans hilft - Dokumentation, CH/RO 2003 Samstag, 27.09.2003
Beginn: 05.40 Uhr Ende: 06.30 Uhr Länge: 50 Min.
VPS: 05.40



Kabel 1
18.50
Sa.
27. 09.
Stereo

Kabel 1
12.00
So.
28. 09.
Stereo
   Naturmagazin
Abenteuer Natur

Kabel1 Während des Ceausescu-Regimes durfte in Rumänien nur der Diktator selbst auf Bärenjagd gehen. Daher ist die Bärenpopulation in den rumänischen Karpatenwäldern noch sehr groß. Immer wieder kommt es zum Kontakt zwischen wilden Braunbären und der menschlichen Zivilisation. Silvia Incardona begleitet den Tierfilmer Andreas Kieling, der den wilden Bären näher kommt als je zuvor. Außerdem berichtet sie über den schnellsten Jäger der Savanne, den Geparden.

Die thematische Fülle des Kabel 1-Informationsformats "Abenteuer Natur" mit Moderatorin Silvia Incardona ist vielschichtig. Aus allen Kontinenten zeigt "Abenteuer Natur" die spektakulärsten, interessantesten und außergewöhnlichsten Tiere in ihrer natürlichen Umgebung. Naturvölker, Nationalparks, Naturereignisse, besondere Ökosysteme und das Pflanzenreich runden die Themenpalette ab.

Abenteuer Natur - Naturmagazin, D 2003 Samstag, 27.09.2003
Beginn: 18.50 Uhr Ende: 19.40 Uhr Länge: 50 Min.
Moderation: Silvia Incardona



Phoenix
18.45
So.
28. 09.

Phoenix
01.15
Mo.
29. 09.
   Dokumentation
Tatort Donaudelta

Zweistellige Millionenbeträge zahlen Weltbank, EU und Umweltorganisationen jedes Jahr für den Schutz des "Biosphären-Reservats Donaudelta" in Rumänien. Doch von dem Geld kommt bei den Menschen im Delta nichts an.

Deshalb ist zwischen den Bürokraten des ökologischen Auftrags und den im Delta lebenden Menschen ein stummer Krieg ausgebrochen. Für die einen geht es - im Zeichen des erhofften EU-Beitritts - um die Sicherung des "Reichtums der Natur" nach westlichem Maßstab, für die anderen um die blanke Existenz im Armenhaus Südosteuropas.

Mangels anderer Erwerbsmöglichkeiten leben viele Menschen von der Fischwilderei, der schonungslosen Dezimierung ehemals heimischer Fischarten, von illegalem Kaviar- und Fischhandel. Und die Öko-Ranger-Truppe der Reservatsverwaltung ist zwar durch ausländische Gelder gut ausgestattet, aber trotzdem vom Hauptübel Rumäniens gezeichnet: der Korruption. So wird manches stillschweigend geduldet, weil politischer Druck es erzwingt, oder man hält selbst die Hand auf, weil man es nicht besser kennt. Mario Damolin und sein Team haben die Öko-Ranger bei ihren Kontrollfahrten durch das riesige Delta begleitet, ließen sich von einem Fischwilderer zu dessen Jagdgründen führen, beobachteten Fischer bei der Jagd auf den Stör und dessen Leibesfrucht, den Kaviar, und stellten fest, wie leicht es die Kaviar-Mafia hat, die gesetzlichen Fangquoten zu fälschen.

Tatort Donaudelta - Dokumentation, 2002 Sonntag, 28.09.2003
Beginn: 18.45 Uhr Ende: 19.15 Uhr Länge: 30 Min.



SWR/SR
07.45
Sa.
11. 10.
   Reisereportage
Transsilvanien
Folge 1/2, "Durch die rumänischen Karpaten"

Die Karpaten - in der geografischen Mitte Europas gelegen, zieht sich dieses insgesamt 1.300 Kilometer lange Gebirge, auch als Karpatenbogen bezeichnet, als nordöstliche Fortsetzung der Alpen durch die Slowakei (Kleine Karpaten und Hohe Tatra), die Ukraine (Waldkarpaten) und Rumänien (Ostkarpaten und Südkarpaten). Drei Wochen war das Kamerateam unterwegs, um eindrucksvolle Bilder von unberührter Natur, von sehr urtümlich arbeitenden und lebenden Menschen und deutscher Geschichte zu dokumentieren. Der Film beginnt in den Waldkarpaten, nahe der ukrainischen Grenze. Das Ziel: Einmal von Norden nach Süden durch den rumänischen Teil der Karpaten. Dabei kommt das Fernsehteam an Orte, an denen bisher noch nie ein deutsches Kamerateam gedreht hat. Orte, an denen Pferdewagen das wichtigste Verkehrsmittel sind, Wiesen mit Sensen gemäht und das Feld mit Hacken und Ochsenkarren beackert wird. Sie begegnen Holzfällern, die mit der einzigen noch fahrenden Schmalspurbahn Europas zu ihrer Arbeit gebracht werden, Schäfer, die das ganze Jahr mit ihren Tieren über die unendlichen Wiesen ziehen und jeden Tag aufs neue ihren köstlichen Schafskäse herstellen und Menschen, die insgesamt ein sehr naturverbundenes und einfaches Leben führen. So unterschiedlich die Biografien der Menschen sind, so unterschiedlich ist auch die Landschaft. Von den sanften Hügeln der Waldkarpaten im Norden geht es weiter über die skurrilen Mondlandschaften der Ostkarpaten, die durch Schlammvulkane entstanden sind. In den Südkarpaten, wo sich auch die höchsten Berge Rumäniens befinden, wird es zunehmend alpiner. Und je weiter die Reise Richtung Süden geht, desto häufiger finden sich Spuren deutscher Geschichte. Die heute größten Städte der Region Brasov/Kronstadt und Sibiu/Herrmannstadt wurden von deutschen Siedlern gegründet. Viele mittelalterliche Kirchenburgen sind Weltkulturerbe. Und vor allem Herrmannstadt hat noch immer ein deutsches Gesicht.

Mehr zur Sendung

Transsilvanien - Reisereportage Samstag, 11.10.2003
Beginn: 07.45 Uhr Ende: 08.15 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 07.45



SWR/SR
08.15
Sa.
11. 10.

WDR
06.25
Di.
14. 10.
   Schulfernsehen
Transsilvanien!
Folge 2, "Durch die rumänischen Karpaten"

Transsilvanien, das klingt fremd, ein bisschen unheimlich und vor allem sehr nach Dracula. Umgeben und geschützt von 1500 Kilometern Karpatenbogen gibt es in dieser Region Rumäniens viel zu entdecken: Endlose Wälder, magische Landschaft, Wildtiere, viel europäische und deutsche Geschichte und vor allem: Unfassbar gastfreundliche und aufgeschlossene Menschen. Der Film beginnt in den Waldkarpaten, nahe der ukrainischen Grenze. Das Ziel: Einmal von Norden nach Süden durch die rumänischen Karpaten. Und dabei kommt das Fernsehteam an Orte, wo bisher noch nie ein deutsches Kamerateam gedreht hat. In der Maramuresch, so heißt das Gebiet der Waldkarpaten, bezaubert die liebliche Landschaft mit ihren sanft geschwungenen Hügeln. Die Maramuresch liegt in einem nicht ganz leicht zugänglichen Talkessel und dadurch ist eine ganz besondere Region erhalten. Denn die unzähligen Eroberer, die im Laufe der Jahrhunderte durch Osteuropa zogen, haben es nie geschafft, die abgelegene Maramuresch zu erobern. So trifft der Reisende hier auf eine Landschaft und Menschen, die sich sehr viel Ursprüngliches und Eigenes bewahrt haben. Pferdewagen sind das wichtigste Verkehrsmittel, die Wiesen werden noch mit Sensen gemäht und das Feld mit Hacken und Ochsenkarren beackert. Eine Reise nach Transsilvanien bedeutet auch eine Reise in die Vergangenheit. Vor den Häusern sitzen die Menschen und spinnen die selbst geschorene Wolle. Ihr stolzer Blick verrät, dass sie sich ihrer Geschichte bewusst sind. In den wilden Wäldern gibt es nur wenig Straßen. Im Holzfällertal bei Viseu de Sus übernimmt eine Waldeisenbahn den Transport. Die kleine Dampflok kämpft tapfer gegen das 21. Jahrhundert an. Die Waldbahn im Wassertal ist die letzte ihrer Art in Europa. Vor 80 Jahren noch gab es Dutzende dieser Bahnen. Sie lösten das umständliche Flössen ab und galten damals als technische Revolution des Holztransportes. Die Dampflok bringt die Holzfäller zur Arbeit. Hoch hinauf in den gigantischen Wald. Die gefällten Bäume nimmt die Schmalspur-Bahn auf dem Rückweg durchs enge Tal mit hinunter. Weiter auf dem Weg Richtung Süden trifft das Fernsehteam auf Schäfer, die das ganze Jahr durch mit ihren Tieren über die unendlichen Wiesen ziehen und jeden Tag aufs neue ihren köstlichen Schafskäse herstellen. Zum Schutz vor Wolf und Bär halten sie ihre berühmten Hirtenhunde. Auch auf die Spuren der Wildtiere begibt sich das WDR-Team. Denn nirgendwo in Europa gibt es noch so viele Wölfe, Bären und Luchse. Der deutsche Biologe Christoph Promberger hat in den letzten zehn Jahren ein einzigartiges Tier- und Naturschutzprojekt aufgebaut, direkt am Nationalpark Königstein. Etwa 100 Kilometer weiter blubbert es plötzlich in einer skurrilen Mondlandschaft: Die Schlammvulkane bei Buzau. Ein geologisches Phänomen, denn hier gibt es Erdöl. Entweichende Erdöldämpfe und Wasser sorgen für riesige, gurgelnde Schlammvulkane. Und weil der Schlamm sehr gesund sein soll, nutzen viele Besucher den Besuch hier gleich zu einem lustigen Schlammbad oder einer Rutschpartie. Je weiter die Reise Richtung Süden geht, desto häufiger finden sich Spuren deutscher Geschichte. Vor gut 700 Jahren wurden die Siebenbürgen Sachsen von den damaligen ungarischen Herrschern gebeten, das Land zu besiedeln. Die heute größten Städte der Region Brasov/Kronstadt und Sibiu/Herrmannstadt wurden von deutschen Siedlern gegründet. Viele mittelalterliche Kirchenburgen zählen heute zum Weltkulturerbe. Vor allem Herrmannstadt hat noch immer ein deutsches Gesicht. Viele Deutschstämmige und Rumänen sprechen Deutsch und manchmal hört man auch noch ein sächsisches Wort. Drei Wochen war das WDR-Kamerateam des WDR-Bildungsfernsehens in den rumänischen Karpaten unterwegs. Auf der Reise von Norden nach Süden ist eine überraschende Reisedokumentation entstanden, die Transsilvanien in unbekannter Vielseitigkeit zeigt.

Mehr zur Sendung

Transsilvanien! - Schulfernsehen Dienstag, 14.10.2003
Beginn: 06.25 Uhr Ende: 06.55 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 06.25



KiKa
12.00
So.
12. 10.
Film
   Märchenfilm
Das Schloss hinterm Regenbogen

Eine Jugend ohne Alter, ein Leben ohne Tod, mit diesem Segensspruch des Vaters wächst ein Bauernsohn heran, der sich auf den Weg macht, das Reich der ewigen Jugend zu suchen. Er stößt auf den Herrn der Zeit, der ihm die Straße der Bewährung weist. Der Wanderer gibt einer verdursteten Sonneblume von seinem Trinkwasser, da verwandelt sie sich in ein schönes Mädchen, das ihm zum Dank ein wundertätiges Horn schenkt. Danach begegnet er der Vogelkönigin, die vom Lügenprinzen gefangengehalten wird. Der Jüngling besteht einen schweren Kampf und befreit den prächtigen Vogel. Eine seiner schönsten Federn erhält der Retter als Lohn. Sie wird ihm helfen, Verzagtheit zu überwinden. Und endlich gelangt der Suchende vor die Mauern des Reiches der Unsterblichkeit. Doch bevor er eingelassen wird, hat er drei Aufgaben zu lösen. Er muss der bösen Hexe im Land der Dürre die goldene Ähre der Fruchtbarkeit entreißen, vom König der Lüge soll er den Apfel der Wahrheit in seinen Besitz bringen. Den Schlüssel zum Buch der Weisheit muss er sich vom Herrn der undurchdringlichen Meere holen. Das Bestehen der Prüfung verlangt Mut und Vertrauen in die eigene Kraft. Der Jüngling meistert die Aufgaben. Er gewinnt dadurch ewige Jugend und die Tochter des Herrschers im Lande der Unsterblichkeit, das Sonnenblumenmädchen. Nachdem er jedoch aus dem verbotenen Quell der Sehnsucht getrunken hat, erfasst ihn das Verlangen nach Heimkehr in sein Elternhaus. Zusammen mit seiner Braut verlässt er die Märchenwelt und kehrt zu den Menschen zurück.

Das Schloss hinterm Regenbogen - Märchenfilm, RO 1969 Sonntag, 12.10.2003
Beginn: 12.00 Uhr Ende: 13.30 Uhr Länge: 90 Min.
Darsteller: Carmen Stanescu (Blumenmädchen), Emanoil Petrut (Bauernsohn), Ana Szeles, Mircea Breazu, Nicolae Secareanu, Ion Tugearu, Mihai Paladescu
Buch: Elisabeta Bostan
Musik: Temistocle Popa, Gheorghe Zamfir (Panflöte)
Original Titel: Tinerefe fara batrinete
Regie: Elisabeta Bostan



Eins Festival
15.15
Fr.
17. 10.
16:9

Eins Festival
15.15
Sa.
18. 10.
16:9
   Reportage
Schätze der Welt - Erbe der Menschheit
"Kloster Horezu - Rumänien"

Schätze der Welt Das Kloster Horezu in Rumänien wurde von der UNESCO in das Weltkulturerbe aufgenommen. Constantin Brincoveanu, Fürst der Walachei, ließ es 1698 erbauen. Die rumänischen Fürsten waren damals Vasallen des Osmanischen Reiches. Das Kloster in den Süd-Karpaten war von Brincoveanu als Stützpunkt seiner Macht gedacht. In seinem Baustil, der als Brincoveanustil bekannt wurde, ist es von Byzanz, vom Barock und von der italienischen Renaissance beeinflusst. Die Kloster-Kirche ist eine Verbindung aus christlicher Kirche und orientalischer Prachtbau.

Kloster Horezu im Internet

Schätze der Welt - Erbe der Menschheit - Reportage Freitag, 17.10.2003
Beginn: 15.15 Uhr Ende: 15.30 Uhr Länge: 15 Min.



ARTE
20.00
Sa.
18. 10.
   Geopolitisches Magazin
Mit offenen Karten
"Moldawien"

Eine geopolitische Fallstudie

Kennen Sie Moldawien? Den Staat gibt es seit 1991, seit dem Ende der Sowjetunion. An der Grenze Europas zur slawischen Welt gelegen, war Moldawien lange Zeit rumänisch, eine Zeit lang russisch und dann sowjetisch. Wie ist dieser Staat entstanden, und wie funktioniert er heute?

Mit offenen Karten - Geopolitisches Magazin, F 2003 Samstag, 18.10.2003
Beginn: 20.00 Uhr Ende: 20.15 Uhr Länge: 15 Min.
VPS: 20.00



SF1
20.10
Sa.
18. 10.
   Reisereportage
RondoMondo
"Rumänien - Zurück in die Zukunft"

Dani Fohrler begibt sich auf die Spuren von Wölfen, Bären und des blutsaugenden Grafen Dracula.

Die Bilder von Armut und verwahrlosten Kinderheimen haben Rumänien in ein schlechtes Licht gerückt. Dani Fohrler zeigt, welche kulturellen und landschaftlichen Schönheiten das osteuropäische Land zu bieten hat.

"Rondomondo" reist unter anderem nach Transilvanien, der Heimat von Bären, Wölfen und dem sagenumwobenen Grafen Dracula, weiter ins Donaudelta mit seiner einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt, bis in die pulsierende Hauptstadt Bukarest.

Dani Fohrler begegnet vielen bekannten Rumänen, wie dem Ex-Fussballstar George Hagi oder Premierminister Adrian Nastase, und präsentiert unterhaltsame Geschichten und einheimische Musik.

RondoMondo - Reisereportage, 2003 Samstag, 18.10.2003
Beginn: 20.10 Uhr Ende: 21.45 Uhr Länge: 95 Min.
VPS: 20.10



ZDF
23.55
Mo.
20. 10.
Film Stereo
Untertitel
Das kleine Fernsehspiel   Film
Okzident

RECHTEHINWEIS: - Honorarfreie Verwendung nur im Zusammenhang mit genannter Sendung und bei Nennung Bitter-absurde Komödie in drei Teilen, die vom Leben derjenigen erzählt, die emigrieren wollen - vor allem aber diejenigen zeigt, die in Rumänien zurück bleiben.

Fast jeder scheint Rumänien verlassen zu wollen. Das Leben hat dort nicht viel zu bieten. Luci und seine Verlobte Sorina haben gerade ihre Wohnung verloren. Sorinas Vater hätte etwas Neues für sie gefunden, aber er ist schon seit Jahren tot. So gehen Sorina und Luci zu seinem Grab und warten auf ein Zeichen des Himmels. Doch das Zeichen, das sie erhalten, ist ganz und gar nicht mystischer Natur. Eine Flasche knallt Luci aus heiterem Himmel auf den Kopf. Glücklicherweise bringt sie ein freundlicher Franzose, der gerade vorbeikommt, ins Krankenhaus. Für Sorina ist dieser Jérôme eine einmalige Chance, ihre Situation zu verbessern und sie zieht sofort bei ihm ein. Luci weiß, dass er, wenn er nicht schnell eine Wohnung findet, Sorina für immer verlieren wird. Seit Jahren kümmert sich Luci um seine kranke, alte Tante Leana, die ihm versprochen hat, ihm im Falle ihres Todes ihre Wohnung zu vererben. Zwar will Luci Sorina unbedingt zurückgewinnen, doch dem Ableben der alten Dame etwas nachzuhelfen bringt er nicht übers Herz. So nimmt er einen Job als lebende Reklamebierflasche an. Dabei trifft er Mihaela, die als Telefonhörer wirbt. Mihaela gibt ihm zahlreiche Ratschläge, wie er seine Frau zurückerobern kann, doch nichts funktioniert. Als er fast schon alle Hoffnung verloren hat, geschieht etwas Unerwartetes: Ein Polizist will Tante Leana die Nachricht überbringen, dass ihr seit langem emigrierter Sohn Nicu bei einem Verkehrsunfall ums Leben kam. Eine solche Nachricht könnte sogar einen gesünderen Menschen umbringen. Luci rennt los, um seiner Frau zu sagen, dass sie bald wieder zusammenziehen können - doch er erlebt eine Überraschung.

Mihaela ist ein romantisches, aber etwas schwerfälliges Mädchen. Ihr Vater ist ein strenger Polizist und auch ihre Mutter ist sehr autoritär. Mihaela träumt davon, ihre Gedichte zu veröffentlichen. Als sie gerade heiraten will, lässt sie ihr Verlobter Vasile vor dem Traualtar im Stich. Die Familie ist verzweifelt. Wer wird sie nach einer solchen Schande noch heiraten? Mihaelas Mutter hat die Lösung: Sie soll einen Ausländer heiraten und weit weg von all dem Klatsch und Tratsch leben. Sie überredet ihre Tochter, mehrere durch ein Heiratsinstitut vermittelte potenzielle Ehemänner zu treffen. Doch alle stellen sich als Enttäuschungen heraus: der eine ist zu alt, ein anderer behindert, ein weiterer unheimlich. Zu allem Überfluss verliebt sie sich auch noch in ihren Arbeitskollegen Luci. Doch ihre Mutter überredet sie, noch einen weiteren Kandidaten zu treffen. Sie telefonieren mit einem Italiener und alles scheint diesmal zu stimmen: er ist jung, hübsch, reich, ist Besitzer eines Verlages und liebt Mihaelas Gedichte. Mihaela gibt ihre romantischen Gefühle für Luci auf und der Italiener kommt, um sie und ihre Eltern zu besuchen. Obwohl alle Beschreibungen stimmen, ist die Familie geschockt. Der Italiener ist schwarz. Trotz ihrer verzweifelten Eltern entscheidet sich Mihaela, ihn zu heiraten und Rumänien zu verlassen.

Mihaelas Vater, der konservative, strenge, frauenfeindliche Polizist, steht eine Woche vor seiner Pensionierung. Für den Rest seines Lebens hat er alles geplant. Seine Tochter wird heiraten und im elterlichen Haus wohnen, während er sein Land in seinem Geburtsort bestellen wird - ein Wunsch, der ihn schon das ganze Leben verfolgt. Aber nichts geschieht wie geplant. Erst muss er am Heiratstag den Bräutigam suchen und findet ihn betrunken auf einem nahe gelegenen Friedhof. Dann trifft er Nae. Nae ist aus Deutschland zurückgekehrt, um die Nachricht von Nicus Tod zu bringen. Er bittet Mihaelas Vater, ihm zu helfen, Nicus Mutter und seinen besten Freund aus Kindertagen zu finden. Tatsächlich finden sie schließlich Luci, während zu Hause die Vorbereitungen auf den Besuch des italienischen Bewerbers um die Hand seiner Tochter laufen. Als Mihaelas Vater diesen Luigi aber sieht, ist, was noch vor einer Woche unvorstellbar war, jetzt für ihn der einzige Ausweg: er bittet Nae Mihaela mit nach Deutschland zu nehmen, um sie daran zu hindern, den schwarzen Italiener zu heiraten.

Okzident - Film, RO 2002 Montag, 20.10.2003
Beginn: 23.55 Uhr Ende: 01.35 Uhr Länge: 100 Min.
VPS: 23.55
Darsteller: Alexandru Papadopol (Luci), Dorel Visan (Der Polizist), Tania Popa (Mihaela), Coca Bloos (Mihaelas Mutter), Anca Androne (Sorina), Valeriu Andriuta (Nae), Eugenia Bosanceanu (Tante Leana), Samuel Tastet (Jérôme), Jérôme Bounkazi (Luigi)
Buch: Cristian Mungiu
Musik: Petru Margineanu, Ioan Gyuri Pascu
Regie: Cristian Mungiu



NDR Fernsehen
15.15
Mi.
22. 10.
   Naturreportage
Das Donaudelta
"Fremde Welt der Sümpfe"

NDR/Michael Kluth 3000 Kilometer hat die Donau zurückgelegt, bis sie in das Schwarze Meer mündet. Im äußersten Osten Rumäniens bildet sie ein riesiges Delta, eine Wunderwelt der Natur. Drei mächtige Flussarme, dazwischen ein Labyrinth von Kanälen, weite Schilfflächen, Sümpfe, Seen, Wälder. Eine Landschaft mit großer Vergangenheit, entstanden in 10.000 Jahren. Eine Landschaft, die sich ständig verändert, denn die Donau sucht sich immer neue Wege zum Meer.

Schon viele Jahrhunderte vor Christi siedelten sich hier Kaufleute an, gründeten die Stadt Tomis, die heute Constanta heißt und Rumäniens wichtigster Seehafen ist und die zweitgrößte Stadt des Landes. Außerhalb der Stadt aber, im Delta, ist es einsam, nur wenige Menschen leben dort, meist Fischer, in einfachen Hütten, ohne Strom, ohne Heizung. Ein hartes Leben in Armut inmitten einer großartigen Natur. Viele der Menschen, die hier leben, gehören zu zwei Minderheiten in Rumänien, zu den Lipovenern und den Aromunen. Die einen, die Lipovener, sind vor langer Zeit aus Russland zugewandert, die Aromunen hingegen sind die Nachkommen der Bewohner der ehemaligen römischen Provinz Makedonien. Viele verlassen heute das Delta, weil die Arbeit dort knapp ist und der Lohn karg. Aber manche der Jungen bleiben doch, so die Familie Bildani. Sie züchten Schafe und Ziegen auf dem Festland zwischen den Donauarmen und wollen dieses Leben nicht aufgeben. Sie glauben an die Zukunft der Menschen im Delta, nachdem nun die Zukunft der Natur des Deltas gesichert ist. Denn bis zur Wende 1989 wurde das Delta rücksichtslos ausgebeutet, nach der Wende aber wurden weite Teile unter Schutz gestellt. Nun hat sich die Natur erholt, aber zugleich haben viele Menschen, die von der Ausbeutung des Deltas lebten, ihre Existenzgrundlage verloren. Und doch, nach und nach kommen Natur und Menschen auch hier wieder in Einklang.

Das Donaudelta - Naturreportage Mittwoch, 22.10.2003
Beginn: 15.15 Uhr Ende: 16.00 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 15.15



ARTE
14.00
Sa.
25. 10.

ARTE
16.50
Mo.
27. 10.
   Magazin
ARTE Europa
"Kinder: Freud und Leid"

Beiträge:
- Polen: Wie kriminelle Kinder ihr Leben im Heim verbringen
- Rumänien: Wie Straßenkinder lesen und schreiben lernen
- Tschechien: Wie die Kinder der Upperclass aufwachsen
- Deutschland: Wie eine Familie mit 7 Kindern das Leben meistert

ARTE Europa - Magazin, D 2003 Samstag, 25.10.2003
Beginn: 14.00 Uhr Ende: 14.30 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 14.00



NDR Fernsehen
22.00
Sa.
25. 10.
Film Stereo
16:9
   Krimi
Stahlnetz
"Das gläserne Paradies"

NDR/Boris Laewen In letzter Zeit häufen sich die Diebstähle auf offener Straße in Hannover. Bei den Tätern handelt es sich fast immer um zehn- bis zwölfjährige Jungen, die äußerst gerissen vorgehen und deren Aussehen von den Opfern als "südländisch" beschrieben wird. Durch die Festnahme der Rumänin Nadja kommen die Kommissare Jonas Vogel und Jakob Landau vom Raubdezernat einer organisierten Schlepperbande auf die Spur. Diese "kauft" armen Eltern in Rumänien deren Kinder ab, um sie als Diebe auszubilden und in Westeuropa einzuschleusen.

In der Vernehmung quält Nadja die nackte Angst: Sie weiß, dass auf Verrat der sichere Tod steht. Durch geschicktes Befragen gelingt es Vogel dennoch, der jungen Rumänin nach und nach Informationen über die Schlepperbande zu entlocken. Für Vogel und Landau öffnet sich ein erschreckender Kosmos: Statt eines erwachsenen Täters gerät den Kommissaren mit dem Flüchtlingsjungen Nicolai ein abgemagertes Kind ins Netz, das seiner Jugend beraubt ist. Nicolai erkennt schnell, dass er sich selbst und seinen Freunden am meisten hilft, wenn er mit der Polizei zusammenarbeitet. Als er zudem noch erfährt, dass auch Nadja festgenommen wurde, verrät er alles, was er weiß. Seine Schilderung über die Misshandlungen der Kinder machen Vogel und Landau klar, dass es nicht allein darum geht, nur Diebe zu fangen.

Die anderen Kinder werden von Schlepperboss Tren derweil auf die Straße zum Klauen geschickt. Beunruhigt durch die Festnahme Nadjas bereitet Chefganove Kapescu die Flucht nach Italien vor. Die Jungen Adrian und Vasile "entkommen", indem sie sich bei einem absichtlich dilettantisch durchgeführten Raub von der Polizei festnehmen lassen. Vogel bringt sie zusammen mit Nicolai in einem Kinderheim unter. Von Tren und Kapescu fehlt jedoch weiter jede Spur.

Stahlnetz - Krimi Samstag, 25.10.2003
Beginn: 22.00 Uhr Ende: 23.30 Uhr Länge: 90 Min.
VPS: 22.00
Darsteller: Michael Mendl (Jonas Vogel), Felix Eitner (Jakob Landau), Nadeshda Brennicke (Nadja Pilate), Kostja Ullmann (Nicolai), Fiona Coors (Silvia), Stephan Kuno (Mircea), Andreas Patton (Julian Tren), Mark Zak (Gabriel Kapescu)
Buch: Friedrich Ani
Regie: René Heisig



HR
23.10
So.
26. 10.
Der Dokumentarfilm   Dokumentarfilm
Henker - Der Tod hat ein Gesicht

HR/SFB/LOOKS Medienproduktionrn Henker sind die einzigen, die töten dürfen. Sie haben Todesurteile vollstreckt. Die meisten taten es ohne Angst um ihr eigenes Leben - jeder auf seine Weise, meist im Morgengrauen, nie im Rampenlicht der Öffentlichkeit. Viele haben jahrelang kaum mit anderen Menschen darüber gesprochen. Doch gegenüber den Dokumentarfilmern Jens Becker und Gunnar Dedio brachen sie ihr Schweigen. Jetzt zeigen die Henker ihr Gesicht, erzählen ihr Leben, erklären ihr "Handwerk". Sechs Jahre haben die beide Filmautoren recherchiert, für ihren Film gedreht und auch Archivmaterial genutzt. Der Franzose Fernand Meysonnier bediente in Algier und Tunis die Guillotine, zu DDR-Zeiten erschoss Hermann Lorenz in der Justizvollzugsanstalt Leipzig Menschen wegen Mord oder Spionage, Reuf Ibrisagic gehörte in Sarajevo zu einem Erschießungskommando, der Ungar György Pradlik beteiligte sich an Hinrichtungen mit dem Strang, ebenso der Amerikaner Joseph Malta, der Henker der Hauptkriegsverbrecher von Nürnberg. Paul Sakowski, ein junger deutscher Kommunist, wurde in Sachsenhausen gezwungen, Erhängungen vorzunehmen, und auch der rumänische Offizier Ionel Boeru handelte auf Befehl, als er Nicolae Ceausescu, seinen einstigen obersten Dienstherrn, erschoss. Sie sind lebende Zeugen am Ende einer 800-jährigen europäischen Geschichte der Todesstrafe. Sie sprechen über ihr Leben, das nicht zu trennen ist von ihrem Auftrag als Henker. Mit diesem Film gelingt ein Einblick in das Leben der Vollstrecker, voller biografischer Hintergründe und persönlicher Schicksale. So fügen sich Berufsbild und Persönlichkeit der Henker zu einem widersprüchlichen Ganzen.

Henker - Der Tod hat ein Gesicht - Dokumentarfilm Sonntag, 26.10.2003
Beginn: 23.10 Uhr Ende: 00.30 Uhr Länge: 80 Min.
VPS: 23.10



SWR/SR
14.00
Mo.
27. 10.

WDR
15.00
Mo.
27. 10.
Stereo

SWR/SR
09.00
Di.
28. 10.
   Wissensmagazin
Planet Wissen
"Transsilvanien: Wiederentdecktes Naturparadies"

Transsilvanien - da denkt man gleich an Dracula, Vampire und Knoblauch. Doch diese europäische Naturlandschaft, die lange hinter dem Eisernen Vorhang verborgen blieb, ist von uns nicht weiter entfernt als Spanien, und es gibt viel zu entdecken. Berge, unberührte Natur, einzigartige Schlammvulkane und so viele Bären und Wölfe wie sonst nirgends in Europa. Wer durch die Karpaten reist, erlebt auch eine Zeitreise. Die Vergangenheit ist gerade in der immer noch deutsch geprägten Region Siebenbürgen sehr lebendig. Planet Wissen stellt die Region und ein einzigartiges Wildtierprojekt vor.

Planet Wissen - Wissensmagazin Montag, 27.10.2003
Beginn: 14.00 Uhr Ende: 15.00 Uhr Länge: 60 Min.
VPS: 14.00
Moderation: Annette Holtmeyer, Dirk Elbrächter



BR3
14.10
Do.
30. 10.
Stereo16:9
BR-Kinderprogramm   Tierreportage
Felix und die wilden Tiere
"Wenn die Bären kommen"

Tierfilmer Felix Heidinger stellt dieses Mal wilde Braunbären vor, die ganz in der Nähe der Menschen leben. Im Nachbarland Österreich sind inzwischen etwa 30 an der Zahl in der Bergwelt rund um den Urlaubsort Mariazell heimisch. Mit drei ausgewilderten Tieren hatte das Bärenprojekt vor rund zehn Jahren angefangen. Es gefiel den zottigen Gesellen gut in der Steiermark und sie vermehrten sich. Auf der Suche nach Futter brechen sie dann und wann bei nächtlichen Streifzügen in Hütten ein. Eine Bärenversicherung übernimmt alle Schäden, die Meister Petz verursacht. Genauso verfährt man auch beim Bärenprojekt in der Südtiroler Provinz Trentino. Dort leben acht wilde Braunbären, die aus Slowenien umgesiedelt worden sind. Sie plündern gern die Bienenstöcke der Imker. Der neunte slowenische Bär, namens Gasper, ist erst unlängst in dem Naturschutzgebiet nahe der Hauptstadt Trento eingetroffen. Gasper sorgte sofort für Wirbel! Nachts schlich er in die Stadt hinein und musste von der Bäreneingreiftruppe wieder hinausgeleitet werden, zurück in die Wälder.

In der rumänischen Stadt Brasov leben die Einwohner seit Jahrzehnten mit wilden Bären eng zusammen. Nachts erscheinen an die 30 Tiere auf den Straßen und durchstöbern die Mülltonnen nach fressbaren Abfällen. Es ist ja auch viel bequemer, als im Wald nach Futter zu suchen. Ernsthafte Zwischenfälle zwischen Bär und Mensch hat es noch nicht gegeben. Aber die Hirten, die nicht weit von Brasov ihre Schafherden auf hoch gelegene Weiden durch die Wälder treiben, machen andere Erfahrungen mit den wilden Räubern. Die hungrigen Bären dort sind nicht auf Müll aus, sondern versuchen nachts die gut bewachten Schafe zu holen. Ein Kampf zwischen Hirte und Bär ist keine Seltenheit.

Felix und die wilden Tiere - Tierreportage Donnerstag, 30.10.2003
Beginn: 14.10 Uhr Ende: 14.35 Uhr Länge: 25 Min.
VPS: 14.10



WDR
09.45
Sa.
01. 11.
   Reportage/Kinder/Soziales
Kindermarkt Rumänien
"Das Kinderheim Pinocchio: Wie Waisenkinder heute in Rumänien leben"

Stela und Tanza, die kleinen Helden in diesem Film von Heinz G. Schmidt, sind zwei von mehr als 50.000 rumänischen Kindern, die aus nackter Not von ihren Eltern verlassen wurden und nun in Kinderheimen leben. Bis vor kurzem gehörten sie zu jenen Kindern, die zur Adoption freigegeben und auf dem Weltmarkt meistbietend verkauft wurden. Jetzt hat die Regierung mit der Hilfe der Europäischen Union diese Geschäfte verboten und sucht nach Pflegefamilien im eigenen Land. Vom Kinderheim namens Pinocchio aus unternehmen Stela und Tanza einen Ausflug in die Hauptstadt Bukarest und damit auch in die bittere Vergangenheit Rumäniens. Dabei treffen sie den jungen rumänischen Schauspieler Costel Cascaval, der ebenfalls in einem Waisenhaus groß geworden ist und den sie zu sich ins Heim einladen. Am Ende des Tages im Leben von Pinocchio antwortet Stela auf die Frage, ob sie mitgehen würde, wenn jemand sie adoptieren wollte, mit einem eindeutigen und beinahe trotzigen Nein.

Kindermarkt Rumänien - Reportage/Kinder/Soziales Samstag, 01.11.2003
Beginn: 09.45 Uhr Ende: 10.15 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 09.45



WDR
06.25
Di.
04. 11.
   Schulfernsehen
Transsilvanien!
Folge 2, "Durch die rumänischen Karpaten"

Transsilvanien, das klingt fremd, ein bisschen unheimlich und vor allem sehr nach Dracula. Umgeben und geschützt von 1500 Kilometern Karpatenbogen gibt es in dieser Region Rumäniens viel zu entdecken: Endlose Wälder, magische Landschaft, Wildtiere, viel europäische und deutsche Geschichte und vor allem: Unfassbar gastfreundliche und aufgeschlossene Menschen. Der Film beginnt in den Waldkarpaten, nahe der ukrainischen Grenze. Das Ziel: Einmal von Norden nach Süden durch die rumänischen Karpaten. Und dabei kommt das Fernsehteam an Orte, wo bisher noch nie ein deutsches Kamerateam gedreht hat. In der Maramuresch, so heißt das Gebiet der Waldkarpaten, bezaubert die liebliche Landschaft mit ihren sanft geschwungenen Hügeln. Die Maramuresch liegt in einem nicht ganz leicht zugänglichen Talkessel und dadurch ist eine ganz besondere Region erhalten. Denn die unzähligen Eroberer, die im Laufe der Jahrhunderte durch Osteuropa zogen, haben es nie geschafft, die abgelegene Maramuresch zu erobern. So trifft der Reisende hier auf eine Landschaft und Menschen, die sich sehr viel Ursprüngliches und Eigenes bewahrt haben. Pferdewagen sind das wichtigste Verkehrsmittel, die Wiesen werden noch mit Sensen gemäht und das Feld mit Hacken und Ochsenkarren beackert. Eine Reise nach Transsilvanien bedeutet auch eine Reise in die Vergangenheit. Vor den Häusern sitzen die Menschen und spinnen die selbst geschorene Wolle. Ihr stolzer Blick verrät, dass sie sich ihrer Geschichte bewusst sind. In den wilden Wäldern gibt es nur wenig Straßen. Im Holzfällertal bei Viseu de Sus übernimmt eine Waldeisenbahn den Transport. Die kleine Dampflok kämpft tapfer gegen das 21. Jahrhundert an. Die Waldbahn im Wassertal ist die letzte ihrer Art in Europa. Vor 80 Jahren noch gab es Dutzende dieser Bahnen. Sie lösten das umständliche Flössen ab und galten damals als technische Revolution des Holztransportes. Die Dampflok bringt die Holzfäller zur Arbeit. Hoch hinauf in den gigantischen Wald. Die gefällten Bäume nimmt die Schmalspur-Bahn auf dem Rückweg durchs enge Tal mit hinunter. Weiter auf dem Weg Richtung Süden trifft das Fernsehteam auf Schäfer, die das ganze Jahr durch mit ihren Tieren über die unendlichen Wiesen ziehen und jeden Tag aufs neue ihren köstlichen Schafskäse herstellen. Zum Schutz vor Wolf und Bär halten sie ihre berühmten Hirtenhunde. Auch auf die Spuren der Wildtiere begibt sich das WDR-Team. Denn nirgendwo in Europa gibt es noch so viele Wölfe, Bären und Luchse. Der deutsche Biologe Christoph Promberger hat in den letzten zehn Jahren ein einzigartiges Tier- und Naturschutzprojekt aufgebaut, direkt am Nationalpark Königstein. Etwa 100 Kilometer weiter blubbert es plötzlich in einer skurrilen Mondlandschaft: Die Schlammvulkane bei Buzau. Ein geologisches Phänomen, denn hier gibt es Erdöl. Entweichende Erdöldämpfe und Wasser sorgen für riesige, gurgelnde Schlammvulkane. Und weil der Schlamm sehr gesund sein soll, nutzen viele Besucher den Besuch hier gleich zu einem lustigen Schlammbad oder einer Rutschpartie. Je weiter die Reise Richtung Süden geht, desto häufiger finden sich Spuren deutscher Geschichte. Vor gut 700 Jahren wurden die Siebenbürgen Sachsen von den damaligen ungarischen Herrschern gebeten, das Land zu besiedeln. Die heute größten Städte der Region Brasov/Kronstadt und Sibiu/Herrmannstadt wurden von deutschen Siedlern gegründet. Viele mittelalterliche Kirchenburgen zählen heute zum Weltkulturerbe. Vor allem Herrmannstadt hat noch immer ein deutsches Gesicht. Viele Deutschstämmige und Rumänen sprechen Deutsch und manchmal hört man auch noch ein sächsisches Wort. Drei Wochen war das WDR-Kamerateam des WDR-Bildungsfernsehens in den rumänischen Karpaten unterwegs. Auf der Reise von Norden nach Süden ist eine überraschende Reisedokumentation entstanden, die Transsilvanien in unbekannter Vielseitigkeit zeigt.

Mehr zur Sendung

Transsilvanien! - Schulfernsehen Dienstag, 04.11.2003
Beginn: 06.25 Uhr Ende: 06.55 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 06.25



RBB Brandenburg
22.20
Mi.
05. 11.
FilmStereo
   Spielfilm
Zug des Lebens

ZugLebensWaggon 1941, irgendwo in Osteuropa - ausgerechnet Schlomo, der Dorfnarr, bekommt es als Erster mit: Deutsche Soldaten wüten unter der jüdischen Bevölkerung in den Nachbardörfern und deportieren die Bewohner in Viehzügen mit unbekanntem Ziel. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann das eigene Dorf an der Reihe sein wird. In ihrer Verzweiflung fasst die kleine Gemeinde einen tollkühnen Entschluss: Das Dorf wird sich selbst deportieren, bevor die Nazis es tun. Nicht zu einem unbestimmten Ziel, sondern direkt ins Gelobte Land - nach Israel.

Der rumänische Regisseur Radu Mihaileanu hat mit "Zug des Lebens" ein bezauberndes "Rail-Movie" geschaffen, das sich ganz in der Tradition von "Der große Diktator" und "Sein oder Nichtsein" über den deutschen Nationalsozialismus lustig macht, ohne das Dritte Reich und den Völkermord zu verharmlosen. Der vielfach international ausgezeichnete Film wird von vielen Kritikern auf eine Stufe gestellt mit Roberto Benignis thematisch verwandtem Meisterwerk "Das Leben ist schön".

1941, im von Deutschen besetzten Osteuropa - zunächst scheint es nur ein böses Gerücht zu sein, aber bald ist es ein unleugbarer Fakt: Die deutschen Nazi-Soldaten verschleppen komplette jüdische Dörfer, entmenschen ganze Landstriche. Dorfnarr Schlomo begreift als Erster, dass seine kleine Gemeinde auch bald an der Reihe sein wird. Er überzeugt den Rabbi, dass das Dorf unverzüglich handeln muss, um nicht ebenfalls Opfer des Nazi-Terrors zu werden. Beim schnell zusammengerufenen Ältestenrat wird beschlossen, den Deutschen zuvorzukommen - mit einem eigenen Deportationszug, der sich natürlich nicht in Richtung Konzentrationslager, sondern vielmehr ins Gelobte Land, nach Israel, aufmachen soll. Die Bewohner werden unverzüglich in "Gefangene" und "Nazi-Soldaten" aufgeteilt. Letztere müssen erst mal richtig "deutsch" lernen. Als Lehrer steht der erfahrene Schmecht zur Verfügung, der den Freiwilligen eine korrekte Aussprache und deutsche Zackigkeit beibringt. Nachdem der "Deportationszug" nach und nach zusammengekauft und mit Hakenkreuzen geschmückt worden ist, geht es endlich auf die große Reise in die Freiheit. Allerdings gibt es auf dem Weg dahin viele Abenteuer zu bestehen: Nicht nur misstrauische Nazi-Soldaten, sondern auch nationale Freiheitskämpfer sorgen für mehr als eine brenzlige Situation. Als ob dies nicht genug wäre, bricht im Zug auch noch der Kommunismus aus. Da passt es leider gar nicht, dass sich die als Nazi-Bewacher verkleideten Juden unter der Führung des autoritären Mordechai ein bisschen zu sehr mit ihrer Rolle identifizieren.

Autorenfilmer Radu Mihaileanu ist mit "Zug des Lebens" das Kunststück gelungen, die schreckliche Thematik der Judenvernichtung in einem intelligenten, sensiblen und dabei oft brüllend komischen "Rail-Movie" zu verarbeiten - den Vergleich mit Roberto Benignis Film "Das Leben ist schön" braucht der "Zug des Lebens" nicht zu scheuen. Der außergewöhnliche Beitrag zu dem düstersten Kapitel der deutschen Geschichte wurde u. a. ausgezeichnet mit dem Publikumspreis 1999 beim Sundance Film Festival, dem Preis für das beste Debüt 1998 bei den Filmfestspielen Venedig, als bester ausländischer Film 2000 bei den Las Vegas Film Critics Society Awards und dem Publikumspreis 1998 in Cottbus auf dem "Festival des Osteuropäischen Films".

"Radu Mihaileanu setzt da an, wo Ernst Lubitsch ("Sein oder Nichtsein", 1942) und Mel Brooks ("Frühling für Hitler", 1967) aufhören. Er dreht die Spirale des Absurden immer weiter und immer höher und übertrifft darin auch Roberto Benignis KZ-Märchen ,Das Leben ist schön'. Wann immer die Zugfahrt und der Film zu Ende scheinen, hat er einen Einfall, der das Finale hinausschiebt. Angesichts von so viel Glück ahnt der Zuschauer, dass die Farce nicht gut enden kann. Er fragt sich nur: Wie löst Mihaileanu die Geschichte auf, wie kommt er auf den Boden der Wirklichkeit zurück? Einem Nobody ist ein Meisterstück gelungen, eine Synthese aus Aufklärung und Unterhaltung, Idylle und Horror" (Henryk M. Broder, Der Spiegel).

"Einen dokumentarischen Schreckensbericht wie 'Schindlers Liste' wollte Mihaileanu nicht drehen. ,Es ist Zeit, in einem neuen Stil über die Shoah zu sprechen. Viele haben vor allem den Tod gezeigt. Ich zeige das Leben, das da getötet wurde.' Das hat Mihaileanu mit so viel Situationskomik und schrägen Gags in Szene gesetzt, dass das Kino zeitweise vor Gelächter rappelte. Die nahe liegende Frage: Darf man sich über Todesbedrohte so amüsieren? ,Jüdischer Humor ist nie zynisch', meint Mihaileanu dazu, ,er wahrt immer die Würde derer, über die man lacht. Außerdem wirkt die Komödie einfach viel stärker auf Menschen als die Tragödie'" (Südwest Presse).

"Der Regisseur meint in Berlin rückblickend auf seine jahrelangen Bemühungen, diesen Film zu realisieren: ,Keiner wollte ihn finanzieren. Wir wurden als antisemitische Irre bezeichnet, obwohl ich Jude bin. Keiner hat den jüdischen Humor verstanden.' Und es gibt wenigstens zwei Gründe, diesen Film auch in die deutschen Kinos zu bringen: Der wichtigste ist ganz einfach, dass es, bei einigen Vorbehalten, ein guter Film ist. Und vielleicht hilft ein solcher Film in deutschen Kinos auch, Tabus zu brechen und wieder übereinander lachen zu dürfen" (Wilfried Mommert). "... Der größte Unterschied zu ,Das Leben ist schön' aber liegt vielleicht im Schluss beider Filme. Es ist eine ganz und gar gegenteilige Bewegung. Benigni streift den Kitsch, Mihaileanu - nein, dieses Ende muss jeder sehen ..." (Kerstin Decker).

Der jüdische Drehbuchautor und Regisseur Radu Mihaileanu, in Rumänien geborener Franzose, war vor seiner Emigration aus der Heimat Leiter, Dramaturg einer Theatergruppe und Schauspieler am Jiddischen Theater in Bukarest. 1980 floh er vor der Ceausescu-Diktatur und kam über Israel nach Frankreich, wo er am IDHEC studierte und bereits während des Studiums die ersten Kurzfilme drehte. "Zug des Lebens" ist der zweite Spielfilm des Autorenfilmers.

Zug des Lebens - Komödie, B, F 1998 Mittwoch, 05.11.2003
Beginn: 22.20 Uhr Ende: 00.00 Uhr Länge: 100 Min.
VPS: 22.20
Darsteller: Lionel Abelanski (Schlomo), Clement Harari (Rabbi), Johan Leysen (Schmecht), Rufus (Mordechai), Michel Muller (Yossi), Agathe de la Fontaine (Esther)
Buch: Radu Mihaileanu
Musik: Goran Bregovic
Original Titel: Train De Vie
Regie: Radu Mihaileanu



BR-alpha
21.00
Do.
06. 11.
ALPHA-Österreich   Dokumentation
Hoffnungskinder - Rumänien im Aufbruch


Hoffnungskinder - Rumänien im Aufbruch - Dokumentation, 2003 Donnerstag, 06.11.2003
Beginn: 21.00 Uhr Ende: 21.45 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 21.00



HR
05.45
Sa.
08. 11.
   Tierreportage
Welt der Tiere
"Die Bären kommen"

Weit haben sie es nicht mehr bis nach Deutschland, denn nur etwa drei Stunden von München entfernt leben wilde Braunbären. Ursprünglich war einmal ganz Europa die Heimat des Braunbären. Heute sind es nur mehr Rückzugsgebiete, in denen die großen Räuber hausen. In Österreich aber sind die zottigen Gesellen bereits seit zehn Jahren wieder zu Hause. Aus drei ausgewilderten Tieren wurden mit der Zeit rund zwanzig. Noch sind Begegnungen mit Bären selten im Nachbarland und meist ein aufregendes Erlebnis. Manchmal macht der Bär allerdings doch von sich reden - besonders gern säuft er den Schmierstoff für Kettensägen: Rapsöl. Auch in Rumänien weiß man einiges über die Bären zu berichten. So randalieren im Sommer täglich 15 Bären lautstark in den Straßen von Kronstadt. Die Tiere haben die Scheu vor dem Licht der Stadt verloren und suchen jede Nacht in den Mülltonnen einer Hochhaussiedlung nach Nahrung - und die Anwohner finden Gefallen an dem täglichen Spektakel. In Russland dagegen meiden Bären den Menschen, denn dort werden sie noch immer bejagt. Nicht nur Einheimische, sondern auch ausländische Trophäenjäger finden Spaß an der Jagd, und das im Winter, einer Jahreszeit, in der eine Bärin ihre Jungen zur Welt bringt. Wird sie getötet, müssen die kleinen Waisen verhungern oder erfrieren. Manche aber landen in einem Waisenhaus der besonderen Art.

Welt der Tiere - Tierreportage Samstag, 08.11.2003
Beginn: 05.45 Uhr Ende: 06.15 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 05.45



VOX
17.55
Sa.
08. 11.
Dolby

VOX
04.40
Di.
11. 11.
   Dokumentation
Tierzeit
"Europas Wölfe - kehrt das Raubtier zurück?"

Honorarfreie Veröffentlichung nur im Zusammenhang mit VOX und dieser Sendung und bei Namensnennung. Jahrhunderte wurden sie gejagt und verteufelt: Die Wölfe. Seit den letzten 20 Jahren wagen sich die Vorfahren unserer Hunde wieder aus ihren abgelegenen Rückzugsgebieten hervor. Über Polen, Kroatien und Slowenien breiten sich die Raubtiere bis nach Mitteleuropa aus. Selbst eine Wiederansiedlung in Deutschland und Frankreich halten Wolfsforscher in naher Zukunft für möglich. Soll es jedoch soweit kommen, müssen sich Mensch und Isegrim miteinander arrangieren.

Mit diesem Ziel vor Augen hat sich der Wolfsforscher und Wildbiologe Christoph Promberger vor zehn Jahren auf den Weg in die rumänischen Karpaten gemacht, um dort das Image der vermeintlich blutrünstigen Bestien aufzupolieren. Mit Aufklärungskampagnen soll das Klischee vom bösen Wolf bekämpft werden. Und das ausgerechnet in dem Gebiet mit dem größten Wolfsvorkommen in ganz Europa: Transsilvanien, dem Land Draculas.

Mit einer Anzahl von schätzungsweise 3.100 Tieren machen die wilden Wölfe in Rumänien mehr als 30 Prozent des europäischen Bestands aus. Eine positive Bilanz, wenn man bedenkt, dass nicht alle Bewohner der Karpaten den Wolf gerne um sich wissen. Für die Schäfer, die Christoph Promberger regelmäßig besucht, ist der Isegrim immer noch eine Bedrohung. Extensive Schafshaltung ist in den Karpaten eine wichtige Einnahmequelle und die durch Armut geschundenen Schäfer erlegen lieber einen streunenden Wolf, als eines ihrer Schafe gerissen vorzufinden.

Um Konflikten von Wolf und Mensch schon im Vorfeld entgegen zu wirken, versuchen deutsche Naturparks durch Aufklärungskampagnen, das Klischee vom bösen Wolf zu bekämpfen. Im Wolfspark an der Kasselburg in Gerolstein befindet sich heute mit rund 20 Tieren das größte Wolfsrudel Westeuropas. Zusammen mit dem "Alpha-Tier", Margarethe Kluthausen, hat sich das tierzeit-Team unter die Eifler Wölfe getraut und die Machtkämpfe, die Aufzucht der Welpen sowie das Spielverhalten der faszinierenden Raubtiere beobachtet.

Zusammen mit den Wolfsforschern sind tierzeit bemerkenswerte Aufnahmen von den scheuen Räubern gelungen, die heute wieder auf leisen Pfoten Europa durchstreifen, mit einer Zukunft, die alles andere als gewiss ist.

Tierzeit - Dokumentation, D 2003 Samstag, 08.11.2003
Beginn: 17.55 Uhr Ende: 18.30 Uhr Länge: 35 Min.
Moderation: Helmut Mülfarth



3sat
22.40
Sa.
08. 11.
Stereo
   Tanzshow
Aeros
Folge 1/2, "Ein Feuerwerk tänzerischer Akrobatik"

3sat Die Protagonisten von "Aeros" sind rumänische Turner, die meisten von ihnen ehemalige Olympiasieger in den verschiedenen Turndisziplinen. Ihre Show - weit entfernt von purer turnerischer Gymnastik - bietet alle Facetten des Körperausdrucks: von irrer Komik bis zu geballter Energie. Abgestimmt auf die jeweilige Gymnastik-Disziplin - Boden, Barren, Ringe, Seile, Trampolin - erzählt jede Tanzszene eine eigene kleine Geschichte.

Aeros - Tanzshow Samstag, 08.11.2003
Beginn: 22.40 Uhr Ende: 23.10 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 22.20
Regie: Daniel Ezralow, Matthew Diamond



3sat
23.10
Sa.
08. 11.
Stereo
   Tanzshow
Aeros
Folge 2/2, "Ein Feuerwerk tänzerischer Akrobatik"

Die Protagonisten von "Aeros" sind rumänische Turner, die meisten von ihnen ehemalige Olympiasieger in den verschiedenen Turndisziplinen. Ihre Show - weit entfernt von purer turnerischer Gymnastik - bietet alle Facetten des Körperausdrucks: von irrer Komik bis zu geballter Energie. Abgestimmt auf die jeweilige Gymnastik-Disziplin - Boden, Barren, Ringe, Seile, Trampolin - erzählt jede Tanzszene eine eigene kleine Geschichte.

Aeros - Tanzshow Samstag, 08.11.2003
Beginn: 23.10 Uhr Ende: 23.40 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 22.50
Regie: Daniel Ezralow, Matthew Diamond



BR3
19.30
Di.
11. 11.
Stereo16:9

BR3
13.25
Do.
13. 11.
Stereo16:9
   Reisereportage
Bilder einer Landschaft
"Moldawien - ein vergessenes Land"

Moldawien, ein vergessenes Land. Wer weiß schon, dass die kleine, seit 1991 unabhängige Republik zwischen Rumänien und der Ukraine liegt? Wer weiß schon, dass die meisten Moldauer rumänischstämmig sind, rumänisch sprechen und von einer Wiedervereinigung mit Rumänien dennoch nichts wissen wollen? Wer weiß, dass Moldawien zu den größten Weinproduzenten der Welt gehört? Und wer weiß schon, dass einhunderttausend Kolonisten aus Süddeutschland bis 1940 im damaligen Bessarabien friedlich neben Moldauern, Ukrainern, Russen, Polen, Juden, Gagausen und Bulgaren lebten?

Moldawien, ein vergessenes Land. Einen Reiseführer über Moldawien sucht man bis heute vergeblich. Moldawien, auch Moldau genannt, gehörte einst zu den reichsten Republiken der Sowjetunion. Inzwischen ist es das ärmste Land Europas, ärmer als Vietnam, Senegal und Papua-Neuguinea. Heizöl kann sich kaum jemand leisten und Benzin schon gar nicht. Das Pferd gehört wieder zum Dorfbild.

Die Schönheit Moldawiens erschließt sich nicht auf den ersten Blick. "Landschaft" ist hier gleichbedeutend mit "Landwirtschaft". Das hügelige Land mit seiner gerühmten Schwarzerde ist sehr fruchtbar. 63 Prozent der Fläche Moldawiens stehen unter dem Pflug. Das ist Rekord. Doch, Ironie des Schicksals: das "reiche" Land bringt seinen Wein, sein Getreide, sein Gemüse und sein Obst auf dem Weltmarkt nicht los.

Moldova, wie die Menschen ihr Land selbst nennen, liegt am Schnittpunkt zwischen Asien und Europa. Das fruchtbare Land war schon immer ein Zankapfel. Seit der Altsteinzeit lebten hier bereits über 100 Kulturen und Völker. Doch keiner Kultur ist es bisher gelungen, langfristig sesshaft zu werden. Die zahlreichen Felsenklöster, die liebevoll restaurierten Kirchen oder der von den Römern errichtete Trajan-Wall erzählen von dieser Geschichte.

Im Süden Moldawiens erstreckt sich Bessarabien, ein verheißungsvoller Name, der einst an die zehntausend Schwaben ins Land lockte. 66 Hektar Land stellte das russische Zarenreich zu Beginn des 19. Jahrhunderts jedem Siedler zur Verfügung. Bald erzielte das kleine Bessarabien ein höheres Bruttosozialprodukt als Württemberg und Baden zusammen. 1940 verordnete das Nazideutschland den Kolonisten die "Heimkehr ins Reich". Umso mehr überrascht es, dass in dem kleinen Dorf Soviewka noch immer eine deutsche Frau lebt.

Bilder einer Landschaft - Reisereportage Dienstag, 11.11.2003
Beginn: 19.30 Uhr Ende: 20.15 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 19.30



WDR
18.20
Sa.
15. 11.

WDR
13.30
Mi.
19. 11.

Eins MuXx
20.15
Fr.
28. 11.

Eins Extra
23.25
Sa.
29. 11.

Eins Extra
12.45
So.
30. 11.
   Reportage
Hier und Heute
"Der Vampirjäger"

WDR/Andreas Kölmel Dracula: Eine Legende, ein Mythos. Seine Heimat sind die verlassenen Berge der transsilvanischen Karpaten. Der Glaube an Vampire und Werwölfe ist dort - vor allem in den ländlichen Gebieten - tief verwurzelt. Der Bonner Wissenschaftler Peter Kreuter befasst sich seit Jahren mit diesem Phänomen. Immer wieder zieht es ihn nach Transsilvanien zu den Ursprüngen dieses Vampirglaubens.

Dabei trifft er auf eine alte Frau, die das Grab ihres Mannes eigenhändig pfählte, weil sie den Toten für einen Vampir hielt. Er besucht eine alte Leichenwäscherin, die bei verdächtigen Leichen auch schon mal Pfählungen am Sterbebett vornimmt. Er reist in ein kleines Dorf, in dem sich vor neun Monaten der jüngste Vampirfall ereignetet hat und besucht einen Dorfsonderling, in dem die verängstigte Dorfbewohner einen Werwolf vermuten.

Die Reportage begleitet die Forschungsreise des Bonner Vampirjägers. Eine Reise durch die transsilvanischen Karpaten, durch ein Land, in dem der Glaube an Vampire und Werwölfe noch immer weit verbreitet ist.

Hier und Heute - Reportage Samstag, 15.11.2003
Beginn: 18.20 Uhr Ende: 18.50 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 18.20



MDR
16.30
Do.
27. 11.
   Osteuropamagazin
Auf gute Nachbarschaft

ARTE F Der Winter in Bukarest ist für Rubina nur an einem Ort erträglich: 10 Meter unter der Erde, wo dicke Fernwärmerohre eine drückende Wärme spenden. Wie über 1.000 andere Kinder der rumänischen Hauptstadt Bukarest hat sie keine Familie, keine Wohnung, keine Zukunft.

Auch Schulfreundin Marinella drückt die Sorge vor der kalten Jahreszeit. Zwar haben ihre Eltern eine kleine Hütte im Dorf Glina am Stadtrand von Bukarest, doch wenn es in diesem Jahr viel Schnee gibt, wird das altersschwache Dach kaum standhalten. Täglich durchsuchen sie und ihre Geschwister die Müllberge der Umgebung nach Verwertbarem, um überhaupt etwas Geld zu verdienen. Träume hat Marinella viele, Chancen wohl keine.

Unsere Reportage begleitet den Kampf einer kleinen rumänisch-deutschen Stiftung um die verlorenen Kinder von Bukarest.

Anmerkung vom Rennkuckuck
Richtig ist: die Stiftung Romhelp ist ein rumänisch-schweizerisches Hilfswerk
Im Internet: http://www.romhelp.ro/

Auf gute Nachbarschaft - Osteuropamagazin Donnerstag, 27.11.2003
Beginn: 16.30 Uhr Ende: 17.30 Uhr Länge: 60 Min.
VPS: 16.30



ARTE
20.40
Fr.
28. 11.
Film

ARTE
17.05
Fr.
05. 12.
Film

ARTE
15.15
So.
07. 12.
Film
   Fernsehfilm
Adoptiert

ARTE F Als sie den rumänischen Jungen Andrei adoptieren, geht für das kinderlose italienische Paar Carla und Ricardo ein Herzenswunsch in Erfüllung. Doch mit seiner Widerspenstigkeit und Wildheit stellt das Kind die frisch gebackenen Eltern auf eine harte Probe.

Carla und Ricardo führen ein gut situiertes Leben in der Stadt Pesaro. Sie sind erfolgreich in ihren Berufen als Designerin bzw. Buchhändler. Um ihr Glück perfekt zu machen, fehlt nur noch ein Kind. Mit der Adoption des siebenjährigen Andrei, der von einer Nonne von Rumänien nach Italien gebracht wurde, scheint auch dieser Wunsch endlich Realität zu werden. Doch Andrei, dessen Vergangenheit im Dunkeln liegt, ist nur schwer zu bändigen. Trotz aller Anstrengungen, ihm gute Eltern zu sein, scheitern Carla und Ricardo an der Aggressivität und den Anpassungsschwierigkeiten Andreis. Als Carla wider Erwarten schwanger wird und ein Mädchen zur Welt bringt, eskaliert die Situation. Aus Verzweiflung über Andreis zunehmende Auflehnung beschließen Carla und Ricardo, mit ihm nach Rumänien zu reisen und seine Mutter zu suchen. Von einem Treffen mit seinen leiblichen Eltern erhoffen sie sich den Ängsten und der Wut des Kindes auf die Spur zu kommen. Doch während das Kind sich seiner traumatischen Vergangenheit stellen muss, stoßen auch Carla und Ricardo auf der Reise an ihre persönlichen Grenzen.

Regisseur Valerio Jalongo beschäftigt sich in seinem engagierten Film mit der Herausforderung der Adoption für die Eltern und wagt sich darüber hinaus an das explosive Thema der Kindervermittlung und des Menschenhandels. Eindringlich beschreibt er den konfliktgeladenen Weg der Annäherung zwischen den überforderten Adoptiveltern und dem tief verängstigten Jungen und macht dabei die Verantwortung, die eine Adoption beinhaltet, drastisch deutlich. Valerio Jalongo studierte an der Scuola di Cinema Gaumont in Rom. Sein Abschlussfilm "Juke-box" wurde 1985 beim Festival in Venedig gezeigt. Neben verschiedenen Arbeiten für Rai Uno dreht er 1995 seinen ersten Spielfilm,"Spaghetti Slow", eine italienisch-englisch-irische Koproduktion. Derzeit arbeitet er als Dozent an der "Accademia Internazionale dell'Immagine".

Barbara De Rossi hat sich durch zahlreiche Rollen in Fernsehen und Kino auch über Italiens Grenzen hinaus einen Namen gemacht. Sie spielte in Claude Chabrols Henry-Miller-Porträt "Jours tranquilles à Clichy" (1990), in den Mehrteilern "Herzen im Sturm" (1995) und "Verwirrung des Herzens" (1996), der Komödie "A Bedfull of Foreigners" (1998) und "La casa dell'angelo" (2002). Im Kino war sie zuletzt in Jeff Kanews Holocaust-Drama "Babij Jar" an der Seite von Michael Degen, Kathrin Saß und Axel Milberg zu sehen.

Roberto Citran spielte mit Mario Adorf in Carlo Mazzacuratis preisgekröntem Film "La notte italiana" (1987), in Francesco Rosis "Die Atempause" (1996), einem Film über die Rückkehr jüdischer KZ-Gefangener, und in den Großproduktionen "Nora - Die leidenschaftliche Liebe von James Joyce" (2000) von Pat Murphy und "Captain Corelli's Mandoline" (2001) von John Madden.

Cristian Craciunescu, der Darsteller des rumänischen Adoptivkindes Andrei, ist selbst Halbwaise und lebte vor seiner Arbeit an dem Film in einem Kinderheim.

Adoptiert - Fernsehfilm, I 1998 Freitag, 28.11.2003
Beginn: 20.40 Uhr Ende: 22.30 Uhr Länge: 110 Min.
VPS: 20.45
Darsteller: Barbara De Rossi (Carla), Roberto Citran (Ricardo), Cristian Craciunescu (Andrei)
Buch: Graziano Diana, Bernardino Zapponi, Valerio Jalongo
Musik: C. Crivelli
Original Titel: Torniamo a casa
Regie: Valerio Jalongo



KiKa
11.00
So.
30. 11.
Serie
   EBU-Reihe
Stark! - Kinder erzählen ihre Geschichte
"Der Song Contest"

Stark! ist eine Sendereihe, entstanden im Rahmen eines Programmaustauschs der EBU (European Broadcasting Union). Kinder aus verschiedenen Ländern erzählen ihre ganz besondere Geschichte, von einem außerordentlichen Erlebnis, wie sie etwa mit einem großen Problem fertig wurden oder ein hochgestecktes Ziel erreichten.

Die Zwillinge Giulia und Lavinia Parrilla sind neun Jahre alt und leben in der Nähe von Bukarest. Geboren wurden sie in Via Reggio, einem kleinen Städtchen in Italien. Hier hat auch Luigi, ihr Vater, einen Saisonjob als Koch in einem Restaurant gefunden. Das bedeutet natürlich, dass er mehr als die Hälfte des Jahres getrennt von seiner Familie lebt, von März bis Oktober. Als Ausgleich hierfür hat er zwei Gerichte erfunden und sie nach seinen Töchtern benannt. Die Mutter der beiden, Catalina, kümmert sich um die Familie. Früher hat sie als Bedienung im gleichen Restaurant wie ihr Mann gearbeitet. Gianluca, der Bruder der Zwillinge, ist zehn Jahre alt. Alle drei besuchen die gleiche Schule, teilen sich die Spielsachen und schlafen im gleichen Zimmer. Es ist nicht immer einfach für die Familie, mit einem Gehalt auszukommen, doch Giulia und Lavinia sind zwei fröhliche Mädchen, die am liebsten zusammen sind, egal wohin sie gehen oder was sie tun. Sie essen , schlafen, spielen zusammen, lernen gemeinsam, versuchen, in der Schule die gleichen Noten zu bekommen und wenn möglich, sich gleich anzuziehen. Darüber hinaus haben beide ein besonders Talent: sie singen. Und jetzt träumen sie davon, zum ersten Mal an einem nationalen Gesangswettbewerb teilzunehmen und dort vielleicht sogar einen Preis zu gewinnen!

Stark! - Kinder erzählen ihre Geschichte - EBU-Reihe, DK 2003 Sonntag, 30.11.2003
Beginn: 11.00 Uhr Ende: 11.15 Uhr Länge: 15 Min.



3sat
20.15
So.
30. 11.
Live Stereo
16:9
Live aus Essen   Galakonzert
Festliche Musik aus dem Aalto-Theater Essen

3sat Eine Initiative der RWE AG zugunsten von UNICEF

Die Live-Übertragung der UNICEF-Gala aus dem Aalto-Theater ist bei 3sat seit Jahren Tradition. Der Galaabend ist in diesem Jahr Hilfsprojekten für Kinder in Rumänien gewidmet. In Rumänien leben noch immer etwa 90.000 Kinder unter teils erbärmlichen Umständen in Heimen. UNICEF möchte vielen Kindern ein Leben im Heim ersparen und unterstützt die Unterbringung der Kinder in Pflegefamilien und Wohngruppen. Außerdem werden mit den Einnahmen des Abends Betreuungsmodelle für behinderte Kinder und Bildungsangebote in Rumänien unterstützt.

Bei der UNICEF-Gala spielen die Essener Philharmoniker unter der Leitung der australischen Dirigentin Simone Young das "Adagio" von Samuel Barber. Danach folgen die "Vier letzten Lieder" von Richard Strauss, Solistin ist die Mezzosopranistin Anne Schwanewilms. Die "Feste Romane", Ottorino Respighis beeindruckendes Orchesterwerk, setzen den glanzvollen Schlusspunkt der diesjährigen Benefizveranstaltung. Der Abend wird moderiert von der Schauspielerin Christine Neubauer, als ganz besonderen Gast begrüßt sie den UNICEF-Botschafter Sir Peter Ustinov.

Festliche Musik aus dem Aalto-Theater Essen - Galakonzert Sonntag, 30.11.2003
Beginn: 20.15 Uhr Ende: 21.45 Uhr Länge: 90 Min.
VPS: 20.15
Musik: Essener Philharmoniker
Regie: Georg Wübbolt



SR
18.45
Sa.
06. 12.
Stereo
   Tierreportage
Die wilden Räuber der Karpaten

Karpaten Karpaten Die Wölfe heulen bei Nacht. Es scheint, als wäre Graf Draculas Geist noch lebendig. Die wilden Karpaten Rumäniens sind heute noch Heimat der größten europäischen Population von Wolf und Bär. Wie vor Hunderten von Jahren ziehen aber auch Schafherden durch die Gebirge, bewacht von riesigen Hunden, die bereit sind, sich im Kampf gegen die Räuber zu opfern. Trotzdem, Wolf und Bär reißen die vom Menschen genutzten Tiere. Und nicht nur das. Zwischen den Wäldern liegt Brachov, eine Stadt, die mehr oder weniger mit ihren großen Räubern leben muss. Nachts kommen die Bären bis in die Vororte und kümmern sich um den Inhalt der Mülltonnen. Und Wölfe trotten im Schutz der Dunkelheit mitten durch bewohnte Gebiete. Zwar ist man in Brachov seit jeher gewohnt, mit wilden Tieren zusammenzuleben, trotzdem ist die Situation ein Pulverfass. Mitarbeiter der Wildbiologischen Gesellschaft München e.V. versuchen, Konflikte zwischen Mensch und Tier vorzubeugen, und sie haben ein überzeugendes Argument. Man will nicht warten, bis ernsthafte Zwischenfälle das Zusammenleben von Mensch und Wildtier beeinträchtigen, sondern versucht beiden zu helfen, bevor es für eine gemeinsame Zukunft zu spät ist.

Die wilden Räuber der Karpaten - Tierreportage Samstag, 06.12.2003
Beginn: 18.45 Uhr Ende: 19.15 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 18.45



BR3
10.15
So.
14. 12.
   Reportage/Religion/Soziales
Stationen
"Wir gehen nicht weg - Evangelisch in Siebenbürgen"

Von den über 100 000 Siebenbürger Sachsen, die vor dem Fall des Eisernen Vorhangs in Rumänien lebten, haben die meisten seither das Land verlassen.

Jetzt scheint der Exodus abgeschlossen. Die jetzt noch in Siebenbürgen leben, sagen "Wir bleiben hier". Viele von ihnen sind alte Menschen, die den Lebensabend lieber in der Heimat verbringen wollen, anstatt sich in Deutschland in eine ungewohnte neue Welt integrieren zu müssen. Es gibt aber auch junge Siebenbürger - gerade in den Kreisen aktiver Christen -, die die neue Situation als Herausforderung ansehen.

Für die evangelische Landeskirche, der die Sachsen fast ausnahmslos angehörten, bedeutet der Verlust der meisten Mitglieder einen Wandel von der Volks- zur Diasporakirche. Zu ihren wichtigsten Aufgaben zählt die Betreuung von Alten und Behinderten und die Erhaltung eines gewaltigen Kulturerbes. So müssen über 200 mittelalterliche Kirchenburgen vor dem Verfall gerettet werden. Auch das Verhältnis zur überwiegend orthodoxen rumänischen Bevölkerung hat sich geändert. Der Fortbestand der lutherisch-deutschen Tradition ist nur in einem Miteinander möglich.

Stationen - Reportage/Religion/Soziales Sonntag, 14.12.2003
Beginn: 10.15 Uhr Ende: 11.00 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 10.15



ARTE
17.30
So.
14. 12.
   Dokumentationsreihe
Die großen Sportduelle
"Kunstturnen der Frauen: Rumänien/UdSSR"

Bei spektakulären Sportduellen - zwei Spitzensportler, zwei Mannschaften, zwei Länder - ist mehr im Spiel als der körperliche Wettkampf zweier Gegner. Die Reihe "Die großen Sportduelle" stellt legendäre Sportbegegnungen in ihren gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Zusammenhang.

Kunstturnen der Frauen: Rumänien/UdSSR
Zwei Nationen, die seit über 30 Jahren im Turnen weltweit führend sind. Zwei Organisationsformen, zwei Trainingsarten, zwei Führungsstile, zwei Bewertungsmaßstäbe für Disziplin, Perfektion der Bewegung und Kreativität. Im historischen Kontext eines von inneren Spannungen geprägten kommunistischen Blocks trafen außergewöhnliche Turnerinnen aufeinander, wie Nadia Comaneci, Olga Korbut und Nelly Kim sowie deren jeweilige Trainer Bela Karoly und Octavian Belu für Rumänien und Alexander Arkeiew für die ehemalige UdSSR.

Die großen Sportduelle - Dokumentationsreihe, F 2002 Sonntag, 14.12.2003
Beginn: 17.30 Uhr Ende: 18.10 Uhr Länge: 40 Min.
VPS: 17.30



Phoenix
19.15
So.
14. 12.

Phoenix
04.30
Mo.
15. 12.

Phoenix
08.15
So.
21. 12.
   Internationale Dokumentation
Moldavien - vergessenes Land

Einen Reiseführer über Moldawien gibt es bis heute nicht. Die kleine, seit 1991 unabhängige Republik liegt zwischen Rumänien und der Ukraine. Sie gehörte einst zu den reichsten Ländern der Sowjetunion. Inzwischen ist Moldawien das ärmste Land Europas, ärmer als Vietnam, Senegal oder Papua-Neuguinea.

Heizöl kann sich hier kaum jemand leisten und Benzin schon gar nicht. Das Pferd gehört wieder zum Dorfbild. Die Schönheit Moldawiens erschließt sich nicht auf den ersten Blick. "Landschaft" ist hier gleichbedeutend mit "Landwirtschaft". Das hügelige Land mit seiner gerühmten Schwarzerde ist sehr fruchtbar. 63 Prozent der Fläche Moldawiens stehen unter dem Pflug. Das ist Rekord. Und dennoch ist es dem "reichen" Land nicht möglich, Wein, Getreide, Gemüse und Obst auf dem Weltmarkt abzusetzen.

Moldova, wie die Menschen ihr Land selbst nennen, liegt am Schnittpunkt zwischen Asien und Europa. Es war schon immer ein Zankapfel. Seit der Altsteinzeit lebten hier bereits über 100 Kulturen und Völker. Doch keiner Kultur ist es bisher gelungen, langfristig sesshaft zu werden. Die zahlreichen Felsenklöster, die liebevoll restaurierten Kirchen oder der von den Römern errichtete Trajan-Wall erzählen von dieser Geschichte. Im Süden Moldawiens erstreckt sich Bessarabien, ein verheißungsvoller Name, der einst an die zehntausend Schwaben ins Land lockte. 66 Hektar Land stellte das russische Zarenreich zu Beginn des 19. Jahrhunderts jedem Siedler zur Verfügung. Bald erzielte das kleine Bessarabien ein höheres Bruttosozialprodukt als Württemberg und Baden zusammen. 1940 verordnete Nazideutschland den Kolonisten die "Heimkehr ins Reich". Umso mehr überrascht es, dass in dem kleinen Dorf Soviewka noch immer eine deutsche Frau lebt.

Moldavien - vergessenes Land - Internationale Dokumentation, 2003 Sonntag, 14.12.2003
Beginn: 19.15 Uhr Ende: 20.00 Uhr Länge: 45 Min.



MDR
22.50
So.
14. 12.
Stereo
Landesfunkhaus Thüringen   Literaturtalk
Weimarer Salon

Autoren und ihre Bücher:
Walter Kempowski - Letzte Grüsse
Herta Müller - Der König verneigt sich und tötet
Prof. Dr. Fritz J. Raddatz - Unruhestifter

Alexander Sowtschick kommt mit seinem neuen Roman nicht so recht voran. Auch seine Ehe ist nicht mehr das, was sie mal war. Außerdem steht ihm eine Beleidigungsklage ins Haus, und sein bevorstehender 70. Geburtstag löst zwiespältige Gefühle in ihm aus. Da kommt ihm die Einladung zu einer Lesereise durch Amerika gerade recht. Doch auch diese Reise gestaltet sich nicht so, wie er es sich gewünscht hat. In diesem Roman setzt sich Walter Kempowski als, wie er sich selbst bezeichnet, "Unzeitgemäßer" mit den Werten des "Alten Europa" im Angesicht der "Neuen Welt" auseinander.

Moderator Jochen Hieber begrüßt ihn neben Herta Müller und Prof. Dr. Fritz Raddatz zum WEIMARER SALON.

Herta Müller wuchs in Rumänien unter der Diktatur Ceausescus auf, erfuhr dort Sprache als Instrument der Unterdrückung, aber auch als Möglichkeit des Widerstands und der Selbstbehauptung gegenüber der totalitären Macht. Und dieses Sprachbewusstsein stellt sie neben Erinnerungen an die Kindheit in den Mittelpunkt ihrer poetischen und politischen Selbstbefragung.

Als langjähriger Feuilletonchef der ZEIT hat Raddatz das intellektuelle Klima der Bundesrepublik entscheidend geprägt. Er entdeckte Autoren wie Rolf Hochhuth oder Elfriede Jelinek, löste mit spektakulären Büchern über Karl Marx, Gottfried Benn und Heinrich Heine heftige Debatten aus. Jetzt zieht er selbst auf 500 Seiten Bilanz.

Weimarer Salon - Literaturtalk Sonntag, 14.12.2003
Beginn: 22.50 Uhr Ende: 23.35 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 22.50
Moderation: Jochen Hieber



3sat
16.30
Do.
18. 12.
   Brauchtum/Kultur
Winter in der Zips
"Zu Besuch bei den Karpaten-Deutschen"

Die Zips ist ein Landstrich in den rumänischen Karpaten. Vor 200 Jahren kamen deutsche Köhler und Holzfäller auf der Suche nach Arbeit und Brot in die Abgeschiedenheit des rumänischen Nordens und ließen sich nieder. Noch heute sprechen sie deutsch untereinander. Besonders zur Weihnachtszeit zeigt sich, wie viele Bräuche und Traditionen sie aus der alten Heimat mitgebracht und bewahrt haben: Beim Herodes-Spiel werden 200 Jahre alte Texte gesprochen.

Winter in der Zips - Brauchtum/Kultur Donnerstag, 18.12.2003
Beginn: 16.30 Uhr Ende: 17.15 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 16.30



3sat
16.30
Fr.
19. 12.
Stereo
   Historische Dokumentation
Reisewege
"Auf deutschen Spuren in Siebenbürgen"

Die Rumänen nennen das von den Karpaten umschlossene Land "Transsylvanien". Es war durch Jahrhunderte die Heimat der Siebenbürger Sachsen, die das Land in weiten Teilen mit ihrer Kultur prägten. Die Geschichte der Siebenbürger Sachsen ist eine wirtschaftliche Erfolgsgeschichte.

Der Film geht unter anderem der Frage nach, wie es zu dem wirtschaftlichen Aufschwung kam und warum immer mehr Sachsen nach dem Zweiten Weltkrieg zurückließen, was sie im Lauf der Jahrhunderte geschaffen hatten.

Reisewege - Historische Dokumentation Freitag, 19.12.2003
Beginn: 16.30 Uhr Ende: 17.15 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 16.30



Phoenix
08.15
So.
21. 12.
   Internationale Dokumentation
Moldavien - vergessenes Land

Einen Reiseführer über Moldawien gibt es bis heute nicht. Die kleine, seit 1991 unabhängige Republik liegt zwischen Rumänien und der Ukraine. Sie gehörte einst zu den reichsten Ländern der Sowjetunion. Inzwischen ist Moldawien das ärmste Land Europas, ärmer als Vietnam, Senegal oder Papua-Neuguinea.

Heizöl kann sich hier kaum jemand leisten und Benzin schon gar nicht. Das Pferd gehört wieder zum Dorfbild. Die Schönheit Moldawiens erschließt sich nicht auf den ersten Blick. "Landschaft" ist hier gleichbedeutend mit "Landwirtschaft". Das hügelige Land mit seiner gerühmten Schwarzerde ist sehr fruchtbar. 63 Prozent der Fläche Moldawiens stehen unter dem Pflug. Das ist Rekord. Und dennoch ist es dem "reichen" Land nicht möglich, Wein, Getreide, Gemüse und Obst auf dem Weltmarkt abzusetzen.

Moldova, wie die Menschen ihr Land selbst nennen, liegt am Schnittpunkt zwischen Asien und Europa. Es war schon immer ein Zankapfel. Seit der Altsteinzeit lebten hier bereits über 100 Kulturen und Völker. Doch keiner Kultur ist es bisher gelungen, langfristig sesshaft zu werden. Die zahlreichen Felsenklöster, die liebevoll restaurierten Kirchen oder der von den Römern errichtete Trajan-Wall erzählen von dieser Geschichte. Im Süden Moldawiens erstreckt sich Bessarabien, ein verheißungsvoller Name, der einst an die zehntausend Schwaben ins Land lockte. 66 Hektar Land stellte das russische Zarenreich zu Beginn des 19. Jahrhunderts jedem Siedler zur Verfügung. Bald erzielte das kleine Bessarabien ein höheres Bruttosozialprodukt als Württemberg und Baden zusammen. 1940 verordnete Nazideutschland den Kolonisten die "Heimkehr ins Reich". Umso mehr überrascht es, dass in dem kleinen Dorf Soviewka noch immer eine deutsche Frau lebt.

Moldavien - vergessenes Land - Internationale Dokumentation, 2003 Sonntag, 21.12.2003
Beginn: 08.15 Uhr Ende: 09.00 Uhr Länge: 45 Min.



Phoenix
13.30
Di.
23. 12.

Phoenix
09.15
Sa.
27. 12.

Phoenix
17.30
So.
28. 12.
   Auslandsreportage
Kindermarkt Rumänien - Das Kinderheim Pinocchio

Stela und Tanza, die kleinen Helden des Films, sind zwei von mehr als 50.000 rumänischen Kindern, die aus purer Not von ihren Eltern verlassen wurden und nun in Kinderheimen leben.

Kindermarkt Rumänien - Das Kinderheim Pinocchio - Auslandsreportage Dienstag, 23.12.2003
Beginn: 13.30 Uhr Ende: 14.00 Uhr Länge: 30 Min.



ARTE
14.00
Sa.
27. 12.
16:9

ARTE
17.00
Mo.
29. 12.
16:9
   Magazin
ARTE Europa
"Gold"

Italien
Alles dreht sich ums Gold in der italienischen Stadt Arezzo. Hier gibt es die größte Goldschmuck produzierende Firma Europas. Von manueller Bearbeitung bis zur Fließbandproduktion. Jeder 10. in Arezzo arbeitet in Sachen Gold.

England
Die Londoner Juweliere kämpfen um ein europäisches Privileg: ihr besonderes Goldzertifikat. Aber der europäische Wettbewerbskommissar will dies Londoner Spezialität verbieten. Die Goldmacher und Goldverkäufer Englands sind empört.

Rumänien
"Verfluchtes Gold", sagen die Bewohner des rumänischen Dorfes Rosia Montana. Eine kanadische Firma will hier die größte Goldmiene Europas erstellen. Vier Berge sollen abgetragen werden, tausend Familien umgesiedelt- unter ökologisch bedenklichen Bedingungen. Aber nicht alle wollen sich das bieten lassen.

Frankreich
Marc Thirion ist einer der letzten professionellen Goldsucher Franksucher Frankreichs. Sein Revier sind die Pyrenäen. Wenn es warm genug ist, wäscht und siebt er mit Hilfe einer Maschine Flussbettsand. Im Winter ist er auf der Suche nach neuen Claims. Reich ist er dabei nicht geworden, aber es reicht zum Leben

Polen
Die Oper von Breslau besticht durch ihre üppige Ausstattung. Die Verzierungen aus Blattgold werden jetzt generalsaniert. Hauchdünn gehämmertes 24 karätiges Gold wird Blatt für Blatt aufgetragen.

ARTE Europa - Magazin, D 2003 Samstag, 27.12.2003
Beginn: 14.00 Uhr Ende: 14.30 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 14.00



HR
15.20
Do.
01. 01.
   Reportage
Kleine Welt im Schilfmeer
"Das Donaudelta und seine Menschen"

Das Donaudelta ist nach dem Delta der Wolga das zweitgrößte Flussdelta Europas und gilt als die größte zusammenhängende Schilflandschaft. Zwischen den drei Donauarmen liegt eine 5.000 Quadratkilometer große Sumpflandschaft, unterbrochen von Flüssen, Kanälen und Seen, auf denen schwimmende Inseln treiben. Über Jahrhunderte war dieses riesige Labyrinth eine Zufluchtsstätte für religiös und politisch Verfolgte, für Sonderlinge und Abenteurer. Auf den wenigen Deltainseln mit festem Untergrund leben heute etwa 15.000 Menschen. Von den 34 ethnischen und religiösen Gruppen, die es bis vor fünfzig Jahren hier gab, leben heute noch sieben größere Gruppen friedlich zusammen: Rumänen, Haholen, die einen ukrainischen Dialekt sprechen, Lipovener - altgläubige Russen -, Ukrainer, Griechen, Türken und Roma. Wie in vorindustrieller Zeit sind die Menschen hier von der sie umgebenden Natur und ihren Gaben abhängig. Jeder lebt hier direkt oder indirekt vom Fischfang, vom Schilf oder von beidem. Es ist ein hartes und entbehrungsreiches Leben. Wenn die Sonne scheint, bestehen die Dörfer aus Staub und Sand, wenn es regnet, scheint die Welt in Schlamm zu versinken. Im Sommer plagen Myriaden von Stechmücken Mensch und Tier, im Winter, wenn die Donau zufriert, sind die kleinen Dörfer oft wochenlang von der übrigen Welt abgeschlossen. Es gibt keine direkte Telefonverbindung ins übrige Land, keine Straßen, keinen Rettungshubschrauber - und keine Ärzte. Das Ökosystem des Deltas und damit die Lebensgrundlage seiner Bewohner ist bedroht durch den Schmutz, den die europäischen Anrainerstaaten in die Donau kippen, und durch die rücksichtslose Ausbeutung seiner Natur durch die Deltabewohner selbst. Die größten Schätze des Deltas, Fisch und Kaviar, gehen zur Neige. Renate Stegmüller lässt in ihrem Film Fischer, Bootsbauer, Umweltpolizisten, einen Krankenpfleger, einen ehemaligen Parteifunktionär und den Kapitän eines Störkutters zu Wort kommen, sie beobachtet Rumänien, Haholen, Griechen und Lipovener in ihrem Alltag und bei ihren Festen.

Kleine Welt im Schilfmeer - Reportage Donnerstag, 01.01.2004
Beginn: 15.20 Uhr Ende: 17.05 Uhr Länge: 105 Min.
VPS: 14.20



Eins Extra
17.15
Fr.
02. 01.
Europa & Deutschland   
Bilder einer Landschaft
"Moldawien - ein vergessenes Land"

Moldawien, ein vergessenes Land. Wer weiß schon, dass die kleine, seit 1991 unabhängige Republik zwischen Rumänien und der Ukraine liegt? Wer weiß schon, dass die meisten Moldauer rumänischstämmig sind, rumänisch sprechen und von einer Wiedervereinigung mit Rumänien dennoch nichts wissen wollen? Wer weiß, dass Moldawien zu den größten Weinproduzenten der Welt gehört? Und wer weiß schon, dass einhunderttausend Kolonisten aus Süddeutschland bis 1940 im damaligen Bessarabien friedlich neben Moldauern, Ukrainern, Russen, Polen, Juden, Gagausen und Bulgaren lebten?

Bilder einer Landschaft - , D 2003 Freitag, 02.01.2004
Beginn: 17.15 Uhr Ende: 18.00 Uhr Länge: 45 Min.



HR
17.00
So.
04. 01.
   Reisemagazin
nix wie raus ...
"Zwischen Ostsee und Karpaten - Siebenbürgen"

Siebenbürgen heißt im Rumänischen Transsilvanien. Es ist ein wunderschönes Land mit alten Wehrkirchen, Schlössern, Dörfern und mittelalterlichen Städten. Seit dem 12. Jahrhundert siedelten Deutsche in dem Gebiet. "nix wie raus ..." besucht die alten Sachsenstädte Schäßburg, Kronstadt, Hermannstadt, Klausenburg, die geprägt sind von ihrer deutschen Vergangenheit, aber auch von dem jahrhundertelangen Zusammenleben der multikulturellen Bevölkerung von Rumänen, Ungarn und anderen Nationalitäten. Heute sind viele Sachsendörfer wie leer gefegt. Die über Jahrhunderte geschaffene sächsisch-siebenbürgische Kultur ist seit Anfang der neunziger Jahre, seit dem Exodus, dem Verfall preisgegeben. Hunderttausende "Sachsen" sind nach Deutschland übergesiedelt und haben Rumänien verlassen. Nur noch wenige sind zurückgeblieben.

Ein Infoblatt zur Sendung kann angefordert werden: gegen einen mit 0,55 Euro frankierten Rückumschlag, adressiert an den Hessischen Rundfunk, Redaktion "nix wie raus ...", Stichwort "Siebenbürgen", 60142 Frankfurt am Main, per Internet unter "www.hessenfernsehen.de/nixwieraus" oder per Faxabruf - innerhalb einer Woche nach Ausstrahlung - unter der Nummer 01 90 150 74 190 (0,62 _ pro Minute).

nix wie raus ... - Reisemagazin Sonntag, 04.01.2004
Beginn: 17.00 Uhr Ende: 17.45 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 17.00



ARTE
17.00
Di.
06. 01.
   Dokumentationsreihe
Die großen Sportduelle
"Kunstturnen der Frauen: Rumänien/UdSSR"

Bei spektakulären Sportduellen - zwei Spitzensportler, zwei Mannschaften, zwei Länder - ist mehr im Spiel als der körperliche Wettkampf zweier Gegner. Die Reihe "Die großen Sportduelle" stellt legendäre Sportbegegnungen in ihren gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Zusammenhang.

Kunstturnen der Frauen: Rumänien/UdSSR
Zwei Nationen, die seit über 30 Jahren im Turnen weltweit führend sind. Zwei Organisationsformen, zwei Trainingsarten, zwei Führungsstile, zwei Bewertungsmaßstäbe für Disziplin, Perfektion der Bewegung und Kreativität. Im historischen Kontext eines von inneren Spannungen geprägten kommunistischen Blocks trafen außergewöhnliche Turnerinnen aufeinander, wie Nadia Comaneci, Olga Korbut und Nelly Kim sowie deren jeweilige Trainer Bela Karoly und Octavian Belu für Rumänien und Alexander Arkeiew für die ehemalige UdSSR.

Die großen Sportduelle - Dokumentationsreihe, F 2002 Dienstag, 06.01.2004
Beginn: 17.00 Uhr Ende: 17.45 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 17.00



3sat
21.15
So.
11. 01.
16:9
Dokumentarfilmzeit   Dokumentarfilm
Music Mavericks
"Unterwegs mit Straßenmusikern"

3sat "Music Mavericks" ist ein Film über Straßenmusiker, ihre Musik und ihr Leben: In London treiben die kauzigen "Cosmic Sausages" ihren Schabernack mit dem Publikum, in Amsterdam packt der Australier Lindsay seinen Koffer voll mit Elektronik und Lautsprechern aus, um auf einem Platz die Passanten mit seinen Gitarren-Klängen zu faszinieren. In Basel trifft Alain Godet auf einen ehemaligen Free-Jazzer aus Paris, der seit 30 Jahren als Straßenmusiker lebt und mit einer kleinen Concertina seine minimalistischen Tonfolgen dem Straßenlärm entgegenstellt. Seelische Abgründe tun sich auf, wenn sich der Geiger Martin Wild der Realität der Straße entzieht und sich tief versunken seinen monotonen Flageolet-Klängen widmet. Im tiefverschneiten Rumänien spielt das zwölfköpfige Zigeuner-Blasorchesters "Savale", in einer Mischung von Verzweiflung und Lebensmut seine irrwitzig schnellen Stücke.

Der Musik-Dokumentarfilm "Music Mavericks" nimmt den Zuschauer mit auf eine lustvolle Reise durch unterschiedliche Länder und Musikstile und ermöglicht eine intensive Bekanntschaft mit Musikern, für die nur das Eine zählt: vor dem ehrlichsten Publikum der Welt frei von Zwängen die eigene Musik spielen zu können.

Music Mavericks - Dokumentarfilm, CH 2004 Sonntag, 11.01.2004
Beginn: 21.15 Uhr Ende: 22.15 Uhr Länge: 60 Min.
VPS: 21.15



ARTE
21.50
Di.
20. 01.
Themenabend: Verbrechen Kinderhandel   Dokumentation
Kinderprostitution - Das schmutzige Geschäft

ARTE F / © Liviu Tipurita/Channel 4 Television Im Mittelpunkt dieser aufrüttelnden Dokumentation, für die der rumänische Filmemacher Liviu Tipurita in sein Heimatland zurückgekehrt ist, steht die Begegnung mit Straßenkindern, die zum Opfer pädophiler Gelüste werden. Die Sexgeschäfte, denen Liviu nachspürt, führen von den Straßenkindern Bukarests zu wohlhabenden Kunden in ganz Europa.

Der 15-jährige Laurentiu lebt mit einer Gang von Straßenkindern im Bukarester Untergrund. Sie ernähren sich vom Betteln, und viele von ihnen sind vom Schnüffeln abhängig. Dass diese Kinder Geld nicht ablehnen können, wissen inzwischen immer mehr einheimische und seit kurzem auch westliche Pädophile. Laurentiu begann schon im Alter von kaum zwölf Jahren, sich für Ausländer zu prostituieren. Wie gefährlich es für diese Kinder ist, mit Ausländern zu gehen, schildert Laurentius' zwölfjähriger Cousin Florin: Er wurde von einem deutschen Pädophilen aus dem Fenster im zweiten Stock geworfen, als die Polizei plötzlich an die Tür klopfte. Doch der Kindesmissbrauch wird nicht nur innerhalb Rumäniens praktiziert. Viele Kinder werden ins Ausland verschleppt, oft nach Italien. Auf den Spuren der Kinderhändler reist Liviu gen Westen nach Mailand und stößt dort auf ein rumänisches Lager, in dessen Nähe sich die Knaben unter ältere männliche Prostituierte mischen. Ein 14-jähriger Junge bietet sich Liviu an; als die Sprache auf das Geld kommt, sagt der Junge, Liviu solle mit seinem Vater sprechen. Es ist unfassbar, dass der Mann, der plötzlich auftaucht und gelassen den Preis für Anal- und Oralsex mit dem Jungen aushandelt, tatsächlich dessen Vater ist. Leider sind das keine Einzelfälle. Liviu findet noch mehr Rumänen, die jüngere Familienmitglieder prostituieren. So werden ihm der 16-jährige Cousin und der zehnjährige Bruder zweier Jungen angeboten. Doch nicht nur Rumänen selbst beuten ihre Kinder aus. Liviu kann unwiderlegbare Beweise für die Beteiligung eines Briten am Handel mit wehrlosen rumänischen Kindern liefern.

Kinderprostitution - Das schmutzige Geschäft - Dokumentation, GB 2003 Dienstag, 20.01.2004
Beginn: 21.50 Uhr Ende: 22.45 Uhr Länge: 55 Min.
VPS: 21.55



3sat
22.25
Do.
22. 01.
   Porträt/Soziales
Ein rumänisches Abenteuer
"Hans hilft"

3sat Nach seiner Frühpensionierung gründete der ehemalige Garagist Hans Koller das private Hilfswerk "Rumänienhilfe Freundeskreis Hans Koller". Seither fährt er regelmäßig mit seinem Lastwagen nach Rumänien und hilft, wo er kann.

Ein Filmteam begleitet den 67-jährigen Aargauer auf seiner 79. Fahrt mit Hilfsgütern nach Viseu des Sus, einem Städtchen im Nordosten Rumäniens.

Ein rumänisches Abenteuer - Porträt/Soziales Donnerstag, 22.01.2004
Beginn: 22.25 Uhr Ende: 23.15 Uhr Länge: 50 Min.
VPS: 22.25



HR
17.15
So.
25. 01.
   Reportage
Bilder einer Landschaft
"Moldawien - ein vergessenes Land"

HR/BR Moldawien, die kleine, seit 1991 unabhängige Republik zwischen Rumänien und der Ukraine, ist ein vergessenes Land. Die meisten Moldauer sind rumänischstämmig, sprechen rumänisch und wollen von einer Wiedervereinigung mit Rumänien dennoch nichts wissen. Einhunderttausend Kolonisten aus Süddeutschland lebten bis 1940 im damaligen Bessarabien friedlich neben Moldauern, Ukrainern, Russen, Polen, Juden, Gagausen und Bulgaren. Moldawien, auch Moldau genannt, gehörte einst zu den reichsten Republiken der Sowjetunion. Inzwischen ist es das ärmste Land Europas, ärmer als Vietnam, Senegal und Papua-Neuguinea. Heizöl kann sich kaum jemand leisten, und Benzin schon gar nicht. Das Pferd gehört wieder zum Dorfbild. Die Schönheit Moldawiens erschließt sich nicht auf den ersten Blick. "Landschaft" ist hier gleichbedeutend mit "Landwirtschaft". Das hügelige Land mit seiner gerühmten Schwarzerde ist sehr fruchtbar. 63 Prozent der Fläche Moldawiens stehen unter dem Pflug. Doch das "reiche" Land bringt seinen Wein, sein Getreide, sein Gemüse und sein Obst auf dem Weltmarkt nicht los. Moldova, wie die Menschen ihr Land selbst nennen, liegt am Schnittpunkt zwischen Asien und Europa. Das fruchtbare Land war schon immer ein Zankapfel. Seit der Altsteinzeit lebten hier bereits über hundert Kulturen und Völker. Doch keiner Kultur ist es bisher gelungen, langfristig sesshaft zu werden. Die zahlreichen Felsenklöster, die liebevoll restaurierten Kirchen oder der von den Römern errichtete Trajan-Wall erzählen von dieser Geschichte. Im Süden Moldawiens erstreckt sich Bessarabien, ein verheißungsvoller Name, der einst an die zehntausend Schwaben ins Land lockte. 66 Hektar Land stellte das russische Zarenreich zu Beginn des 19. Jahrhunderts jedem Siedler zur Verfügung. Bald erzielte das kleine Bessarabien ein höheres Bruttosozialprodukt als Württemberg und Baden zusammen. 1940 verordnete Nazideutschland den Kolonisten die "Heimkehr ins Reich". Umso mehr überrascht es, dass in dem kleinen Dorf Soviewka noch immer eine deutsche Frau lebt.

Bilder einer Landschaft - Reportage Sonntag, 25.01.2004
Beginn: 17.15 Uhr Ende: 18.00 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 17.15



NDR Fernsehen
15.15
Mo.
26. 01.
   Reportage
Winter in der Zips
"Zu Besuch bei den Karpaten-Deutschen"

Die Zips ist ein Landstrich, in dem "nicht ständig einer auf die Uhr schaut", wie die Gastwirtin Emilia Funa sagt. Sie gehört zu den etwa 2000 Deutschstämmigen, die in dieser abgelegenen Region der rumänischen Karpaten leben.

Vor 200 Jahren kamen deutsche Köhler und Holzfäller auf der Suche nach Arbeit und Brot in die Abgeschiedenheit des rumänischen Nordens, ließen sich hier nieder, als Bauern und auch wieder als Holzfäller. Noch heute sprechen sie deutsch untereinander. Und besonders zur Weihnachtszeit zeigt sich, wieviele Bräuche und Traditionen sie aus der alten Heimat mitgebracht und bewahrt haben. Glockenbehangene "Schwarze Bogar" spuken dann durch die Gassen, und beim Herodes-Spiel werden 200 Jahre alte Texte gesprochen. Der Winter ist lang und hart in der Zips. Die wochenlangen Weihnachtsvorbereitungen und das abendliche Geschichtenerzählen am Kamin sollen ihn verkürzen. Aber die Holzfäller fahren auch bei Eis und Schnee mit ihrem alten Schienenbus in die Wälder.

Emilia Funa wird nicht nach Deutschland auswandern, denn "hier kann man viel freier leben", schwärmt sie.

Winter in der Zips - Reportage Montag, 26.01.2004
Beginn: 15.15 Uhr Ende: 16.00 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 15.15



MDR
10.45
Fr.
30. 01.
   Reisereportage
Winter in den Karpaten
"Bären, Brauchtum und Graf Dracula"

Das Dorf Weilau war einst die Heimat von über 100 Siebenbürger Sachsen. Heute leben hier noch zehn. In den verlassenen Häusern haben sich Zigeuner einquartiert. Sie haben die protestantische Religion übernommen, zahlen Kirchensteuer und lernen deutsch - und das nach sächsischer Mundart.

Eine abenteuerliche Dampfbahnfahrt durch Schluchten und Wälder des Wassertals führt uns zu den Waldarbeitern von Viseu de Sus. Im Ort sind die Kinder bereits bei ihren Weihnachtsvorbereitungen. In Kostümen der Heiligen Drei Könige ziehen sie von Haus zu Haus. Auch die neuen Reichen kann man heute schon in Rumänien treffen, in den luxuriösen Hotels und auf den Skipisten, wohin es sonst nur die Touristen zieht. Touristen kommen nicht nur wegen Graf Dracula. Die Karpaten-Jagd-Gesellschaft empfängt ihre ausländischen Gäste. Sie haben eine Treibjagd auf Bären und Wildschweine gebucht. Natürlich muss man dann noch den Wohnsitz des Grafen Dracula besuchen. Die Hotels haben sich ganz auf diese Art Touristen eingestellt und versuchen, ihnen das Gruseln zu lehren. Der Film ist eine Winterreise durch eine bizarre Landschaft, durch eine Gesellschaft im Umbruch.

Winter in den Karpaten - Reisereportage Freitag, 30.01.2004
Beginn: 10.45 Uhr Ende: 11.30 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 10.45



ORF2
00.20
Mo.
02. 02.
   Dokumentarfilm
Brass on fire

Die Geschichte beginnt in einem entlegenen Dorf in Ostrumänien, das bei Regen im Schlamm versinkt, und wo man vom fahrenden Zug abspringen muss, weil die Eisenbahn dort nicht hält. Und Sie endet unter den Beifallsstürmen auf internationalen Konzertbühnen für eine der erfolgreichsten Zigeunerkapellen der Gegenwart. Zwei Deutsche haben in Zece Prajini (Zehn Felder) die Brass Kapelle "Fanfare Ciocârlia" ("Die Lerchenbläser") entdeckt und zur Kultband der Weltmusikszene aufgebaut. Mit rasantem Spiel und viel balkanischer Poesie haben sich die Musiker in der Herzen einer riesigen Fangemeinde gespielt. Der Film von Ralf Marschalleck erzählt von dem Aufstieg dieser Band und auch von der Arbeit ihrer beiden deutschen Manager, die inzwischen selbst mit zwei Roma verheiratet sind und die Musiker als deutsch-rumänisches Familienunternehmen führen.

Brass on fire - Dokumentarfilm Montag, 02.02.2004
Beginn: 00.20 Uhr Ende: 02.05 Uhr Länge: 105 Min.
VPS: 00.20



ZDF
01.30
Di.
03. 02.
   Historische Dokumentation
Vor 30 Jahren
"Siebenbürgen, süße Heimat - für wen?"

Honorarfreie Verwendung nur im Zusammenhang mit genannter Sendung und bei Nennung ZDF/Fotografenname. "Siebenbürgen, süße Heimat" - so beginnt die letzte Strophe einer Art Nationalhymne, die die Siebenbürger Sachsen noch heute bei besonderen Anlässen in Rumänien singen.

Vor über 800 Jahren kamen die ersten Siedler aus dem Moselgebiet und vom Niederrhein in das Land "jenseits der Wälder", nach Transsilvanien, wie es rumänisch heißt. Sie sind damit die älteste auslandsdeutsche Volksgruppe. Die schwerste Bewährungsprobe im jahrhundertelangen Zusammenleben mit Rumänien und Ungarn brachte der Zweite Weltkrieg: Mitten irn Krieg holten Hitlers Umsiedlungsaktionen viele Sachsen, besonders aus Nord-Siebenbürgen, "heim ins Reich". Nach der Kapitulation wurden Tausende zur Zwangsarbeit in die Sowjetunion verschleppt. Die neue kommunistische Regierung Rumäniens hat sich aber schon wenige Jahre nach dem Krieg für ihre Nationalitätengruppen eingesetzt: Die Verfassung des Landes garantiert den Minderheiten Grundrechte wie kein anderer Staat im Ostblock: den ungehinderten Gebrauch der Muttersprache, kulturelle Selbständigkeit und eine politische Vertretung im Nationalrat. Wie das für die Siebenbürger Sachsen in der Praxis aussieht, versucht der Film zu zeigen: Trotz der verbesserten Lage ist für viele Rumäniendeutsche die "Mission" im Südosten Europas zu Ende. Die ältere Generation hat resigniert und klammert sich, von niemand belästigt, an das alte Brauchtum und die zurückgebliebene Sprache. Die Jüngeren passen sich der neuen Gesellschaftsordnung an oder versuchen auszuwandern, in den Westen, woher die Vorfahren kamen. Die "süße Heimat" Siebenbürgen ist für die Sachsen heute weit mehr in Frage gestellt, als je zuvor in 800 Jahren.

Vor 30 Jahren - Historische Dokumentation Dienstag, 03.02.2004
Beginn: 01.30 Uhr Ende: 02.15 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 01.30



ARTE
14.45
18.15
Mi.
04. 02.
   Doku-Magazin
Absolut

Themen:
- Hightech-Boom in Rumänien
- Trinken für Flüchtlinge: Wiener Szene macht sich für junge Einwanderer stark
- Wilde Tiere raus aus der Manege
- Manager auf Traumschiff

Dieses Mal reisen die Absolut-Reporter nach Rumänien und erleben im ehemaligen Armenhaus Europas ein Wirtschaftswunder. Dann stürzen sie sich ins Wiener Nachtleben, denn dort werden Partys für junge Flüchtlinge gefeiert. Außerdem begleiten sie Aktivisten bei der Befreiung von gequälten Zirkustieren und stechen mit zukünftigen Kreuzschifffahrts-Managern in See.

Hightech-Boom in Rumänien
Der 23-jährige Radu Lupan ist Programmierer und bastelt für die kleine Software-Schmiede "Rapid Solutions" Programme für deutsche Firmen. Rumänische EDV-Spezialisten wie Radu sind derzeit gefragte Leute. Immer mehr westliche Investoren treibt es nach Rumänien. Besonders die Stadt Temesvar im Südwesten des Landes profitiert davon. Mehr als 4000 ausländische Unternehmen gibt es in der Region, denn das Lohnniveau ist konkurrenzlos niedrig: Durchschnittlich 150 Euro im Monat. "Absolut" berichtet über den IT-Boom im Karpatenreich.

Absolut - Doku-Magazin, D 2003 Mittwoch, 04.02.2004
Beginn: 14.45 Uhr Ende: 15.15 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 14.45



RBB Berlin
05.30
Do.
05. 02.
   Schulfernsehen/Natur/Umwelt
Natur-Nah
"Naturparadies am Schwarzen Meer - Das Donaudelta"

Das Donaudelta ist eine noch weitgehend unberührte Naturlandschaft, ein Paradies für über 170 Vogelarten, die hier brüten, für Schlangen und zahlreiche weitere Tiere und Pflanzen. Damit es dabei bleibt, wurde im rumänischen Teil des Deltas ein Biosphärenreservat eingerichtet. Hier sollen Mensch und Natur im Einklang leben. Der Film entstand in enger Zusammenarbeit zwischen dem Südwestfunk Baden-Baden und dem Donau-Delta-Institut im rumänischen Tulcea. Realisator war einmal mehr Otto Hahn, der die unterschiedlichsten Biotope an der Mündung der Donau ins Schwarze Meer aufsuchte. Ob Krauskopfpelikan, Löffler, Bienenfresser, Stelzenläufer, Sumpfschildkröte, Würfelnatter oder Ziesel - Otto Hahn ließ sich nichts entgehen.

Natur-Nah - Schulfernsehen/Natur/Umwelt Donnerstag, 05.02.2004
Beginn: 05.30 Uhr Ende: 06.00 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 05.30



RBB Berlin
12.30
Fr.
06. 02.
   Schulfernsehen/Natur/Umwelt
Natur-Nah
"Herr der Wölfe - Ein Wildbiologe in den Karpaten"

Auen, Seen, Urwälder, gewundene Bachläufe - große Teile unserer Naturlandschaft sind in den letzten Jahrzehnten verschwunden; sie wurden verdrängt durch den Bau von Straßen, Wohn- und Industriegebieten, durch die Ausweitung der landwirtschaftlichen Nutzflächen. "NATUR-NAH" stellt übriggebliebene naturnahe Biotope vor und zeigt die dort lebenden Pflanzen und Tiere in außergewöhnlichen Großaufnahmen, präsentiert die Natur nah. Christoph Promberger hat zwei junge Wölfe aus einer rumänischen Wolfsfarm gerettet und dafür gesorgt, dass ihnen das Fell nicht über die Ohren gezogen wird. Er erforscht das Verhalten der zahmen Welpen und führt sie Naturtouristen vor, die wilde Wölfe kaum zu Gesicht bekommen. Und genau denen gilt das Hauptinteresse Prombergers. In einer Lappjagd fängt er Timis, eine stattliche Wölfin, und legt ihr einen Sender an. Geführt von der Peilantenne der Wildbiologen, dokumentiert Kameramann Markus Zeugin das Leben der Karpaten-Wölfe. Er ist der erste, dem Bilder von der Aufzucht wildlebender Wölfe in Europa gelingen. In ihrem traditionellen Jagdrevier stehen heute Wohnblocks. Timis zieht bis zum Morgengrauen durch die Straßen, und sogar Braunbären kommen in die Stadt Brasov und plündern die Mülltonnen. In Deutschland wäre längst Panik ausgebrochen, doch die Rumänen lassen sich davon nicht irritieren. So kann Christoph Promberger, der Herr der Wölfe, in Ruhe seine Forschungen durchführen. Sie sollen dazu beitragen, die bedrohte Tierart zu retten.

Natur-Nah - Schulfernsehen/Natur/Umwelt Freitag, 06.02.2004
Beginn: 12.30 Uhr Ende: 13.00 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 12.30



WDR
23.00
Fr.
06. 02.
WDR-dok   Historische Dokumentation
Die letzte Fahrt der "Struma"

Am 12. Dezember 1941 gingen im rumänischen Hafen Constanza 769 Juden mit dem Ziel Palästina an Bord des Schiffes "Struma". Sie hofften auf eine letzte Chance, der Judenverfolgung in Rumänien und in großen Teilen Europas mit heiler Haut zu entgehen. Doch sie erwartete eine lange Odyssee. Das überladene Schiff fuhr zunächst nach Istanbul. Dort warteten die Passagiere fast 10 Wochen lang vergeblich auf die Erlaubnis, entweder in der Türkei an Land zu gehen oder weiterzufahren. Am Abend des 23. Februar 1942 wurde ihr Schiff, dessen Maschine mittlerweile defekt war, von der türkischen Grenzpolizei aufs Schwarze Meer hinausgeschleppt und den Strömungen überlassen. Im Morgengrauen des nächsten Tages wurde die "Struma" von einer Explosion auf hoher See getroffen und sank - die genaue Ursache blieb über Jahrzehnte unklar.

Die Geschichte der letzten Fahrt der "Struma" schildert beispielhaft die unvorstellbare Notlage der europäischen Juden im Zweiten Weltkrieg - und ebenso die Feindseligkeit der Behörden und die Gleichgültigkeit aller Außenstehenden. Der renommierte rumänische Autor und Regisseur hat diesen Fall akribisch recherchiert und ihn eindrucksvoll mit Dokumenten, den Erinnerungen von Hinterbliebenen und vor allem den detailgenauen Beschreibungen des einzigen Überlebenden der "Struma" ins Bild gesetzt.

Die letzte Fahrt der "Struma" - Historische Dokumentation Freitag, 06.02.2004
Beginn: 23.00 Uhr Ende: 00.00 Uhr Länge: 60 Min.
VPS: 23.00



NDR Fernsehen
13.00
Sa.
07. 02.
   Reisereportage
Reisewege Siebenbürgen
"Auf deutschen Spuren in Transsylvanien"

Die Rumänen nennen das von den Karpaten umschlossene Land Transsylvanien, uns ist es als Siebenbürgen bekannt. Es war durch Jahrhunderte die Heimat der Siebenbürger Sachsen, sie prägten das Land in weiten Teilen mit ihrer Kultur.

Die Siebenbürger Sachsen waren gar keine Sachsen. Die ersten Siedler kamen von Mosel und Rhein, aus dem heutigen Luxemburg und Lothringen. Ein "Goldener Freibrief" des ungarischen Königs verschaffte den deutschen Siedlern persönliche Freiheiten und Selbstverwaltung, die sie als Bauern in ihrer Heimat nicht gekannt hatten. "Königsland" wurde ihnen überlassen, das aus fruchtbarstem Boden bestand.

Der Film folgt der Geschichte ihrer Dörfer und Städte: Mongolenstürme, Tatarenfeldzüge, Türkenkriege sind darüber hinweggegangen. In der ständigen Bedrohung entwickelten die Siebenbürger Sachsen eine einmalige Architektur, ihre Wehrburgen. Sie boten der ganzen Dorfgemeinschaft Schutz während der Überfälle. Im Laufe der Jahrhunderte entwickelten die Siebenbürger Sachsen eine eigenständige Kultur, ein selbstbewusstes Bürgertum entstand, das den Städten zu wirtschaftlicher und kultureller Blüte verhalf.

Reisewege Siebenbürgen - Reisereportage Samstag, 07.02.2004
Beginn: 13.00 Uhr Ende: 13.45 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 13.00



NDR Fernsehen
01.05
So.
08. 02.
Die Nacht der Eisenbahnen   Reportage
Die Waldeisenbahn in den Karpaten

Dieser Film der "Eisenbahnromantik"-Reihe führt in ein eher abgeschiedenes Gebiet, in die Karpaten. Hier wurde gegen Ende des 19. Jahrhunderts ein dichtes Geflecht von Waldeisenbahnen geschaffen, um das geschlagene Holz in die Sägewerke zu transportieren. Heute existiert nur noch eine einzige Waldeisenbahn, die zwischen Covasua und Comandou verkehrt. Und es gibt ein ganz außergewöhnliches Vehikel: das "Siklo", eine Plattform auf Schienen, auf der seit 1888 Baumstämme ins Tal transportiert werden.

Die Waldeisenbahn in den Karpaten - Reportage Sonntag, 08.02.2004
Beginn: 01.05 Uhr Ende: 01.35 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 01.05



ARTE
17.20
So.
15. 02.

ARTE
17.20
Mi.
18. 02.
   Kulinarische Reisereportage
Zu Tisch in...: Rumänien

ZDF / fernsehbüro Im ostrumänischen Kloster namens "Celic Dere" herrscht Aufbruchsstimmung, nachdem die junge Äbtissin Cassiana ihr Amt angetreten hat. Cassiana lässt neue Gebäude errichten, die den jungen Nonnen als Wohnraum dienen sollen. Viele rege Hände werden hier gebraucht, denn das Kloster versorgt sich selbst mit Obst, Gemüse und Fleisch. In der Klosterküche werden für mehr als 70 Nonnen traditionelle Gerichte gekocht.

Schon früh am Morgen ruft der Klang der hölzernen Toaca die Nonnen des Klosters "Celic Dere" zu ihrer Morgenandacht. In einem festgelegten Rhythmus schlägt eine Schwester auf das lange Holz, dem man auf den ersten Blick nicht ansieht, zu welch frommen Zweck es dient. Die lange Morgenandacht, der wichtigste Gottesdienst des Tages, wird durch ein erstes Glockengeläut eröffnet. In "Celic Dere", am Rande des Donaudeltas in der ostrumänischen Dobrudscha, sind die jahrhundertealten orthodoxen Klosterrituale bis heute lebendig.

In der kommunistischen Ära blieben nur die alten Nonnen im Kloster zurück. Die jüngeren wurden einfach verjagt, der Eintritt ins Klosterleben sehr erschwert. So sollten klösterliche Gemeinschaften durch den Lauf der Zeit abgeschafft werden. Heute will die junge Äbtissin Cassiana neuen Schwung ins Kloster bringen und junge Frauen zum Eintritt in ihre Gemeinschaft bewegen. Viele Hände werden gebraucht, um die zahlreichen Arbeiten zu erledigen, die in "Celic Dere" anfallen, wo man sich mit allem selbst versorgt.

Obst, Gemüse, Fleisch - alles produzieren die Nonnen selbst. Nur der Fisch kommt aus dem See, der bei dem großen, benachbarten Kloster namens "Saon" liegt. Aus einem Hecht bereiten die Nonnen von Saon "Gefüllten Fisch". Vorsichtig wird die Haut abgezogen und der von Gräten befreite Fisch durch den Wolf gedreht. Eier, Zwiebeln, Möhren und Kräuter reichern die Füllung an, die dann in die Hechthaut eingenäht wird - wie in einen Strumpf. Der geschmorte Hecht ist der Höhepunkt eines feierlichen Klostermahls.

"Zu Tisch in..." geht in die Regionen Europas und schaut bei der Zubereitung traditioneller Gerichte zu. Die Küchenkultur europäischer Landschaften wird als Teil der Alltagskultur gezeigt. Verständnis für eine vielleicht fremde Lebensart soll geweckt werden. Rezepte können über Internet und Teletext abgerufen werden.


Mehr zur Sendung

Zu Tisch in...: Rumänien - Kulinarische Reisereportage, D 2002 Sonntag, 15.02.2004
Beginn: 17.20 Uhr Ende: 17.50 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 17.20



ARTE
23.50
So.
15. 02.
Themenabend: Familiengeheimnisse - streng gehütet!   Dokumentation
Das Familiengeheimnis

ARTE F / © Lelli & Masotti Die Filmemacherin Pola Rappaport erfährt erst als Erwachsene von der Existenz ihres Bruders Pierre. Als sich die beiden kennen lernen, machen sie sich gemeinsam daran, das Familiengeheimnis zu ergründen.

In ihrem bewegenden, sehr persönlichen Film erzählt Pola Rappaport die Geschichte zweier Geschwister, die erst spät im Leben von der Existenz des anderen erfahren. Pola Rappaport wuchs nach dem Krieg in Amerika auf. Ihr Bruder Pierre Radulescu-Banu, während des Kriegs in Paris geboren, lebte im kommunistischen Rumänien. Ein Jahr lang werden die beiden mit der Kamera begleitet, bevor es zur ersten Begegnung kommt. Nach und nach fügen sie die Mosaiksteine ihrer Lebensgeschichte zusammen. Im Mittelpunkt ihrer Gespräche und Geschichten steht der vor zehn Jahren verstorbene Vater, der das Geheimnis über die Geschwister mit ins Grab nahm. Pierre hat seinen Vater nie gekannt und Pola entdeckt an ihrem Vater eine ihr bisher völlig unbekannte Seite.

Das Familiengeheimnis - Dokumentation, F 1999 Sonntag, 15.02.2004
Beginn: 23.50 Uhr Ende: 00.55 Uhr Länge: 65 Min.
VPS: 23.55



Eins Extra
17.45
Di.
17. 02.
   
Hier und Heute
"Auf Draculas Spur"

Dracula: eine Legende, ein Mythos. Seine Heimat sind die verlassenen Berge der transsilvanischen Karpaten. Der Glaube an Vampire und Werwölfe ist dort - vor allem in den ländlichen Gebieten - tief verwurzelt. Der Bonner Wissenschaftler Peter Kreuter befasst sich seit Jahren mit diesem Phänomen. Immer wieder bricht er auf, um in Transsilvanien nach den Ursprüngen dieses Vampirglaubens zu forschen. Eva Schötteldreier und Andreas Kölmel haben die Forschungsreise des Vampirjägers begleitet. Eine Reise durch die transsilvanischen Karpaten, durch ein Land, in dem der Glaube an Vampire und Werwölfe noch immer weit verbreitet ist.

Hier und Heute - Dienstag, 17.02.2004
Beginn: 17.45 Uhr Ende: 18.00 Uhr Länge: 15 Min.



RBB
Berlin
Brandenburg
21.00
Sa.
21. 02.
GERNSEHABEND "Reise nach ..."   Reisereportage
Siebenbürgen
"Eine Reise nach Rumänien"

NDR/Heide Marie Hagen Siebenbürgen ist geographisch die von den dichtbewaldeten Karpaten in einem hufeisenförmigen Bogen umschlossene Landschaft Zentralrumäniens. Siebenbürgen heißt im Rumänischen Transsilvanien. Es ist ein wunderschönes Land mit alten Wehrkirchen, Schlössern, Dörfern und mittleralterlichen Städten.

Seit dem 12. Jahrhundert siedelten Deutsche in dem Gebiet. Wir besuchten die alten Sachsenstädte Schäßburg, Kronstadt, Hermannstadt, Klausenburg, die geprägt sind von ihrer deutschen Vergangenheit, aber auch von dem jahrhundertelangen Zusammenleben der multikulturellen Bevölkerung wie Rumänen, Ungarn und andere Nationalitäten.

Heute sind viele Sachsendörfer wie leer gefegt. Die über Jahrhunderte geschaffene sächsisch-siebenbürgische Kultur ist seit Anfang der 90er-Jahre dem Verfall preisgegeben. Hunderttausende Sachsen sind nach Deutschland übergesiedelt und haben Rumänien verlassen. Nur wenige sind geblieben.

Siebenbürgen - Reisereportage Samstag, 21.02.2004
Beginn: 21.00 Uhr Ende: 21.45 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 21.00



Eins Extra
17.15
Di.
24. 02.
   
Stationen: Wir gehen nicht weg
"Evangelisch in Siebenbürgen"

Von den über 100 000 Siebenbürger Sachsen, die vor dem Fall des Eisernen Vorhangs in Rumänien lebten, haben die meisten seither das Land verlassen.

Jetzt scheint der Exodus abgeschlossen. Die jetzt noch in Siebenbürgen leben, sagen "Wir bleiben hier". Viele von ihnen sind alte Menschen, die den Lebensabend lieber in der Heimat verbringen wollen, anstatt sich in Deutschland in eine ungewohnte neue Welt integrieren zu müssen. Es gibt aber auch junge Siebenbürger - gerade in den Kreisen aktiver Christen -, die die neue Situation als Herausforderung ansehen.

Für die evangelische Landeskirche, der die Sachsen fast ausnahmslos angehörten, bedeutet der Verlust der meisten Mitglieder einen Wandel von der Volks- zur Diasporakirche. Zu ihren wichtigsten Aufgaben zählt die Betreuung von Alten und Behinderten und die Erhaltung eines gewaltigen Kulturerbes. So müssen über 200 mittelalterliche Kirchenburgen vor dem Verfall gerettet werden. Auch das Verhältnis zur überwiegend orthodoxen rumänischen Bevölkerung hat sich geändert. Der Fortbestand der lutherisch-deutschen Tradition ist nur in einem Miteinander möglich.

Stationen: Wir gehen nicht weg - , D 1999 Dienstag, 24.02.2004
Beginn: 17.15 Uhr Ende: 18.00 Uhr Länge: 45 Min.



ARTE
20.40
Mi.
25. 02.
16:9

ARTE
16.45
Fr.
27. 02.
16:9
   Dokumentation
Schachmatt - Strategie einer Revolution

Vor dem Hintergrund eines der aufregendsten und bewegendsten Ereignisses der Geschichte - der rumänischen Revolution und dem Sturz Ceausescus - zeigt dieser Dokumentarfilm, wie internationale Machtpolitik funktioniert.

"Schachmatt" ist eine Fallstudie amerikanischer und sowjetischer Außenpolitik, von Propaganda und Geheimoperationen: Der Film zeigt, warum die rumänische Revolution notwendig war, damit die USA den Kalten Krieg gewinnen konnten. Eine neue und außergewöhnliche Sichtweise auf das Spiel internationaler politischer Intrigen, einschließlich ihrer Verwicklungen mit der deutschen Wiedervereinigung und dem Untergang des Sowjetreichs. Als Ceausescu sich weigerte, die Reformwelle, die 1989 durch Osteuropa schwappte, auch in seinem Lande Fuß fassen zu lassen, manövrierte der gnadenlose Diktator sich unweigerlich ins eigene Verderben. Er wusste wenig von Absprachen, die bereits über das Schicksal Europas getroffen worden waren: Obwohl Bush und Gorbatschow ihre eigenen Ziele hatten, mussten sie sich bei diesem Thema einigen.

Doch zuerst war da die "Deutsche Frage". Mitterand und Thatcher hatten eine simple Bedingung gestellt: Erst müssten Ost- und Westeuropa geeint werden, bevor die deutsche Wiedervereinigung stattfinden könnte. Als letzter Hardliner des Warschauer Paktes stand nur noch Ceausescu im Wege ...

Der Dokumentarfilm zeigt im übrigen auch, dass die französischen Geheimdienste und damit auch die französische Außenpolitik steuernd in die Ereignisse der rumänischen Revolution involviert waren.

Schachmatt - Strategie einer Revolution - Dokumentation, D/F/AT/RO/HU/USA 2003 Mittwoch, 25.02.2004
Beginn: 20.40 Uhr Ende: 21.45 Uhr Länge: 65 Min.
VPS: 20.45



BR3
23.30
Mi.
25. 02.
Film
   Fernsehfilm
Fremde liebe Fremde

Annalena, genannt Ali, und Step, zwei rumänische Jugendliche, träumen, wie andere Liebespaare, von einer gemeinsamen Zukunft. Als Alis Familie, sie gehört der Volksgruppe der Banater Schwaben an, die beantragten Ausreisevisa in den Westen erhält, bricht Alis Welt zusammen. Ihr verzweifelter Widerstand bleibt vergeblich. Ali hält fest an ihrem Traum, mit Step eines Tages nach Jamaica zu fahren, und setzt alles daran, zu ihm zurückzukehren. Dann kommt der Umsturz in Rumänien.

Die beiden jungen Rumänen, Annalena, "Ali", und ihr Freund Step, schmieden Pläne für eine gemeinsame Zukunft. Sie träumen von Freiheit, von einer Reise in die Sonne, von Musik - von Jamaica. Jamaica, das ist alles, was hier nicht ist. In ihrer Band spielen sie Lieder der Rastas, die in Rumänien unerwünscht sind. Noch ahnen die beiden nicht, dass auf Ali zu Hause ein Ausreisevisum in die Bundesrepublik wartet. Die Familie Leutschaft gehört der Volksgruppe der Banater Schwaben an und will zu ihren Verwandten nach Deutschland auswandern.

Für Ali bricht eine Welt zusammen. Auch ihre Großmutter fürchtet die Ausreise. Doch jeder Widerstand von Ali, die aus Wut und Verzweiflung zu sprechen aufhört, ist zwecklos. Gemeinsam verlässt die Familie Rumänien. Sie landen in einem verschlafenen Nest im Schwarzwald. Ein entfernter Verwandter, der seine Hilfe pressewirksam zu vermarkten weiß, vermittelt der Familie Leutschaft eine Bleibe, und Ali, die vor Sehnsucht nach Step fast vergeht, hat Anpassungsschwierigkeiten; auch der übrigen Familie fällt es nicht leicht, sich an die neuen Lebensbedingungen zu gewöhnen. Nach dem Umsturz in Rumänien verwirklicht Ali ihren größten Wunsch und kehrt dorthin zurück. Sie hat ihren Traum von Jamaica nicht aufgegeben.

Fremde liebe Fremde - Fernsehfilm Mittwoch, 25.02.2004
Beginn: 23.30 Uhr Ende: 01.00 Uhr Länge: 90 Min.
VPS: 23.30
Darsteller: Meret Becker (Ali), Katharina Brauren (Oma), Marita Breuer (Els), Bruno Dallansky (Hans), Florian Fitz (Step)
Regie: Jürgen Bretzinger



RBB Brandenburg
16.45
Sa.
28. 02.
   Reportage
Bilder einer Landschaft
"Moldawien - ein vergessenes Land"

Moldawien, ein vergessenes Land. Wer weiß schon, dass die kleine, seit 1991 unabhängige Republik zwischen Rumänien und der Ukraine liegt? Wer weiß schon, dass die meisten Moldauer rumänisch-stämmig sind, rumänisch sprechen und von einer Wiedervereinigung mit Rumänien dennoch nichts wissen wollen? Wer weiß, dass Moldawien zu den größten Weinproduzenten der Welt gehört? Und wer weiß schon, dass 100.000 Kolonisten aus Süddeutschland bis 1940 im damaligen Bessarabien friedlich neben Moldauern, Ukrainern, Russen, Polen, Juden, Gagausen und Bulgaren lebten? Moldawien, ein vergessenes Land. Einen Reiseführer über Moldawien sucht man bis heute vergeblich. Moldawien, auch Moldau genannt, gehörte einst zu den reichsten Republiken der Sowjetunion. Inzwischen ist es das ärmste Land Europas, ärmer als Vietnam, Senegal und Papua-Neuguinea. Heizöl kann sich kaum jemand leisten und Benzin schon gar nicht. Das Pferd gehört wieder zum Dorfbild. Die Schönheit Moldawiens erschließt sich nicht auf den ersten Blick. "Landschaft" ist hier gleichbedeutend mit "Landwirtschaft", denn das hügelige Land mit seiner gerühmten Schwarzerde ist sehr fruchtbar - 63 Prozent der Fläche Moldawiens stehen unter dem Pflug. Das ist Rekord. Doch, Ironie des Schicksals: Das "reiche" Land wird seinen Wein, sein Getreide, sein Gemüse und sein Obst auf dem Weltmarkt nicht los. Aber Moldova, wie die Menschen ihr Land selbst nennen, erzählt auch andere Geschichten: von zahlreichen Felsenklöstern, liebevoll restaurierten Kirchen, den von den Römern errichteten Trajan-Wall oder den 10.000 Schwaben, die das russische Zarenreich einst ins Land lockte.

Bilder einer Landschaft - Reportage Samstag, 28.02.2004
Beginn: 16.45 Uhr Ende: 17.30 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 16.45



ARTE
21.35
Sa.
28. 02.

ARTE
14.50
So.
29. 02.
   Reportage
360° - Die Geo-Reportage
"Die Waldbahn der Karpaten"

alte Dampflok Seit über 70 Jahren schnauft ein Relikt vergangener Zeiten fast täglich zuverlässig die Berge hinauf. "360º - Die GEO-Reportage" zeigt, wie eine kleine dampfbetriebene Waldbahn den Menschen des Örtchens Oberwischau in den Karpaten bei ihrer beschwerlichen Arbeit hilft, Holz durch das enge Wassertal zu transportieren. Niemand weiß, wie lange es diese Bahn noch geben wird.

Oberwischau und das angrenzende Wassertal sind Orte lebendiger Geschichte. Umschlossen von den tiefen Wäldern der Karpaten fanden hier Rumänen, Juden, Ungarn und Deutsche eine gemeinsame Heimat. An diesem Ort märchenhafter Sagen und Geschichten überlebte eine vergessen geglaubte Verbindung aus Feuer, Wasser und Stahl - eine der letzten mit Dampf betriebenen Waldbahnen Europas. Der junge Feuermacher Gheorghe Andreica setzt die Kleindiesellok "Cozia-1" sechs Tage in der Woche unter Dampf. Immer schon war das Wassertal ein Zentrum des Holzeinschlags. Und auch heute noch transportiert die Schmalspurbahn Holzfäller hinauf in die tiefen Wälder der Maramures und etwa 200 Tonnen Holz zurück ins Tal. Doch die Waldbahn ist bedroht - durch Überschwemmungen und die ökonomische Schwäche der Region. Gheorghe Andreicas größter Wunsch ist es trotzdem, eines Tages Zugführer der Waldbahn zu werden. Doch dafür muss er sich in den Augen seines Chefs erst einmal bewähren. Und so ist jede Fahrt für Gheorghe Andreica eine Reise mit Emotionen, Ängsten und Hoffnungen.

360° - Die Geo-Reportage - Reportage, D/F 2003 Samstag, 28.02.2004
Beginn: 21.35 Uhr Ende: 22.30 Uhr Länge: 55 Min.
VPS: 21.35



WDR
16.00
So.
07. 03.

WDR
11.30
Do.
11. 03.
   Reisereportage
Erlebnisreisen
"Rumänien - Eine Reise im Donaudelta"

WDR/NDR/Michael Kluth Das rumänische Donaudelta am Schwarzen Meer ist eine der letzten fast unberührten Naturlandschaften Europas mit dem weltweit größten Schilfgebiet und einer einzigartigen Vogelwelt. Sümpfe, Seen, Wälder und Dünenlandschaften kennzeichnen das Delta.

Das Gebiet ist teilweise touristisch erschlossen. Reisemöglichkeiten bestehen auf drei Donauarmen, die ins Schwarze Meer münden. Mit dem Flugzeug und dem Kanu war der Autor vierzehn Tage in dieser Wunderwelt unterwegs auf den Spuren riesiger Kormorane und in den Brutstätten der größten Pelikankolonie Europas. Er besuchte auch die Ruinenstadt Histria, Sulina, die ehemals blühende Handelsstadt und Constanta, Rumäniens zweitgrößte Metropole.

Erlebnisreisen - Reisereportage Sonntag, 07.03.2004
Beginn: 16.00 Uhr Ende: 16.30 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 16.00



XXP
17:50
Mo.
08. 03.

XXP
16:35
Mo.
15. 03.
   Reportage
Mit Binnenschiffern durch Europas Krisenregion
Von Duisburg nach Rumänien

Langsam den Rhein entlang zu tuckern und von dessen Romantik zu schwärmen, - das hat nichts mit dem Beruf von Kapitän Stefan Ludorf zu tun. Zwar ist er Binnenschiffer, doch sein Job ist es, mit serbischen Schmugglern, korrupten Zollbeamten, zerbombten Brücken und auf keiner Karte verzeichneten Untiefen zurecht zu kommen. Und wenn auch noch das Wetter verrückt spielt, und im Gewittersturm auf dem Radarschirm nur noch Schneegestöber zu sehen ist, spätestens dann hört man auf, die sogenannten Süßwassermatrosen zu belächeln.

Autor: Von Asiem El Difraoui

Mit Binnenschiffern durch Europas Krisenregion - Reportage Dienstag, 08.03.2004
Beginn: 17:50 Uhr Ende: 18:20 Uhr Länge: 30 Min.
 



BR-alpha
19.00
Di.
16. 03.

BR-alpha
11.00
Mi.
17. 03.
Alpha-geo   Soziales/Kinder
Kleine Helden
"Straßenkinder in Rumänien"

                                                                                                                                                                         




Kleine Helden - Soziales/Kinder, 1999 Dienstag, 16.03.2004
Beginn: 19.00 Uhr Ende: 19.45 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 19.00



RBB Brandenburg
23.45
Mi.
17. 03.
   Jugendmagazin
Absolut

Dieses Mal reisen die Reporter nach Rumänien und erleben im ehemaligen Armenhaus Europas ein Wirtschaftswunder. Außerdem stürzen sie sich ins Wiener Nachtleben, denn dort werden Parties für junge Flüchtlinge gefeiert. Sie begleiten Aktivisten bei der Befreiung von gequälten Zirkustieren und stechen mit zukünftigen Kreuzschiffsfahrts-Managern in See.

Hightech-Boom in Rumänien - Der 23-jährige Radu Lupan ist Programmierer und bastelt für die kleine Software- Schmiede "Rapid Solutions" Programme für deutsche Firmen. Immer mehr westliche Investoren treibt es nach Rumänien. Absolut über den IT-Boom im Karpatenreich.

Trinken für Flüchtlinge: Wiener Szene macht sich für junge Einwanderer stark - Sie schlafen in U-Bahnstationen und Hinterhöfen - rund tausend Flüchtlinge in Wien sind obdachlos. Ute Bock engagiert sich für die jungen Ausländer und hat im Laufe der Jahre 30 Wohnungen für sie angemietet. Absolut begleitet junge Österreicher bei ihrem Kampf gegen die restriktive Flüchtlingspolitik in ihrem Land.

Wilde Tiere raus aus der Manege - Elefanten, Bären, Affen und Tiger sollen im Zirkus verboten werden. Die im Juni 2002 gegründete Aktivistengruppe "Animal Public", die Wildtiere im Zirkus für eine abartige Tierquälerei hält, sammelt Unterschriften und inspizieren heimlich Zirkusse.

Absolut - Jugendmagazin Mittwoch, 17.03.2004
Beginn: 23.45 Uhr Ende: 00.15 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 23.45



3sat
15.00
Do.
18. 03.
   Porträt/Soziales
Ein rumänisches Abenteuer
"Hans hilft"

3sat Der ehemalige Garagist Hans Koller gibt nicht auf. Nach seiner Frühpensionierung gründete er das private Hilfswerk "Rumänienhilfe Freundeskreis Hans Koller". Seither fährt er regelmäßig mit seinem Lastwagen nach Rumänien und hilft, wo er nur kann.

Ein Filmteam begleitet den 67-jährigen Aargauer auf einer Fahrt mit Hilfsgütern nach Viseu des Sus, einem Städtchen im Nordosten Rumäniens.

Ein rumänisches Abenteuer - Porträt/Soziales Donnerstag, 18.03.2004
Beginn: 15.00 Uhr Ende: 15.50 Uhr Länge: 50 Min.
VPS: 15.00



rbb
10.45
Di.
23. 03.
   Auslandsreportage
Schätze der Welt - Erbe der Menschheit
"Sighisoara - Rumänien"

Sighisoara Ort der kleinen Ewigkeiten

In Transsilvanien messen die Uhren nicht die Zeit, sondern die Ewigkeit, sagt ein rumänisches Sprichwort. Wer sich den Weg durch dieses Land bahnt, über Schlaglöcher hinweg und vorbei an Ochsenkarren, hat bisweilen tatsächlich das Gefühl, dass die Zeit hier stehengeblieben ist. Irgendwo im Mittelalter.

In Sighisoara, einem kleinen Städtchen im Tal der Kokel, ist fast alles noch so, wie es um 1200 war, als sich vor allem Siedler hier niederließen. Die von ihnen gebaute Burganlage mit sieben Wehrtürmen und rund 150 Wohnhäusern ist das einzig erhaltene Ensemble dieser Art in Transsilvanien, zu deutsch Siebenbürgen.
Was unzählige Kriege, Verwüstungen und Plünderungen im Laufe der Geschichte nicht geschafft haben, wäre einer abrisswütigen Diktatur beinahe gelungen. Bevor deren letztes Stündchen geschlagen hatte, wollten die Schergen Ceaucescus' die geschichtsträchtige Stadt niederwalzen. Sie schafften es nicht mehr. Das Regime ging zu Bruch und nicht Sighisoara.

Heute ist es der Zeitgeist, der dem Städtchen zu Leibe rückt. Ausländische Investoren haben die Stadt als Ziel für den Tourismus entdeckt und beginnen an manchen Stellen, die morbide Schönheit Sighisoaras wegzusanieren. Noch erkennt man ihr altes Gesicht, noch spricht es Bände. Jedenfalls für die, die hinsehen können.


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Schätze der Welt - Erbe der Menschheit - Auslandsreportage Dienstag, 23.03.2004
Beginn: 10.45 Uhr Ende: 11.00 Uhr Länge: 15 Min.
VPS: 10.45



ORF2
23.15
Mi.
24. 03.
Stereo16:9

ORF2
03.00
Do.
25. 03.
Stereo16:9
Dokumente   Internationale Dokumentation
Die Ware Kind - Kinderhandel in Europa


ORF-PHOTOGRAPHIE Rumänien 2003: Das Durchschnittseinkommen vieler Menschen liegt hier unter 1000 Euro pro Jahr. Um nicht zu verhungern, verkaufen Familien ihre Kinder und Jugendlichen, vor allem junge Buben. Der investigative Film geht dem internationalen Kinderhandel von Ost nach West an Hand einiger Schicksale nach; die Kinder werden von pädophilen und kriminellen Schmugglerringen nach Westeuropa gebracht und dort zur Prostitution gezwungen. Die Methoden der Kinderhändler entsprechen an Brutalität und Organisiertheit dem Mädchenhandel; die Profite gehen jährlich in die Hunderte Millionen Euros.

Die Ware Kind - Kinderhandel in Europa - Internationale Dokumentation Mittwoch, 24.03.2004
Beginn: 23.15 Uhr Ende: 00.00 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 23.15



BR3
14.50
Sa.
27. 03.
16:9
   Reportage
Wölfe, Schafe und Legenden
Folge 1/2, "Die Rückkehr der Wanderschäfer in Rumänien"

Die wildesten Geschichten werden von den Wanderschäfern in Rumänien erzählt. Von ihren großen Herden, von dem unglaublichen Reichtum, von den prunkvollen Häusern, die sie in Jina und Poiana, in ihren Dörfern in den Südkarpaten erbaut haben.

Drei Viertel des Jahres ziehen sie mit ihren Herden übers Land auf der Suche nach Weideflächen. Sie schlafen am Boden, leben spartanisch, schlagen sich mit Wölfen herum und mit den neuen Besitzverhältnissen im heutigen Rumänien. Ein Viertel des Jahres leben sie zu Hause wie Herren in ihren prunkvollen Häusern.

Seit Jahrhunderten ziehen die Wanderschäfer aus diesen Dörfern im Herbst mit ihren Herden von 500 bis 1 000 Schafen in die milderen Regionen des Landes, in die Donautiefebene, ins Banat, nach Arad oder ins Hügelland am Tirgu Mures. Dort überwintern sie und kehren zum Osterfest in ihre Dörfer zurück. Das Fest ist für die Schäfer der Höhepunkt des Jahres. Es dauert eine Woche. Danach beginnen schon die Vorbereitungen zum nächsten Aufbruch. Das Weideland um ihre Dörfer ist zu klein für die großen Herden. Zuerst ziehen sie in die Berge auf die Almen und dann, wenn es kälter wird, wieder zu ihren weit entfernten Winterquartieren.

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Wölfe, Schafe und Legenden - Reportage Samstag, 27.03.2004
Beginn: 14.50 Uhr Ende: 15.35 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 14.50



rbb
10.45
Di.
30. 03.
   Auslandsreportage
Schätze der Welt - Erbe der Menschheit
"Klöster Nordmoldawiens - Rumänien"

Bilderwerk des Glaubens

Klöster Nordmoldawiens Die Klöster Nordmoldawiens sind als geistige Bollwerke gegen den vorrückenden Islam gebaut worden. Nach dem Fall Konstantinopels an die Türken, Mitte des 15. Jahrhunderts, sah sich Rumänien als letzte christliche Bastion des Abendlandes. Der Kampf gegen die irdischen Feinde, gegen Türken, Tartaren und Sarazenen war für die Moldawier wie jener Kampf, den der Gläubige gegen den Teufel zu kämpfen hat. Aus diesem Glauben heraus wurden damals die schönsten Klöster Moldawiens erbaut.


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Schätze der Welt - Erbe der Menschheit - Auslandsreportage Dienstag, 30.03.2004
Beginn: 10.45 Uhr Ende: 11.00 Uhr Länge: 15 Min.
VPS: 10.45



BR3
14.50
Sa.
03. 04.
16:9
   Reportage
Wölfe, Schafe und Legenden
Folge 2/2, "Das Osterfest der Wanderschäfer in Rumänien"

Die Situation der Wanderschäfer in Rumänien, so hört man in den Bergdörfern Jina und Poiana, ist zur Zeit sehr prekär. Die Zeit Ceaucescus hat ein großes Durcheinander auf den landwirtschaftlichen Grundstücken Rumäniens hinterlassen. Staatseigentum von früher wurde Privatbesitz. Viele der alten Schafwege sind für die Herden heute gesperrt. Die neuen Grundbesitzer achten streng darauf, dass auf ihrem Privatgrund keine Schafe weder weiden noch durchziehen. Zudem hat das Kapital Schaf in den letzten Jahren viel an Wert verloren.

Von den einstmals 40 Herden von Jina gehen heute nur noch sieben auf die Walz. Einige gaben auf, wie der Fellgerber Konstantin aus Jina erzählte, andere wurden sesshaft und kauften sich Grundstücke und Höfe in Regionen mit milderem Klima. Nur einmal im Jahr, zum Osterfest, kehren alle ins Dorf zurück: Wanderschäfer und ehemalige Wanderschäfer.

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Wölfe, Schafe und Legenden - Reportage Samstag, 03.04.2004
Beginn: 14.50 Uhr Ende: 15.35 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 14.50



BR3
19.00
Sa.
03. 04.
16:9
Natur   Naturreportage
Siebenbürgen
"Naturbeobachtungen in Rumänien"

Siebenbürgen, ein an die Schweiz erinnerndes Hügel- und Bergland in Südosteuropa, wird auch Transsilvanien genannt - "Land jenseits der Wälder". Lange von den Habsburgern und den Ungarn beherrscht, ist es heute ein Teil von Rumänien.

Der Film beginnt im Karpatenbogen, einem Faltengebirge, das Höhen von zweieinhalbtausend Metern erreicht, und stellt dann das Kerngebiet Siebenbürgens vor: das Siebenbürgische Hochland. Gezeigt werden unterschiedlichste Tiere, denen man in Siebenbürgen begegnen kann. Der Bogen spannt sich vom Nashornkäfer über den Kaisermantel, den Teichfrosch und Rotfuchs bis hin zum Braunbär.

"Siebenbürgen - Naturbeobachtungen in Rumänien" wurde mit Super-16-Technik und feinkörnigstem Filmmaterial produziert, also mit einem Aufwand, der im Dokumentarfilmbereich Seltenheitswert besitzt. Ein Höhepunkt dürften die faszinierenden Vogelaufnahmen sein. Um die Fluchtentfernung der Tiere unterschreiten zu können, errichtete Kameramann und Autor Andreas Schulze zahlreiche Tarnzelte. Auf diese Weise gelangen ihm Bilder von bestechender Klarheit und Intensität, zum Beispiel von Steinrötel, Wasseramsel, Neuntöter, Goldammer, Wendehals oder vom Schicksal eines Drosselrohrsängernestes, in das ein Kuckuck sein Ei gelegt hat.

Eingebettet werden all diese Tierbeobachtungen in eine malerische Kulisse aus Landschafts- und Pflanzenaufnahmen. Zu sehen sind unter anderem Rutschungshügel, die aus der Eiszeit stammen, farbenprächtige Blumen und die bollwerkartigen, von den Siebenbürger Sachsen errichteten Kirchenburgen.

Siebenbürgen - Naturreportage Samstag, 03.04.2004
Beginn: 19.00 Uhr Ende: 19.45 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 19.00



ARTE
22.20
Mo.
05. 04.
Stereo16:9
   Dokumentarfilm
Geschichten aus dem Lepratal

28 Laiendarsteller, allesamt Leprapatienten im rumänischen Tichilesti, spielen sich selbst. "Das Leben war nie eine gute Tragödie, bloß eine schlechte Komödie", sagt Vasile Tãriã, der seit 55 Jahren in Tichilesti lebt.

Tichilesti - ein Ort zwischen Galai und Tulcea im südöstlichen Rumänien. Hier befindet sich die letzte Leprakolonie Europas. 70 Jahre lang besuchte niemand das Tal aus Angst vor der "Schwarzen Krankheit". 1928 wurde auf den Grundmauern eines verlassenen Klosters ein Hospital errichtet. Mitte der 30er Jahre waren hier bis zu 200 Leprakranke auf engstem Raum eingepfercht. Tichilesti bedeutete für die meisten "lebenslänglich". Heute leben hier noch 28 Menschen, zum Teil seit über 70 Jahren. Dieser anrührende große Dokumentarfilm, der in vier Drehperioden zwischen Silvester 2000 und der Weinernte im September 2001 entstanden ist, erzählt von den kleinen und großen Ereignissen während dieser Zeit in und um die Leprakolonie. Im Mittelpunkt stehen die Bewohner des Ortes, die sich trotz allem - trotz ihrer Krankheit, trotz ihres harten Lebens - mit kleinen Tricks immer noch den Spaß am Leben bewahrt haben. Der Autor, der seit Jahren mit den Leprakranken in Kontakt steht, lässt auch die Nachbarn aus den umliegenden Dörfern und den Bukarester Medizinprofessor Vulcan zu Wort kommen, der die Bewohner über 50 Jahre behandelt hat.

Geschichten aus dem Lepratal - Dokumentarfilm, D 2001 Montag, 05.04.2004
Beginn: 22.20 Uhr Ende: 23.50 Uhr Länge: 90 Min.
VPS: 22.15



ARTE
22.30
Mo.
12. 04.
16:9

ARTE
14.00
So.
18. 04.
16:9
   Dokumentation
Fanfare Ciocârlia
"Eine Zigeunerkapelle geht um die Welt"

fanfare Die furiose Zigeunerblaskapelle Fanfare Ciocârlia aus einem entlegenen rumänischen Dorf zieht durch die Welt, füllt Konzertsäle und erobert das Publikum. Der Film begleitet die Musiker, die inzwischen Kultstatus in der Weltmusikszene erreicht haben, auf einer Tournee und stellt auch ihr Heimatdorf vor, in das sie immer wieder zurückkehren.

Der Film erzählt von der Suche nach dem Glück. Eine furiose Zigeunerblaskapelle aus dem entlegenen rumänischen Dorf Zece Prajini in den Karpaten zieht durch die Welt, füllt Konzertsäle und erobert das Publikum. Fanfare Ciocârlia - zu deutsch "Die Lerchenbläser" - wurde von zwei Deutschen entdeckt und aus ihren ärmlichen Verhältnissen in die internationale Weltmusikszene geführt. Inzwischen zur Kultband avanciert, feiern die Musiker mit ihrer Mischung aus rasantem Spiel und der Poesie des Balkans bei jedem Auftritt ein Fest - von Berlin bis Tokio. Der Film führt zu den Ursprüngen dieser vitalen Musikkultur der Roma in Rumänien und begleitet die Musiker bei ihrem Aufbruch in die Welt. Er zeigt ihre erstaunlichen Begegnungen unterwegs und das Leben in ihrem Dorf am östlichen Rand Europas, in das die Musiker immer wieder zurückkehren. Die Dokumentation erzählt ein modernes Zigeunermärchen, das Wirklichkeit wurde. Und selbstverständlich ist die Liebe mit im Spiel.

Fanfare Ciocârlia - Dokumentation, D 2002 Montag, 12.04.2004
Beginn: 22.30 Uhr Ende: 00.10 Uhr Länge: 100 Min.
VPS: 22.30



SWR/SR
20.15
Di.
20. 04.
   Tierreportage
Der Herr der Wölfe
"Ein Wildbiologe in den Karpaten"

SWR Christoph Promberger hat zwei junge Wölfe aus einer rumänischen Wolfsfarm gerettet und dafür gesorgt, dass ihnen das Fell nicht über die Ohren gezogen wird. Er erforscht das Verhalten der zahmen Welpen und führt sie Ökotouristen vor, die wilde Wölfe kaum zu Gesicht bekommen. Und genau denen gilt das Hauptinteresse Prombergers.

In einer Lappjagd fängt er Timisch, eine stattliche Wölfin, und legt ihr einen Sender an. Geführt von der Peilantenne der Wildbiologen dokumentiert Kameramann Markus Zeugin das Leben der Karpaten-Wölfe. Er ist der erste, dem Bilder von der Aufzucht wild lebender Wölfe in Europa gelingen. In ihrem traditionellen Jagdrevier stehen heute Wohnblocks. Timisch zieht bis zum Morgengrauen durch die Straßen. Sogar Braunbären kommen in die Stadt Brasov (Kronstadt) und plündern die Mülltonnen. In Deutschland wäre längst Panik ausgebrochen, doch die Rumänen lassen sich davon nicht irritieren. So kann Christoph Promberger, der "Herr der Wölfe", in Ruhe seine Forschungen durchführen. Sie sollen dazu beitragen, die bedrohte Tierart zu retten.

Der Herr der Wölfe - Tierreportage Dienstag, 20.04.2004
Beginn: 20.15 Uhr Ende: 21.00 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 20.15



3sat
13.15
Do.
22. 04.
   Historische Reportage
Vor 30 Jahren - Siebenbürgen, süße Heimat
"Deutsche in Rumänien"

3sat Aus dem Pressetext von 1974: "Siebenbürgen, süße Heimat" - so beginnt die letzte Strophe einer Art Nationalhymne, die die Siebenbürger Sachsen noch heute bei besonderen Anlässen in Rumänien singen. Vor über 800 Jahren kamen die ersten Siedler aus dem Moselgebiet und vom Niederrhein nach Transsilvanien.

Vor 30 Jahren - Siebenbürgen, süße Heimat - Historische Reportage, 1974 Donnerstag, 22.04.2004
Beginn: 13.15 Uhr Ende: 14.00 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 13.15



N24
12.30
So.
25. 04.
Stereo

N24
02.30
Do.
29. 04.
Stereo

N24
14.30
Do.
29. 04.
Stereo
   Reportage
Kronzucker: Europas neue Grenze
"Künftige Partner - Rumänen, Bulgaren und Türken"

Im Jahr der Wende 1989 hatte Dieter Kronzucker ein Transparent besonders beeindruckt, das jugendliche Demonstranten im rumänischen Timisoara mit sich führten. Da stand auf Englisch: "Europe where are You?" - Europa, wo bleibst Du? Damals war das ein Schrei um Hilfe gegen die kommunistische Diktatur. Jetzt geht es den Mitstreitern des Aufstandes von 1989 um die baldige Aufnahme in die EU, die sie als Heimkehr nach Europa sehen.

Kronzucker: Europas neue Grenze - Reportage, D 2004 Sonntag, 25.04.2004
Beginn: 12.30 Uhr Ende: 13.00 Uhr Länge: 30 Min.



Eins Festival
15.15
Mi.
28. 04.
Stereo16:9
   Reportage
Schätze der Welt - Erbe der Menschheit
"Sighisoara - Ort der kleinen Ewigkeiten Rumänien"

Sighisoara In Transsilvanien messen die Uhren nicht die Zeit, sondern die Ewigkeit, sagt ein rumänisches Sprichwort. Wer sich den Weg durch dieses Land bahnt, über Schlaglöcher hinweg und vorbei an Ochsenkarren, hat bisweilen tatsächlich das Gefühl, dass die Zeit hier stehengeblieben ist. Irgendwo im Mittelalter.

In Sighisoara, einem kleinen Städtchen im Tal der Kokel, ist fast alles noch so, wie es um 1200 war, als sich vor allem Siedler hier niederließen. Die von ihnen gebaute Burganlage mit sieben Wehrtürmen und rund 150 Wohnhäusern ist das einzig erhaltene Ensemble dieser Art in Transsilvanien, zu deutsch Siebenbürgen.
Was unzählige Kriege, Verwüstungen und Plünderungen im Laufe der Geschichte nicht geschafft haben, wäre einer abrisswütigen Diktatur beinahe gelungen. Bevor deren letztes Stündchen geschlagen hatte, wollten die Schergen Ceaucescus' die geschichtsträchtige Stadt niederwalzen. Sie schafften es nicht mehr. Das Regime ging zu Bruch und nicht Sighisoara.

Heute ist es der Zeitgeist, der dem Städtchen zu Leibe rückt. Ausländische Investoren haben die Stadt als Ziel für den Tourismus entdeckt und beginnen an manchen Stellen, die morbide Schönheit Sighisoaras wegzusanieren. Noch erkennt man ihr altes Gesicht, noch spricht es Bände. Jedenfalls für die, die hinsehen können.



Schätze der Welt - Erbe der Menschheit - Reportage Mittwoch, 28.04.2004
Beginn: 15.15 Uhr Ende: 15.30 Uhr Länge: 15 Min.



ZDF
16.15
Mi.
28. 04.
LiveStereo
   Sport - Fussball
ZDF SPORTextra

- ca. 18.50 Uhr aus Bukarest: Fußball-Länderspiel: Rumänien - Deutschland, Übertragung aus dem Rapid-Stadion (VPS 18.50)
- In der Halbzeitpause: gegen 19.45 heute; dazwischen: gegen 21.15 heute-journal mit Marietta Slomka; 21.29 Wetter

ZDF SPORTextra - Sport - Fussball Mittwoch, 28.04.2004
Beginn: 16.15 Uhr Ende: 22.45 Uhr Länge: 390 Min.
VPS: 16.15
Moderation: Rudi Cerne, Johannes B. Kerner, Franz Beckenbauer



Eins Festival
15.15
Do.
29. 04.
Stereo16:9
   Reportage
Schätze der Welt - Erbe der Menschheit
"Klöster Nordmoldaviens - Bilderwelt des Glaubens, Rumänien"

Klöster Nordmoldawiens Die Klöster Nordmoldawiens sind als geistige Bollwerke gegen den vorrückenden Islam gebaut worden. Nach dem Fall Konstantinopels an die Türken, Mitte des 15. Jahrhunderts, sah sich Rumänien als letzte christliche Bastion des Abendlandes. Der Kampf gegen die irdischen Feinde, gegen Türken, Tartaren und Sarazenen war für die Moldawier wie jener Kampf, den der Gläubige gegen den Teufel zu kämpfen hat. Aus diesem Glauben heraus wurden damals die schönsten Klöster Moldawiens erbaut.

Mehr zur Sendung

Schätze der Welt - Erbe der Menschheit - Reportage Donnerstag, 29.04.2004
Beginn: 15.15 Uhr Ende: 15.30 Uhr Länge: 15 Min.



SWR/SR
07.45
Sa.
01. 05.
   Naturreportage
Natur-Nah
Folge 3/4, "Der Herr der Wölfe"

Ein Wildbiologe in den Karpaten

Christoph Promberger hat zwei junge Wölfe aus einer rumänischen Wolfsfarm gerettet und dafür gesorgt, dass ihnen das Fell nicht über die Ohren gezogen wird. Er erforscht das Verhalten der zahmen Welpen und führt sie Naturtouristen vor, die wilde Wölfe kaum zu Gesicht bekommen. Und genau denen gilt das Hauptinteresse Prombergers. In einer Lappjagd fängt er Timis, eine stattliche Wölfin, und legt ihr einen Sender an. Geführt von der Peilantenne der Wildbiologen dokumentiert Kameramann Markus Zeugin das Leben der Karpaten-Wölfe. Er ist der erste, dem Bilder von der Aufzucht wildlebender Wölfe in Europa gelangen. In ihrem traditionellen Jagdrevier stehen heute Wohnblocks. Timis zieht bis zum Morgengrauen durch die Straßen, und sogar Braunbären kommen in die Stadt Brasov und plündern die Mülltonnen. In Deutschland wäre längst Panik ausgebrochen, doch die Rumänen lassen sich davon nicht irritieren. So kann Christoph Promberger, der Herr der Wölfe, in Ruhe seine Forschungen durchführen. Sie sollen dazu beitragen, die bedrohte Tierart zu retten.

Natur-Nah - Naturreportage Samstag, 01.05.2004
Beginn: 07.45 Uhr Ende: 08.15 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 06.45



WDR
20.15
Mo.
03. 05.
Stereo

WDR
08.45
Do.
06. 05.
Stereo
   Reportage
Mit Volldampf durch die Karpaten
"Die letzte Waldbahn Europas"

alte Dampflok In den rumänischen Karpaten gibt es die letzte Dampflok-betriebene Waldbahn Europas. Seit über siebzig Jahren schnauft dieses Relikt vergangener Zeiten fast täglich über ausgefahrene Gleise und mit mindestens einer Reparatur pro Fahrt durch das so genannte Wassertal in der Nähe der Ortschaft Oberwischau. Die großen noch intakten Waldgebiete der Karpaten und die Schafzucht sind die Existenzgrundlage der hier lebenden Menschen, darunter auch noch etliche Deutschstämmige. Die Schmalspurbahn transportiert Holzfäller hinauf in die tiefen Wälder der Maramures und pro Fahrt rund 200 Tonnen Holz zurück ins Tal. Obwohl die Waldbahn in ihrer Existenz bedroht ist, durch Überschwemmungen wie auch durch die ökonomische Schwäche der Region, hat der junge Feuermacher Gheorghe Andreica nur einen Traum: Er will Lokführer der Waldbahn werden. Die Reportage führt uns in eine Welt, in der die Zeit stehen geblieben ist. Sonntags in der Kirche gibt es regelmäßig noch Teufelsaustreibungen und der Schnaps, den die Holzfäller und die Schäfer trinken, hat mindestens 50 % und ist selbstverständlich selbst gebrannt.

Mit Volldampf durch die Karpaten - Reportage Montag, 03.05.2004
Beginn: 20.15 Uhr Ende: 21.00 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 20.15



ZDF theaterkanal
23.10
Mo.
03. 05.
Stereo

ZDF theaterkanal
23.10
Sa.
08. 05.
Stereo
   Theater
Genosse Frankenstein - unser geliebter Führer!

Schauspiel des ACT Theatre Bukarest und Odeon
Aufzeichnung der Uraufführung in Weimar, Kulturstadt Europa

Frankenstein - das ist in Rumänien die noch frische Erinnerung an ein menschenverachtendes System. Mihai Maniutius assoziative theatralische Reise zeigt den Menschen als Objekt der totalitären Experimentierkastens der politischen und ideologischen Wirrnisse unseres Jahrhunderts. Der Held und sein Doppelgänger auf der Suche nach dem "wahren Ich". Die Verdoppelung des Protagonisten ist der stimmlose Schatten aus einer anderen Welt. Die Hauptrolle wird von Marcel Iures gespielt, der einem breiten Kinopublikum durch Filmrollen in "Interview with a Vampire", "The Peacemaker" und "Mission Impossible" bekannt ist.

Genosse Frankenstein - unser geliebter Führer! - Theater, D 1999 Montag, 03.05.2004
Beginn: 23.10 Uhr Ende: 00.20 Uhr Länge: 70 Min.
Darsteller: Marcel Iures, Oana Pellea (Frankenstein), Ilie Gheorghe (Kopf der ideologischen Propaganda), Vlad Ivanov (Der Tod), Nicolae Poghire (Der Affe), Ilie Gheorghe (Der Vater), Natasa Raab (Die Mutter), Michael Weber (Intellektueller aus dem Westen)
Regie: Mihai Maniutiu



SF2
20.00
Sa.
08. 05.
PTV   Magazin
100 Minuten
"Chronik eines vergessenen Volkes - Aus dem Leben der Zigeuner Osteuropas"

Etwa 12 Millionen Menschen weltweit bezeichnen sich als "Roma" - übersetzt aus ihrer Sprache heisst es schlicht "Mensch". Andere Bezeichnungen: Zigeuner, Ägypter, Schwarze, Tsingani. Erst seit einiger Zeit weiss man sicher, dass sie aus Nordindien stammen und sich von dort in der ganzen Welt niedergelassen haben. Die meisten leben in den ehemaligen Ostblockstaaten Südosteuropas: Rumänien, Bulgarien, Serbien, Mazedonien. Sie hatten sich in der langen Zeit des Kommunismus mehr versteckt als angepasst, heute sind ihre Gemeinschaften grösser denn je - aber auch ärmer denn je. Wahre Ghettos, verslumte Stadtteile, hohe Analphabetenrate. Viele haben versucht, sich mit den neuen Zeiten zurecht zu finden, einige hatten genug Talent, um im Räuberkapitalismus der Nachwendezeit zweifelhaftes Vermögen anzuhäufen, das sie nun in bizarren Villen leben lässt, argwöhnisch beäugt von ihresgleichen und den "Gadsche": "Fremde", so nennen die Roma alle anderen.

SüddeutscheTV-Autor Christian Bock hat die Roma in fünf verschiedenen Ländern besucht und kennt einige Sippen schon seit zehn Jahren.

Eine andere Facette der notorisch chaotischen, schwer zugänglichen und immer noch geheimnisvollen Welt der Zigeuner sind ihre Könige: König Jan, den man des Uranschmuggels verdächtigt; König Florin mit dem goldenen Zepter; König Kiro, dessen Vater angeblich in einem goldenen Sarg beerdigt wurde. Teilweise bizarre Figuren, die in ihren Stämmen aber über Tod und Leben entscheiden können.

Ebenso faszinierend wie märchenhaft sind die bunten Züge der Zigeunermädchen, die auf traditionellen Hochzeitsmärkten nach Männern suchen. Früher wurden sie verkauft, heute sind die meisten zu arm, sich für ein paar tausend Euro eine Schwiegertochter zu leisten.

SüddeutscheTV über eine Gesellschaft am Scheideweg: Kultureller Verfall und Armut, oder Selbstbehauptung und Rückkehr in das moderne Europa.

100 Minuten - Magazin, 2004 Samstag, 08.05.2004
Beginn: 20.00 Uhr Ende: 21.40 Uhr Länge: 100 Min.
VPS: 20.00



rbb
16.55
Sa.
15. 05.
   Magazin
Eisenbahn-Romantik
"Waldeisenbahnen in den Karpaten"

alte Dampflok "Eisenbahn-Romantik" zeigt in der heutigen Ausgabe eine abgelegene, ja beinahe unheimliche Gegend in den Karpaten. Ende des 19.Jahrhunderts begann dort der Bau von Waldeisenbahnen, die man benötigte, um das Holz aus den tiefen Wäldern in die Sägewerke zu transportieren. Von dem einst sehr umfangreichen Netz existiert heute nur noch eine Bahnlinie - die zwischen Covasna und Comandau. Außerdem rast mit ungeheurem Getöse das "Siklo" zu Tal: Ein Holzaufzug, der zehn Tonnen befördern kann und dies heute noch so tut, wie bei seiner Indienst-stellung anno 1888.

Eisenbahn-Romantik - Magazin Samstag, 15.05.2004
Beginn: 16.55 Uhr Ende: 17.25 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 16.55



ARTE
14.45
Mi.
19. 05.

ARTE
18.15
Mi.
19. 05.
   Magazin
Absolut

Beiträge:
- Luna - Bosnien
- Kampf dem Rauchen - Frankreich
- Ecotopia - Rumänien
- Master in "Gefühl und Konfliktbewältigung" - Italien

In dieser Folge stellen die "Absolut"-Reporter Bojan vor, den jungen serbischen Vorsitzenden des Vereins "Luna", und seinen Freund Kenan, Kroate und Projektleiter der Operation "Go and See", die die ethnischen und religiösen Toleranz fördern wollen. Sie treffen sich mit Marylise Presotto, der stellvertretenden Vorsitzenden des Komitees der nicht rauchenden Studenten in Montpellier, besuchen die militante rumänische Umweltschützerin Theodora und sehen sich an der Universität von Arezzo in Italien um, wo man europaweit einmalig "Gefühl und Konfliktbewältigung" studieren kann.

Ecotopia - Rumänien
Theodora, 27, ist in der Stadt groß geworden, hat einen Hochschulabschluss und einen deutschen Ehemann. Damit hat sie eigentlich alles, was eine junge Rumänin braucht, um ein Leben nach westlichem Muster zu meistern. Doch sie hat sich zusammen mit anderen Mitgliedern des Vereins Ecotopia für das entbehrungsreiche Leben in Stanciova, einem armen Dorf bei Temeschwar, entschieden. Als militante und überzeugte Umweltschützerin, die sich auf die nachhaltige Entwicklung in der Landwirtschaft spezialisiert hat, ist Theodora sicher, dass es möglich ist, die Dörfer zu retten, die im heutigen Rumänien vom Untergang bedroht sind, ihren Bewohnern zu helfen und die Umwelt zu schützen. Und statt nur darüber zu reden, wollen sie aktiv etwas unternehmen. Mit ihrem Ökodorf möchten sie ein konkretes Modell vorschlagen, das Gegengewicht zur gegenwärtigen rumänischen Entwicklungspolitik sein soll, die eher auf Autobahnen und Supermärkte setzt.

Absolut - Magazin, F 2004 Mittwoch, 19.05.2004
Beginn: 14.45 Uhr Ende: 15.15 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 14.45



ZDF theaterkanal
23.10
Do.
20. 05.
Stereo

ZDF theaterkanal
23.10
Di.
25. 05.
Stereo

ZDF theaterkanal
23.10
So.
30. 05.
Stereo
   Theater
Genosse Frankenstein - unser geliebter Führer!

Schauspiel des ACT Theatre Bukarest und Odeon
Aufzeichnung der Uraufführung in Weimar, Kulturstadt Europa

Frankenstein - das ist in Rumänien die noch frische Erinnerung an ein menschenverachtendes System. Mihai Maniutius assoziative theatralische Reise zeigt den Menschen als Objekt der totalitären Experimentierkastens der politischen und ideologischen Wirrnisse unseres Jahrhunderts. Der Held und sein Doppelgänger auf der Suche nach dem "wahren Ich". Die Verdoppelung des Protagonisten ist der stimmlose Schatten aus einer anderen Welt. Die Hauptrolle wird von Marcel Iures gespielt, der einem breiten Kinopublikum durch Filmrollen in "Interview with a Vampire", "The Peacemaker" und "Mission Impossible" bekannt ist.

Genosse Frankenstein - unser geliebter Führer! - Theater, D 1999 Montag, 03.05.2004
Beginn: 23.10 Uhr Ende: 00.20 Uhr Länge: 70 Min.
Darsteller: Marcel Iures, Oana Pellea (Frankenstein), Ilie Gheorghe (Kopf der ideologischen Propaganda), Vlad Ivanov (Der Tod), Nicolae Poghire (Der Affe), Ilie Gheorghe (Der Vater), Natasa Raab (Die Mutter), Michael Weber (Intellektueller aus dem Westen)
Regie: Mihai Maniutiu



ARTE
22.10
Fr.
21. 05.
Themenabend: Romantisch, wild und schrill   Dokumentarfilm
Super 8 Stories

ARTE In Emir Kusturicas Dokumentarfilm "Super 8 Stories" geht es um eine rasende und unwiderstehliche Musik, die manche Balkanpunk nennen. Vom kriegsgebeutelten Belgrad aus sucht Kusturica die Wurzeln dieser Musik auf und porträtiert die Bandmitglieder. Aus der bunten Collage von privaten Super-8-Filmen, Fernseharchivbildern und Konzertmitschnitten entstand nicht nur ein mitreißender Musikfilm, sondern auch die Geschichte des zerrütteten Balkans.

Ein Dokumentarfilm, der von Musik erzählt. Musik, die von einer Welt erzählt - der wilden, verrückten, kreativen, dramatischen Welt des Balkans. Es geht um eine rasende und unwiderstehliche Musik, die manche Balkanpunk nennen. Eine Musik, die durch die Filme von Emir Kusturica, insbesondere "Schwarze Katze, weißer Kater" bekannt und beliebt wurde. Die Hauptrolle im Film hat die Punkband "No Smoking Orchestra", die vor 20 Jahren "als alles noch bevorstand" in Sarajevo gegründet wurde und innerhalb von wenigen Monaten zur Kultband einer Generation wurde. Wie eine Zigeuner-Karawane haben die Musiker - ohne den Schutz der einen oder anderen Seite zu suchen und ohne Partei zu ergreifen - alle Tragödien in der Geschichte dieser Region durchlebt. Wir lernen jedes Mitglied der Band kennen. Ihre Geschichten überlappen sich und werden so, wie alle Filme von Emir Kusturica, zu einer bunten Collage verschiedenster Themen und Motive. Vom kriegsgebeutelten Belgrad aus sucht der Film die Wurzeln dieser Musik auf: die Cafes, in denen die Zigeunerbands spielen, alte Musiklehrer, Aufnahmestudios, Probekeller, Familien. Hautnah begleitet die Kamera das "No Smoking Orchestra" auf ihren Tourneen und Konzerten in Italien, Frankreich und Deutschland, zeigt das Leben der Balkanband unterwegs: die tägliche Konfrontation mit dem westlichen Europa, Hotelzimmer, Busreisen, Nächte mit viel Alkohol, die Müdigkeit nach den Konzerten und natürlich das ganze musikalische Repertoire der Band.

Der Erzähler und der Mann hinter der Geschichte ist Emir Kusturica. Einer wilden Horde von musikalischen Zigeunern gleich, die Rock 'n' Roll, Punk, Polka und den Folk des Balkan mit Teufelsgeigen und Blechbläsern mischen, hat die Band inzwischen einen ähnlichen Kultstatus wie die Leningrad Cowboys erreicht. Aus der bunten Collage von privaten Super-8-Filmen, Fernseharchivbildern und den Konzertmitschnitten entstand nicht nur ein mitreißender Musikfilm, sondern auch die Geschichte des zerrütteten Balkans.

"Super 8 Stories" lief außer Konkurrenz im Wettbewerb der Berlinale 2000 und begeisterte Zuschauer und Kritiker gleichermaßen.

Der Regisseur Emir Kusturica sagt über die Band: "Die Gruppe 'No Smoking Orchestra' ist nicht einfach nur eine Rock 'n' Roll-Band. Sie stellt ein Phänomen dar, das sich Ende der 80er Jahre zu einem Riesenerfolg entwickelte und in der Musikszene von Sarajevo, in ganz Jugoslawien, neue Maßstäbe setzte. Anstatt westliche Rock-Klischees in cleveren Arrangements zu liefern, die von männlichen Mannequins in Musiker-Outfits vorgeführt wurden, spielten No Smoking auf Instrumenten, die perfekt in Titos Jugoslawien passten. 'No Smoking Orchestra' stand für Klarheit und Gefühl - zwei Voraussetzungen, ohne die es keine Kunst geben kann. Hinzu kamen die Sprache des kleinen Mannes auf der Straße und parodistische Elemente - die wahren Helden eines echten Sozialdramas. Politische Intrigen und Provokationen haben der Band von Anfang an zu schaffen gemacht. Auf der Bühne spielten Dr. Nelle und seine Gruppe in einem schwer bestimmbaren Genre, um jene Emotionen zu projizieren, die sie selbst beim Hören der damals populären Musik empfanden. Wenn sie zum Beispiel von Jethro Tull hingerissen waren, dann bauten sie die Songs dieser Gruppe in ihre eigenen Lieder ein - so feierten sie den Gestus der Anarchisten von Sarajevo. Wenn ihnen aus Begeisterung für die Sex Pistols das Adrenalin ins Blut schoss, dann spiegelte sich in ihrer Musik plötzlich der Slang und die Eigenarten der Straßenjungen von Sarajevo. Doch jede spontane Eingebung, jede Variante wurde immer durch den gefühlsmäßigen Transfer gefiltert, den diese musikalischen Trends auslösten. Auch heute lässt sich 'No Smoking' weiterhin von allen musikalischen Einflüssen anregen. Die originale Besetzung zerbrach aus sozio-psycho-historischen Gründen, und im Gegensatz zu ihr wird die neue Formation von der tief im Balkan verwurzelten Tradition inspiriert. Was ist also vom ursprünglichen Rock 'n' Roll geblieben? Meiner Meinung nach die Bühnenshow und ein emotionaler, jugendlicher Ansatz: Mittlerweile haben sich die historischen Sedimente der Balkanerde in der Musik der Gruppe durchgesetzt - eine explosive Mischung aus Jazz und Zigeunerrhythmen, energischen Trompetenklängen aus dem südlichen Serbien und der Melancholie der unvermeidlichen asiatischen Einflüsse." (Emir Kusturica)

Aus der Presse: "Dieser Film macht einfach Spaß. Die Musik ist ein brodelnder Sud aus Blechgebläse und Teufelsgeigen..., (Die Mitglieder der Band) bersten vor Energie." (Berliner Morgenpost)

"Kusturica und die Seinen ... sind temperamentvolle Komödianten, was der Regisseur nutzt, um Nummern aus ihren Konzerten durch Interviews und Filmsequenzen zu anderthalb Stunden bester Filmunterhaltung zu verbinden. (Der Film) hat ganz genau die Qualität, die Fan-Gemeinde des Filmemachers und Musikers in Scharen ins Kino zu locken." (Neues Deutschland)

Super 8 Stories - Dokumentarfilm, I/D/F 2000 Freitag, 21.05.2004
Beginn: 22.10 Uhr Ende: 23.40 Uhr Länge: 90 Min.
VPS: 22.10



NDR Fernsehen
17.30
Sa.
22. 05.

NDR Fernsehen
13.30
Do.
27. 05.
   Reisereportage
Reisezeit
"Rumänien - Wunderwelt des Donaudeltas"

NDR/Michael Kluth Das rumänische Donau-Delta am Schwarzen Meer ist eine der letzten fast unberührten Naturlandschaften Europas mit dem weltweit größten Schilfgebiet und einer einzigartigen Vogelwelt. Sümpfe, Seen, Wälder und Dünenlandschaften kennzeichnen das Delta. Das Gebiet ist teilweise touristisch erschlossen. Reisemöglichkeiten bestehen auf drei Donauarmen, die ins Schwarze Meer münden.

Mit dem Flugzeug und dem Kanu war der Autor vierzehn Tage in dieser Wunderwelt unterwegs - auf den Spuren riesiger Kormorane und in den Brutstätten der größten Pelikan-Kolonie Europas. Er besuchte auch die Ruinenstadt Histria, die ehemals blühende Handelsstadt Sulina und Rumäniens zweitgrößte Metropole Constanta.

Reisezeit - Reisereportage Samstag, 22.05.2004
Beginn: 17.30 Uhr Ende: 18.00 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 17.30



3sat
21.55
Sa.
22. 05.
Stereo
   Musikdokumentation
Taraf de Haidouks

Taraf de Haidouks "Taraf de Haidouks" ist ein Ensemble rumänischer Zigeuner aus der Grenzregion Rumäniens zu Moldawien, dass die Tradition ihrer Musik über die Generationen hinweg pflegt. Kontrabass, Hackbrett, Akkordeon, Gesang und vor allem die Geigen prägen den manchmal virtuosen, manchmal archaisch anmutenden Klang dieser Balkanmusik.

Mehr zu "Taraf de Haidouks"

Taraf de Haidouks - Musikdokumentation Samstag, 22.05.2004
Beginn: 21.55 Uhr Ende: 22.40 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 21.55
Regie: Thomas Grimm



MDR
13.00
Mo.
24. 05.
   Naturreportage
Das Donaudelta - Fremde Welt der Sümpfe

PHOENIX/BR 3000 Kilometer hat die Donau zurückgelegt, bis sie in das Schwarze Meer mündet. Im äußersten Osten Rumäniens bildet sie ein riesiges Delta, eine Wunderwelt der Natur. Drei mächtige Flussarme, dazwischen ein Labyrinth von Kanälen, weite Schilfflächen, Sümpfe, Seen, Wälder. Eine Landschaft mit großer Vergangenheit, entstanden in 10.000 Jahren. Eine Landschaft, die sich ständig verändert, denn die Donau sucht sich immer neue Wege zum Meer.

Schon viele Jahrhunderte vor Christi siedelten sich hier Kaufleute an, gründeten die Stadt Tomis, die heute Constanta heißt und Rumäniens wichtigster Seehafen ist und die zweitgrößte Stadt des Landes. Außerhalb der Stadt aber, im Delta, ist es einsam, nur wenige Menschen leben dort, meist Fischer, in einfachen Hütten, ohne Strom, ohne Heizung. Ein hartes Dasein in Armut inmitten einer großartigen Natur. Viele der Menschen, die hier leben, gehören zu zwei Minderheiten in Rumänien, zu den Lipovenern und den Aromunen. Die einen, die Lipovener, sind vor langer Zeit aus Russland zugewandert, die Aromunen hingegen sind die Nachkommen der Bewohner der ehemaligen römischen Provinz Makedonien. Viele verlassen heute das Delta, weil die Arbeit dort knapp ist und der Lohn karg. Aber manche der Jungen bleiben doch, so die Familie Bildani. Sie züchten Schafe und Ziegen auf dem Festland zwischen den Donauarmen und wollen dieses Leben nicht aufgeben. Sie glauben an die Zukunft der Menschen im Delta, nachdem nun die Zukunft der Natur des Deltas gesichert ist. Denn bis zur Wende 1989 wurde das Delta rücksichtslos ausgebeutet, nach der Wende aber wurden weite Teile des Deltas unter Schutz gestellt. Nun hat sich die Natur erholt, aber zugleich haben viele Menschen, die von der Ausbeutung des Deltas lebten, ihre Existenzgrundlage verloren. Und doch, nach und nach kommen Natur und Menschen auch hier wieder in Einklang.

Das Donaudelta - Fremde Welt der Sümpfe - Naturreportage Montag, 24.05.2004
Beginn: 13.00 Uhr Ende: 13.45 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 13.00



HR
14.15
Di.
25. 05.
Wissen und mehr   Naturdokumentation
Natur-Nah
Folge 10/26, "Naturparadies am schwarzen Meer - Das Donaudelta"

NDR/Michael Kluth Das Donaudelta ist eine noch weitgehend unberührte Naturlandschaft, ein Paradies für über 170 Vogelarten, die hier brüten, für Schlangen und zahlreiche weitere Tiere und Pflanzen. Damit es dabei bleibt, wurde im rumänischen Teil des Deltas ein Biosphärenreservat eingerichtet. Hier sollen Mensch und Natur im Einklang leben. Der Film entstand im rumänischen Tulcea. Er zeigt die unterschiedlichsten Biotope an der Mündung der Donau ins Schwarze Meer. Ob Krauskopfpelikan, Löffler, Bienenfresser, Stelzenläufer, Sumpfschildkröte, Würfelnatter oder Ziesel - ihm entgeht nichts.

Natur-Nah - Naturdokumentation Dienstag, 25.05.2004
Beginn: 14.15 Uhr Ende: 14.45 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 14.15



ARTE
20.45
Di.
25. 05.

ARTE
15.15
Mi.
26. 05.
Themenabend: Rumänien - Mit gebremster Kraft nach vorn   Dokumentation
La Boheme in Bukarest

RBB Brandenburg Die rumänische Hauptstadt Bukarest wurde einst "Paris des Ostens" genannt. Während der Ceausescu-Ära verlor die Stadt jedoch einen Großteil ihres Charmes. Der Film zeigt den Alltag von Bohemiens und Überlebenskünstlern in Bukarest der Gegenwart, die ihr Leben auch mit ihren Träumen von Europa verbinden.

Rumäniens Metropole Bukarest ist ein idealer Ort für Überlebenskünstler aller Couleur. Ehemalige Dissidenten verwandeln sich in Kleinunternehmer und probieren den Balanceakt zwischen Postkommunismus und Turbokapitalismus. So kämpft der Ingenieur Radu Filipescu heute mit gleicher Leidenschaft für die Vermarktung eines von ihm erfundenen Spezialwerkzeugs für Elektroniker wie 1989 gegen den Diktator Ceausescu. Mircea Dinescu, auf dem Balkan ein berühmter Lyriker, gibt heute zwei Satire-Zeitschriften mit doppeldeutigen Titeln heraus. Die eine heißt "Aspirin fürs Volk", die andere "Plai cu Boi" und meint "Politiker als Wiederkäuer". Unter den Postkommunisten genießt Dinescu Narrenfreiheit. Seine jungen Autoren ernährt er nicht nur mit Aufträgen für seine Zeitschriften, sondern auch mit Fisch und Wein aus eigener Produktion. Der Arzt und Aristokrat Konstantin Stolnic gehörte zu den einflussreichsten Bojarenfamilien des Landes. Die Bauern auf dem Familiengut in Stolnic verehren den alten Adligen immer noch als Patron und hoffen auf seine Hilfe. Doch der 80-Jährige verfügt nicht über die finanziellen Mittel, um den Ort an das Wirtschaftsniveau der Vorkriegsjahre heranzuführen. Aber er ließ die alte Gutsmühle instand setzen, ein Zeichen gegen die Vergeblichkeit, gegen Armut und das Sich-Abfinden. Beschränkt sich das Rumänienbild im Westen vorzugsweise auf Dracula und Waisenkinder, so erzählt dieser Film von den Bukarester Eliten, den Überlebenskünstlern und Bohemiens und ihrem Traum von Europa. Lange genug fühlten sich die Rumänen als vergessene Nation. Heute erinnern sie daran, dass man Bukarest einmal "Paris des Ostens" nannte, und die Stadt eine Metropole mit lebendigem Kulturleben war.

La Boheme in Bukarest - Dokumentation, D 2004 Dienstag, 25.05.2004
Beginn: 20.45 Uhr Ende: 21.25 Uhr Länge: 40 Min.
VPS: 20.45



ARTE
21.25
Di.
25. 05.

ARTE
16.00
Mi.
26. 05.
Themenabend: Rumänien - Mit gebremster Kraft nach vorn   Dokumentation
Die Hoffnungsmacher - Aufbruchstimmung in Hermannstadt

RBB Brandenburg Laut einer Umfrage leben in Sibiu, zu deutsch Hermannstadt, die glücklichsten Rumänen. Vor vier Jahren wählten die Einwohner der Stadt den deutschstämmigen Klaus Johannis zum Bürgermeister. Und Johannis gelang, worauf viele rumänische Städte immer noch warten, er konnte Investoren anlocken, die Arbeitsplätze schufen und den Bewohnern eine wirtschaftliche Basis verschafften.

In Sibiu, zu deutsch Hermannstadt, leben laut einer Umfrage die glücklichsten Bewohner Rumäniens. Dabei hat die Stadt am Rande der Karpaten mit denselben Problemen zu kämpfen wie andere rumänische Städte: hohe Arbeitslosigkeit, geringe Löhne, Wohnungsnot und Armut. Nur haben die Menschen in Hermannstadt wieder Hoffnung geschöpft. Angefangen hat alles vor vier Jahren. Damals wählten die Hermannstädter einen Deutschen zu ihrem Bürgermeister. Das sorgte für Schlagzeilen in Rumänien. Denn gerade einmal 2.000 der 170.000 Hermannstädter sind noch deutscher Abstammung, so genannte Siebenbürger Sachsen. Klaus Johannis war gewählt worden, um die in postsozialistischer Tristesse dahinvegetierende Stadt mit seinen deutschen Sekundärtugenden wie Fleiß, Tüchtigkeit, Zuverlässigkeit und Ordnungsliebe auf Vordermann und auf EU-Kurs zu bringen. Und er sollte durch seine Kontakte nach Deutschland Investoren nach Sibiu locken. Im Juni sind wieder Kommunalwahlen und Johannis hat an Popularität sogar noch gewonnen. Über 70 Prozent wollen ihn dieses Mal wählen. Überall wird gebaut. Im neuen Gewerbegebiet haben sich mehrere Großinvestoren angesiedelt und auch viele Deutsche, die das Land während der kommunistischen Zeit enttäuscht verlassen hatten, kehren jetzt zurück und gründen kleine Betriebe und Geschäfte. Es herrscht Aufbruchstimmung in Hermannstadt.

Die Hoffnungsmacher - Aufbruchstimmung in Hermannstadt - Dokumentation, D 2004 Dienstag, 25.05.2004
Beginn: 21.25 Uhr Ende: 21.55 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 21.30



ARTE
21.55
Di.
25. 05.

ARTE
16.30
Mi.
26. 05.
Themenabend: Rumänien - Mit gebremster Kraft nach vorn   Dokumentation
Schwarze Wut
"Die Aufstände der rumänischen Bergarbeiter"

RBB Brandenburg Die Dokumentation erzählt die Geschichte der Bergarbeiter aus dem Schiltal in den rumänischen Karpaten. Eine Geschichte von Menschen, die dem Irrglauben folgten, ein Recht auf Protest zu haben und in die falsche Schlacht zogen. Verführt, aufgestachelt und aufgeputscht.

Einst war die Steinkohlengrube in Lupeni die größte Südosteuropas - der Stolz Rumäniens. Nach dem Sturz des Diktators Ceausescu 1989 kam für die meisten Gruben im Schiltal das Aus. Tausende Bergleute standen plötzlich ohne Arbeit da. Fast alle der 30.000 Einwohner der Minenstadt Lupeni sind heute arbeitslos. Es herrscht Endzeitstimmung, überall drohen Verwahrlosung und Verfall. Die Arbeitsbedingungen in den letzten Gruben, in denen noch gefördert wird, sind erbärmlich. Es gibt keine Schutzeinrichtungen, kaum gesicherte Flöze, nur verrottete Geräte und Werkzeuge. Die Männer arbeiten in Schlamm und Kohlenstaub. Oft gibt es keinen Lohn. Die Arbeit hat sie hart gemacht - gegen sich und andere. 1990 machten sich die Bergarbeiter das erste Mal zum Marsch nach Bukarest auf, gegen Unsicherheit und Unberechenbarkeit der neuen Zeit. Sie wollten die "Ordnung" wiederherstellen. Aus dem Aufbegehren wurde ein Pogrom gegen Unschuldige. Der neuen Regierung waren die Bergarbeiter als inoffizielle Hilfstruppen gegen die oppositionelle Demokratiebewegung willkommen. Angeführt von ehemaligen Geheimdienstoffizieren Ceausescus, prügelten sie auf Intellektuelle und Studenten ein, verwüsteten die Universität, Räume der Opposition und Redaktionen unabhängiger Zeitungen. Hunderte Verletzte und sechs Tote waren das blutige Ergebnis. Geheime Regierungsanweisungen belegen, die Proteste waren organisiert, ebenso wie die Unterbringung der Bergleute, deren Transport, Verpflegung und die Führung der Bergarbeiter durch die Securitate, den Ex-Geheimdienst. Mineriaden heißen fortan die blutigen Protestdemonstrationen, zu denen es in den 90er Jahren noch mehrmals kam. Die Märsche der rumänischen Bergarbeiter nach Bukarest sind zum Symbol für Gewalt und Manipulation geworden. Die Dokumentation schildert deren Hintergründe, sie berichtet von den Hoffnungen der rumänischen Bergarbeiter, ihrer Chancenlosigkeit und ihrem Missbrauch.

Schwarze Wut - Dokumentation, D 2004 Dienstag, 25.05.2004
Beginn: 21.55 Uhr Ende: 22.45 Uhr Länge: 50 Min.
VPS: 22.00



NDR Fernsehen
13.30
Do.
27. 05.
   Reisereportage
Reisezeit
"Rumänien - Wunderwelt des Donaudeltas"

NDR/Michael Kluth Das rumänische Donau-Delta am Schwarzen Meer ist eine der letzten fast unberührten Naturlandschaften Europas mit dem weltweit größten Schilfgebiet und einer einzigartigen Vogelwelt. Sümpfe, Seen, Wälder und Dünenlandschaften kennzeichnen das Delta. Das Gebiet ist teilweise touristisch erschlossen. Reisemöglichkeiten bestehen auf drei Donauarmen, die ins Schwarze Meer münden.

Mit dem Flugzeug und dem Kanu war der Autor vierzehn Tage in dieser Wunderwelt unterwegs - auf den Spuren riesiger Kormorane und in den Brutstätten der größten Pelikan-Kolonie Europas. Er besuchte auch die Ruinenstadt Histria, die ehemals blühende Handelsstadt Sulina und Rumäniens zweitgrößte Metropole Constanta.

Reisezeit - Reisereportage Samstag, 22.05.2004
Beginn: 17.30 Uhr Ende: 18.00 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 17.30



VOX
21.55
Sa.
29. 05.

VOX
10.40
So.
30. 05.
   Magazin
Süddeutsche TV Spezial
"Chronik eines vergessenen Volkes - Aus dem Leben der Zigeuner Osteuropas"

Foto: VOX/VP/Honorarfreie Veröffentlichung nur im Zusammenhang mit VOX und dieser Sendung und bei Namensnennung. Etwa zwölf Millionen Menschen weltweit bezeichnen sich als "Roma". Übersetzt aus ihrer Sprache heißt es schlicht "Mensch". Andere Bezeichnungen sind: Zigeuner, Ägypter, Schwarze oder Tsingani. Erst seit einiger Zeit weiß man sicher, dass sie aus Nordindien stammen und sich von dort in der ganzen Welt niedergelassen haben. Die meisten leben in den ehemaligen Ostblockstaaten Südosteuropas: Rumänien, Bulgarien, Serbien, Mazedonien. Sie hatten sich in der langen Zeit des Kommunismus mehr versteckt als angepasst. Heute sind ihre Gemeinschaften größer, aber auch ärmer denn je. Wahre Ghettos, verslumte Stadtteile, hohe Analphabetenrate. Viele haben versucht, sich in den neuen Zeiten zurecht zu finden. Einige hatten genug Talent, um im Räuberkapitalismus der Nachwendezeit zweifelhaftes Vermögen anzuhäufen, das sie nun in bizarren Villen leben lässt, argwöhnisch beäugt von ihresgleichen und den "Gadsche": "Fremde", so nennen die Roma alle anderen. Doch die meisten sind zurückgefallen in ihre mittelalterliche Lethargie. Sie verbieten ihren Töchtern, höhere Schulen zu besuchen, ihren Söhnen bringen sie bei, das moderne Bildungswesen für verdächtig zu halten. Sie grenzen sich ab, mehr noch werden sie ausgegrenzt: Regelmäßig klagen Menschenrechtsorganisationen über systematische Benachteiligungen der Roma.

Süddeutsche TV-Autor Christian Bock hat die Roma in fünf verschiedenen Ländern besucht, und kennt einige Sippen schon seit zehn Jahren, so etwa die letzten Ursali des Balkans, ein Stamm in Bulgarien, der Tanzbären hält. Ihr Handwerk ist seit kurzem verboten. Die Geschichte des Bärenmannes Iwan, der seine Bärin Marianna zwar liebt, aber trotzdem quält, und der sie nun in einem Gehege unterbringen lässt, steht für den Übergang einer ganzen Gesellschaft: Länder wie Bulgarien lernen die Sekundärtugenden des Westens wie zum Beispiel den Tierschutz kennen.

Eine andere Facette der notorisch chaotischen, schwer zugänglichen und immer noch geheimnisvollen Welt der Zigeuner bilden ihre Könige: König Jan, den man des Uranschmuggels verdächtigt; König Florin mit dem goldenen Zepter; König Kiro, dessen Vater angeblich in einem goldenen Sarg beerdigt wurde. Teilweise bizarre Figuren, die in ihren Stämmen aber über Tod und Leben entscheiden können.

Ebenso faszinierend wie märchenhaft sind die bunten Züge der Zigeunermädchen, die auf traditionellen Hochzeitsmärkten nach Männern suchen. Früher wurden sie verkauft, heute sind die meisten zu arm, sich für ein paar tausend Euro eine Schwiegertochter zu leisten.

Süddeutsche TV über eine Gesellschaft am Scheideweg: Kultureller Verfall und Armut oder Selbstbehauptung und Rückkehr in das moderne Europa.

Süddeutsche TV Spezial - Magazin Samstag, 29.05.2004
Beginn: 21.55 Uhr Ende: 23.55 Uhr Länge: 120 Min.
Moderation: Petra Glinski



ZDF theaterkanal
23.10
So.
30. 05.
Stereo
   Theater
Genosse Frankenstein - unser geliebter Führer!

Schauspiel des ACT Theatre Bukarest und Odeon
Aufzeichnung der Uraufführung in Weimar, Kulturstadt Europa

Frankenstein - das ist in Rumänien die noch frische Erinnerung an ein menschenverachtendes System. Mihai Maniutius assoziative theatralische Reise zeigt den Menschen als Objekt der totalitären Experimentierkastens der politischen und ideologischen Wirrnisse unseres Jahrhunderts. Der Held und sein Doppelgänger auf der Suche nach dem "wahren Ich". Die Verdoppelung des Protagonisten ist der stimmlose Schatten aus einer anderen Welt. Die Hauptrolle wird von Marcel Iures gespielt, der einem breiten Kinopublikum durch Filmrollen in "Interview with a Vampire", "The Peacemaker" und "Mission Impossible" bekannt ist.

Genosse Frankenstein - unser geliebter Führer! - Theater, D 1999 Montag, 03.05.2004
Beginn: 23.10 Uhr Ende: 00.20 Uhr Länge: 70 Min.
Darsteller: Marcel Iures, Oana Pellea (Frankenstein), Ilie Gheorghe (Kopf der ideologischen Propaganda), Vlad Ivanov (Der Tod), Nicolae Poghire (Der Affe), Ilie Gheorghe (Der Vater), Natasa Raab (Die Mutter), Michael Weber (Intellektueller aus dem Westen)
Regie: Mihai Maniutiu



BR3
10.15
Fr.
04. 06.
   Porträt
Lebenslinien
"Graf Dracula"

Eines Tages besuchte eine feine, sehr alte Dame Ottomar Berbigs Antiquitätenladen in Berlin. Als ihr der Geschäftsinhaber entgegentrat, war sie sofort fasziniert. Mit seinen schwarzen Locken, seinen glühenden Augen und dem tatarischen Gesichtsschnitt sähe er aus wie ein Abkömmling ihres Geschlechts, meinte sie. Die Kundin war die letzte Nachfahrin von Vlad Tepes (Vlad, der Pfähler), des berühmt-berüchtigten Grafen Dracula. Weil die rumänische Fürstin keinen männlichen Erben hatte, adoptierte sie den Berliner Antiquitätenhändler. In die Adoptionsurkunde und in den Stammbaum seiner neuen Familie wurde als sein neuer Name Ottomar Rodolphe Vlad Dracula Prinz Kretzulesco eingetragen. Dies geschah Ende des zwanzigsten Jahrhunderts und war der Beginn einer märchenhaften, aber wahren Geschichte. Dass er eines Tages einen weltberühmten Namen tragen würde, war Ottomar Berbig wahrlich nicht in die Wiege gelegt worden. Die bürgerliche Familie, der er entstammt, zerbrach in der Umbruchzeit nach dem 2. Weltkrieg, und Ottomar wuchs in einem Heim auf. Er lernte ein solides Handwerk und machte seinen Meister als Konditor. Da er aber lieber mit Antiquitäten handelte, als Torten zu backen, nahm das Schicksal seinen Lauf. Heute versucht er, in seinem Schloss in Brandenburg den Dracula-Mythos wieder aufleben zu lassen.

Marie Bardischewski erzählt in ihrem Film, wie schwer es ist, ein echter Prinz zu werden und die Familientraditionen eines so alten Fürstenhauses wie dem der Grafen Dracula zu bewahren.

Lebenslinien - Porträt Freitag, 04.06.2004
Beginn: 10.15 Uhr Ende: 11.00 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 10.15



rbb
16.30
Fr.
04. 06.
   Reisereportage
Erlebnisreisen
"Rumänien - Reise im Donaudelta"

WDR/NDR/Michael Kluth Ausgangspunkt für die 14-tägige Reise war die Stadt Tulcea, mit rund 110.000 Einwohnern die Metropole des Deltas. Bei Tulcea teilt sich die Donau in drei Arme, die alle im Schwarzen Meer enden. Das Hotel während der Reise war ein mittelgroßes Hausboot (4 Kajüten mit jeweils 3 Schlafplätzen), das in der ersten Woche im Hafen von Tulcea lag. Von hier aus startet Michael Kluth in den südlichen Teil des Deltas: Nach Constanta, mit 350.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt Rumäniens, und in die Ruinenstadt Histria, den ehemaligen griechischen Handelshafen. Weitere Tagesreisen führten den Autor nach Jurilovca am Razim-See (Lacul Razelm), von dort aus mit dem Kutter an die Landenge von Portita (Gura Portitei), wo der Razim-See und das Schwarze Meer aufeinanderstoßen. In den einzelnen Dörfern südlich von Tulcea - Stejaru, Babadag und Sarichioi - besuchte Michael Kluth Angehörige der in Rumänien lebenden Minderheit der Aromunen. Es sind vor allem Viehzüchter. Sie stammen aus der ehemaligen römischen Provinz Makedonien. Die Luftaufnahmen mit dem russischen Antonow-Doppeldecker wurden über dem nördlichen Donaudelta gemacht, im Gebiet zwischen dem mittleren und dem nördlichen Donauarm. Start auf dem Flughafen Mihail Kogalniceanu, etwa 20 km südlich von Tulcea. Der zweite Teil der Reise fand im Wassergebiet der Donauarme statt. In zwei Kanus unternahm der Autor Ausflüge in das Delta, während das Hausboot auf dem mittleren Arm der Donau - etwa 80 km lang, mit dem Zielort Sulina am Schwarzen Meer - pro Tag etwa 20 km zurücklegte. Zum Übernachten kehrte Michael Kluth zum Hausboot zurück. Tagestouren führten ihn in die Brutstätten der Kormorane und Pelikane, geschützte "Biosphären-Reservate", in den Bezirk "Rosca Buhaiova"; außerdem in den Grindul Letea, eine Art Urwald mit 500 Jahre alten Eichen; schließlich in die Hafenstadt Sulina, einen ehemals blühenden Handelsplatz. Rückreise: von Sulina nach Tulcea, auf dem mittleren Donauarm.

Erlebnisreisen - Reisereportage Freitag, 04.06.2004
Beginn: 16.30 Uhr Ende: 17.00 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 16.30



SF1
04.00
Sa.
19. 06.
Schwarz/Weiß
Klanghotel Musik   Musik
Das rote Sofa
"Paganini - Taraf de Haidouks - Mark Feldmann"

Die Violine als Virtuoseninstrument steht im Zentrum dieser Produktion.

Sie verbindet drei musikalisch sehr unterschiedliche musikalische Phänomene: einige der instrumentaltechnisch höchst anspruchsvollen Capricci opus 1 von Niccolo Paganini, interpretiert von der jungen bulgarischen Virtuosin Mila Georgieva mit der archaisch anmutenden Balkan-Musik rumänischer Zigeuner, repräsentiert durch das Ensemble der Taraf de Haidouks" aus der Grenzregion Rumäniens zu Moldawien, und den delikaten Streichquartett-Kompositionen des amerikanischen Geigers Mark Feldman, die Neue Musik mit improviserten Elementen verbinden.

Das rote Sofa - Musik Samstag, 19.06.2004
Beginn: 04.00 Uhr Ende: 04.45 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 04.00



NDR Fernsehen
13.00
So.
27. 06.
Stereo16:9
Länder - Menschen - Tiere   Naturreportage
Siebenbürgen - Naturbeobachtungen in Rumänien

Siebenbürgen, ein an die Schweiz erinnerndes Hügel- und Bergland in Südosteuropa, wird auch Transsilvanien genannt - "Land jenseits der Wälder". Lange von den Habsburgern und den Ungarn beherrscht, ist es heute ein Teil von Rumänien. Der Film beginnt im Karpatenbogen, einem Faltengebirge, das Höhen von zweieinhalbtausend Metern erreicht, und stellt dann das Kerngebiet Siebenbürgens vor: das Siebenbürgische Hochland. Gezeigt werden unterschiedlichste Tiere, denen man in Siebenbürgen begegnen kann. Der Bogen spannt sich vom Nashornkäfer über den Kaisermantel, den Teichfrosch und Rotfuchs bis hin zum Braunbär.

"Siebenbürgen - Naturbeobachtungen in Rumänien" wurde mit Super-16-Technik und feinkörnigstem Filmmaterial produziert, also mit einem Aufwand, der im Dokumentarfilmbereich Seltenheitswert besitzt. Ein Höhepunkt dürften die faszinierenden Vogelaufnahmen sein. Um die Fluchtentfernung der Tiere unterschreiten zu können, errichtete Kameramann und Autor Andreas Schulze zahlreiche Tarnzelte. Auf diese Weise gelangen ihm Bilder von bestechender Klarheit und Intensität, zum Beispiel von Steinrötel, Wasseramsel, Neuntöter, Goldammer, Wendehals oder vom Schicksal eines Drosselrohrsängernestes, in das ein Kuckuck sein Ei gelegt hat. Eingebettet werden all diese Tierbeobachtungen in eine malerische Kulisse aus Landschafts- und Pflanzenaufnahmen. Zu sehen sind unter anderem Rutschungshügel, die aus der Eiszeit stammen, farbenprächtige Blumen und die bollwerkartigen, von den Siebenbürger Sachsen errichteten Kirchenburgen.

Siebenbürgen - Naturbeobachtungen in Rumänien - Naturreportage Sonntag, 27.06.2004
Beginn: 13.00 Uhr Ende: 13.45 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 13.00



MDR
21.15
Di.
29. 06.
Stereo
   Reisereportage
Mit Dubinski reisen
"Donaureise"

Leinen los! Von Ungarn über Serbien und Bulgarien bis ins rumänische Donaudelta reist Ingo Dubinski an Bord der "A'Rosa Donna". Zuerst in die Hauptstadt Ungarns, nach Budapest. Eine Mischung aus Neuem und Altem, Kunst und Kitsch und ein Hauch Nostalgie verleihen der Zwei-Millionen-Metropole ihre besondere Ausstrahlung. Im Süden Ungarns trifft Ingo Dubinski Ungarn-Deutsche. Sie sprechen noch schwäbisch, alte Traditionen wie das Blaufärben werden bis heute gepflegt und an die nachfolgenden Generationen weitergegeben.

Dann nimmt das Schiff Kurs auf die Hauptstadt Serbiens. In Belgrad trifft Ingo trifft den Fußballprofi Lothar Matthäus. Weiter führt die Reise auf der Donau Richtung Bulgarien - Ingo Dubinski schaut auch in den Badeorten an der bulgarischen Küste vorbei. In der Hafenstadt Varna hat sich in den letzten Jahren viel verändert. Heute zieht sie mit ihren großzügigen Promenaden, unzähligen Straßencafés und dem kilometerlangen Sandstrand Touristen aus aller Welt an. Wenn auch westeuropäische Einflüsse inzwischen unverkennbar sind, dominieren in der Stadt bulgarische Tradition und kulturelles Erbe. Abenteuerlich geht es in Rumänien nördlich von Bukarest zu. Als Gast im Kloster Snagov, in dem die Gebeine des Grafen Dracula liegen, hat Ingo Dubinski ein ganz außergewöhnliches Rendezvous.

Mit Dubinski reisen - Reisereportage Dienstag, 29.06.2004
Beginn: 21.15 Uhr Ende: 21.45 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 21.15



HR
12.15
Mi.
30. 06.
   Reisereportage
Die Donau
Folge 6/7, "Zwischen Rumänien und Bulgarien"

Ziemlich exakt 2.000 Kilometer von der Quelle entfernt beginnt der Film am Dreiländer-Eck Serbien-Bulgarien-Rumänien, und er endet gut 750 Kilometer weiter, ebenfalls an einem Dreiländer-Eck: Rumänien-Moldawien-Ukraine. Auf etwa 500 Kilometer Länge bildet der Fluss die Grenze zwischen Rumänien und Bulgarien - eine Grenze, die für ihre Anwohner immer spürbar bleibt, denn es gibt auf der gesamten Strecke nur eine einzige Brücke über die Donau. Das andere Ufer fotografieren oder einfach so hinüberfahren ist verboten. Schließlich handelt es sich ja um eine Staatsgrenze - militärisches Gebiet. So beginnt der Film denn auch im Morgengrauen mit der Festnahme von Benzinschmugglern durch die rumänische Grenzpolizei. Dann zeigt der Film Menschen, die ihr ganzes Leben am Ufer der Donau verbracht haben und noch nie auf die andere Seite hinübergekommen sind - ein Fluss, breiter als ein Ozean. Die traumhaft schönen Landschaften, die unterwegs durchquert werden, waren seit jeher Grenzregionen: für die alten Griechen am Rande der ihnen bekannten Welt, für die Römer bitter umkämpfte Grenze ihres Riesenreichs, für Bulgaren und Rumänen Jahrhunderte lang Schauplätze blutiger Auseinandersetzungen, besonders im Kampf um die Befreiung vom "Türkenjoch". Imperatoren von damals und Diktatoren der Neuzeit schickten nicht umsonst missliebige Untertanen hierher in die Verbannung, weit entfernt von der Heimat, von Kultur und "Zivilisation". Das Leben hier ist geprägt von extremen Gegensätzen: menschlich, landschaftlich, klimatisch, wirtschaftlich und ökologisch. Der Film zeigt die unterschiedlichsten Menschen in ihrem Alltag und ihren Erinnerungen: einen Schafhirten, Schmuggler, einen Schiffskapitän, Bauern, Zigeuner, einen "Donau-Dichter", ehemalige Zwangsarbeiter am Donau-Schwarzmeer-Kanal.

Die Donau - Reisereportage Mittwoch, 30.06.2004
Beginn: 12.15 Uhr Ende: 13.00 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 12.14



HR
12.15
Do.
01. 07.
   Reisereportage
Die Donau
Folge 7/7, "Im ukrainischen Delta"

Drei gewaltige Flussarme bilden das Donaudelta. Der nördlichste ist der größte: der Kilia-Arm. Über 130 Kilometer bildet er die Grenze zwischen der Ukraine und Rumänien. Das Filmteam folgt ihm dem ukrainischen Ufer entlang bis zur Mündung ins Schwarze Meer. Es trifft auf bulgarische und auf moldavische Dörfer und auf die Stadt Ismail mit ihrem Hafen, den Werften und dem Markt, auf dem jeder feil bietet, was er entbehren kann, und auf dem kaum einer so viel kaufen kann, wie er bräuchte. Ismail war bis 1791 eine türkische Festung, dann hat General Suworow sie für den Zaren erobert. Fortan war Ismail russisch, dann rumänisch und nach dem Zweiten Weltkrieg sowjetisch. Jetzt ist Ismail ukrainisch, Heimathafen der ukrainischen, ehemals sowjetischen Donauschifffahrtsgesellschaft. In Ismail haben die Sowjets im Zweiten Weltkrieg ihre Donau-Flottille gebaut und losgeschickt Richtung Westen, gegen den Feind. Am 9. Mai, dem Tag des Sieges über Hitler-Deutschland, versammelt sich die Stadt am Hochufer über dem Delta an einem zum Denkmal erhobenen Kanonenboot. Das Film-team hat Veteranen kennen gelernt, die als Matrosen im letzten Weltkrieg auf solchen Kanonenbooten die Donau aufwärts bis nach Wien gefahren sind. Hinter Ismail beginnt das eigentliche Delta. Das letzte Städtchen vor der Mündung heißt Vilkovo. Es setzt sich aus mehreren Inseln zusammen. Die Menschen hier nennen ihre Stadt gerne "das kleine Venedig", denn wie Venedig ist das Städtchen von Kanälen durchfurcht, und wie in Venedig ist das Boot das Hauptverkehrsmittel. Vilkovo ist nicht alt. Vor 300 Jahren erst sind die Menschen in diese Wildnis aus Schilf, Sumpf und Wasser gekommen. Sie wurden von den Soldaten des Zaren verfolgt, weil sie sich der Glaubensreform des Patriarchen Nicon widersetzten. Sie werden deshalb bis heute die Altgläubigen oder Lipovaner genannt. Die Lipovaner sind Fischer. Sie und die Naturschützer vom Biosphärenreservat nehmen das Filmteam schließlich auf ihren Booten mit hinaus in das Delta, in eine Wildnis aus Seen, Inseln, Lagunen, Schilf und Urwald, in der es über 300 Vogelarten, darunter Pelikane, gibt und wo 111 Fischarten gezählt werden.

Die Donau - Reisereportage Donnerstag, 01.07.2004
Beginn: 12.15 Uhr Ende: 13.00 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 12.14



Phoenix
16.55
Sa.
03. 07.

Phoenix
05.55
So.
04. 07.
   Historische Dokumentation
Vor 30 Jahren: Siebenbürgen, süße Heimat - Für wen?

3sat Vor über 800 Jahren kamen die ersten Siedler aus dem Moselgebiet und vom Niederrhein in das Land "jenseits der Wälder" - nach Transsylvanien, wie es rumänisch heißt. Die kommunistische Regierung Rumäniens hat sich nach dem Zweiten Weltkrieg für die Rechte der Minderheiten des Landes eingesetzt. Doch die Nachfahren der ehemaligen Siedler fühlen sich isoliert, die Jüngeren versuchen, in den Westen auszuwandern.

Vor 30 Jahren: Siebenbürgen, süße Heimat - Für wen? - Historische Dokumentation Samstag, 03.07.2004
Beginn: 16.55 Uhr Ende: 17.40 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 16.55



MDR
09.00
So.
04. 07.
Stereo
   Reisereportage
Mit Dubinski reisen
"Donaureise"

Leinen los! Von Ungarn über Serbien und Bulgarien bis ins rumänische Donaudelta reist Ingo Dubinski an Bord der "A'Rosa Donna". Zuerst in die Hauptstadt Ungarns, nach Budapest. Eine Mischung aus Neuem und Altem, Kunst und Kitsch und ein Hauch Nostalgie verleihen der Zwei-Millionen-Metropole ihre besondere Ausstrahlung. Im Süden Ungarns trifft Ingo Dubinski Ungarn-Deutsche. Sie sprechen noch schwäbisch, alte Traditionen wie das Blaufärben werden bis heute gepflegt und an die nachfolgenden Generationen weitergegeben.

Dann nimmt das Schiff Kurs auf die Hauptstadt Serbiens. In Belgrad trifft Ingo trifft den Fußballprofi Lothar Matthäus. Weiter führt die Reise auf der Donau Richtung Bulgarien - Ingo Dubinski schaut auch in den Badeorten an der bulgarischen Küste vorbei. In der Hafenstadt Varna hat sich in den letzten Jahren viel verändert. Heute zieht sie mit ihren großzügigen Promenaden, unzähligen Straßencafés und dem kilometerlangen Sandstrand Touristen aus aller Welt an. Wenn auch westeuropäische Einflüsse inzwischen unverkennbar sind, dominieren in der Stadt bulgarische Tradition und kulturelles Erbe. Abenteuerlich geht es in Rumänien nördlich von Bukarest zu. Als Gast im Kloster Snagov, in dem die Gebeine des Grafen Dracula liegen, hat Ingo Dubinski ein ganz außergewöhnliches Rendezvous.

Mit Dubinski reisen - Reisereportage Sonntag, 04.07.2004
Beginn: 09.00 Uhr Ende: 09.30 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 09.00



ARTE
17.20
So.
04. 07.

ARTE
17.15
Mi.
07. 07.
   Magazin
Zu Tisch in... Rumänien

ZDF / fernsehbüro Im ostrumänischen Kloster namens "Celic Dere" herrscht Aufbruchsstimmung, nachdem die junge Äbtissin Cassiana ihr Amt angetreten hat. Cassiana lässt neue Gebäude errichten, die den jungen Nonnen als Wohnraum dienen sollen. Viele rege Hände werden hier gebraucht, denn das Kloster versorgt sich selbst mit Obst, Gemüse und Fleisch. In der Klosterküche werden für mehr als 70 Nonnen traditionelle Gerichte gekocht.

Schon früh am Morgen ruft der Klang der hölzernen Toaca die Nonnen des Klosters "Celic Dere" zu ihrer Morgenandacht. In einem festgelegten Rhythmus schlägt eine Schwester auf das lange Holz, dem man auf den ersten Blick nicht ansieht, zu welch frommen Zweck es dient. Die lange Morgenandacht, der wichtigste Gottesdienst des Tages, wird durch ein erstes Glockengeläut eröffnet. In "Celic Dere", am Rande des Donaudeltas in der ostrumänischen Dobrudscha, sind die jahrhundertealten orthodoxen Klosterrituale bis heute lebendig.

In der kommunistischen Ära blieben nur die alten Nonnen im Kloster zurück. Die jüngeren wurden einfach verjagt, der Eintritt ins Klosterleben sehr erschwert. So sollten klösterliche Gemeinschaften durch den Lauf der Zeit abgeschafft werden. Heute will die junge Äbtissin Cassiana neuen Schwung ins Kloster bringen und junge Frauen zum Eintritt in ihre Gemeinschaft bewegen. Viele Hände werden gebraucht, um die zahlreichen Arbeiten zu erledigen, die in "Celic Dere" anfallen, wo man sich mit allem selbst versorgt.

Obst, Gemüse, Fleisch - alles produzieren die Nonnen selbst. Nur der Fisch kommt aus dem See, der bei dem großen, benachbarten Kloster namens "Saon" liegt. Aus einem Hecht bereiten die Nonnen von Saon "Gefüllten Fisch". Vorsichtig wird die Haut abgezogen und der von Gräten befreite Fisch durch den Wolf gedreht. Eier, Zwiebeln, Möhren und Kräuter reichern die Füllung an, die dann in die Hechthaut eingenäht wird - wie in einen Strumpf. Der geschmorte Hecht ist der Höhepunkt eines feierlichen Klostermahls.

"Zu Tisch in..." geht in die Regionen Europas und schaut bei der Zubereitung traditioneller Gerichte zu. Die Küchenkultur europäischer Landschaften wird als Teil der Alltagskultur gezeigt. Verständnis für eine vielleicht fremde Lebensart soll geweckt werden. Rezepte können über Internet und Teletext abgerufen werden.


Mehr zur Sendung

Zu Tisch in... Rumänien - Magazin, D 2003 Sonntag, 04.07.2004
Beginn: 17.20 Uhr Ende: 17.50 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 17.20



WDR
06.30
Di.
13. 07.

WDR
06.30
Di.
20. 07.
   Schulfernsehen
Transsilvanien! Durch die rumänischen Karpaten
Folge 1,2,
Transsilvanien, das klingt fremd, ein bisschen unheimlich und vor allem sehr nach Dracula. Umgeben und geschützt von 1500 Kilometern Karpatenbogen gibt es in dieser Region Rumäniens viel zu entdecken: Endlose Wälder, magische Landschaft, Wildtiere, viel europäische und deutsche Geschichte und vor allem: Unfassbar gastfreundliche und aufgeschlossene Menschen.

Der Film beginnt in den Waldkarpaten, nahe der ukrainischen Grenze. Das Ziel: Einmal von Norden nach Süden durch die rumänischen Karpaten. Und dabei kommt das Fernsehteam an Orte, wo bisher noch nie ein deutsches Kamerateam gedreht hat.

In der Maramuresch, so heißt das Gebiet der Waldkarpaten, bezaubert die liebliche Landschaft mit ihren sanft geschwungenen Hügeln. Die Maramuresch liegt in einem nicht ganz leicht zugänglichen Talkessel und dadurch ist eine ganz besondere Region erhalten. Denn die unzähligen Eroberer, die im Laufe der Jahrhunderte durch Osteuropa zogen, haben es nie geschafft, die abgelegene Maramuresch zu erobern. So trifft der Reisende hier auf eine Landschaft und Menschen, die sich sehr viel Ursprüngliches und Eigenes bewahrt haben. Pferdewagen sind das wichtigste Verkehrsmittel, die Wiesen werden noch mit Sensen gemäht und das Feld mit Hacken und Ochsenkarren beackert. Eine Reise nach Transsilvanien bedeutet auch eine Reise in die Vergangenheit. Vor den Häusern sitzen die Menschen und spinnen die selbst geschorene Wolle. Ihr stolzer Blick verrät, dass sie sich ihrer Geschichte bewusst sind.

In den wilden Wäldern gibt es nur wenige Straßen. Im Holzfällertal bei Viseu de Sus übernimmt eine Waldeisenbahn den Transport. Die kleine Dampflok kämpft tapfer gegen das 21. Jahrhundert an. Die Waldbahn im Wassertal ist die letzte ihrer Art in Europa. Vor 80 Jahren noch gab es Dutzende dieser Bahnen. Sie lösten das umständliche Flößen ab und galten damals als technische Revolution des Holztransportes. Die Dampflok bringt die Holzfäller zur Arbeit. Hoch hinauf in den gigantischen Wald. Die gefällten Bäume nimmt die Schmalspur-Bahn auf dem Rückweg durchs enge Tal mit hinunter. Weiter auf dem Weg Richtung Süden trifft das Fernsehteam auf Schäfer, die das ganze Jahr durch mit ihren Tieren über die unendlichen Wiesen ziehen und jeden Tag aufs Neue ihren köstlichen Schafskäse herstellen. Zum Schutz vor Wolf und Bär halten sie ihre berühmten Hirtenhunde. Auch auf die Spuren der Wildtiere begibt sich das WDR-Team. Denn nirgendwo in Europa gibt es noch so viele Wölfe, Bären und Luchse. Der deutsche Biologe Christoph Promberger hat in den letzten zehn Jahren ein einzigartiges Tier- und Naturschutzprojekt aufgebaut, direkt am Nationalpark Königstein.

Etwa 100 Kilometer weiter blubbert es plötzlich in einer skurrilen Mondlandschaft: Die Schlammvulkane bei Buzau. Ein geologisches Phänomen, denn hier gibt es Erdöl. Entweichende Erdöldämpfe und Wasser sorgen für riesige, gurgelnde Schlammvulkane. Und weil der Schlamm sehr gesund sein soll, nutzen viele Besucher den Besuch hier gleich zu einem lustigen Schlammbad oder einer Rutschpartie. Je weiter die Reise Richtung Süden geht, desto häufiger finden sich Spuren deutscher Geschichte. Vor gut 700 Jahren wurden die Siebenbürgen Sachsen von den damaligen ungarischen Herrschern gebeten, das Land zu besiedeln. Die heute größten Städte der Region Brasov/Kronstadt und Sibiu/Herrmannstadt wurden von deutschen Siedlern gegründet. Viele mittelalterliche Kirchenburgen zählen heute zum Weltkulturerbe. Vor allem Herrmannstadt hat noch immer ein deutsches Gesicht. Viele Deutschstämmige und Rumänen sprechen Deutsch und manchmal hört man auch noch ein sächsisches Wort.

Drei Wochen war das WDR-Kamerateam des WDR-Bildungsfernsehens in den rumänischen Karpaten unterwegs. Auf der Reise von Norden nach Süden ist eine überraschende Reisedokumentation entstanden, die Transsilvanien in unbekannter Vielseitigkeit zeigt.

Mehr zur Sendung
Mehr zur Sendung

Transsilvanien! Durch die rumänischen Karpaten - Schulfernsehen Dienstag, 13.07.2004
Beginn: 06.30 Uhr Ende: 07.35 Uhr Länge: 65 Min.
VPS: 06.30



NDR Fernsehen
15.15
Di.
20. 07.
Stereo
   Auslandsreportage
Moldawien, ein vergessenes Land

"Moldawien, ein vergessenes Land". Wer weiß schon, dass die kleine, seit 1991 unabhängige Republik zwischen Rumänien und der Ukraine liegt? Wer weiß schon, dass die meisten Moldauer rumänischstämmig sind, rumänisch sprechen und von einer Wiedervereinigung mit Rumänien dennoch nichts wissen wollen? Wer weiß, dass Moldawien zu den größten Weinproduzenten der Welt gehört? Und wer weiß schon, dass einhunderttausend Kolonisten aus Süddeutschland bis 1940 im damaligen Bessarabien friedlich neben Moldauern, Ukrainern, Russen, Polen, Juden, Gagausen und Bulgaren lebten?

"Moldawien, ein vergessenes Land". Einen Reiseführer über Moldawien sucht man bis heute vergeblich. Moldawien, auch Moldau genannt, gehörte einst zu den reichsten Republiken der Sowjetunion. Inzwischen ist es das ärmste Land Europas, ärmer als Vietnam, Senegal und Papua-Neuguinea. Heizöl kann sich kaum jemand leisten. Und Benzin schon gar nicht. Das Pferd gehört wieder zum Dorfbild.

Die Schönheit Moldawiens erschließt sich nicht auf den ersten Blick. "Landschaft" ist hier gleichbedeutend mit "Landwirtschaft". Das hügelige Land mit seiner gerühmten Schwarzerde ist sehr fruchtbar. 63 Prozent der Fläche Moldawiens stehen unter dem Pflug. Das ist Rekord. Doch, Ironie des Schicksals: das "reiche" Land bringt seinen Wein, sein Getreide, sein Gemüse und sein Obst auf dem Weltmarkt nicht los.

Moldova, wie die Menschen ihr Land selbst nennen, liegt am Schnittpunkt zwischen Asien und Europa. Das fruchtbare Land war schon immer ein Zankapfel. Seit der Altsteinzeit lebten hier bereits über 100 Kulturen und Völker. Doch keiner Kultur ist es bisher gelungen, langfristig sesshaft zu werden. Die zahlreichen Felsenklöster, die liebevoll restaurierten Kirchen oder der von den Römern errichtete Trajan-Wall erzählen aus dieser Geschichte.

Im Süden Moldawiens erstreckt sich Bessarabien, ein verheißungsvoller Name, der einst an die zehntausend Schwaben ins Land lockte. 66 Hektar Land stellte das russische Zarenreich zu Beginn des 19. Jahrhunderts jedem Siedler zur Verfügung. Bald erzielte das kleine Bessarabien ein höheres Bruttosozialprodukt als Württemberg und Baden zusammen. 1940 verordnete das Nazideutschland den Kolonisten die "Heimkehr ins Reich". Umso mehr überrascht es, dass in dem kleinen Dorf Soviewka noch immer eine deutsche Frau lebt.

Moldawien, ein vergessenes Land - Auslandsreportage Dienstag, 20.07.2004
Beginn: 15.15 Uhr Ende: 16.00 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 15.15



VIVA
19.15
Mi.
21. 07.

VIVA
13.15
Do.
22. 07.
   Musikcharts/Pop
D-Charts

Europa wächst zusammen. Auch an der Rändern der EU tut sich was. Von Moldawien aus rollte die Boyband O-Zone mit "Dragostea Din Tei" die Charts des Kontinents auf und landete den Sommerhit des Jahres. In Deutschland eroberte das Trio aus dem wilden Osten locker Platz 1 der Bestenliste.

D-Charts - Musikcharts/Pop Mittwoch, 21.07.2004
Beginn: 19.15 Uhr Ende: 20.00 Uhr Länge: 45 Min.
Moderation: Collien Fernandes



ARTE
19.00
Do.
22. 07.
Stereo
   Dokumentationsreihe
Die großen olympischen Sportduelle
Folge 4/5, "Kunstturnen der Frauen: Rumänien/UdSSR"

ARTE F Bei spektakulären Sportduellen - zwei Spitzensportler, zwei Mannschaften, zwei Länder - ist mehr im Spiel als der körperliche Wettkampf zweier Gegner. Die Reihe "Die großen Sportduelle" stellt legendäre Sportbegegnungen in ihren gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Zusammenhang.

Zwei Nationen, die seit über 30 Jahren im Turnen weltweit führend sind. Zwei Organisationsformen, zwei Trainingsarten, zwei Führungsstile, zwei Bewertungsmaßstäbe für Disziplin, Perfektion der Bewegung und Kreativität. Im historischen Kontext eines von inneren Spannungen geprägten kommunistischen Blocks trafen außergewöhnliche Turnerinnen aufeinander, wie Nadia Comaneci, Olga Korbut und Nelly Kim sowie deren jeweilige Trainer Bela Karoly und Octavian Belu für Rumänien und Alexander Arkeiew für die ehemalige UdSSR.

Die großen olympischen Sportduelle - Dokumentationsreihe, F 2002 Donnerstag, 22.07.2004
Beginn: 19.00 Uhr Ende: 19.45 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 19.00



WDR
22.00
Do.
22. 07.

WDR
09.45
Fr.
23. 07.
   Auslandsmagazin
WDR Weltweit
"Siebenbürgen blüht - Rosenbauern in Rumänien"

WDR/Günter Wallbrecht Rückständige Dörfer, verwahrloste Städte, Armut, Elend - solche Bilder kennt man aus Rumänien. In Danes - nicht weit vom angeblichen Geburtsort Graf Draculas - sieht es anders aus. In Danes blühen nämlich Rosen. Als der Bürgermeister mit dem Anbau begann, zogen die anderen Dorfbewohner nach. Anfang Juni war die erste Ernte und eine Destille wurde in Betrieb genommen.

Fünf Tonnen Rosenblüten brauchen die Bauern für einen Liter Öl - und der ist teurer als Gold. Normalerweise sucht in Danes jeder nach einem Job, doch im Sommer fehlen Arbeiter. Und so kommt es auf den Feldern zu ungewöhnlichen, bislang undenkbaren Begegnungen: Rumänen, Siebenbürger Sachsen und sogar Roma, die sonst ausgestoßen am Rand der Dörfer leben, arbeiten Hand in Hand. Die Rosen müssen früh am Morgen gepflückt werden, nur so bleiben sie frisch und können für eine Naturkosmetik-Firma destilliert werden.

Reporter Günter Wallbrecht ist auch in aller Frühe aufgestanden und hat das neue Miteinander beobachtet - nicht nur auf dem Rosenfeld.

WDR Weltweit - Auslandsmagazin Donnerstag, 22.07.2004
Beginn: 22.00 Uhr Ende: 22.30 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 22.00



VIVA
19.15
Di.
27. 07.

VIVA
13.15
Mi.
28. 07.
   Musikcharts
Euro-Charts

In ihrer Wahlheimat Rumänien ist ihr Album "DiscO-Zone" der am besten verkaufte Longplayer aller Zeiten. Doch der größte Coup gelang Dan Balan, Radu Sarbu und Arsenie Toderas mit der Single-Auskopplung "Dragostea Din Tei": Die moldawische Band O-Zone landete in ganz Europa den Sommerhit 2004.

Euro-Charts - Musikcharts Dienstag, 27.07.2004
Beginn: 19.15 Uhr Ende: 20.00 Uhr Länge: 45 Min.
Moderation: Collien Fernandes



ARTE
20.45
Di.
03. 08.
Stereo

ARTE
15.15
Mi.
04. 08.
Stereo
Themenabend: Rumänien - Mit gebremster Kraft nach vorn   Dokumentation
La Boheme in Bukarest

RBB Brandenburg Die rumänische Hauptstadt Bukarest wurde einst "Paris des Ostens" genannt. Während der Ceausescu-Ära verlor die Stadt jedoch einen Großteil ihres Charmes. Der Film zeigt den Alltag von Bohemiens und Überlebenskünstlern im Bukarest der Gegenwart, die ihr Leben auch mit ihren Träumen von Europa verbinden.

Rumäniens Metropole Bukarest ist ein idealer Ort für Überlebenskünstler aller Couleur. Ehemalige Dissidenten verwandeln sich in Kleinunternehmer und probieren den Balanceakt zwischen Postkommunismus und Turbokapitalismus. So kämpft der Ingenieur Radu Filipescu heute mit gleicher Leidenschaft für die Vermarktung eines von ihm erfundenen Spezialwerkzeugs für Elektroniker wie 1989 gegen den Diktator Ceausescu. Mircea Dinescu, auf dem Balkan ein berühmter Lyriker, gibt heute zwei Satire-Zeitschriften mit doppeldeutigen Titeln heraus. Die eine heißt "Aspirin fürs Volk", die andere "Plai cu Boi" und meint "Politiker als Wiederkäuer". Unter den Postkommunisten genießt Dinescu Narrenfreiheit. Seine jungen Autoren ernährt er nicht nur mit Aufträgen für seine Zeitschriften, sondern auch mit Fisch und Wein aus eigener Produktion. Der Arzt und Aristokrat Konstantin Stolnic gehörte zu den einflussreichsten Bojarenfamilien des Landes. Die Bauern auf dem Familiengut in Stolnic verehren den alten Adligen immer noch als Patron und hoffen auf seine Hilfe. Doch der 80-Jährige verfügt nicht über die finanziellen Mittel, um den Ort an das Wirtschaftsniveau der Vorkriegsjahre heranzuführen. Aber er ließ die alte Gutsmühle instand setzen, ein Zeichen gegen die Vergeblichkeit, gegen Armut und das Sich-Abfinden. Beschränkt sich das Rumänienbild im Westen vorzugsweise auf Dracula und Waisenkinder, so erzählt dieser Film von den Bukarester Eliten, den Überlebenskünstlern und Bohemiens und ihrem Traum von Europa. Lange genug fühlten sich die Rumänen als vergessene Nation. Heute erinnern sie daran, dass man Bukarest einmal "Paris des Ostens" nannte, und die Stadt eine Metropole mit lebendigem Kulturleben war.

La Boheme in Bukarest - Dokumentation, D 2004 Dienstag, 03.08.2004
Beginn: 20.45 Uhr Ende: 21.25 Uhr Länge: 40 Min.
VPS: 20.45



ARTE
21.25
Di.
03. 08.

ARTE
16.00
Mi.
04. 08.
Themenabend: Rumänien - Mit gebremster Kraft nach vorn   Dokumentation
Die Hoffnungsmacher - Aufbruchstimmung in Hermannstadt

RBB Brandenburg Laut einer Umfrage leben in Sibiu, zu deutsch Hermannstadt, die glücklichsten Rumänen. Vor vier Jahren wählten die Einwohner der Stadt den deutschstämmigen Klaus Johannis zum Bürgermeister. Und Johannis gelang, worauf viele rumänische Städte immer noch warten, er konnte Investoren anlocken, die Arbeitsplätze schufen und den Bewohnern eine wirtschaftliche Basis verschafften.

In Sibiu, zu deutsch Hermannstadt, leben laut einer Umfrage die glücklichsten Bewohner Rumäniens. Dabei hat die Stadt am Rande der Karpaten mit denselben Problemen zu kämpfen wie andere rumänische Städte: hohe Arbeitslosigkeit, geringe Löhne, Wohnungsnot und Armut. Nur haben die Menschen in Hermannstadt wieder Hoffnung geschöpft. Angefangen hat alles vor vier Jahren. Damals wählten die Hermannstädter einen Deutschen zu ihrem Bürgermeister. Das sorgte für Schlagzeilen in Rumänien. Denn gerade einmal 2.000 der 170.000 Hermannstädter sind noch deutscher Abstammung, so genannte Siebenbürger Sachsen. Klaus Johannis war gewählt worden, um die in postsozialistischer Tristesse dahinvegetierende Stadt mit seinen deutschen Sekundärtugenden wie Fleiß, Tüchtigkeit, Zuverlässigkeit und Ordnungsliebe auf Vordermann und auf EU-Kurs zu bringen. Und er sollte durch seine Kontakte nach Deutschland Investoren nach Sibiu locken. Überall wird gebaut. Im neuen Gewerbegebiet haben sich mehrere Großinvestoren angesiedelt und auch viele Deutsche, die das Land während der kommunistischen Zeit enttäuscht verlassen hatten, kehren jetzt zurück und gründen kleine Betriebe und Geschäfte. Es herrscht Aufbruchstimmung in Hermannstadt.

Die Hoffnungsmacher - Aufbruchstimmung in Hermannstadt - Dokumentation, D 2004 Dienstag, 03.08.2004
Beginn: 21.25 Uhr Ende: 21.55 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 21.25



ARTE
21.55
Di.
03. 08.
Stereo

ARTE
16.30
Mi.
04. 08.
Stereo
Themenabend: Rumänien - Mit gebremster Kraft nach vorn   Dokumentation
Schwarze Wut - Die Aufstände der rumänischen Bergarbeiter

RBB Brandenburg Die Dokumentation erzählt die Geschichte der Bergarbeiter aus dem Schiltal in den rumänischen Karpaten. Eine Geschichte von Menschen, die dem Irrglauben folgten, ein Recht auf Protest zu haben und in die falsche Schlacht zogen. Verführt, aufgestachelt und aufgeputscht.

Einst war die Steinkohlengrube in Lupeni die größte Südosteuropas - der Stolz Rumäniens. Nach dem Sturz des Diktators Ceausescu 1989 kam für die meisten Gruben im Schiltal das Aus. Tausende Bergleute standen plötzlich ohne Arbeit da. Fast alle der 30.000 Einwohner der Minenstadt Lupeni sind heute arbeitslos. Es herrscht Endzeitstimmung, überall drohen Verwahrlosung und Verfall. Die Arbeitsbedingungen in den letzten Gruben, in denen noch gefördert wird, sind erbärmlich. Es gibt keine Schutzeinrichtungen, kaum gesicherte Flöze, nur verrottete Geräte und Werkzeuge. Die Männer arbeiten in Schlamm und Kohlenstaub. Oft gibt es keinen Lohn. Die Arbeit hat sie hart gemacht - gegen sich und andere. 1990 machten sich die Bergarbeiter das erste Mal zum Marsch nach Bukarest auf, gegen Unsicherheit und Unberechenbarkeit der neuen Zeit. Sie wollten die "Ordnung" wiederherstellen. Aus dem Aufbegehren wurde ein Pogrom gegen Unschuldige. Der neuen Regierung waren die Bergarbeiter als inoffizielle Hilfstruppen gegen die oppositionelle Demokratiebewegung willkommen. Angeführt von ehemaligen Geheimdienstoffizieren Ceausescus, prügelten sie auf Intellektuelle und Studenten ein, verwüsteten die Universität, Räume der Opposition und Redaktionen unabhängiger Zeitungen. Hunderte Verletzte und sechs Tote waren das blutige Ergebnis. Geheime Regierungsanweisungen belegen, die Proteste waren organisiert, ebenso wie die Unterbringung der Bergleute, deren Transport, Verpflegung und die Führung der Bergarbeiter durch die Securitate, den Ex-Geheimdienst. Mineriaden heißen fortan die blutigen Protestdemonstrationen, zu denen es in den 90er Jahren noch mehrmals kam. Die Märsche der rumänischen Bergarbeiter nach Bukarest sind zum Symbol für Gewalt und Manipulation geworden. Die Dokumentation schildert deren Hintergründe, sie berichtet von den Hoffnungen der rumänischen Bergarbeiter, ihrer Chancenlosigkeit und ihrem Missbrauch.

Schwarze Wut - Die Aufstände der rumänischen Bergarbeiter - Dokumentation, D 2004 Dienstag, 03.08.2004
Beginn: 21.55 Uhr Ende: 22.45 Uhr Länge: 50 Min.
VPS: 21.55



HR
14.15
Di.
10. 08.
Wissen und mehr   Naturreportage
Natur-Nah
Folge 17/26, "Herr der Wölfe - Ein Wildbiologe in den Karpaten"

Christoph Promberger hat zwei junge Wölfe aus einer rumänischen Wolfsfarm gerettet und dafür gesorgt, dass ihnen das Fell nicht über die Ohren gezogen wird. Er erforscht das Verhalten der zahmen Welpen und führt sie Ökotouristen vor, die wilde Wölfe kaum zu Gesicht bekommen. Und genau denen gilt das Hauptinteresse Prombergers.

In einer Lappjagd fängt er Timisch, eine stattliche Wölfin, und legt ihr einen Sender an. Geführt von der Peilantenne der Wildbiologen dokumentiert Kameramann Markus Zeugin das Leben der Karpaten-Wölfe. Er ist der erste, dem Bilder von der Aufzucht wild lebender Wölfe in Europa gelingen. In ihrem traditionellen Jagdrevier stehen heute Wohnblocks. Timisch zieht bis zum Morgengrauen durch die Straßen. Sogar Braunbären kommen in die Stadt Brasov (Kronstadt) und plündern die Mülltonnen. In Deutschland wäre längst Panik ausgebrochen, doch die Rumänen lassen sich davon nicht irritieren. So kann Christoph Promberger, der "Herr der Wölfe", in Ruhe seine Forschungen durchführen. Sie sollen dazu beitragen, die bedrohte Tierart zu retten.

Natur-Nah - Naturreportage Dienstag, 10.08.2004
Beginn: 14.15 Uhr Ende: 14.45 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 14.15



SWR / SR
21.00
Mi.
11. 08.
Stereo16:9
   Reisereportage
Die Donau
Folge 6/7, "Zwischen Rumänien und Bulgarien"

SR/WDR/BR Ziemlich exakt 2000 Kilometer von der Quelle entfernt beginnt der Film am Dreiländer-Eck Serbien/Bulgarien/Rumänien - und er endet gut 750 km weiter, ebenfalls an einem Dreiländer-Eck: Rumänien/Moldawien/Ukraine. Auf etwa 500 Kilometer Länge bildet der Fluss die Grenze zwischen Rumänien und Bulgarien. Eine Grenze, die für ihre Anwohner immer spürbar bleibt: Denn es gibt auf der gesamten Strecke nur eine einzige Brücke über die Donau! Das andere Ufer fotografieren? Oder einfach so hinüberfahren? Verboten! Schließlich handelt es sich ja um eine Staatsgrenze: militärisches Gebiet! So beginnt der Film auch im Morgengrauen mit der Festnahme von Benzinschmugglern durch die rumänische Grenzpolizei ... Und dann begegnen wir Menschen, die ihr ganzes Leben am Ufer der Donau verbracht haben und noch nie auf die andere Seite hinübergekommen sind - ein Fluss, breiter als ein Ozean.

Die traumhaft schönen Landschaften, die wir unterwegs durchqueren, waren seit jeher Grenzregionen: für die alten Griechen am Rande der ihnen bekannten Welt, für die Römer bitter umkämpfte Grenze ihres Riesenreichs, für Bulgaren und Rumänen jahrhundertelang Schauplätze blutiger Auseinandersetzungen, besonders im Kampf um die Befreiung vom "Türkenjoch". Imperatoren von damals und Diktatoren der Neuzeit schickten nicht umsonst missliebige Untertanen hierher in die Verbannung, weit entfernt von der Heimat, von Kultur und "Zivilisation". Das Leben hier ist geprägt von extremen Gegensätzen: menschlich, landschaftlich, klimatisch, wirtschaftlich und ökologisch. Wir begegnen den unterschiedlichsten Menschen in ihrem Alltag und ihren Erinnerungen: einem Schafhirten, Schmugglern, einem Schiffskapitän, Bauern, Zigeunern, einem "Donau-Dichter", ehemaligen Zwangsarbeitern am Donau-Schwarzmeer-Kanal und anderen mehr.

Die Donau - Reisereportage Mittwoch, 11.08.2004
Beginn: 21.00 Uhr Ende: 21.45 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 21.00



Eins Festival
15.15
Do.
12. 08.
Stereo16:9
   Reportage
Schätze der Welt - Erbe der Menschheit
"Das Kloster Horezu, Rumänien"

Schätze der Welt Das Kloster Horezu in Rumänien wurde von der UNESCO in das Weltkulturerbe aufgenommen. Constantin Brincoveanu, Fürst der Walachei, ließ es 1698 erbauen. Die rumänischen Fürsten waren damals Vasallen des Osmanischen Reiches. Das Kloster in den Süd-Karpaten war von Brincoveanu als Stützpunkt seiner Macht gedacht. In seinem Baustil, der als Brincoveanustil bekannt wurde, ist es von Byzanz, vom Barock und von der italienischen Renaissance beeinflusst. Die Kloster-Kirche ist eine Verbindung aus christlicher Kirche und orientalischer Prachtbau.

Kloster Horezu im Internet

Schätze der Welt - Erbe der Menschheit - Reportage Donnerstag, 12.08.2004
Beginn: 15.15 Uhr Ende: 15.30 Uhr Länge: 15 Min.
VPS: 15.15



ARTE
14.45
Fr.
13. 08.

ARTE
18.15
Fr.
13. 08.
   Magazin
ARTE Europa
"Wasserfreude"

Beiträge:
- Polen: Sehnsucht nach Masuren
- Schweiz: "Trommelnde" Fälle
- Rumänien: Versteinerte Küste?
- Deutschland: Schwimmende Nostalgie

Rumänien: Versteinerte Küste?
Als EU-Kandidat will auch Rumänien endlich im Goldenen Westen ankommen. So sprießen immer mehr Hotelburgen aus den feinen Sandstränden am Schwarzen Meer. Und die brauchen Platz. Jetzt bedrohen sie auch das beschauliche Feriendorf Vama Veche. Doch seine Einwohner und Ökotouristen wehren sich gegen die Betonierung der geliebten Küste. Mit ersten Erfolgen.

ARTE Europa - Magazin, D 2004 Freitag, 13.08.2004
Beginn: 14.45 Uhr Ende: 15.15 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 14.45



Eins Festival
15.15
Fr.
13. 08.
Stereo16:9
   Reportage
Schätze der Welt - Erbe der Menschheit
"Die Wehrkirche von Biertan, Rumänien"

Die Kirche von Biertan (das siebenbürgische "Bierthälm") ist wohl die schönste der fast 200 noch erhaltenen sakralen Wehranlagen Siebenbürgens. Entstanden ist sie aus einer Verlegenheit: Weil das Geld fehlte, das ganze Dorf zu befestigen, baute man die Kirche zur Burg um. Der Bau der Verteidigungsringe wurde vor fast 500 Jahren begonnen. Damals bedrohten türkische Truppen und Marodeure die Siedler Transsilvaniens. Bis heute wurde an dem Verteidigungsbau nur wenig geändert. Die Kirche enthält einen der eindrucksvollsten Flügelaltäre der Region.

Schätze der Welt - Erbe der Menschheit - Reportage Freitag, 13.08.2004
Beginn: 15.15 Uhr Ende: 15.30 Uhr Länge: 15 Min.
VPS: 15.15



WDR
22.00
Do.
19. 08.

WDR
09.45
Fr.
20. 08.
   Auslandsmagazin
WDR Weltweit
"Siebenbürgen blüht - Rosenbauern in Rumänien"

WDR/Günter Wallbrecht Rückständige Dörfer, verwahrloste Städte, Armut, Elend - solche Bilder kennt man aus Rumänien. In Danes - nicht weit vom angeblichen Geburtsort Graf Draculas - sieht es anders aus. In Danes blühen nämlich Rosen. Als der Bürgermeister mit dem Anbau begann, zogen die anderen Dorfbewohner nach. Anfang Juni war die erste Ernte und eine Destille wurde in Betrieb genommen.

Fünf Tonnen Rosenblüten brauchen die Bauern für einen Liter Öl - und der ist teurer als Gold. Normalerweise sucht in Danes jeder nach einem Job, doch im Sommer fehlen Arbeiter. Und so kommt es auf den Feldern zu ungewöhnlichen, bislang undenkbaren Begegnungen: Rumänen, Siebenbürger Sachsen und sogar Roma, die sonst ausgestoßen am Rand der Dörfer leben, arbeiten Hand in Hand. Die Rosen müssen früh am Morgen gepflückt werden, nur so bleiben sie frisch und können für eine Naturkosmetik-Firma destilliert werden.

Reporter Günter Wallbrecht ist auch in aller Frühe aufgestanden und hat das neue Miteinander beobachtet - nicht nur auf dem Rosenfeld.

WDR Weltweit - Auslandsmagazin Donnerstag, 19.08.2004
Beginn: 22.00 Uhr Ende: 22.30 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 22.00



3sat
16.00
Fr.
20. 08.
Untertitel
   Reisereportage
Erlebnisreisen
"Rumänien - Die Wunderwelt des Donaudeltas"

NDR/Michael Kluth Das rumänische Donaudelta am Schwarzen Meer ist eine der letzten fast unberührten Naturlandschaften Europas mit dem weltweit größten Schilfgebiet und einer einzigartigen Vogelwelt. Sümpfe, Seen, Wälder und Dünenlandschaften kennzeichnen das Delta. Das Gebiet ist nur teilweise touristisch erschlossen. Reisemöglichkeiten bestehen auf drei Donauarmen, die ins Schwarze Meer münden.

Mit dem Flugzeug und dem Kanu war Michael Kluth in dieser Wunderwelt unterwegs.

Erlebnisreisen - Reisereportage Freitag, 20.08.2004
Beginn: 16.00 Uhr Ende: 16.30 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 16.00



MDR
10.30
Mo.
23. 08.
Stereo
   Auslandsmagazin
Windrose
"Thema: Sommerspaß in Osteuropa"

Beiträge:
- Hoch hinaus - der Sonne entgegen
- Palmenstrand an der Donau
- Sommer auf der Datscha
- Schickeria-Strand in Mamaia
- Freikörperkultur auf der polnischen Halbinsel Hel

Schickeria-Strand in Mamaia:
In den Zeiten des Sozialismus galt die rumänische Schwarzmeerküste als "Costa Blanca des Ostens". Nach der Wende ist Mamaias Traumstrand der Treffpunkt der Schönen und Reichen geworden.

Windrose - Auslandsmagazin Montag, 23.08.2004
Beginn: 10.30 Uhr Ende: 10.55 Uhr Länge: 25 Min.
VPS: 10.30
Moderation: Kamilla Senjo



HR
13.05
So.
29. 08.
Der Dokumentarfilm   Dokumentarfilm
Gestern ist heute
"Lebensabend in Rumänien"

"Alles ist neu und trotzdem alt", heißt es in einem bekannten rumänischen Gedicht, und dieser Vers scheint die heutige Lage Rumäniens aufs beste zu charakterisieren: Veränderung und Stagnation, Hoffnung und Resignation, Aufbruchs- und Endzeitstimmung existieren in diesem Land auf paradoxe Weise nebeneinander. Besonders in den ländlichen Gegenden brachten die Veränderungen nach dem Sturz Nicolae Ceausescus im Jahre 1989 keine Veränderungen. Hier leben vor allem alte Menschen, meist auf sich allein gestellt - angewiesen auf ihre Arbeitskraft und ihren Überlebenswillen. Um Überleben zu können, bleibt ihnen nichts anderes übrig, als weiterhin das zu tun, was sie schon ihr ganzes Leben lang tun mussten: zu arbeiten von früh bis spät, tagaus, tagein. "Gestern ist heute" porträtiert vier Familien, die seit Generationen als Bauern und Handwerker in der Vielvölkerprovinz Siebenbürgen ansässig sind. Obwohl Sachsen, Rumänien, Ungarn und Zigeuner heute noch nicht friedlich miteinander leben können, haben sie eines gemeinsam - die Lebenshaltung: eine Mischung aus Bescheidenheit und Zufriedenheit, mit der sie ihr Schicksal stolz ertragen. Porträtiert werden die sächsische Bauernfamilie Schuster, die Zigeunerfamilie Julian Bancu, von Beruf Kesselmacher, der ungarische Schmied Mihaly Tanczos und der rumänische Sensenmacher Petru Burz.

Gestern ist heute - Dokumentarfilm Sonntag, 29.08.2004
Beginn: 13.05 Uhr Ende: 14.25 Uhr Länge: 80 Min.
VPS: 13.05



ZDF dokukanal
23.15
Mi.
01. 09.
   
Trendziel Schwarzes Meer
"Eine Reise zu Osteuropas Traumstränden"

RECHTEHINWEIS: - Honorarfreie Verwendung nur im Zusammenhang mit genannter Sendung und bei Nennung Goldgelber Sand, tiefe Wälder, weiße Häuschen, ein grünblau schimmerndes Meer - die Schwarzmeerküste gehört zu den schönsten und ursprünglichsten Gegenden Osteuropas. Im Westen liegen die touristischen Perlen, die Küsten Rumäniens und Bulgariens und im Süden die grüne Türkei mit ihren Weinanbaugebieten. "reiselust" führt durch diese drei Länder, die eines gemeinsam haben, nämlich ihre Lage an der Schwarzmeerküste, aber landschaftlich und kulturell ganz unterschiedlich sind.

Eine Nonne schlägt das Stundenholz und draußen rumpelt ein breiträdriger Leiterwagen vorbei, ein Kind spielt zeitverloren am Entenweiher - solche Impressionen sind so typisch für Rumänien wie die vielen deutschen Namensschilder, historischen Baudenkmäler, einsamen Wälder, schönen Strände und das Naturerlebnis Donaudelta. Hier lebt ein Bevölkerungsgemisch aus türkischen, tatarischen, lipovanischen und ukrainischen Minderheiten vom Fischfang. Für ornithologisch Interessierte ist das Delta mit seinen mehr als 300 Vogelarten ein Eldorado. Geschichtsliebhaber können über die Entwicklung einer 8000-jährigen Besiedlung hinweg mit "reiselust" ein besonderes "Zeitgefühl" entdecken.

Wohlklingende Namen wie "Goldstrand", "Sonnenstrand" und "Silberküste" ziehen seit einigen Jahren wieder Urlauber aus ganz Europa, vor allem aus Deutschland, an die bulgarische Küste. Bulgarien ist vor allem ein Reiseziel für Familien mit Kindern, die sich vom gleichsam mediterranen Urlaubserlebnis zu sehr günstigen Preisen angezogen fühlen. Dabei kann sich das Hotel- und Gaststättengewerbe mittlerweile an internationalen Standards messen. Im Landesinnern besucht "reiselust" prachtvolle Sakralanlagen wie das Batschkovo-Kloster. Im jungen und dynamischen Städtchen Varna wird die jahrtausendalte Geschichte Bulgariens beim Besuch des archäologischen Museums lebendig. Hier kann man den ältesten Goldschatz der Menschheit bewundern.

Türkei für Individualisten: "reiselust" gibt Tipps für Seglerparadiese und Entdeckerurlaube. Mit dem Fährschiff geht es nordöstlich von Istanbul in eine Region mit subtropischer Vegetation, die mit keiner der bekannten Feriengebiete der Mittelmeerküste vergleichbar ist. Handwerk, Landwirtschaft und Handel stehen hier im Mittelpunkt. Statt der üblichen Ferienzentren gibt es nur kleine, engagiert geführte Hotels, in denen man sich persönlich um das Wohl der Gäste kümmert. In der Nähe von Trabzon endet die Reise mit dem Besuch eines Felsenklosters aus dem 14. Jahrhundert, das für seine einmaligen Wandmalereien berühmt ist.

Weitere Sendetermine:
 
Trendziel Schwarzes Meer - Mittwoch, 01.09.2004
Beginn: 23.15 Uhr Ende: 00.00 Uhr Länge: 45 Min.



n-tv
18.30
Sa.
04. 09.

n-tv
23.30
So.
05. 09.
   Europareportage
Jenseits der Karpaten - Rumänien vor dem EU-Beitritt

Ganz nah

Vor rund 15 Jahren wurde Rumäniens Diktator Ceausescu gestürzt. Im Jahr 2007 will Rumänien Mitglied der Europäischen Union werden. Ein Land im Umbruch, ein Land zwischen Zerfall und Aufbau. n-tv-Reporter Werner Hubrich hat sich in Siebenbürgen, der wirtschaftlich und kulturell aufstrebendsten Region Rumäniens, umgeschaut und dabei die Menschen auf ihrem steinigen Weg Richtung Europa beobachtet.

Jenseits der Karpaten - Rumänien vor dem EU-Beitritt - Europareportage Samstag, 04.09.2004
Beginn: 18.30 Uhr Ende: 19.00 Uhr Länge: 30 Min.



ARTE
22.25
Mo.
06. 09.
   Dokumentarfilm
Asphaltkinder in Bukarest

ARTE F Der Film dokumentiert das Leben von fünf Kindern, die in der rumänischen Hauptstadt Bukarest auf der Straße leben. Sie sind von zu Hause weggelaufen, aus dem Heim geflohen oder haben als Waisenkinder nie ein Zuhause gehabt.

Drei Jahre lang hat die Filmemacherin Edet Belzberg eine Gruppe von Straßenkindern zwischen acht und 16 Jahren begleitet. Tagsüber gehen sie betteln und stehlen und rotten sich zusammen, um andere Banden zu bekämpfen. Die Nacht verbringen sie aneinandergedrängt in den Gängen der Untergrundbahn. Diesem Elend versuchen sie durch "Aurolac" zu entfliehen, ein unter Straßenkindern weit verbreitetes Verdünnungsmittel, das inhaliert wird. Die 16-jährige Cristina ist die Anführerin der Bande, tritt als Schlägertyp auf und bewegt sich am Rande des Wahnsinns. Die 14-jährige Macarena ist aus dem Waisenhaus entlaufen und nimmt ständig Drogen. Der zwölfjährige Mihai ist vor seinem gewalttätigen Vater von zu Hause weggelaufen und die zehnjährige Ana ist gemeinsam mit ihrem achtjährigen Bruder Marian dem häuslichen Elend entflohen. Manchmal gelingt es einem der wenigen Sozialarbeiter, ein Kind für ein paar Tage in einem Heim unterzubringen. Die Rückkehr in die Familie scheitert meistens, denn die Kinder sind zu sehr daran gewöhnt, sich selbst überlassen zu sein. Der Film beschreibt eine traurige Entwicklung: Macarena leidet unter schizophrenen Schüben, Cristina sucht einen Platz in einer Anstalt, um sich vor sich selbst zu schützen, Mihai wechselt ständig seine Unterkunft. Nur Marian, der jüngste der Bande, findet in einem Heim ein gewisses Gleichgewicht, während seine Schwester Ana einen letzten Versuch unternimmt, bei ihrer Mutter und ihrem Stiefvater zu leben.

Asphaltkinder in Bukarest - Dokumentarfilm, USA 2000 Montag, 06.09.2004
Beginn: 22.25 Uhr Ende: 00.10 Uhr Länge: 105 Min.
VPS: 22.25



BR3
22.45
Mo.
06. 09.

BR3
02.45
Mi.
08. 09.
Geschichte   Historische Dokumentation
Deutsche Spurensuche in Rumänien

In Rumänien bildeten über Jahrhunderte die Deutschen neben den Ungarn eine bedeutende Minderheit mit über fünf Prozent Anteil an der Gesamtbevölkerung.

Am bekanntesten sind wohl die Siebenbürger-Sachsen, Kolonisten, die um 1150 vom ungarischen König Geza auf dem "Königsboden", der Gegend um Hermannstadt (heute rum. Sibiu), angesiedelt wurden. Die Rumäniendeutschen brachten eine Anzahl herausragender Persönlichkeiten hervor wie z. B. den Reformator Johannes Honterus, den Raketenpionier Herman Oberth oder die Schriftsteller Paul Celan und Herta Müller. Nach dem großen Dichter Lenau wurde sogar eine Stadt benannt: Lenauheim.

Deutsche Spurensuche in Rumänien - Historische Dokumentation Montag, 06.09.2004
Beginn: 22.45 Uhr Ende: 23.30 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 22.45



NDR Fernsehen
23.45
Mo.
06. 09.
Stereo
   Musikreportage
Eine Zigeunerkapelle geht um die Welt
"Fanfare Ciocârlia"

fanfare Die furiose Zigeunerblaskapelle Fanfare Ciocârlia aus einem entlegenen rumänischen Dorf zieht durch die Welt, füllt Konzertsäle und erobert das Publikum. Der Film begleitet die Musiker, die inzwischen Kultstatus in der Weltmusikszene erreicht haben, auf einer Tournee und stellt auch ihr Heimatdorf vor, in das sie immer wieder zurückkehren.

Der Film erzählt von der Suche nach dem Glück. Eine furiose Zigeunerblaskapelle aus dem entlegenen rumänischen Dorf Zece Prajini in den Karpaten zieht durch die Welt, füllt Konzertsäle und erobert das Publikum. Fanfare Ciocârlia - zu deutsch "Die Lerchenbläser" - wurde von zwei Deutschen entdeckt und aus ihren ärmlichen Verhältnissen in die internationale Weltmusikszene geführt. Inzwischen zur Kultband avanciert, feiern die Musiker mit ihrer Mischung aus rasantem Spiel und der Poesie des Balkans bei jedem Auftritt ein Fest - von Berlin bis Tokio. Der Film führt zu den Ursprüngen dieser vitalen Musikkultur der Roma in Rumänien und begleitet die Musiker bei ihrem Aufbruch in die Welt. Er zeigt ihre erstaunlichen Begegnungen unterwegs und das Leben in ihrem Dorf am östlichen Rand Europas, in das die Musiker immer wieder zurückkehren. Die Dokumentation erzählt ein modernes Zigeunermärchen, das Wirklichkeit wurde. Und selbstverständlich ist die Liebe mit im Spiel.

Eine Zigeunerkapelle geht um die Welt - Musikreportage Montag, 06.09.2004
Beginn: 23.45 Uhr Ende: 01.25 Uhr Länge: 100 Min.
VPS: 23.45



BR3
17.05
So.
12. 09.

rbb
16.35
Di.
14. 09.

BR3
12.30
Do.
16. 09.
   Reisereportage
Fernweh
"Schöne blaue Donau - Mit dem Schiff von Passau bis ans Schwarze Meer"

Ganz langsam ziehen sie vorbei: weite Ebenen mit leuchtenden Sonnenblumenfeldern, Schwindel erregend aufragende Felswände, pompöse Kirchen und kühne Burgen, gepflegte Weinberge und die Silhouetten europäischer Metropolen. Letzteren stattet man natürlich auch einen Besuch ab: Bratislava, Wien, Budapest, Belgrad, Bukarest. Eine 2 150 km lange Schiffsreise vorbei an nostalgischen Überbleibseln aus der k. u. k. Monarchie, durch melancholisch weiche Landschaften, die Frieden ausstrahlen, aber auch zu den Hinterlassenschaften einer kriegerischen Balkangeschichte und eines unsäglichen Diktators. Dazwischen Entspannung und Erholung auf dem Sonnendeck eines modernen Kreuzfahrtschiffes, auf dem sich die Crew besondere Mühe gibt, die Gäste zu verwöhnen.

Fernweh - Reisereportage Sonntag, 12.09.2004
Beginn: 17.05 Uhr Ende: 17.30 Uhr Länge: 25 Min.
VPS: 17.05



HR
17.15
Di.
14. 09.
Naturwelten   Naturreportage
Siebenbürgen
"Naturbeobachtungen in Rumänien"

Siebenbürgen, ein an die Schweiz erinnerndes Hügel- und Bergland in Südosteuropa, wird auch Transsilvanien genannt - "Land jenseits der Wälder". Lange von den Habsburgern und den Ungarn beherrscht, ist es heute ein Teil von Rumänien. Der Film beginnt im Karpatenbogen, einem Faltengebirge, das Höhen von zweieinhalbtausend Metern erreicht, und stellt dann das Kerngebiet Siebenbürgens vor: das Siebenbürgische Hochland. Gezeigt werden unterschiedlichste Tiere, denen man in Siebenbürgen begegnen kann. Der Bogen spannt sich vom Nashornkäfer über den Kaisermantel, den Teichfrosch und Rotfuchs bis hin zum Braunbär.

Der Film wurde mit Super-16-Technik und feinkörnigstem Filmmaterial produziert, also mit einem Aufwand, der im Dokumentarfilmbereich selten ist. Ein Höhepunkt sind die faszinierenden Vogelaufnahmen. Um die Fluchtentfernung der Tiere unterschreiten zu können, errichtete Kameramann und Filmautor Andreas Schulze zahlreiche Tarnzelte. Auf diese Weise gelangen ihm Bilder von bestechender Klarheit und Intensität, zum Beispiel von Steinrötel, Wasseramsel, Neuntöter, Goldammer, Wendehals oder vom Schicksal eines Drosselrohrsängernestes, in das ein Kuckuck sein Ei gelegt hat. Eingebettet werden all diese Tierbeobachtungen in eine malerische Kulisse aus Landschafts- und Pflanzenaufnahmen. Zu sehen sind unter anderem Rutschungshügel, die aus der Eiszeit stammen, farbenprächtige Blumen und die bollwerkartigen, von den Siebenbürger Sachsen errichteten Kirchenburgen.

Siebenbürgen - Naturreportage Dienstag, 14.09.2004
Beginn: 17.15 Uhr Ende: 18.00 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 17.15



WDR
14.30
Do.
16. 09.
   Tier-Doku-Reihe
Natur-Nah
"Naturparadies am Schwarzen Meer - Das Donaudelta"

NDR/Michael Kluth Das Donaudelta ist eine noch weitgehend unberührte Naturlandschaft, ein Paradies für über 170 Vogelarten, die hier brüten, für Schlangen und zahlreiche weitere Tiere und Pflanzen. Damit es dabei bleibt, wurde im rumänischen Teil des Deltas ein Biosphärenreservat eingerichtet. Hier sollen Mensch und Natur im Einklang leben. Der Film entstand in enger Zusammenarbeit zwischen dem Südwestfunk Baden-Baden und dem Donau-Delta-Institut im rumänischen Tulcea. Realisator war Otto Hahn, der die unterschiedlichsten Biotope an der Mündung der Donau ins Schwarze Meer aufsuchte. Ob Krauskopf-Pelikan, Löffler, Bienenfresser, Stelzenläufer, Sumpf-Schildkröte, Würfelnatter oder Ziesel - Otto Hahn ließ sich nichts entgehen.

Natur-Nah - Tier-Doku-Reihe Donnerstag, 16.09.2004
Beginn: 14.30 Uhr Ende: 15.00 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 14.30



ARTE
22.50
So.
26. 09.
Themenabend: Mein Mann, der Diktator   Dokumentarfilm
Genossin Ehefrau
"Margot Honecker und Elena Ceausescu"

ZDF / © dpa-Bildarchiv Zwei mächtige, aber völlig unterschiedliche Frauen aus zwei Ländern des ehemaligen Ostblocks stehen im Mittelpunkt dieser Dokumentation. Beide wollten mehr als nur repräsentieren. Sie übernahmen politische Ämter und versuchten jede auf ihre Weise, die politischen Geschicke ihres jeweiligen Landes zu beeinflussen.

Der Film erzählt die Geschichte zweier mächtiger Frauen in zwei Ländern des Ostblocks: Rumänien und die DDR. Elena Ceausescu und Margot Honecker, die Ehefrauen der Generalsekretäre der jeweiligen kommunistischen Partei, gaben sich mit der repräsentativen Rolle einer First Lady nicht zufrieden. Sie bekleideten selbst staatliche Ämter und standen ihren Männern bis zum bitteren Ende zur Seite. Elena Ceausescu stammte wie ihr Mann, den die servile Presse als "Genius der Karpaten" zu preisen pflegte, aus sehr bescheidenen Verhältnissen. Dafür war ihr Anspruch auf pompösen Reichtum und königliche Würde bei offiziellen Auftritten schier unstillbar. Ein ganz anderes Image hatte die jahrzehntelang als DDR-Bildungsministerin amtierende Margot Honecker. Sie galt als zurückhaltende, eiserne bis eisige Frau, die ihre Weltanschauung wie einen Panzer trug: Kommunismus ist Kampf. Diesen Kampf führten beide Diktaturen auf ihre Weise. Aussagen von Zeitzeugen und viele, teilweise noch nie gezeigte Archivbilder dokumentieren den Alltag der führenden Genossinnen bis in die kleinen Details, beleuchten ihr stetes Ringen um das Wohlergehen ihrer Völker, bis diese sich 1989/1990 undankbar zeigten.

Genossin Ehefrau - Dokumentarfilm, D/PL 2004 Sonntag, 26.09.2004
Beginn: 22.50 Uhr Ende: 23.50 Uhr Länge: 60 Min.
VPS: 22.50



ARTE
20.45
Mi.
29. 09.

ARTE
16.45
Fr.
01. 10.
   Dokumentation
"Reconstruction" - Ein rumänischer Gangsterfilm

ARTE F Im Jahr 1959 wurden die Großeltern der Filmemacherin Irène Lusztig wegen Beteiligung an einem Bankraub in Rumänien verhaftet und zum Tode beziehungsweise zu lebenslanger Haft verurteilt. Die Regisseurin rollt in ihrem Dokumentarfilm die Ereignisse eines der umstrittensten Fälle in der Geschichte des kommunistischen Rumäniens wieder auf.

Am 18. September 1959 verhaftete die rumänische Securitate vier Männer sowie die Großeltern der Filmemacherin Irène Lusztig wegen angeblichen Überfalls auf einen Geldtransporter, der über eine Million Lei in eine Filiale der Rumänischen Nationalbank bringen sollte. Alle sechs waren jüdische Intellektuelle und hatten in der kommunistischen Untergrundbewegung gegen den Faschismus gekämpft. Die Großmutter der Regisseurin, Monica Sevianu, war die einzige Frau unter den Angeklagten. Als einzige wurde sie auch nicht zum Tode, sondern zu lebenslanger Haft verurteilt. Durch eine Amnestie kam sie jedoch schon nach fünf Jahren frei. Sie wanderte nach Israel aus, wo sie 1977 starb.

Der angebliche Banküberfall der "Ionaid-Gang" im Jahr 1959 war einer der umstrittensten politischen Fälle der kommunistischen Ära Rumäniens. Alle sechs Verurteilten waren jüdische Intellektuelle und hatten in der kommunistischen Untergrundbewegung gegen den Faschismus gekämpft. Was den Fall sehr fragwürdig machte, war die Entscheidung der Partei, einen Propagandafilm über das "Verbrechen" und die Verhaftung der "Bandenmitglieder" drehen zu lassen. Der angebliche Dokumentarfilm wurde vom Innenministerium produziert und trug den Titel "Reconstituirea" (Rekonstruktion). Für den Film wurden keine Berufsschauspieler herangezogen, sondern die sechs Verurteilten wurden gezwungen, die offizielle Version des Falles nachzuspielen.

Unter Verwendung von Ausschnitten aus dem Propagandafilm "Reconstituirea" zeigt die Filmemacherin Irène Lusztig das gegenwärtige Rumänien, das sich mit dem belastenden Erbe der Vergangenheit auseinandersetzen muss. Mit dem Aufrollen der Geschehnisse um den angeblichen Raubüberfall, der über 40 Jahre von der rumänischen Regierung verschleiert wurde, regt der Film zum Nachdenken über ein von Interessen geleitetes "Konstruieren" von Geschichte an. Und er wirft lebenswichtige Fragen für das heutige Rumänien auf, das sich auf dem dornenreichen Weg von der kommunistischen Diktatur zur Demokratie und zur EU-Mitgliedschaft befindet.

"Reconstruction" - Ein rumänischer Gangsterfilm - Dokumentation, RO/F 2001 Mittwoch, 29.09.2004
Beginn: 20.45 Uhr Ende: 21.45 Uhr Länge: 60 Min.
VPS: 20.45



SF1
23.10
So.
03. 10.
16:9
Klanghotel Musik   Porträt
Iag Bari - Brass on Fire
"Die rumänische Brass Band "Fanfare Ciocârlia""

SF DRS Die Geschichte beginnt in einem entlegenen Dorf in Ostrumänien, das bei Regen im Schlamm versinkt, und wo man vom fahrenden Zug abspringen muss, weil die Eisenbahn dort nicht hält. Und Sie endet unter den Beifallsstürmen auf internationalen Konzertbühnen für eine der erfolgreichsten Zigeunerkapellen der Gegenwart. Zwei Deutsche haben in Zece Prajini (Zehn Felder) die Brass Kapelle "Fanfare Ciocârlia" ("Die Lerchenbläser") entdeckt und zur Kultband der Weltmusikszene aufgebaut. Mit rasantem Spiel und viel balkanischer Poesie haben sich die Musiker in der Herzen einer riesigen Fangemeinde gespielt. Der Film von Ralf Marschalleck erzählt von dem Aufstieg dieser Band und auch von der Arbeit ihrer beiden deutschen Manager, die inzwischen selbst mit zwei Roma verheiratet sind und die Musiker als deutsch-rumänisches Familienunternehmen führen.

Iag Bari - Brass on Fire - Porträt, 2003 Sonntag, 03.10.2004
Beginn: 23.10 Uhr Ende: 00.50 Uhr Länge: 100 Min.
VPS: 23.10
Original Titel: Brass on Fire - lag Bari



n-tv
20.30
Fr.
08. 10.

n-tv
16.30
So.
10. 10.
   Auslandsreportage
Ganz nah - n-tv Reportage
"Jenseits der Karpaten - Rumänien vor dem EU-Beitritt"

Vor rund 15 Jahren wurde Rumäniens Diktator Ceausescu gestürzt. Im Jahr 2007 will Rumänien Mitglied der Europäischen Union werden. Ein Land im Umbruch, ein Land zwischen Zerfall und Aufbau. n-tv-Reporter Werner Hubrich hat sich in Siebenbürgen, der wirtschaftlich und kulturell aufstrebendsten Region Rumäniens, umgeschaut und dabei die Menschen auf ihrem steinigen Weg Richtung Europa beobachtet.

Ganz nah - n-tv Reportage - Auslandsreportage Freitag, 08.10.2004
Beginn: 20.30 Uhr Ende: 21.00 Uhr Länge: 30 Min.



MDR
23.30
Mi.
13. 10.
   Dokumentarfilm
Das Spiel mit der Macht
Folge 2/4, "Henker - Der Tod hat ein Gesicht"

Sie haben Urteile vollstreckt und getötet. Die meisten taten es ohne Angst um ihr eigenes Leben. Jeder auf seine Weise, meist im Morgengrauen, nie im Rampenlicht der Öffentlichkeit. Viele haben jahrelang kaum mit anderen Menschen darüber gesprochen. Doch gegenüber den Dokumentarfilmern Jens Becker und Gunnar Dedio brachen sie ihr Schweigen. Sechs Jahre haben beide recherchiert, für ihren Film gedreht und auch Archivmaterial genutzt.

... und auch der rumänische Offizier Ionel Boeru handelte auf Befehl, als er Nicolae Ceausescu, seinen einstigen obersten Dienstherrn, erschoss.

Sie sprechen über ihr Leben, das nicht zu trennen ist von ihrem Auftrag als Henker.

Das Spiel mit der Macht - Dokumentarfilm Mittwoch, 13.10.2004
Beginn: 23.30 Uhr Ende: 00.50 Uhr Länge: 80 Min.
VPS: 23.30



ZDF dokukanal
05.00
13.00
21.00
Do.
14. 10.
   
Karriere mit dem Telefon
"Eine Jungmanagerin in Rumänien"

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   

Karriere mit dem Telefon - Donnerstag, 14.10.2004
Beginn: 05.00 Uhr Ende: 05.15 Uhr Länge: 15 Min.



WDR
14.30
Do.
14. 10.
   Tier-Doku-Reihe
Natur-Nah
"Der Herr der Wölfe"

zwei junge Wölfe Christoph Promberger hat zwei junge Wölfe aus einer rumänischen Wolfsfarm gerettet und dafür gesorgt, dass ihnen das Fell nicht über die Ohren gezogen wird. Er erforscht das Verhalten der zahmen Welpen und führt sie Ökotouristen vor, die wilde Wölfe kaum zu Gesicht bekommen. Und genau denen gilt das Hauptinteresse Prombergers.

In einer Lappjagd fängt er Timisch, eine stattliche Wölfin, und legt ihr einen Sender an. Geführt von der Peilantenne der Wildbiologen dokumentiert Kameramann Markus Zeugin das Leben der Karpaten-Wölfe. Er ist der erste, dem Bilder von der Aufzucht wild lebender Wölfe in Europa gelingen. In ihrem traditionellen Jagdrevier stehen heute Wohnblocks. Timisch zieht bis zum Morgengrauen durch die Straßen. Sogar Braunbären kommen in die Stadt Brasov (Kronstadt) und plündern die Mülltonnen. In Deutschland wäre längst Panik ausgebrochen, doch die Rumänen lassen sich davon nicht irritieren. So kann Christoph Promberger, der "Herr der Wölfe", in Ruhe seine Forschungen durchführen. Sie sollen dazu beitragen, die bedrohte Tierart zu retten.

Natur-Nah - Tier-Doku-Reihe Donnerstag, 14.10.2004
Beginn: 14.30 Uhr Ende: 15.00 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 14.30



Phoenix
14.45
Do.
14. 10.
   Politik
Vor Ort

Poiana Brasov/Rumänien: Pressekonferenz nach dem Treffen der NATO-Verteidigungsminister unter Vorsitz des NATO-Generalsekretärs Jaap de Hoop Scheffer

Vor Ort - Politik Donnerstag, 14.10.2004
Beginn: 14.45 Uhr Ende: 18.00 Uhr Länge: 195 Min.
VPS: 14.45



ARTE
14.45
Fr.
15. 10.

ARTE
18.15
Fr.
15. 10.
   Magazin
ARTE Europa
"Aberglaube"

Beiträge:
- Rumänien: Die Angst vor den Untoten
- Türkei: Kleine islamische Sünden
- Frankreich: Lauter schwarze Freitage
- Großbritannien: Unheimliches Dartmoor

Rumänien: Die Angst vor den Untoten
Wer kennt den Mythos von Dracula nicht, den Mythos von den Untoten, die nachts die Lebenden heimsuchen. Daß dieser Mythos nicht nur eine literarische Erfindung ist sondern seine Wurzeln im Aberglauben hat, zeigt die Reportage aus Maritinol in Rumänien, wo es heute noch vorkommt, dass Tote wieder ausgegraben werden und dass ihnen, wie bei einem jüngsten Fall, das Herz herausgeschnitten wird, damit sie ihren ewigen Frieden finden.

ARTE Europa - Magazin, D 2004 Freitag, 15.10.2004
Beginn: 14.45 Uhr Ende: 15.15 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 14.45



NDR Fernsehen
03.55
So.
17. 10.
Die Donau-Nacht   Reisereportage
Die Donau
Folge 6, "Zwischen Rumänien und Bulgarien"

NDR/WDR/BR Ziemlich exakt 2000 Kilometer von der Quelle entfernt beginnt der Film am Dreiländer-Eck Serbien/Bulgarien/Rumänien - und er endet gut 750 Kilometer weiter, ebenfalls an einem Dreiländer-Eck: Rumänien/Moldawien/Ukraine.

Auf etwa 500 Kilometer Länge bildet der Fluss die Grenze zwischen Rumänien und Bulgarien. Eine Grenze, die für ihre Anwohner immer spürbar bleibt: Denn es gibt auf der gesamten Strecke nur eine einzige Brücke über die Donau. Das andere Ufer fotografieren? Oder einfach so hinüberfahren? Verboten! Schließlich handelt es sich ja um eine Staatsgrenze: militärisches Gebiet. So beginnt der Film auch im Morgengrauen mit der Festnahme von Benzinschmugglern durch die rumänische Grenzpolizei. Und dann begegnen wir Menschen, die ihr ganzes Leben am Ufer der Donau verbracht haben und noch nie auf die andere Seite hinübergekommen sind - ein Fluss, breiter als ein Ozean.

Die traumhaft schönen Landschaften, die wir unterwegs durchqueren, waren seit jeher Grenzregionen: für die alten Griechen am Rande der ihnen bekannten Welt, für die Römer bitter umkämpfte Grenze ihres Riesenreichs, für Bulgaren und Rumänen jahrhundertelang Schauplätze blutiger Auseinandersetzungen, besonders im Kampf um die Befreiung vom "Türkenjoch".

Das Leben hier ist geprägt von extremen Gegensätzen: menschlich, landschaftlich, klimatisch, wirtschaftlich und ökologisch. Wir begegnen den unterschiedlichsten Menschen in ihrem Alltag und ihren Erinnerungen.

Die Donau - Reisereportage Sonntag, 17.10.2004
Beginn: 03.55 Uhr Ende: 04.40 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 03.55



NDR Fernsehen
04.40
So.
17. 10.
Die Donau-Nacht   Reisereportage
Die Donau
Folge 7, "Im ukrainischen Delta"

Drei gewaltige Flussarme bilden das Donaudelta. Der nördlichste ist der größte: der Kilia-Arm. Über 130 Kilometer bildet er die Grenze zwischen der Ukraine und Rumänien. Wir folgen ihm dem ukrainischen Ufer entlang bis zur Mündung ins Schwarze Meer. Wir treffen auf bulgarische und auf moldavische Dörfer und auf die Stadt Ismail mit ihrem Hafen, den Werften und dem Markt, auf dem jeder feilbietet, was er entbehren kann und auf dem kaum einer so viel kaufen kann, wie er braucht.

Ismail war bis 1791 eine türkische Festung, dann hat General Suworow sie für den Zaren erobert. Fortan war Ismail russisch, dann rumänisch und nach dem Zweiten Weltkrieg sowjetisch. Jetzt ist Ismail ukrainisch, Heimathafen der ukrainischen, ehemals sowjetischen Donauschifffahrtsgesellschaft.

Hinter Ismail beginnt das eigentliche Delta. Das letzte Städtchen vor der Mündung heißt Vilkovo. Vilkovo setzt sich aus mehreren Inseln zusammen. Die Menschen hier nennen ihre Stadt gerne "das kleine Venedig", denn wie Venedig ist das Städtchen von Kanälen durchfurcht, und wie in Venedig ist das Boot das Hauptverkehrsmittel. Vilkovo ist nicht alt. Vor 300 Jahren erst sind die Menschen in diese Wildnis aus Schilf, Sumpf und Wasser gekommen. Sie wurden von den Soldaten des Zaren verfolgt, weil sie sich der Glaubensreform des Patriarchen Nicon widersetzten. Man nennt sie deshalb bis heute die Altgläubigen oder Lipovaner. Die Lipovaner sind Fischer. Sie und die Naturschützer vom Biosphärenreservat nehmen uns schließlich auf ihren Booten mit hinaus in das Delta, in eine Wildnis aus Seen, Inseln, Lagunen, Schilf und Urwald.

Die Donau - Reisereportage Sonntag, 17.10.2004
Beginn: 04.40 Uhr Ende: 05.25 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 04.40



SWR / SR
17.15
So.
17. 10.
Stereo16:9
   Auslandsreportage
Länder - Menschen - Abenteuer
"Mit Volldampf durch die Karpaten"

SWR/WDR/Medienkontor Die letzte Waldbahn Europas

In den rumänischen Karpaten gibt es eine der letzten dampflokbetriebenen Waldbahnen Europas. Seit über siebzig Jahren schnauft dieses Relikt vergangener Zeiten fast täglich über ausgefahrene Gleise und mit mindestens einer Reparatur pro Fahrt durch das so genannte Wassertal in der Nähe der Ortschaft Oberwischau. Die großen, noch intakten Waldgebiete der Karpaten und die Schafzucht sind die Existenzgrundlage der hier lebenden Menschen, darunter auch noch etliche Deutschstämmige. Die Schmalspurbahn transportiert Holzfäller hinauf in die tiefen Wälder der Maramures und pro Fahrt rund 200 Tonnen Holz zurück ins Tal. Obwohl die Waldbahn in ihrer Existenz bedroht ist, durch Überschwemmungen wie auch durch die ökonomische Schwäche der Region, hat der junge Feuermacher Gheorghe Andreica nur einen Traum: Er will Lokführer der Waldbahn werden. Die Reportage führt in eine Welt, in der die Zeit stehen geblieben ist. Sonntags in der Kirche gibt es regelmäßig noch Teufelsaustreibungen, und der Schnaps, den die Holzfäller und die Schäfer trinken, hat mindestens 50 % und ist selbstverständlich selbstgebrannt.

Länder - Menschen - Abenteuer - Auslandsreportage Sonntag, 17.10.2004
Beginn: 17.15 Uhr Ende: 18.00 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 17.15



VIVA
22.15
Fr.
22. 10.

VIVA
23.50
Sa.
23. 10.

VIVA
23.55
Mo.
25. 10.
   Reisemagazin
Travel Sick
Folge 27, "Rumänien"

Das schräge Reisemagazin mit dem FHM-Autor Grub Smith

Heute begibt sich Grub Smith nach Rumänien. Dass er im wilden Osten Europas deutsche Wanderer vor Schlangenbissen schützen muss, klingt ja noch relativ harmlos. Viel abgedrehter ist die Aufgabe, die ihn im Schloss von Graf Dracula erwartet. Hier wird ihm eine ziemlich echte Bloody Mary serviert - natürlich mit Verzehrzwang. Gruselig auch die Kissenschlacht im Bett des Diktators Ceaucescu. Da kann er ruhig noch eine Frau mit Schnurrbart küssen müssen und versuchen bei einer rumänischen Lotterie zu gewinnen. Bei diesem ganz besonderen Glücksspiel werden die Gewinnerzahlen übrigens mithilfe ganz besonderer Kugeln ermittelt: Schweinehoden.

Travel Sick - Reisemagazin Freitag, 22.10.2004
Beginn: 22.15 Uhr Ende: 22.40 Uhr Länge: 25 Min.



ZDF infokanal
00.15
12.15
Do.
28. 10.

ZDF infokanal
02.15
14.15
Fr.
29. 10.
   
Korruption - Alltag der Gefälligkeiten

                                                                                                                                                                                                         

Korruption - Alltag der Gefälligkeiten - Donnerstag, 28.10.2004
Beginn: 00.15 Uhr Ende: 00.30 Uhr Länge: 15 Min.



VIVA
23.45
Mo.
01. 11.
   Reisemagazin
Travel Sick
Folge 27, "Rumänien"

Das schräge Reisemagazin mit dem FHM-Autor Grub Smith

Heute begibt sich Grub Smith nach Rumänien. Dass er im wilden Osten Europas deutsche Wanderer vor Schlangenbissen schützen muss, klingt ja noch relativ harmlos. Viel abgedrehter ist die Aufgabe, die ihn im Schloss von Graf Dracula erwartet. Hier wird ihm eine ziemlich echte Bloody Mary serviert - natürlich mit Verzehrzwang. Gruselig auch die Kissenschlacht im Bett des Diktators Ceaucescu. Da kann er ruhig noch eine Frau mit Schnurrbart küssen müssen und versuchen bei einer rumänischen Lotterie zu gewinnen. Bei diesem ganz besonderen Glücksspiel werden die Gewinnerzahlen übrigens mithilfe ganz besonderer Kugeln ermittelt: Schweinehoden.

Travel Sick - Reisemagazin Montag, 01.11.2004
Beginn: 23.45 Uhr Ende: 01.00 Uhr Länge: 75 Min.



HR
15.35
Mi.
03. 11.
   Naturreportage/Umwelt
Das Donaudelta
Folge 1/2,
HR/NDR/Michael Kluth 3.000 Kilometer hat die Donau zurückgelegt, bis sie ins Schwarze Meer mündet. Im äußersten Osten Rumäniens bildet sie ein riesiges Delta, eine Wunderwelt der Natur: drei mächtige Flussarme, dazwischen ein Labyrinth von Kanälen, weite Schilfflächen, Sümpfe, Seen, Wälder. Schon viele Jahrhunderte vor unserer Zeitrechnung siedelten sich hier Kaufleute an, gründeten die Stadt Tomis, das heutige Constanta. Die zweitgrößte Stadt Rumäniens ist der wichtigste Seehafen des Landes. Bis zur "Wende" wurde das Delta rücksichtslos ausgebeutet, nach der "Wende" aber wurden weite Teile des Deltas unter Schutz gestellt. Nun hat sich die Natur erholt, aber zugleich haben viele Menschen, die von der Ausbeutung des Deltas lebten, ihre Existenzgrundlage verloren. Dennoch, nach und nach kommen Natur und Menschen auch hier wieder in Einklang. Nur wenige Menschen leben dort, meist Fischer, in einfachen Hütten, ohne Strom, ohne Heizung - ein hartes Leben in Armut inmitten einer großartigen Natur.

Das Donaudelta - Naturreportage/Umwelt Mittwoch, 03.11.2004
Beginn: 15.35 Uhr Ende: 16.00 Uhr Länge: 25 Min.
VPS: 15.35



HR
16.05
Mi.
03. 11.
   Naturreportage/Umwelt
Das Donaudelta
Folge 2/2,
3.000 Kilometer hat die Donau zurückgelegt, bis sie ins Schwarze Meer mündet. Im äußersten Osten Rumäniens bildet sie ein riesiges Delta, eine Wunderwelt der Natur: drei mächtige Flussarme, dazwischen ein Labyrinth von Kanälen, weite Schilfflächen, Sümpfe, Seen, Wälder. Schon viele Jahrhunderte vor unserer Zeitrechnung siedelten sich hier Kaufleute an, gründeten die Stadt Tomis, das heutige Constanta. Die zweitgrößte Stadt Rumäniens ist der wichtigste Seehafen des Landes. Bis zur "Wende" wurde das Delta rücksichtslos ausgebeutet, nach der "Wende" aber wurden weite Teile des Deltas unter Schutz gestellt. Nun hat sich die Natur erholt, aber zugleich haben viele Menschen, die von der Ausbeutung des Deltas lebten, ihre Existenzgrundlage verloren. Dennoch, nach und nach kommen Natur und Menschen auch hier wieder in Einklang. Nur wenige Menschen leben dort, meist Fischer, in einfachen Hütten, ohne Strom, ohne Heizung - ein hartes Leben in Armut inmitten einer großartigen Natur.

Das Donaudelta - Naturreportage/Umwelt Mittwoch, 03.11.2004
Beginn: 16.05 Uhr Ende: 16.30 Uhr Länge: 25 Min.
VPS: 15.35



BR-alpha
11.00
Di.
09. 11.
Alpha-geo   Reisereportage
Der Karpatenbogen - Schmelztiegel der Kulturen

                                                                                                                                                                                                         

Der Karpatenbogen - Schmelztiegel der Kulturen - Reisereportage, 1995 Dienstag, 09.11.2004
Beginn: 11.00 Uhr Ende: 11.45 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 11.00



BR-alpha
19.00
Mi.
10. 11.
Alpha-geo   Naturreportage
Die Waldkarpaten

                                                                                                                                                                                                         

Die Waldkarpaten - Naturreportage, 2003 Mittwoch, 10.11.2004
Beginn: 19.00 Uhr Ende: 19.45 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 19.00



BR-alpha
19.00
Do.
11. 11.

11.00
Fr.
12. 11.
Alpha-geo   Reportage
Die Karpaten
Folge 1/2, "Im Norden und Osten Rumäniens"

                                                                                                                                                                                                         

Die Karpaten - Reportage, 1992 Donnerstag, 11.11.2004
Beginn: 19.00 Uhr Ende: 19.45 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 19.00



BR-alpha
19.00
Fr.
12. 11.

11.00
Mo.
15. 11.
Alpha-geo   Reportage
Die Karpaten
Folge 2/2, "Im Westen und Süden Rumäniens"

                                                                                                                                                                                                         

Die Karpaten - Reportage, 1992 Freitag, 12.11.2004
Beginn: 19.00 Uhr Ende: 19.45 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 19.00



ARTE
14.45
Fr.
12. 11.

ARTE
18.15
Fr.
12. 11.
   Magazin
ARTE Europa
"Neue EU-Erweiterungskandidaten"

Beiträge:
- Türkei: Ein mittelanatolischer Fernsehsender als Vorkämpfer für die EU
- Bulgarien: Der Korruptionsjäger von Sofia und sein Helfer aus dem bayerischen Justizministerium
- Rumänien: Neue Standards für Waisenhäuser und Kinderheime
- Kroatien: Beseitigung der Altlasten aus dem Balkankrieg auf dem Weg zur EU-Mitgliedschaft

Rumänien: Neue Standards für Waisenhäuser und Kinderheime
Sie waren ein Sinnbild für die Verkommenheit der Ceaucescu-Ära: die erbärmlichen Waisen- und Kinderheime. Eine der Grundbedingungen für den Weg Rumäniens in die EU war deshalb die Beseitigung dieser menschenunwürdigen Verhältnisse. Jetzt kann Rumänien erfolgreich Vollzug melden: Viele Heime wurden geschlossen, andere aufs Modernste renoviert. Hilfreich war dabei ein deutsches Ehepaar, das vor zwölf Jahren nach Timisoara zog. Der ganze Stolz der rumänischen Gesetzgeber ist ein nach EU-Vorstellungen beschlossenes Gesetzespaket über die Rechte von Kindern: fast eine Übererfüllung der von Brüssel angemahnten Verbesserungen.

ARTE Europa - Magazin, D 2004 Freitag, 12.11.2004
Beginn: 14.45 Uhr Ende: 15.15 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 14.45



BR-alpha
19.00
Mo.
15. 11.
11.00
Di.
16. 11.
Alpha-geo   Reportage
Das Tal der Maramureser
"Leben im Norden Rumäniens"

Ein Film von Georg Feigl                                                                                                                                                                                                          

Das Tal der Maramureser - Reportage, 1996 Montag, 15.11.2004
Beginn: 19.00 Uhr Ende: 19.45 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 19.00



NDR
15.15
Di.
16. 11.
   Reisereportage
Gerd Ruge unterwegs: Rund um den Balkan
Folge 1, "Geburt im Kloster, Waldbrand mit Rentnern und die Autobahn nach Deutschland"

NDR/WDR/Ruge-Eichner Die Aufregung der Nonnen während des Gottesdienstes im rumänischen Santa Anna Kloster, als im Stall unter der Kirche ein Kälbchen geboren wird. Der Mann auf dem Viehmarkt im Kosovo, einziger Überlebender nach einem Massaker in seinem Dorf. Er muss den Schimmel verkaufen, der zu den Trümmern seines Stalls zurückgekehrt war. Der Bürgermeister einer griechischen Kleinstadt, der ein internationales Handelszentrum plant, weil eine neue Autobahn in Zukunft durch Jugoslawien bis nach Deutschland führen wird. Die serbische Familie, die sich im moslemischen Teil von Bosnien in ihr halb zerstörtes Dorf zurücktraut. Eine Menge junger Leute im Kosovo in den Cafés von Pristina, die einen Job suchen und dennoch gar nicht bedrückt wirken. Die weinende Frau vor dem Arbeitsamt von Rijeka, die trotz des Wirtschaftsaufschwungs in Kroatien ihren Job verloren hat. Diese und andere Szenen haben Gerd Ruge und sein Team von einer Sommerreise rund um den Balkan mitgebracht, dieser wichtigen Region im Südosten Europas.

Insgesamt bereiste Gerd Ruge neun Länder auf dem Balkan. Bei seinen Begegnungen mit Menschen und ihren Schicksalen sammelte er Eindrücke von Fremdheit und Nähe, von europäischer Verbundenheit und stolzer Eigenart. Und er erfuhr in diesen Ländern mit alter und schwieriger Geschichte, wie sich die Menschen heute auf die Veränderungen einstellen, die die neue Beziehung zu Westeuropa mit sich bringt und wie sie teils mit Gleichgültigkeit einer europäischen Zukunft entgegensehen.

Gerd Ruge unterwegs: Rund um den Balkan - Reisereportage Dienstag, 16.11.2004
Beginn: 15.15 Uhr Ende: 16.00 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 15.15



BR-alpha
19.00
Mi.
17. 11.
11.00
Do.
18. 11.
Alpha-geo   Dokumentation
Karpatenwaldbahn
"Mit Dampflokomotiven in die Urwälder"

                                                                                                                                                                                                         

Karpatenwaldbahn - Dokumentation, 2002 Mittwoch, 17.11.2004
Beginn: 19.00 Uhr Ende: 19.45 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 19.00



BR-alpha
19.00
Do.
18. 11.
11.00
Fr.
19. 11.
Alpha-geo   Kulturreportage/Natur
Winter in den Karpaten
"Bären, Brauchtum und Graf Dracula"

Das Dorf Weilau war einst die Heimat von über 100 Siebenbürger Sachsen. Heute leben hier noch zehn. In den verlassenen Häusern haben sich Zigeuner einquartiert. Sie haben die protestantische Religion übernommen, zahlen Kirchensteuer und lernen deutsch - und das nach sächsischer Mundart.

Eine abenteuerliche Dampfbahnfahrt durch Schluchten und Wälder des Wassertals führt uns zu den Waldarbeitern von Viseu de Sus. Im Ort sind die Kinder bereits bei ihren Weihnachtsvorbereitungen. In Kostümen der Heiligen Drei Könige ziehen sie von Haus zu Haus. Auch die neuen Reichen kann man heute schon in Rumänien treffen, in den luxuriösen Hotels und auf den Skipisten, wohin es sonst nur die Touristen zieht. Touristen kommen nicht nur wegen Graf Dracula. Die Karpaten-Jagd-Gesellschaft empfängt ihre ausländischen Gäste. Sie haben eine Treibjagd auf Bären und Wildschweine gebucht. Natürlich muss man dann noch den Wohnsitz des Grafen Dracula besuchen. Die Hotels haben sich ganz auf diese Art Touristen eingestellt und versuchen, ihnen das Gruseln zu lehren. Der Film ist eine Winterreise durch eine bizarre Landschaft, durch eine Gesellschaft im Umbruch.

Winter in den Karpaten - Kulturreportage/Natur Donnerstag, 18.11.2004
Beginn: 19.00 Uhr Ende: 19.45 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 19.00



BR-alpha
19.00
Fr.
19. 11.
11.00
Mo.
22. 11.
Alpha-geo   Kulturreportage/Natur
Winter in der Zips
"Zu Besuch bei den Karpaten-Deutschen"

Der Alltag der etwa 2.000 Deutschstämmigen in der Zips im Winter. Vor über 200 Jahren Besiedlung des Gebietes am Nordrand der rumänischen Karpaten durch Katholiken aus Süddeutschland und Österreich. Das Leben ist geprägt von alten Traditionen und Bräuchen, dies zeigt sich besonders während der Weihnachtszeit, wenn das Herodesspiel aufgeführt wird. Untereinander sprechen die Zipser noch heute deutsch. Sie sind vorwiegend Selbstversorger und leben von Landwirtschaft und Holzfällerei. Trotz des harten Winters und den ärmlichen Lebensumständen verlassen nur wenige Zipser ihre Heimat.
Statements Emilia Funa, Gastwirtin; verschiedene Bewohner der Zips.

Winter in der Zips - Kulturreportage/Natur, 1997 Freitag, 19.11.2004
Beginn: 19.00 Uhr Ende: 19.45 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 19.00



SF1
07.20
So.
21. November
16:9
Horizonte   Naturdokumentation
Blaue Donau, schwarzes Meer

Es gilt als eines der grössten Naturreservate Europas und ist trotz aller Umweltprobleme bis heute weitgehend intakt - das Donau-Delta in Rumänien. Hier lebt die grösste Pelikankolonie des Kontinents, Goldschakale durchstreifen die Wasserwildnis, und in der Tiefe der Donau schwimmen riesige Störe. Noch unter Ceaucescus Zeiten waren grosse Industriekomplexe und die Stilllegung ganzer Sumpflandschaften geplant. Heute besinnt sich die rumänische Regierung ihres Naturerbes und hat die Wunder des Deltas auch für den Tourismus entdeckt. Der Naturfilmer Paul Reddish zeigt das grüne Paradies von seiner schönsten Seite. Nistende Vögel, das Leben im Wasser und an Land; gleichzeitig ist der Film ein Portrait einer der schönsten Regionen Rumäniens.

Blaue Donau, schwarzes Meer - Naturdokumentation Sonntag, 21.11.2004
Beginn: 07.20 Uhr Ende: 08.00 Uhr Länge: 40 Min.
VPS: 07.35



rbb
23.00
Di.
23. 11.
DokumentarFilm   Musikdokumentation
Fanfare Ciocârlia
"Eine Zigeunerkapelle geht um die Welt"

fanfare Eine furiose Zigeunerblaskapelle aus einem entlegenen rumänischen Dorf hinter den Karpaten zieht durch die Welt, füllt die Säle und erobert das Publikum. Fanfare Ciocârlia wurde vor einigen Jahren von zwei Berlinern entdeckt und aus ihren ärmlichen Verhältnissen in die internationale Weltmusikszene geführt. Inzwischen schon eine Kultband, feiern die Musiker mit ihrer Mischung aus rasantem Spiel und balkanischer Poesie bei jedem Auftritt ein Fest - von Berlin bis Tokio. Der Film führt zu den Ursprüngen dieser vitalen Musikkultur der Roma in Rumänien und begleitet die Musiker bei ihrem Aufbruch in die Welt. Er zeigt ihre erstaunlichen Begegnungen unterwegs und das Leben in ihrem Dorf am östlichen Rand Europas, in das die Musiker immer wieder zurück kehren. Dieser Film erzählt von der Suche nach dem Glück. Ein modernes Zigeunermärchen, das Wirklichkeit wurde. Und selbstverständlich ist die Liebe mit im Spiel ...

Fanfare Ciocârlia - Musikdokumentation Dienstag, 23.11.2004
Beginn: 23.00 Uhr Ende: 00.40 Uhr Länge: 100 Min.
VPS: 23.00



Phoenix
19.15
So.
28. 11.
   Dokumentation/Europa
Deutsche Spurensuche in Rumänien

In Rumänien bildeten über Jahrhunderte die Deutschen neben den Ungarn eine bedeutende Minderheit. Rudolf Sporrers Film widmet sich herausragenden Persönlichkeiten unter den Rumäniendeutschen.

Deutsche Spurensuche in Rumänien - Dokumentation/Europa Sonntag, 28.11.2004
Beginn: 19.15 Uhr Ende: 20.00 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 19.15



Phoenix
11.00
Mo.
29. 11.
08.15
So.
05. 12.
   Internationale Politik
Vor Ort

Rumänien: Vorläufige Ergebnisse der Präsidentschafts- und Parlamentswahl vom Sonntag

Vor Ort - Internationale Politik Montag, 29.11.2004
Beginn: 11.00 Uhr Ende: 13.30 Uhr Länge: 150 Min.
VPS: 11.00



NDR
11.45
Do.
02. 12.
Stereo
   Reportage
Winter in der Zips
"Zu Besuch bei den Karpaten-Deutschen"

Die Zips ist ein Landstrich, in dem "nicht ständig einer auf die Uhr schaut", wie die Gastwirtin Emilia Funa sagt. Sie gehört zu den etwa 2.000 Deutschstämmigen, die in dieser abgelegenen Region der rumänischen Karpaten leben.

Vor 200 Jahren kamen deutsche Köhler und Holzfäller auf der Suche nach Arbeit und Brot in die Abgeschiedenheit des rumänischen Nordens und ließen sich hier als Bauern oder wieder als Holzfäller nieder. Noch heute sprechen sie deutsch untereinander. Und besonders zur Weihnachtszeit zeigt sich, wie viele Bräuche und Traditionen sie aus der alten Heimat mitgebracht und bewahrt haben. Glockenbehangene "Schwarze Bogar" spuken dann durch die Gassen, und beim Herodes-Spiel werden 200 Jahre alte Texte gesprochen.

Der Winter ist lang und hart in der Zips. Die wochenlangen Weihnachtsvorbereitungen und das abendliche Geschichtenerzählen am Kamin sollen ihn verkürzen. Aber die Holzfäller fahren auch bei Eis und Schnee mit ihrem alten Schienenbus in die Wälder.

Emilia Funa wird nicht nach Deutschland auswandern, denn "hier kann man viel freier leben", schwärmt sie.

Winter in der Zips - Reportage Donnerstag, 02.12.2004
Beginn: 11.45 Uhr Ende: 12.30 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 11.45



ARD
17.30
So.
05. 12.

Eins MuXx
18.30
So.
05. 12.
   Auslandsreportage
Das Hexendorf in Transsilvanien
"Magie im Namen Gottes"

Etwas glühende Kohle, eine handvoll Blei, ein Eimer Wasser und der richtige Zauberspruch- das sind die Arbeitsmittel von Dorfhexe Marikanini, der guten Seele von Miklosvar, einem Dorf am Fuß der rumänischen Karpaten. Ihre Fähigkeit zu "heilen" und zu helfen wird in ihrer Heimat nicht beargwöhnt. Im Gegenteil, der Beruf der Dorfhexe ist in der Abgeschiedenheit Transsilvaniens etwas ganz Selbstverständliches.

Der Glaube an die Kraft ihrer guten Magie ist eng verbunden mit dem festen Glauben an Gott. Aber das allein reicht noch nicht. In einer Gegend, wo Reformierte, Orthodoxe und Katholiken leben, ist auch die Konfession entscheidend: "Man muss katholisch sein", sagt Oma Marikanini, "sonst funktioniert das Ganze nicht". Graf Kalnoky, der vor einigen Jahren das Stammschloss seiner Familie zurückkaufte und sich nun bemüht, der ganzen Region auf die Beine zu helfen, ist glücklicherweise katholisch. Deshalb hat er gute Chancen, dass Hexe Marikaninis Zauber gegen seine Schlafstörungen auch wirkt. Jedenfalls hat sie schon einmal die bösen Geister aus seinem Haus vertrieben, so dass zumindest seine Angestellten sich wieder hinein trauen.

Dorfpfarrer Akos Szabo hat ein entspanntes Verhältnis zur Hexerei. Schließlich nehmen ihm die alten Frauen mit ihren magischen Ritualen einen Teil der Arbeit ab. Marikanini und ihre Kolleginnen fühlen sich nämlich auch für die persönlichen Nöte ihrer Mitmenschen zuständig.

Miklosvar und seine Nachbardörfer wirken wie einem alten Märchen entsprungen. Pferdewagen und Ziehbrunnen sind noch genau so selbstverständlich wie baufällige Holzhäuser und tiefe Schlaglöcher in den unbefestigten Straßen. Es gibt keinen Arzt und erst recht keinen Psychotherapeuten, wenn die Seele krank ist. Kein Wunder also, dass die Heilerfahrungen und magischen Sprüche von Dorfhexe Marikanini gefragt sind.

Das Hexendorf in Transsilvanien - Auslandsreportage Sonntag, 05.12.2004
Beginn: 17.30 Uhr Ende: 18.00 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 17.30



Eins Extra
17.15
Di.
07. 12.

00.30
Do.
09. 12.
   Reportage
Das Hexendorf in Transsilvanien
"Magie im Namen Gottes"

Etwas glühende Kohle, eine handvoll Blei, ein Eimer Wasser und der richtige Zauberspruch- das sind die Arbeitsmittel von Dorfhexe Marikanini, der guten Seele von Miklosvar, einem Dorf am Fuß der rumänischen Karpaten. Ihre Fähigkeit zu "heilen" und zu helfen wird in ihrer Heimat nicht beargwöhnt. Im Gegenteil, der Beruf der Dorfhexe ist in der Abgeschiedenheit Transsilvaniens etwas ganz Selbstverständliches.

Der Glaube an die Kraft ihrer guten Magie ist eng verbunden mit dem festen Glauben an Gott. Aber das allein reicht noch nicht. In einer Gegend, wo Reformierte, Orthodoxe und Katholiken leben, ist auch die Konfession entscheidend: "Man muss katholisch sein", sagt Oma Marikanini, "sonst funktioniert das Ganze nicht". Graf Kalnoky, der vor einigen Jahren das Stammschloss seiner Familie zurückkaufte und sich nun bemüht, der ganzen Region auf die Beine zu helfen, ist glücklicherweise katholisch. Deshalb hat er gute Chancen, dass Hexe Marikaninis Zauber gegen seine Schlafstörungen auch wirkt. Jedenfalls hat sie schon einmal die bösen Geister aus seinem Haus vertrieben, so dass zumindest seine Angestellten sich wieder hinein trauen.

Dorfpfarrer Akos Szabo hat ein entspanntes Verhältnis zur Hexerei. Schließlich nehmen ihm die alten Frauen mit ihren magischen Ritualen einen Teil der Arbeit ab. Marikanini und ihre Kolleginnen fühlen sich nämlich auch für die persönlichen Nöte ihrer Mitmenschen zuständig.

Miklosvar und seine Nachbardörfer wirken wie einem alten Märchen entsprungen. Pferdewagen und Ziehbrunnen sind noch genau so selbstverständlich wie baufällige Holzhäuser und tiefe Schlaglöcher in den unbefestigten Straßen. Es gibt keinen Arzt und erst recht keinen Psychotherapeuten, wenn die Seele krank ist. Kein Wunder also, dass die Heilerfahrungen und magischen Sprüche von Dorfhexe Marikanini gefragt sind.

Das Hexendorf in Transsilvanien - Reportage Dienstag, 07.12.2004
Beginn: 17.15 Uhr Ende: 17.45 Uhr Länge: 30 Min.



ARTE
14.45
18.15
Mi.
08. 12.
   Magazin
Absolut

Themen:
- Ukraine: Die Zerstörung des Donaudeltas
- Drillcamp für schwererziehbare Jugendliche
- Junge Politiker
- Beruf: Popstar

Diesmal reisen die "Absolut"-Reporter in die Ukraine, wo Umweltschützer gegen den Bau eines Donaukanals protestieren.

Ukraine: Die Zerstörung des Donaudeltas
Ungläubig beobachten Ira Kowalenko und Anatoli Onoshko, zwei Umweltaktivisten aus der Westukraine, das riesige Baggerschiff im Bistroye-Kanal. Seit mehreren Monaten baut die ukrainische Regierung einen Kanal durch das "Naturschutzgebiet Donaudelta". Demnächst sollen Hochseeschiffe ohne den Umweg über Rumänien ins Schwarze Meer fahren können. Dagegen hagelt es internationalen Protest: Durch den Bau werde das einzigartige Biosphärenreservat zerstört. Naturschützer wie Ira und Anatoli fürchten, dass im schlimmsten Fall sogar das gesamte Fluss-Delta trockengelegt werden könnte.

Absolut - Magazin, D 2004 Mittwoch, 08.12.2004
Beginn: 14.45 Uhr Ende: 15.15 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 14.45



SWR / SR
00.00
Sa.
11. 12.

3sat
10.15
So.
12. 12.
Stereo

3sat
02.30
Do.
16. 12.
Stereo
   Literaturtalk
Literatur im Foyer
"Der Aufbruch im Osten"

Honorarfrei - nur für diese Sendung bei Nennung ZDF und SWR/Volker Oehl Fünfzehn Jahre nach dem Mauerfall hat Thomas Brussig ...
Brussig beschreibt den Aufbruch im Osten und seine Kosten. Er geht in der Geschichte zurück.
Wie Jakob Hein ...
Wie Richard Wagner in seiner Chronik einer schwäbischen Handwerkerfamilie im (rumänischen) Banat, "Habseligkeiten".
Drei Geschichten, drei Autoren, drei - verschiedene - Zugänge zu einer Lebensweise, die Geschichte geworden ist.

Literatur im Foyer - Literaturtalk Samstag, 11.12.2004
Beginn: 00.00 Uhr Ende: 01.00 Uhr Länge: 60 Min.
VPS: 00.00
Gäste: Thomas Brussig, Jakob Hein, Richard Wagner, Sigrid Löffler, Stephan Speicher
Moderation: Martin Lüdke



HR
12.15
Do.
16. 12.
Hier und Heute   Kulturreportage
Auf Draculas Spur

Dracula: eine Legende, ein Mythos. Seine Heimat sind die verlassenen Berge der transsilvanischen Karpaten. Der Glaube an Vampire und Werwölfe ist dort - vor allem in den ländlichen Gebieten - tief verwurzelt. Der Bonner Wissenschaftler Peter Kreuter befasst sich seit Jahren mit diesem Phänomen. Immer wieder bricht er auf, um in Transsilvanien nach den Ursprüngen dieses Vampirglaubens zu forschen. Die Filmautoren Eva Schötteldreier und Andreas Kölmel haben die Forschungsreise des Vampirjägers begleitet: eine Reise durch die transsilvanischen Karpaten, durch ein Land, in dem der Glaube an Vampire und Werwölfe noch immer weit verbreitet ist.

Auf Draculas Spur - Kulturreportage Donnerstag, 16.12.2004
Beginn: 12.15 Uhr Ende: 12.45 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 12.14



ORF2
23.05
Di.
21. 12.
   Religionsmagazin
Kreuz & Quer
"Die sieben Todsünden: Zorn / Völlerei"

Zorn: 25 Jahre lang hatte Nikolae Ceausescus Regime die rumänische Bevölkerung brutal unterdrückt. Die Überwindung der jahrzehntelang angestauten Angst und des feigen Gehorsams explodierte fast auf den Tag genau vor 15 Jahren in Gewaltexzessen und führte zu einem kollektiven Ruf nach Rache. Der Frage nach einem "gerechten Zorn" widmet sich der Dokumentarfilm anhand dieser Rumänischen Revolution.

Kreuz & Quer - Religionsmagazin Dienstag, 21.12.2004
Beginn: 23.05 Uhr Ende: 00.00 Uhr Länge: 55 Min.
VPS: 23.05
Moderation: Doris Appel



ARTE
22.30
Do.
23. 12.
   Reportage
360° - Die Geo-Reportage
"Die Waldbahn der Karpaten"

alte Dampflok Seit über 70 Jahren schnauft ein Relikt vergangener Zeiten fast täglich zuverlässig die Berge hinauf. "360º - Die GEO-Reportage" zeigt, wie eine kleine dampfbetriebene Waldbahn den Menschen des Örtchens Oberwischau in den Karpaten bei ihrer beschwerlichen Arbeit hilft, Holz durch das enge Wassertal zu transportieren. Niemand weiß, wie lange es diese Bahn noch geben wird.

Oberwischau und das angrenzende Wassertal sind Orte lebendiger Geschichte. Umschlossen von den tiefen Wäldern der Karpaten fanden hier Rumänen, Juden, Ungarn und Deutsche eine gemeinsame Heimat. An diesem Ort märchenhafter Sagen und Geschichten überlebte eine vergessen geglaubte Verbindung aus Feuer, Wasser und Stahl - eine der letzten mit Dampf betriebenen Waldbahnen Europas. Der junge Feuermacher Gheorghe Andreica setzt die Kleindiesellok "Cozia-1" sechs Tage in der Woche unter Dampf. Immer schon war das Wassertal ein Zentrum des Holzeinschlags. Und auch heute noch transportiert die Schmalspurbahn Holzfäller hinauf in die tiefen Wälder der Maramures und etwa 200 Tonnen Holz zurück ins Tal. Doch die Waldbahn ist bedroht - durch Überschwemmungen und die ökonomische Schwäche der Region. Gheorghe Andreicas größter Wunsch ist es trotzdem, eines Tages Zugführer der Waldbahn zu werden. Doch dafür muss er sich in den Augen seines Chefs erst einmal bewähren. Und so ist jede Fahrt für Gheorghe Andreica eine Reise mit Emotionen, Ängsten und Hoffnungen.

360° - Die Geo-Reportage - Reportage, D/F 2003 Donnerstag, 23.12.2004
Beginn: 22.30 Uhr Ende: 23.25 Uhr Länge: 55 Min.
VPS: 22.25



WDR
13.20
Fr.
24. 12.

Eins MuXx
11.10
Sa.
25. 12.
   Brauchtum
Winter in der Zips
"Zu Besuch bei den Karpaten-Deutschen"

Die Zips ist ein Landstrich, in dem "nicht ständig einer auf die Uhr schaut", wie die Gastwirtin Emilia Funa sagt. Sie gehört zu den etwa 2.000 Deutschstämmigen, die in dieser abgelegenen Region der rumänischen Karpaten leben. Vor 200 Jahren kamen deutsche Köhler und Holzfäller auf der Suche nach Arbeit und Brot in die Abgeschiedenheit des rumänischen Nordens, ließen sich hier nieder, als Bauern und auch wieder als Holzfäller. Noch heute sprechen sie deutsch untereinander. Und besonders zur Weihnachtszeit zeigt sich, wie viele Bräuche und Traditionen sie aus der alten Heimat mitgebracht und bewahrt haben. Glockenbehangene "Schwarze Bogar" spuken dann durch die Gassen, und beim Herodes-Spiel werden 200 Jahre alte Texte gesprochen. Der Winter ist lang und hart in der Zips. Die wochenlangen Weihnachtsvorbereitungen und das abendliche Geschichtenerzählen am Kamin sollen ihn verkürzen. Aber die Holzfäller fahren auch bei Eis und Schnee mit ihrem alten Schienenbus in die Wälder. Emilia Funa wird nicht nach Deutschland auswandern, denn "hier kann man viel freier leben", schwärmt sie.

Winter in der Zips - Brauchtum Freitag, 24.12.2004
Beginn: 13.20 Uhr Ende: 14.05 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 13.20



MDR
12.55
Sa.
25. 12.
   Reisereportage
Winter in den Karpaten
"Bären, Brauchtum und Graf Dracula"

Das Dorf Weilau war einst die Heimat von über 100 Siebenbürger Sachsen. Heute leben hier noch zehn. In den verlassenen Häusern haben sich Zigeuner einquartiert. Sie haben die protestantische Religion übernommen, zahlen Kirchensteuer und lernen deutsch - und das nach sächsischer Mundart.

Eine abenteuerliche Dampfbahnfahrt durch Schluchten und Wälder des Wassertals führt uns zu den Waldarbeitern von Viseu de Sus. Im Ort sind die Kinder bereits bei ihren Weihnachtsvorbereitungen. In Kostümen der Heiligen Drei Könige ziehen sie von Haus zu Haus.

Auch die neuen Reichen kann man heute schon in Rumänien treffen, in den luxuriösen Hotels und auf den Skipisten, wohin es sonst nur die Touristen zieht. Touristen kommen nicht nur wegen Graf Dracula. Die Karpaten-Jagd-Gesellschaft empfängt ihre ausländischen Gäste. Sie haben eine Treibjagd auf Bären und Wildschweine gebucht. Natürlich muss man dann noch den Wohnsitz des Grafen Dracula besuchen. Die Hotels haben sich ganz auf diese Art Touristen eingestellt und versuchen, ihnen das Gruseln zu lehren.

Der Film ist eine Winterreise durch eine bizarre Landschaft, durch eine Gesellschaft im Umbruch.

Winter in den Karpaten - Reisereportage Samstag, 25.12.2004
Beginn: 12.55 Uhr Ende: 13.40 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 12.55



ARD
21.45
Di.
28. 12.
Stereo
   Reisedokumentation
Der 24. Längengrad
"Eine Reise durch Osteuropa"

RBB ...
Das Kamerateam besucht die letzten Siebenbürger Sachsen in Rumänien und Angehörige der Roma-Minderheit in Bulgarien.

...

Der 24. Längengrad - Reisedokumentation Dienstag, 28.12.2004
Beginn: 21.45 Uhr Ende: 23.00 Uhr Länge: 75 Min.
VPS: 21.45



BR-alpha
23.00
Di.
11. 01.

15.00
Mi.
12. 01.
Alpha-geo   Naturdokumentation
Endlich Schnee!
"Winter in den Karpaten"
Bären, Brauchtum und Graf Dracula

Das Dorf Weilau war einst die Heimat von über 100 Siebenbürger Sachsen. Heute leben hier noch zehn. In den verlassenen Häusern haben sich Zigeuner einquartiert. Sie haben die protestantische Religion übernommen, zahlen Kirchensteuer und lernen deutsch - und das nach sächsischer Mundart.

Eine abenteuerliche Dampfbahnfahrt durch Schluchten und Wälder des Wassertals führt uns zu den Waldarbeitern von Viseu de Sus. Im Ort sind die Kinder bereits bei ihren Weihnachtsvorbereitungen. In Kostümen der Heiligen Drei Könige ziehen sie von Haus zu Haus. Auch die neuen Reichen kann man heute schon in Rumänien treffen, in den luxuriösen Hotels und auf den Skipisten, wohin es sonst nur die Touristen zieht. Touristen kommen nicht nur wegen Graf Dracula. Die Karpaten-Jagd-Gesellschaft empfängt ihre ausländischen Gäste. Sie haben eine Treibjagd auf Bären und Wildschweine gebucht. Natürlich muss man dann noch den Wohnsitz des Grafen Dracula besuchen. Die Hotels haben sich ganz auf diese Art Touristen eingestellt und versuchen, ihnen das Gruseln zu lehren. Der Film ist eine Winterreise durch eine bizarre Landschaft, durch eine Gesellschaft im Umbruch.

Endlich Schnee! - Naturdokumentation Dienstag, 11.01.2005
Beginn: 23.00 Uhr Ende: 23.45 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 23.00



3sat
12.45
Mi.
12. 01.
   Kriminalreport
Korruption - Alltag der Gefälligkeiten

Korruption gehört zum rumänischen Alltag. Selbst ausländische Investoren haben sich arrangiert. Reporter des Fernsehmagazins "Reporter Incognito" enthüllten wer, wann, wo und wie viel kassiert. Aber wer über Korruption berichtet, kritisiert die Mächtigen. Auch im "neuen" Rumänien ein Risiko: Als die Fernsehreporter den Bürgermeister der Metropole Constanta als kriminellen Bordellbetreiber enttarnen, wurde die Sendung auf politischen Druck vorerst eingestellt.

Korruption - Alltag der Gefälligkeiten - Kriminalreport Mittwoch, 12.01.2005
Beginn: 12.45 Uhr Ende: 13.00 Uhr Länge: 15 Min.
VPS: 12.45



ARTE
20.40
Mi.
12. 01.
16:9
   Dokumentarfilm
Das Experiment 770
"Gebären auf Befehl"

ZDF / © Westend Film & TV Produktion Es war das wohl größte soziale Experiment im Nachkriegseuropa und wurde vom Rest der Welt jahrzehntelang nicht wahrgenommen. Bis heute ist das rumänische Experiment 770 eine Randnotiz der Geschichte geblieben. Neue Dokumente, unveröffentlichte Archivaufnahmen und ergreifende Interviews ermöglichen es zum ersten Mal, die Geschichte einer ganzen Generation nachzuerzählen. Eine Generation, die nur geboren wurde, weil ein Diktator es so befahl.

1966 hatte der rumänische Staatschef Nicolae Ceausescu eine Vision vom "neuen", selbstbewussten, kommunistischen Menschen. Nach Vorbild und Wunsch des Diktators sollte eine ganze Generation ohne Erinnerungen an Rumäniens vorkommunistische Vergangenheit entstehen. Eine Generation, die seine Pläne von einem unabhängigen, selbstbestimmten Rumänien verwirklichen sollte. Die Geburtstunde dieser Generation wurde das Dekret 770 aus dem Jahre 1966, das Abtreibungen verbot und unter harte Bestrafung stellte. Frauen sollten nach Ceausescus Plan mindestens vier Kinder haben, und die Bevölkerung Rumäniens sollte innerhalb der nächsten 24 Jahre um zehn Millionen Menschen wachsen. An nichts sollte es dem neuen Menschen mangeln. Und dennoch weigerten sich rumänische Frauen Ceausescus Gebärmaschinen zu werden. Ein illegales Abtreibungsnetzwerk entstand. Selbst die offiziellen Statistiken sprechen von mehr als 11.000 Frauen, die ihr Leben durch verpfuschte, von Amateuren durchgeführte Abtreibungsversuche verloren. Ärzte, die illegal Schwangerschaftsabbrüche vornahmen, wurden zu langen Haftstrafen verurteilt. Frauen, die wegen Komplikationen ins Krankenhaus kamen, wurden noch auf dem OP-Tisch brutal verhört, um die Namen der Komplizen zu erfahren. Manchmal wurde ihnen sogar ärztlichen Beistand verweigert und sie starben qualvoll. Zwei Millionen Rumänen wurden in Folge des Dekrets geboren. Menschen, die es sonst nicht gegeben hätte, die in Rumänien "Decretei", Kinder des Dekrets, genannt wurden. Doch Ceausescus Rechnung ging nicht auf. 23 Jahre später weigerten sich "seine Kinder" - inzwischen erwachsen geworden - den Plan ihres symbolischen Vaters auszuführen. Die meisten Toten der rumänischen Revolution im Dezember 1989 waren nach 1966, dem Jahr des Dekrets 770, geboren. Fast alle Soldaten aus dem Exekutionskommando, das das Ehepaar Ceausescu erschoss, waren "Kinder des Dekrets".

Die Recherchen zu diesem Film dauerten über zwei Jahre. Zum ersten Mal willigten Betroffene und Täter ein, über dieses soziale Experiment, das fast jede rumänische Familie betraf, Zeugnis abzulegen, und die Geschichte der Kinder, die ihren symbolischen Vater töteten, zu erzählen.

Das Experiment 770 - Dokumentarfilm, D/Rumaenien/B 2004 Mittwoch, 12.01.2005
Beginn: 20.40 Uhr Ende: 21.50 Uhr Länge: 70 Min.
VPS: 20.45
Regie: Florian Iepan, Razvan Georgescu



3sat
21.30
Mi.
12. 01.
   Kulturreportage
Der Vampirjäger

Honorarfrei - nur für diese Sendung bei Nennung ZDF und WDR/Andreas Kölmel Der Glaube an Vampire und Werwölfe ist in den Bergen der transsilvanischen Karpaten tief verwurzelt. Der Bonner Wissenschaftler Peter Kreuter befasst sich seit Jahren mit diesem Phänomen. Immer wieder zieht es ihn nach Transsilvanien zu den Ursprüngen dieses Vampirglaubens. Dabei trifft er auf eine alte Frau, die das Grab ihres Mannes eigenhändig pfählte, weil sie den Toten für einen Vampir hielt. Er besucht eine alte Leichenwäscherin, die bei verdächtigen Toten auch schon mal Pfählungen am Sterbebett vornimmt.

Reporter Andreas Kölmel und Eva Schötteldreier begleiten den Wissenschaftler auch in ein kleines Dorf, in dem sich der jüngste Vampirfall ereignet hat. "Der Vampirjäger" ist eine Reise durch die transsilvanischen Karpaten, durch ein Land, in dem der Glaube an Vampire und Werwölfe noch immer weit verbreitet ist.

Der Vampirjäger - Kulturreportage Mittwoch, 12.01.2005
Beginn: 21.30 Uhr Ende: 22.00 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 21.30



ARD
00.35
Do.
20. 01.
FilmStereo
Befreiung KZ Auschwitz 60. Jahrestag   Spielfilm
Zug des Lebens

ARD Degeto 1941; irgendwo in Osteuropa: Ausgerechnet Schlomo, der Dorfnarr, bekommt es als Erster mit: Die deutschen Soldaten wüten unter den jüdischen Nachbardörfern und deportieren die Bewohner in Viehzügen mit unbekanntem Ziel. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann das eigene Dorf an der Reihe sein wird. In ihrer Verzweiflung fasst die kleine Gemeinde einen tollkühnen Entschluss: Das Dorf wird sich selbst deportieren, bevor die Nazis es tun. Nicht zu einem unbestimmten Ziel, sondern direkt ins Gelobte Land - nach Israel. Der rumänische Regisseur Radu Mihaileanu hat mit "Zug des Lebens" ein bezauberndes "Rail-Movie" geschaffen, das sich ganz in der Tradition von "Der große Diktator" und "Sein oder Nichtsein" über den deutschen Nationalsozialismus lustig macht, ohne das Dritte Reich und den Völkermord zu verharmlosen. Der vielfach international ausgezeichnete Film wird von vielen Kritikern mit Roberto Benignis thematisch verwandtem Meisterwerk "Das Leben ist schön" auf eine Stufe gestellt.

1941, im von Deutschen besetzten Osteuropa: Zunächst scheint es nur ein böses Gerücht zu sein, aber bald ist es ein unleugbarer Fakt: Die deutschen Nazi-Soldaten verschleppen komplette jüdische Dörfer, entmenschen ganze Landstriche. Dorfnarr Schlomo (Lionel Abelanski) begreift als Erster, dass seine kleine Gemeinde auch bald an der Reihe sein wird. Er überzeugt den Rabbi (Clément Harari), dass das Dorf unverzüglich handeln muss, um nicht ebenfalls Opfer des Nazi-Terrors zu werden. Der schnell zusammen gerufene Ältestenrat beschließt, den Deutschen zuvorzukommen - mit einem eigenen Deportationszug, der sich natürlich nicht in Richtung Konzentrationslager, sondern vielmehr ins Gelobte Land, Israel, aufmachen soll. Die Bewohner werden unverzüglich in "Gefangene" und "Nazi-Soldaten" aufgeteilt. Letztere müssen erst mal richtig "deutsch" lernen. Als Lehrer steht der erfahrene Schmecht (Johan Leysen) zur Verfügung, der den unwilligen Freiwilligen eine korrekte Aussprache und deutsche Zackigkeit beibringt. Nachdem der "Deportationszug" nach und nach zusammengekauft und mit Hakenkreuzen geschmückt worden ist, geht es endlich auf die große Reise in die Freiheit. Allerdings gibt es auf dem Weg dahin viele Abenteuer zu bestehen: Nicht nur misstrauische Nazi-Soldaten, sondern auch nationale Freiheitskämpfer sorgen für mehr als eine brenzliche Situation. Als ob dies nicht genug wäre, bricht im Zug auch noch der Kommunismus aus. Da passt es leider gar nicht, dass sich die als Nazi-Bewacher verkleideten Juden unter der Führung des autoritären Mordechai (Rufus) ein bisschen zu sehr mit ihrer Rolle identifizieren...

Autorenfilmer Radu Mihaileanu ist mit "Zug des Lebens" das Kunststück gelungen, die schreckliche Thematik der Judenvernichtung in einem intelligenten, sensiblen und dabei oft brüllend komischen "Rail-Movie" zu verarbeiten. Der Vergleich mit Roberto Benignis Film "Das Leben ist schön" braucht der "Zug des Lebens" nicht zu scheuen. Der außergewöhnliche Beitrag zu dem düstersten Kapitel der deutschen Geschichte wurde u.a. mit dem Publikumspreis 1999 beim Sundance Film Festival, dem Preis für das beste Debüt 1998 bei den Filmfestspielen Venedig, als bester ausländischer Film 2000 bei den Las Vegas Film Critics Society Awards und dem Publikumspreis 1998 auf dem Cottbusser Festival des Osteuropäischen Films ausgezeichnet.

In der Reihe "Befreiung KZ Auschwitz 60. Jahrestag" folgt am 26. Januar 2005 "Kindertransport - In eine fremde Welt".

Zug des Lebens - Spielfilm, B, F 1998 Donnerstag, 20.01.2005
Beginn: 00.35 Uhr Ende: 02.15 Uhr Länge: 100 Min.
VPS: 00.35
Darsteller: Lionel Abelanski (Schlomo), Rufus (Mordechai), Clément Harari (Rabbi), Michel Muller (Yossi), Bruno Abraham-Kremer (Yankele), Agathe de la Fontaine (Esther), Johan Leysen (Schmecht), Marie-Jose Nat (Sura)
Buch: Radu Mihaileanu
Musik: Goran Bregovic
Original Titel: Train de vie
Regie: Radu Mihaileanu



ARTE
00.25
So.
23. 01.
   Dokumentarfilm
Europolis

Rumänien im Jahr 2000. Sulina ist die letzte Stadt am Ufer der Donau, bevor der Fluss ins Schwarze Meer mündet. Die Leute im Donaudelta sagen, dass Sulina früher einmal Europolis hieß. Es war eine multikulturelle Handelsstadt. Heute ist Sulina von Sumpf und Wasser umgeben und von der Außenwelt vergessen. Wie leben die Menschen in dieser Einöde?

Im Donaudelta sagt man, dass die Stadt Sulina früher einmal Europolis hieß. Aber im Lauf der Zeit ist aus der einstmals multikulturellen Handelsstadt in Rumänien ein vergessener Ort geworden. "Europolis" wirft einen Blick auf drei Generationen: Ionut Tarasov ist 15, er lebt bei seinem Vater, einem Trinker. Weil er selbst für sich sorgen muss, stiehlt er, was auf den ausgeplünderten Schiffen der früheren Donaudelta-Flotte noch zu holen und zu verkaufen ist. Nicu ist 25 Jahre alt und Fischer. Er und sein Freund sind ein Team. Wenn sie im Winter das Boot auf den zugefrorenen Kanälen zu ihren Netzen ziehen, bricht manchmal das Eis unter ihren Füßen ein. Die beiden wohnen in einer Betonkonstruktion, die scheinbar aus dem Himmel auf den Deich gefallen ist. Doch nun ist der Freund beim Netzestehlen erwischt worden, Nicu bleibt allein zurück. Toni und Varvana sind um die 50 und seit 30 Jahren verheiratet. Toni trinkt viel und arbeitet wenig. Weil er seine Aufgaben vernachlässigt, bleibt die Arbeit immer öfter an Varvana hängen. Um ihren Mann wieder auf die rechte Bahn zu bringen, verabreicht sie ihm nach einem alten Ritual einen Zaubertrank.

Die sehr persönliche Herangehensweise des rumänischen Regisseurs Thomas Ciulei und die Intensität seiner Porträts lassen den Zuschauer auch die Gefühlswelt der Protagonisten verstehen.

"Europolis" erhielt unter anderem den Hauptpreis in der Kategorie "Fiction Documentary" beim Internationalen Dokumentarfilmfestival in Kalamata (Griechenland), den "Grand Prix du Jury Documentaire" beim Dokumentarfilmfestival "Entrevues" in Belfort (beide 2001) und den Preis für den besten Dokumentarfilm beim Festival dei Popoli in Florenz (2002).

Europolis - Dokumentarfilm, RO 2001 Sonntag, 23.01.2005
Beginn: 00.25 Uhr Ende: 01.50 Uhr Länge: 85 Min.
VPS: 00.20
Regie: Thomas Ciulei



3sat
21.15
So.
23. 01.
16:9
Dokumentarfilmzeit   Dokumentarfilm
Schachmatt - Strategie einer Revolution
"Eine Fallstudie amerikanischer und sowjetischer Außenpolitik"

Honorarfrei - nur für diese Sendung bei Nennung ZDF und ORF Wie fabriziert oder inszeniert man eine Revolution?

Susanne Brandstätter hat fast drei Jahre lang an ihrem Dokumentarfilm "Schachmatt - Strategie einer Revolution" gearbeitet, um die Hintergründe der rumänischen Revolution 1989 und des Sturzes von Diktator Nicolae Ceausescu aufdecken zu können. Ihr Film zeigt, wie und warum Deutschland, Ungarn und vor allem die USA hinter den Kulissen agiert haben. Dabei ging es nicht nur um das Wohl des rumänischen Volkes. Europas Einigung und Deutschlands Wiedervereinigung standen auf dem Spiel - und Amerikas Vormacht. Susanne Brandstätter stellt die Ereignisse in Rumänien in einen internationalen Kontext und lässt die ganze Dimension dieser Geschehnisse erkennen. Es war ein internationales Schachspiel - ein Machtspiel mit weit reichenden Folgen für Europa und die USA.

Schachmatt - Strategie einer Revolution - Dokumentarfilm, AT 2003 Sonntag, 23.01.2005
Beginn: 21.15 Uhr Ende: 22.15 Uhr Länge: 60 Min.
VPS: 21.15



Discovery
15.30
Di.
25. 01.
   Dokumentarserie
Schätze der Welt
"Osteuropa - Teil 2 (Europe's Eastern Treasures 2)"

Nach der neu errungenen Freiheit präsentieren die Städte Osteuropas ihre jahrhundertealten Reichtümer in Kunst und Architektur. Diese Episode widmet sich Bauwerken in Rumänien, Bulgarien und Tschechien.

Schätze der Welt - Dokumentarserie, USA 1998 Dienstag, 25.01.2005
Beginn: 15.30 Uhr Ende: 16.30 Uhr Länge: 60 Min.
Original Titel: Treasures of the World



SWR/SR
12.30
Do.
27. 01.
   Reisereportage
Bilder einer Landschaft
"Moldawien - Ein vergessenes Land"

Moldawien, ein vergessenes Land. Wer weiß schon, dass die kleine, seit 1991 unabhängige Republik zwischen Rumänien und der Ukraine liegt? Wer weiß schon, dass die meisten Moldauer rumänischstämmig sind, rumänisch sprechen und von einer Wiedervereinigung mit Rumänien dennoch nichts wissen wollen? Wer weiß, dass Moldawien zu den größten Weinproduzenten der Welt gehört? Und wer weiß schon, dass einhunderttausend Kolonisten aus Süddeutschland bis 1940 im damaligen Bessarabien friedlich neben Moldauern, Ukrainern, Russen, Polen, Juden, Gagausen und Bulgaren lebten?

Moldawien, ein vergessenes Land. Einen Reiseführer über Moldawien sucht man bis heute vergeblich. Moldawien, auch Moldau genannt, gehörte einst zu den reichsten Republiken der Sowjetunion. Inzwischen ist es das ärmste Land Europas, ärmer als Vietnam, Senegal und Papua-Neuguinea. Heizöl kann sich kaum jemand leisten. Und Benzin schon gar nicht. Das Pferd gehört wieder zum Dorfbild.

Die Schönheit Moldawiens erschließt sich nicht auf den ersten Blick. "Landschaft" ist hier gleichbedeutend mit "Landwirtschaft". Das hügelige Land mit seiner gerühmten Schwarzerde ist sehr fruchtbar. 63 Prozent der Fläche Moldawiens stehen unter dem Pflug. Das ist Rekord. Doch, Ironie des Schicksals: Das "reiche" Land bekommt seinen Wein, sein Getreide, sein Gemüse und sein Obst auf dem Weltmarkt nicht los.

Moldova, wie die Menschen ihr Land selbst nennen, liegt am Schnittpunkt zwischen Asien und Europa. Das fruchtbare Land war schon immer ein Zankapfel. Seit der Altsteinzeit lebten hier bereits über 100 Kulturen und Völker. Doch keiner Kultur ist es bisher gelungen, langfristig sesshaft zu werden. Die zahlreichen Felsenklöster, die liebevoll restaurierten Kirchen oder der von den Römern errichtete Trajan-Wall erzählen von dieser Geschichte.

Im Süden Moldawiens erstreckt sich Bessarabien, ein verheißungsvoller Name, der einst an die zehntausend Schwaben ins Land lockte. 66 Hektar Land stellte das russische Zarenreich zu Beginn des 19. Jahrhunderts jedem Siedler zur Verfügung. Bald erzielte das kleine Bessarabien ein höheres Bruttosozialprodukt als Württemberg und Baden zusammen. 1940 verordnete das Nazideutschland den Kolonisten die "Heimkehr ins Reich". Umso mehr überrascht es, dass in dem kleinen Dorf Soviewka noch immer eine deutsche Frau lebt.

Bilder einer Landschaft - Reisereportage Donnerstag, 27.01.2005
Beginn: 12.30 Uhr Ende: 13.15 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 12.30



rbb
13.30
Mo.
07. 02.
   Auslandsmagazin
Europa und die Welt
"Siebenbürgen blüht"

Rosenbauern in Rumänien

Rückständige Dörfer, verwahrloste Städte, Armut, Elend - solche Bilder kennt man aus Rumänien. In Danes - nicht weit vom angeblichen Geburtsort Graf Draculas - sieht es anders aus. In Danes blühen nämlich Rosen. Als der Bürgermeister mit dem Anbau begann, zogen die anderen Dorfbewohner nach. Anfang Juni war die erste Ernte und eine Destille wurde in Betrieb genommen. Fünf Tonnen Rosenblüten brauchen die Bauern für einen Liter Öl - und der ist teurer als Gold. Normalerweise sucht in Danes jeder nach einem Job, doch im Sommer fehlen Arbeiter. Und so kommt es auf den Feldern zu ungewöhnlichen, bislang undenkbaren Begegnungen: Rumänen, Siebenbürger Sachsen und sogar Roma, die sonst ausgestoßen am Rand der Dörfer leben, arbeiten Hand in Hand. Die Rosen müssen früh am Morgen gepflückt werden, nur so bleiben sie frisch und können für eine Naturkosmetik-Firma destilliert werden. Reporter Günter Wallbrecht ist auch in aller Frühe aufgestanden und hat das neue Miteinander beobachtet - nicht nur auf dem Rosenfeld.

Europa und die Welt - Auslandsmagazin Montag, 07.02.2005
Beginn: 13.30 Uhr Ende: 13.58 Uhr Länge: 28 Min.
VPS: 13.30



SWR/SR
06.15
Sa.
12. 02.
   Tierreportage
Les loups en Roumanie

Christoph Promberger hat zwei junge Wölfe aus einer rumänischen Wolfsfarm gerettet und dafür gesorgt, dass ihnen das Fell nicht über die Ohren gezogen wird. Er erforscht das Verhalten der zahmen Welpen und führt sie Naturtouristen vor, die wilde Wölfe kaum zu Gesicht bekommen. Und genau denen gilt das Hauptinteresse Prombergers.

In einer Lappjagd fängt er Timis, eine stattliche Wölfin, und legt ihr einen Sender an. Geführt von der Peilantenne der Wildbiologen dokumentiert Kameramann Markus Zeugin das Leben der Karpaten-Wölfe. Er ist der erste, dem Bilder von der Aufzucht wildlebender Wölfe in Europa gelingen. In ihrem traditionellen Jagdrevier stehen heute Wohnblocks. Timis zieht bis zum Morgengrauen durch die Straßen, und sogar Braunbären kommen in die Stadt Brasov und plündern die Mülltonnen. In Deutschland wäre längst Panik ausgebrochen, doch die Rumänen lassen sich davon nicht irritieren. So kann Christoph Promberger, der Herr der Wölfe, in Ruhe seine Forschungen durchführen. Sie sollen dazu beitragen, die bedrohte Tierart zu retten.

Les loups en Roumanie - Tierreportage Samstag, 12.02.2005
Beginn: 06.15 Uhr Ende: 06.45 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 06.15



Discovery
10.30
Di.
15. 02.
Stereo
   Dokumentation
Lonely Planet
"Ungarn und Rumänien (Hungary and Romania)"

Seit der Wende boomt in Rumänien und Ungarn die Tourismusbranche. Traveller Ian Wright beginnt seine Reise in Budapest. Von dort fährt er über Eger weiter in die Puszta. In Rumänien bereist er Siebenbürgen und beendet seine Reise in der Hauptstadt Bukarest.

Lonely Planet - Dokumentation, USA 1997 Dienstag, 15.02.2005
Beginn: 10.30 Uhr Ende: 11.30 Uhr Länge: 60 Min.



SWR/SR
06.15
Sa.
19. 02.
   
The lord of the wolves

Christoph Promberger hat zwei junge Wölfe aus einer rumänischen Wolfsfarm gerettet und dafür gesorgt, dass ihnen das Fell nicht über die Ohren gezogen wird. Er erforscht das Verhalten der zahmen Welpen und führt sie Naturtouristen vor, die wilde Wölfe kaum zu Gesicht bekommen. Und genau denen gilt das Hauptinteresse Prombergers.

In einer Lappjagd fängt er Timis, eine stattliche Wölfin, und legt ihr einen Sender an. Geführt von der Peilantenne der Wildbiologen dokumentiert Kameramann Markus Zeugin das Leben der Karpaten-Wölfe. Er ist der Erste, dem Bilder von der Aufzucht wildlebender Wölfe in Europa gelingen. In ihrem traditionellen Jagdrevier stehen heute Wohnblocks. Timis zieht bis zum Morgengrauen durch die Straßen, und sogar Braunbären kommen in die Stadt Brasov und plündern die Mülltonnen. In Deutschland wäre längst Panik ausgebrochen, doch die Rumänen lassen sich davon nicht irritieren.

So kann Christoph Promberger, der Herr der Wölfe, in Ruhe seine Forschungen durchführen. Sie sollen dazu beitragen, die bedrohte Tierart zu retten.

The lord of the wolves - Samstag, 19.02.2005
Beginn: 06.15 Uhr Ende: 06.45 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 06.15



SWR/SR
17.15
So.
20. 02.
   Auslandsreportage
Länder - Menschen - Abenteuer
Mit Volldampf durch die Karpaten - "Die letzte Waldbahn Europas"

alte Dampflok In den rumänischen Karpaten gibt es die letzte Dampflok-betriebene Waldbahn Europas. Seit über siebzig Jahren schnauft dieses Relikt vergangener Zeiten fast täglich über ausgefahrene Gleise und mit mindestens einer Reparatur pro Fahrt durch das so genannte Wassertal in der Nähe der Ortschaft Oberwischau. Die großen noch intakten Waldgebiete der Karpaten und die Schafzucht sind die Existenzgrundlage der hier lebenden Menschen, darunter auch noch etliche Deutschstämmige. Die Schmalspurbahn transportiert Holzfäller hinauf in die tiefen Wälder der Maramures und pro Fahrt rund 200 Tonnen Holz zurück ins Tal. Obwohl die Waldbahn in ihrer Existenz bedroht ist, durch Überschwemmungen wie auch durch die ökonomische Schwäche der Region, hat der junge Feuermacher Gheorghe Andreica nur einen Traum: Er will Lokführer der Waldbahn werden. Die Reportage führt uns in eine Welt, in der die Zeit stehen geblieben ist. Sonntags in der Kirche gibt es regelmäßig noch Teufelsaustreibungen und der Schnaps, den die Holzfäller und die Schäfer trinken, hat mindestens 50 % und ist selbstverständlich selbst gebrannt.

Länder - Menschen - Abenteuer - Auslandsreportage Sonntag, 20.02.2005
Beginn: 17.15 Uhr Ende: 18.00 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 17.15



WDR
18.20
Di.
01. 03.

WDR
13.00
Mi.
02. 03.
   Ratgeber-Magazin
WDR Servicezeit: Verkehr
"Folgendes Thema ist geplant: Der Dacia Logan ist jetzt schon in aller Munde."

Obwohl das Billig-Auto der Tochterfirma von Renault in Deutschland noch gar nicht auf dem Markt ist, wird überall von ihm gesprochen. Grund: er soll ein Preisbrecher werden auf dem hart umkämpften deutschen Automobilmarkt. Rund 8000 Euro soll der Dacia Logan kosten, wenn er im Juni offiziell beim Händler sein wird. Doch was bekommt der Kunde für dieses Geld? Ist das wirklich ein "ausgewachsenes" Auto, das einem Mindeststandard in Technik und Sicherheit genügt? Welche Nach- und welche Vorteile hat der Neue aus Rumänien? Servicezeit Verkehr hat den Dacia unter die Lupe genommen.

WDR Servicezeit: Verkehr - Ratgeber-Magazin, 2005 Dienstag, 01.03.2005
Beginn: 18.20 Uhr Ende: 18.50 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 18.20
Moderation: Christoph Tiegel



ARTE
19.00
Di.
01. 03.

ARTE
18.10
Di.
08. 03.
   Dokumentation
Wunderwelt der Höhlen
Folge 2/2, "Die tiefen Höhlen der Karpaten"

Die Dokumentation entführt den Zuschauer in die rumänischen Karpaten, ein Hochgebirge mit lichten Wäldern, Almen und hellen Kalkfelsen. Doch vor allen Dingen die Tiefe der verkarsteten Felslandschaft birgt beeindruckende unterirdische Landschaften. In jüngster Zeit wurden dort mehrere Eis- und Tropfsteinhöhlen entdeckt. Die Filmemacher haben Höhlenforscher in Rumänien begleitet und sind ihnen bei ihren häufig auch riskanten Expeditionen auf Schritt und Tritt in eine kristallin schimmernde Welt gefolgt.

Die Karpaten sind ein Hochgebirge mit lichten Wäldern, Almen und hellen Kalkfelsen. In der Tiefe des verkarsteten Gebirges, vor allem im nördlichen Teil des Bihorgebirges in den Westkarpaten gibt es fantastische Höhlen. Fünf Eishöhlen hat man hier entdeckt. Die größte und schönste ist die Scarisoara. Im Schein der Lampen funkeln Eisdome und gewaltige Eiszapfen, wie ein Gletscher deckt das Bodeneis die Höhlensohle. Über 3.500 Jahre alt ist der riesige Eispanzer mit einem Volumen von 75.000 Kubikmetern. Das Kamerateam braucht Gletscherausrüstung und viel Gefühl für das richtige Licht im transparenten und spiegelnden Eislabyrinth. Die eiskalte Winterluft fließt durch Schächte und Spalten von den Bergen in den Höhlenraum. Dort gefriert das Tropfwasser zu Eis. Die schwere Kaltluft liegt am Grund der Höhle, selbst im Sommer wird sie kaum wärmer als ein Grad Celsius. Gefährlich sind wasserführende Höhlen. Die Micula ist eine von ihnen. Ohne Taucherausrüstung geht da nichts. Gefürchtet sind Wassereinbrüche nach Gewitterregen. Immer wieder geraten Höhlengänger durch Wildwasser dieser Art in Lebensgefahr. Höhlen sind auch Lebensräume für eine Reihe hoch angepasster Tiere. Vor allem Käfer, die ihr ganzes Leben im ewigen Dunkel verbringen. Fledermäuse und Siebenschläfer sind Gäste, für die die Höhle ein Rückzugsraum ist. Großartige Höhlen wurden in jüngerer Zeit entdeckt. Eine ist die Piatra Altarului, die Altarhöhle. Durch einen engen Gang dringen die Entdecker bis in die gewaltigen Tropfsteinhallen vor. Inzwischen haben die Höhlenforscher ein über acht Kilometer langes System erforscht. Albert Bajas und sein Team haben diese unterirdische Welt mit der Kamera entdeckt. Riesige Tropfsteinsäulen schimmern im Licht der Scheinwerfer. Kalzitkristalle brechen und streuen das Licht tausendfach. Türkisfarben schimmernde Höhlenteiche, von Kristallrosen gesäumt, Türme und Baldachine aus Tropfstein lassen mit ihrer Pracht die Mühen des Einstiegs vergessen. Mit weißen, weichen Schuhen und sauberer Kleidung wird geklettert; Spuren zu hinterlassen ist verpönt. Nur ausgewiesene Höhlenforscher haben eine Chance, dieses Heiligtum der Speleologen zu betreten. In der "Kalten Höhle", die zum System der Piatra Altarului gehört, entdeckten die Höhlenforscher einen Bärenfriedhof. Seit der Vorzeit hat kein Mensch mehr dieses Bärenmausoleum betreten. Der alte Zugang ist verschüttet. Heute gelangen nur Taucher in die Knochenhalle. Dort liegen Schädel und Gliedmaßen von tausenden von Tieren, vor allem von Bären, beieinander. Kreuzförmig angeordnete Knochen und Schädel dürfen wohl so gedeutet werden, dass die vorzeitlichen Jäger dem "Gott der Bären" an Ort und Stelle huldigten, um ihn zu versöhnen.

Wunderwelt der Höhlen - Dokumentation, D 2005 Dienstag, 01.03.2005
Beginn: 19.00 Uhr Ende: 19.45 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 19.00
Regie: Ernst Waldemar Bauer, Götz Balonier



BR3
13.40
Sa.
05. 03.
   Kulturreportage
Kinder der Welt
"Rumänien und Ungarn"

Reime, Lieder, Verse

Eine filmische Sammlung von Versen, Reimen, Gedichten, die von Kindern in ihrer Heimat spontan aufgesagt oder gesungen werden. Weltweit nimmt die verbale Kultur ab, das gesprochene Wort wird immer mehr ersetzt durch optische Eindrücke. In einer Zeit, in der Fernsehen und Videogames im Alltag von Kindern dominieren, gilt es, Wert und Bestand des gesprochenen Wortes zu dokumentieren. Was weiß man eigentlich von Versen und Liedern in Ungarn? Hat man nicht immer noch die alte Operetten-Zigeuner-Herrlichkeit im Kopf? Der Filmautor wird dieses Klischee korrigieren.

Kinder der Welt - Kulturreportage Samstag, 05.03.2005
Beginn: 13.40 Uhr Ende: 14.25 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 13.40



3sat
15.45
Mo.
07. 03.
   Kulturreportage/Reise
Skizzen aus dem Osten
"Winter in der Zips"

Zu Besuch bei den Karpaten-Deutschen

Die Zips ist ein Landstrich, in dem "nicht ständig einer auf die Uhr schaut", wie die Gastwirtin Emilia Funa sagt. Emilia Funa gehört zu den etwa 2.000 Deutschstämmigen, die in den rumänischen Karpaten leben. Vor 200 Jahren ließen sich dort deutsche Köhler und Holzfäller auf der Suche nach Arbeit nieder.

Wolfgang Wegner besucht die Nachkommen dieser Einwanderer und beobachtet ihr Leben zwischen deutschen und rumänischen Traditionen.

Mehr zur Sendung

Skizzen aus dem Osten - Kulturreportage/Reise Montag, 07.03.2005
Beginn: 15.45 Uhr Ende: 16.30 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 15.45



ARTE
18.10
Di.
08. 03.
   Dokumentation
Wunderwelt der Höhlen
Folge 2/2, "Die tiefen Höhlen der Karpaten"

HR/Albert Bajas Die Dokumentation entführt den Zuschauer in die rumänischen Karpaten, ein Hochgebirge mit lichten Wäldern, Almen und hellen Kalkfelsen. Doch vor allen Dingen die Tiefe der verkarsteten Felslandschaft birgt beeindruckende unterirdische Landschaften. In jüngster Zeit wurden dort mehrere Eis- und Tropfsteinhöhlen entdeckt. Die Filmemacher haben Höhlenforscher in Rumänien begleitet und sind ihnen bei ihren häufig auch riskanten Expeditionen auf Schritt und Tritt in eine kristallin schimmernde Welt gefolgt.

Die Karpaten sind ein Hochgebirge mit lichten Wäldern, Almen und hellen Kalkfelsen. In der Tiefe des verkarsteten Gebirges, vor allem im nördlichen Teil des Bihorgebirges in den Westkarpaten gibt es fantastische Höhlen. Fünf Eishöhlen hat man hier entdeckt. Die größte und schönste ist die Scarisoara. Im Schein der Lampen funkeln Eisdome und gewaltige Eiszapfen, wie ein Gletscher deckt das Bodeneis die Höhlensohle. Über 3.500 Jahre alt ist der riesige Eispanzer mit einem Volumen von 75.000 Kubikmetern. Das Kamerateam braucht Gletscherausrüstung und viel Gefühl für das richtige Licht im transparenten und spiegelnden Eislabyrinth. Die eiskalte Winterluft fließt durch Schächte und Spalten von den Bergen in den Höhlenraum. Dort gefriert das Tropfwasser zu Eis. Die schwere Kaltluft liegt am Grund der Höhle, selbst im Sommer wird sie kaum wärmer als ein Grad Celsius. Gefährlich sind wasserführende Höhlen. Die Micula ist eine von ihnen. Ohne Taucherausrüstung geht da nichts. Gefürchtet sind Wassereinbrüche nach Gewitterregen. Immer wieder geraten Höhlengänger durch Wildwasser dieser Art in Lebensgefahr. Höhlen sind auch Lebensräume für eine Reihe hoch angepasster Tiere. Vor allem Käfer, die ihr ganzes Leben im ewigen Dunkel verbringen. Fledermäuse und Siebenschläfer sind Gäste, für die die Höhle ein Rückzugsraum ist. Großartige Höhlen wurden in jüngerer Zeit entdeckt. Eine ist die Piatra Altarului, die Altarhöhle. Durch einen engen Gang dringen die Entdecker bis in die gewaltigen Tropfsteinhallen vor. Inzwischen haben die Höhlenforscher ein über acht Kilometer langes System erforscht. Albert Bajas und sein Team haben diese unterirdische Welt mit der Kamera entdeckt. Riesige Tropfsteinsäulen schimmern im Licht der Scheinwerfer. Kalzitkristalle brechen und streuen das Licht tausendfach. Türkisfarben schimmernde Höhlenteiche, von Kristallrosen gesäumt, Türme und Baldachine aus Tropfstein lassen mit ihrer Pracht die Mühen des Einstiegs vergessen. Mit weißen, weichen Schuhen und sauberer Kleidung wird geklettert; Spuren zu hinterlassen ist verpönt. Nur ausgewiesene Höhlenforscher haben eine Chance, dieses Heiligtum der Speleologen zu betreten. In der "Kalten Höhle", die zum System der Piatra Altarului gehört, entdeckten die Höhlenforscher einen Bärenfriedhof. Seit der Vorzeit hat kein Mensch mehr dieses Bärenmausoleum betreten. Der alte Zugang ist verschüttet. Heute gelangen nur Taucher in die Knochenhalle. Dort liegen Schädel und Gliedmaßen von tausenden von Tieren, vor allem von Bären, beieinander. Kreuzförmig angeordnete Knochen und Schädel dürfen wohl so gedeutet werden, dass die vorzeitlichen Jäger dem "Gott der Bären" an Ort und Stelle huldigten, um ihn zu versöhnen.

Wunderwelt der Höhlen - Dokumentation, D 2005 Dienstag, 08.03.2005
Beginn: 18.10 Uhr Ende: 19.00 Uhr Länge: 50 Min.
VPS: 18.10
Regie: Ernst Waldemar Bauer, Götz Balonier



Discovery
15.30
Di.
08. 03.
   Dokumentarserie
Schätze der Welt
"Heilige Stätten - Teil 3 (Sacred Places - Part 3)"

Mehrere hundert Jahre hat es gedauert, bis der gigantische Dom in Köln fertiggestellt war. Weitere heilige Stätten in dieser Episode: das Zisterzienserkloster Fontenay in Frankreich, mysteriöse thrakische Gräber in Bulgarien und das Kloster Horezu in Rumänien.

Schätze der Welt - Dokumentarserie, USA 1998 Dienstag, 08.03.2005
Beginn: 15.30 Uhr Ende: 16.30 Uhr Länge: 60 Min.
Original Titel: Treasures of the World



3sat
11.15
Mi.
09. 03.
   Naturreportage/Reise
Berge, Bären, Wölfe
"Mit dem WWF durch Rumänien"

Im Spätsommer begab sich ein Kamerateam des MDR zusammen mit zwei WWF-Mitarbeitern auf eine 800 Km lange Reise durch Rumänien. Rumänien ist eine Schwerpunktregion für den WWF. Kaum ein anderes Land hat so atemberaubende Landschaften und großen Reichtum an Wildtieren aufzuweisen. Andererseits leidet das Land unter ökologischen Spätfolgen der Ceausecu-Zeit.

Die Reise führt in den Retezat-Nationalpark, wo wir erleben, wie Schäfer mittels illegaler Brandrodung versuchen, ihr Weideland zu vergrößern. Wir erleben Braunbären, die nachts die Neubaugebiete Brasovs heimsuchen, treffen den Wolfsforscher Christoph Promberger, sehen verblüffende erste Erfolge von Ökotourismus und in Eintracht mit Natur und Traditionen lebende russische Altgläubige im Donau-Delta. Aber auch illegale Giftmüllhalden und Resultate des aberwitzigen ehemaligen Plans, das Donaudelta trocken zu legen. Der WWF arbeitet hier an der erfolgreichen Renaturierung mit.

Berge, Bären, Wölfe - Naturreportage/Reise Freitag, 25.03.2005
Beginn: 11.40 Uhr Ende: 12.10 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 11.40



HR
15.45
So.
13. 03.
   Reisemagazin
nix wie raus ...
"Rumänien"

Dagmar Hase Über 300 Vogelarten, Kanäle, schilfbedeckte Inseln und Fischer, die Reisenden mitten in dieser Idylle einen Platz in ihrem Haus anbieten: Das Donaudelta ist inzwischen UNESCO-Biosphärenreservat und nur eines von vielen interessanten Zielen in Rumänien. Das Land versucht, den Anschluss an Europa zu finden und zu zeigen, dass es mehr ist als die Summe seiner negativen Schlagzeilen. Neben der Öko-Reise ins Donaudelta wird eine Radtour zu den berühmten Klöstern entlang der Moldau vorgestellt, und auch die Schwarzmeerküste fehlt nicht, mit ihren kilometerlangen Sandstränden und den vielen traditionellen Kurbädern.

Infoblätter zur Sendung können angefordert werden: gegen einen mit 0,55 Euro frankierten Rückumschlag, adressiert an den Hessischen Rundfunk, Redaktion "nix wie raus ...", Stichwort "Rumänien", 60142 Frankfurt am Main, per Internet unter "www.nixwieraus.hr-online.de" oder per Faxabruf - innerhalb einer Woche nach Ausstrahlung - unter der Nummer 0 90 01 / 150 74 190 (0,62 Euro pro Minute).

nix wie raus ... - Reisemagazin Sonntag, 13.03.2005
Beginn: 15.45 Uhr Ende: 16.30 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 15.45



BR-alpha
19.00
Mo.
14. 03.

11.00
Di.
15. 03.
Alpha-geo   Dokumentation
Unser Leben ist der Weg
"Zigeuner in Rumänien"

                                                                                                                                                                         

Unser Leben ist der Weg - Dokumentation, 1990 Montag, 14.03.2005
Beginn: 19.00 Uhr Ende: 19.45 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 19.00



BR-alpha
19.00
Di.
15. 03.

11.00
Di.
16. 03.
Alpha-geo   Dokumentation
Am Rande der Stadt
"Das Volk der Roma in Rumänien"

                                                                                                                                                                         

Am Rande der Stadt - Dokumentation, 1991 Dienstag, 15.03.2005
Beginn: 19.00 Uhr Ende: 19.45 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 19.00



3sat
14.45
Sa.
19. 03.
Stereo
   Reportage/Religion
Die Sieben Todsünden
Folge 6/7, "Zorn"

25 Jahre lang hatte Nicolae Ceausescus Regime die rumänische Bevölkerung brutal unterdrückt. Die Überwindung von Angst und Gehorsam explodierte 1989 in Gewaltexzessen und führte zu einem kollektiven Ruf nach Rache.

Anhand der rumänischen Revolution widmet sich die Dokumentation von Alexander Melach der Frage nach einem "gerechten Zorn".

Die Sieben Todsünden - Reportage/Religion Samstag, 19.03.2005
Beginn: 14.45 Uhr Ende: 15.10 Uhr Länge: 25 Min.
VPS: 14.45



BR3
17.30
So.
20. 03.

02.35
Mo.
21. 03.

12.30
Di.
22. 03.
Wir in Europa   Europamagazin
Nachbarn
"Rumänien: Raus aus dem Abseits - rein in die EU?"

Rumänien hat gute Aussichten, gemeinsam mit Bulgarien, 2007 EU- Mitglied zu werden. Bis dahin hat das Land im Südosten Europas aber noch reichlich Hausaufgaben zu erledigen.

Denn 30 Prozent der Bevölkerung leben unterhalb der Armutsgrenze, die Korruption wuchert überall und die Lebensbedingungen der Sinti und Roma sind nach wie vor erbärmlich. Wie weit ein Beitrittskandidat an allgemeine EU-Standard heran reicht, interessiert Brüssel allerdings wenig. Hauptsache die Zahlen stimmen. Die Wirtschaft Rumäniens wächst inzwischen jährlich um 7,5 Prozent. Das Land ist mit 22 Millionen Einwohnern der größte Markt Südosteuropas. Die Baubranche in der Hauptstadt Bukarest boomt. Auch deutsche Unternehmen profitieren davon. Aufbruchstimmung ist vor allem in Hermannstadt zu spüren, der ehemaligen Metropole der Siebenbürger Sachsen. Dort wurde vor kurzem mit 90 Prozent der Stimmen der deutschstämmige Bürgermeister Klaus Johannis im Amt bestätigt, obwohl nur noch vier Prozent der Bewohner deutscher Abstammung sind. Vor einigen Jahren war Hermannstadt noch eine verfallene, dunkle Stadt - jetzt werden die Gebäude der mittelalterlichen Altstadt renoviert, Investoren geben sich die Klinke des Bürgermeisterbüros in die Hand, es herrscht nahezu Vollbeschäftigung. Schafft es Rumänien raus aus dem Abseits, rein in die EU?

Nachbarn - Europamagazin Sonntag, 20.03.2005
Beginn: 17.30 Uhr Ende: 18.00 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 17.30



MDR
11.40
Fr.
25. 03.
   Naturreportage/Reise
Berge, Bären, Wölfe
"Mit dem WWF durch Rumänien"

Im Spätsommer begab sich ein Kamerateam des MDR zusammen mit zwei WWF-Mitarbeitern auf eine 800 Km lange Reise durch Rumänien. Rumänien ist eine Schwerpunktregion für den WWF. Kaum ein anderes Land hat so atemberaubende Landschaften und großen Reichtum an Wildtieren aufzuweisen. Andererseits leidet das Land unter ökologischen Spätfolgen der Ceausecu-Zeit.

Die Reise führt in den Retezat-Nationalpark, wo wir erleben, wie Schäfer mittels illegaler Brandrodung versuchen, ihr Weideland zu vergrößern. Wir erleben Braunbären, die nachts die Neubaugebiete Brasovs heimsuchen, treffen den Wolfsforscher Christoph Promberger, sehen verblüffende erste Erfolge von Ökotourismus und in Eintracht mit Natur und Traditionen lebende russische Altgläubige im Donau-Delta. Aber auch illegale Giftmüllhalden und Resultate des aberwitzigen ehemaligen Plans, das Donaudelta trocken zu legen. Der WWF arbeitet hier an der erfolgreichen Renaturierung mit.

Berge, Bären, Wölfe - Naturreportage/Reise Freitag, 25.03.2005
Beginn: 11.40 Uhr Ende: 12.10 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 11.40



SF2
00.00
Mo.
28. 03.
FilmZweikanalton
   Drama
Zug des Lebens

ZugLebensWaggon 1941 spielen die bedrohten Bewohner eines osteuropäischen Schtetls den Nazis einen Streich und deportieren sich selbst. Beklemmend, hintergründig und schreiend komisch: Politfarce.

Um den Deutschen zuvorzukommen, wollen sich 1941 die Bewohner eines jüdischen Dorfes selbst "deportieren", aber eben nach Palästina. Sie kaufen sich einen Zug, besorgen gefälschte Papiere und fahren los, sauber aufgeteilt in Bewacher und Bewachte. "Zug des Lebens" nennt der rumänische Regisseur Radu Mihaileanu die burlesk komische und tief tragische Geschichte einer Reise, die genauso verrückt ist wie das Leben jener, die sie notgedrungen unternehmen.

Juli 1941. Ein kleines jüdisches Dorf gerät in Panik. Die Nazis rücken vor, haben bereits das Schtetl hinter dem Berg erreicht. Der Rabbi (Clément Harari) ruft zur Beratung. Ausgerechnet Schlomo (Lionel Abelanski), der Dorftrottel, hat die rettende Idee: einen Zug kaufen und mit allen Bewohnern samt ihrer Habe nach Palästina fliehen. Lottrige Waggons und eine schrottreife Dampflok werden zusammengekauft. Lokale Handwerker fertigen daraus einen schmucken Zug. Die Reise soll wie ein Juden-Transport aussehen. Der Schneider Lilienfeld (Zwi Kanar) fertigt dafür deutsche Uniformen an. Dazu passende Soldaten werden ausgebildet. Der Buchhalter Yankele (Bruno Abraham-Kremer) betreut die Finanzen, der reiche Holzhändler Mordechai (Rufus) leitet in deutscher Kommandanten-Montur das riskante Unternehmen. Als der Zug endlich losfährt, sitzen die "Deportierten" stilecht in Viehwaggons, die "Bewacher" in Komfort-Abteils. Das führt schon bald zu Uneinigkeiten. Noch komplizierter macht das Leben auf der rollenden Arche eine Splittergruppe, die zum Kommunismus konvertiert. Verwirrung ganz anderer Art stiftet schliesslich die schöne Esther (Agathe de La Fontaine), die unter so schwierigen Umständen den Mann fürs Leben sucht. Echte und auch falsche deutsche Kontrollposten behindern die turbulente Fahrt ins Exil ebenso wie Saboteure, die am Wegrand lauern.

In der letzten Einstellung seines Films "Zug des Lebens" macht Regisseur Radu Mihaileanu unmissverständlich klar, dass so viel Glück nicht existieren kann, dass alles ein schöner, wilder, turbulenter Traum war. Mihaileanu profilierte sich unter anderem als Schauspieler am jüdischen Theater in Bukarest, bevor er 1980 nach Israel floh. Von dort kam er nach Paris, wo er seither als Regisseur und Drehbuchautor arbeitet. Die entscheidende Anregung zu seiner ungewöhnlichen Filmkomödie "Zug des Lebens" gab ihm Steven Spielberg mit "Schindlers Liste". Das aufwändige Holocaust-Drama nämlich machte dem Exilanten klar, "dass man die Shoah einzig in der Kategorie von Tränen und Schrecken nicht noch einmal erzählen kann". Also besann er sich auf das, was heuer auch der Schweizer Dani Levy mit grossem Erfolg in seinem Film "Alles auf Zucker" demonstriert: den jüdischen Witz. Wesentlicher Antrieb war ausserdem das tiefe Verlangen, von einer traditionsreichen Kultur zu erzählen, "von diesem Schtetl, das ich nicht gekannt habe, in dem aber meine Familie gelebt hat". Genauso entscheidend wie die stimmige Besetzung der komödiantisch typisierten Figuren sind daher in dem unter anderem auch in Venedig und Sundance preisgekrönten Werk auch das exakte Dekor und insbesondere die zügige Musik von Goran Bregovic. Sie stimmt heiter, lässt aber immer auch die Endstation ahnen, die nicht Palästina sein kann. Der ungewöhnliche Film veranlasste rege Diskussionen, fand aber auch viel begeisterte Zustimmung, nicht zuletzt bei jüdischen Kinogängern.

Zug des Lebens - Drama, B / F /IL 1998 Montag, 28.03.2005
Beginn: 00.00 Uhr Ende: 01.35 Uhr Länge: 95 Min.
VPS: 00.00
Darsteller: Lionel Abelanski (Shlomo), Rufus (Mordechai), Clément Harari (Rabbi), Michel Muller (Yossi), Agathe de La Fontaine (Esther), Johan Leysen (Schmecht)
Buch: Radu Mihaileanu
Musik: Goran Bregovic
Original Titel: Train de vie
Regie: Radu Mihaileanu



Phoenix
09.00
13.00
Do.
31. 03.

04.45
Fr.
01. 04.
   Kulinarische Reisereportage
Zu Tisch in ...
Folge 7/8, "Rumänien"

ZDF / fernsehbüro Einfache und herzhafte Gerichte sind für die Küche Rumäniens charakteristisch. Die Speisen der Rumänen verraten aber auch, dass dieses bäuerliche Land im Südosten Europas viele Jahrhunderte unter dem Einfluss fremder Völker stand. Das waren vor allem die Türken, die das Land im 14. Jahrhundert eroberten und erst 1878 wieder verließen.

Das Donaudelta, wo das Kloster Celic Dere liegt, ist ungewöhnlich fischreich. Ein großer Teil der Süßwasserfische, die im restlichen Rumänien auf dem Speiseplan stehen, stammt von hier. Auch im Kloster weiß man die Vorzüge von wirklich fangfrischem Fisch zu schätzen, der nach alten Rezepten der Klosterküche zubereitet wird. Störkoteletts werden erst gegrillt und dann im Gewürzsud gar gezogen. Aus Hechten und anderen großen Süßwasserfischen bereiten die Nonnen gefüllten Fisch. Beide Gerichte sind ein Beispiel dafür, dass auch einfache Gerichte ihre Raffinessen haben können.

Zu Tisch in ... - Kulinarische Reisereportage Donnerstag, 31.03.2005
Beginn: 09.00 Uhr Ende: 09.30 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 09.00



BR3
22.45
Do.
31. 03.
02.25
Fr.
01. 04.

Eins Extra
17.15
Mo.
04. 04.
   Auslandsmagazin
Kompass
"Rumänien: Zu korrupt für Europa?"

Café Europa

Ion Tiriac, einflussreicher Unternehmer in Rumänien und einstiger Manager von Boris Becker, und Klaus Johannis, erfolgreicher Bürgermeister von Sibiu / Hermannstadt, diskutieren im Café Europa über den in letzter Minute gefährdeten EU-Beitritt Rumäniens.

Der Sekt ist in Rumänien für den 25. April schon kalt gestellt. An diesem Tag soll der Beitrittsvertrag mit der Europäischen Union unterzeichnet werden. Aber die Party könnte noch platzen und damit auch die EU-Mitgliedschaft zum 1. Januar 2007 gefährden. Grund sind schwerwiegende Mängel, die die EU dem Beitrittskandidaten Rumänen ankreidet, vor allem in den Bereichen Justiz, Inneres und im Umweltschutz. Im Zentrum der EU-Kritik steht dabei die ausufernde Korruption im Karpatenstaat.

Kompass - Auslandsmagazin Donnerstag, 31.03.2005
Beginn: 22.45 Uhr Ende: 23.15 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 22.45
Gäste: Ion Tiriac (Unternehmer), Klaus Johannis (Bürgermeister von Sibiu)
Moderation: Hilde Stadler



NDR Fernsehen
13.00
Sa.
09. 04.
Stereo
   Reisereportage
Reisewege
"Siebenbürgen"

NDR/SR/Stefan Fischer Auf deutschen Spuren in Siebenbürgen

Die Rumänen nennen das von den Karpaten umschlossene Land Transsylvanien, uns ist es als Siebenbürgen bekannt. Es war durch Jahrhunderte die Heimat der Siebenbürger Sachsen, sie prägten das Land in weiten Teilen mit ihrer Kultur.

Die Siebenbürger Sachsen waren gar keine Sachsen. Die ersten Siedler kamen von Mosel und Rhein, aus dem heutigen Luxemburg und Lothringen. Ein "Goldener Freibrief" des ungarischen Königs verschaffte den deutschen Siedlern persönliche Freiheiten und Selbstverwaltung, die sie als Bauern in ihrer Heimat nicht gekannt hatten. "Königsland" wurde ihnen überlassen, das aus fruchtbarstem Boden bestand.

Der Film folgt der Geschichte ihrer Dörfer und Städte: Mongolenstürme, Tatarenfeldzüge und Türkenkriege sind darüber hinweggegangen. In der ständigen Bedrohung entwickelten die Siebenbürger Sachsen ihre Wehrburgen. Sie boten der ganzen Dorfgemeinschaft während der Überfälle Schutz. Im Laufe der Jahrhunderte entwickelte sich eine eigenständige Kultur, ein selbstbewusstes Bürgertum entstand, das den Städten zu wirtschaftlicher und kultureller Blüte verhalf.

Reisewege - Reisereportage Samstag, 09.04.2005
Beginn: 13.00 Uhr Ende: 13.45 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 13.00



SAT.1
23.45
Sa.
09. 04.
FilmStereo
Dolby
   Horrorfilm
Fürst der Finsternis - Die wahre Geschichte von Dracula

Der rumänische Thronfolger Vlad Dracula und sein Vater sehen sich einer Bedrohung durch das Osmanische Reich gegenüber. Als der König ermordet wird, fallen Vlad und sein Bruder Radu in die Gefangenschaft des türkischen Sultans. Nach vier Jahren kommt Vlad frei - er schwört blutige Rache ...

Eine temporeiche Mischung aus "Braveheart" und "Bram Stoker's Dracula", in der Regisseur Joe Chappelle opulentes Historienepos und actionreiche Kostümunterhaltung gekonnt miteinander verbindet. Die wahre Geschichte von Vlad, dessen Leben die Grundlage für die höchst erfolgreiche Dracula-Legende bildet, strotzt dabei vor handfester Action, waffenklirrenden Kampfsequenzen und menschlicher Dramatik. Peter Weller beweist in einer der Hauptrollen seine Vielseitigkeit.

Jane March machte vor einigen Jahren von sich reden, als sie in Jean-Jacques Annauds "Der Liebhaber" (1991) sowie in Richard Rushs "Color of Night" (neben Bruce Willis; 1994) mehr als freizügig auf der Leinwand zu sehen war. Seitdem wartet die 31-jährige Britin auf den großen Durchbruch ...

Peter Weller, den Sat.1-Zuschauern bekannt als Chuck Taggart aus der Science-Fiction-Serie "Odyssey 5", ist derzeit mit dem Horrorstreifen "Sin Eater - Die Seele des Bösen" in den deutschen Kinos zu sehen. Ein bisschen "Der Exorzist", eine Spur "Das Omen" sowie eine Prise Mystik - daraus ist der fesselnde Psychotrip von "Oscar"-Preisträger Brian Helgeland ("L.A. Confidential") gestrickt, bei dem Benno Fürmann als böser Titelheld sein Hollywood-Debüt feiert.

Fürst der Finsternis - Die wahre Geschichte von Dracula - Horrorfilm, USA 2000 Samstag, 09.04.2005
Beginn: 23.45 Uhr Ende: 01.25 Uhr Länge: 100 Min.
Darsteller: Rudolf Martin (Vlad), Peter Weller (Pater Stefan), Michael Sutton (Radu), Roger Daltrey (König Janos), Claudiu Trandafir (Prinz Karl), Jane March (Lidia), Roxana Marian (Maria), Razvan Vasilescu (Aron), Eugen Cristea (Andrei)
Buch: Thomas Baum
Original Titel: Dark Prince: The True Story Of Dracula
Regie: Joe Chappelle
FSK: 16



Eins Extra
02.45
So.
10. 04.
16:9
   
Schätze der Welt - Erbe der Menschheit
"Die Wehrkirche von Biertan, Rumänien"

Die Kirche von Biertan (das siebenbürgische "Bierthälm") ist wohl die schönste der fast 200 noch erhaltenen sakralen Wehranlagen Siebenbürgens. Entstanden ist sie aus einer Verlegenheit: Weil das Geld fehlte, das ganze Dorf zu befestigen, baute man die Kirche zur Burg um. Der Bau der Verteidigungsringe wurde vor fast 500 Jahren begonnen. Damals bedrohten türkische Truppen und Marodeure die Siedler Transsilvaniens. Bis heute wurde an dem Verteidigungsbau nur wenig geändert. Die Kirche enthält einen der eindrucksvollsten Flügelaltäre der Region.

Schätze der Welt - Erbe der Menschheit - Sonntag, 10.04.2005
Beginn: 02.45 Uhr Ende: 03.00 Uhr Länge: 15 Min.



BR3
14.45
Mo.
11. 04.
16:9
   Tierreportage
Felix und die wilden Tiere
"Mit dem Biber auf Reisen"

Der bekannte Tierfilmer Felix Heidinger stellt eins der größten Nagetiere vor, den Biber. Über 30 kg kann der Biber schwer werden - ein kräftiges Tier und ein höchst geschickter Baumeister. Seine Biberburgen, Staudämme und Untertunnelungen erschafft er sich da, wo er sie braucht. Leider ist der geeignete Lebensraum für die rund 2 000 Biber, die in Bayern heimisch sind, sehr begrenzt. Mehr Tiere kann das Land kaum verkraften. Die Landwirte laufen bereits Sturm, weil die Biber-Staudämme dazu führen, dass Felder und Wege überschwemmt werden. Überdies fressen ihnen die Biber nachts Rüben und Mais von den Anbauflächen, fällen Obstbäume und unterhöhlen Uferböschungen.

1996 forderte der Bauernverband sogar, dass die in Bayern erst in den 70er-Jahren wieder heimisch gewordenen Tiere wegen Schäden in der Landwirtschaft ausgerottet werden sollten.

Inzwischen gibt es eine amtliche "Biberfeuerwehr", die sich mit Problembibern befasst. Doch die Rettung kam aus Rumänien. Dort, in den wilden Karpaten, sind "überzählige" bayerische Biber willkommen. Felix Heidinger berichtet von einem Biber-Umsiedlungsprojekt - einer langen Reise von zwei Biberfamilien nach Rumänien. Er zeigt, welche Überraschungen sich ereigneten, als man den Bibern dort Burgen gebaut hatte, in die sie einziehen sollten.

Felix und die wilden Tiere - Tierreportage Montag, 11.04.2005
Beginn: 14.45 Uhr Ende: 15.10 Uhr Länge: 25 Min.
VPS: 14.45



Eins Extra
17.45
Do.
14. 04.
16:9

Eins MuXx
22.15
Do.
14. 04.
16:9

Eins Extra
00.45
Sa.
16. 04.
16:9
   
Schätze der Welt - Erbe der Menschheit
"Die Wehrkirche von Biertan, Rumänien"

Die Kirche von Biertan (das siebenbürgische "Bierthälm") ist wohl die schönste der fast 200 noch erhaltenen sakralen Wehranlagen Siebenbürgens. Entstanden ist sie aus einer Verlegenheit: Weil das Geld fehlte, das ganze Dorf zu befestigen, baute man die Kirche zur Burg um. Der Bau der Verteidigungsringe wurde vor fast 500 Jahren begonnen. Damals bedrohten türkische Truppen und Marodeure die Siedler Transsilvaniens. Bis heute wurde an dem Verteidigungsbau nur wenig geändert. Die Kirche enthält einen der eindrucksvollsten Flügelaltäre der Region.

Schätze der Welt - Erbe der Menschheit - Donnerstag, 14.04.2005
Beginn: 17.45 Uhr Ende: 18.00 Uhr Länge: 15 Min.



ARTE
14.45
Fr.
15. 04.

13.30
So.
17. 04.
   Magazin
ARTE Europa
"Die Roma"

Beiträge:
- Ungarn/EU: Für die Roma im Europaparlament
- Rumänien: Ein Roma-König und seine Probleme mit der Moderne
- Slowakei: Der gescheiterte Traum vom Glück im Westen
- Spanien: Die heile Flamencowelt der Gitanos

Ungarn/EU: Für die Roma im Europaparlament
Portait der ungarischen Roma - EU-Abgeordneten Livia Jaroka. Wie sie den Sprung aus der ungarischen Roma-Welt nach Straßburg und Brüssel schaffte und wie die promovierte junge Abgeordnete in Europa für die Rechte der Roma kämpft.

Rumänien: Ein Roma-König und seine Probleme mit der Moderne
Roma-König Florin Cioaba ist mit allen Insignien eines Operettenkönigs ausgestattet, bis hin zu einer wirklichen Krone. Aber die Roma, die sich zu ihm europaweit bekennen und einer bestimmten Kaste angehören, gehen nicht mehr alle konform mit seinem traditionellen Denken. Seine Tochter rebelliert und will sich der Moderne öffnen. Cioaba hatte vor allem Probleme, als er eine minderjährige Tochter verheiratet hat - ein Rechtsverstoß, den sich auch ein Roma nicht mehr erlauben dürfte. Selbstverständlich hält er die Vorwürfe für übertrieben.

Slowakei: Der gescheiterte Traum vom Glück im Westen
Etwa 300 Roma aus dem slowakischen Dorf ...... haben nach dem 1. Mai 2004 unter Öffnung der Grenzen ihr Glück in England versucht. Die meisten sind inzwischen frustriert zurück. Wiedergefunden haben sie eine Lebenssituation ohne Perspektive für Roma in der Slowakei. Versuche durch Schulunterricht oder Ausbildungsoffensiven den Sprung in ein besseres Leben zu finden gibt es zwar - auch mit Hilfe der EU und verschiedener Hilfsorganisationen. Aber richtig zielführend wirken sie nicht. Und dann ist da auch noch die schwieriger gewordene Situation in der Slowakei. Denn Hilfsgelder vom Staat wurden zusammengestrichen, als die Regierung vor Jahresfrist die Niedrigsteuer einführte.

Spanien: Die heile Flamencowelt der Gitanos
Den spanischen Gitanos hängt nicht das Klischee des Schmuddels an, sondern das einer fortschrittlichen und leidenschaftlichen Romagesellschaft. Ana Cali ist eine junge Flamenco-Tänzerin aus einem alt eingesessenen Gitano-Clan in Granada. Eine Ausnahmeerscheinung: eine feurige Schönheit, die es mit einem Jura-Studium aus dem Klischeesumpf herausschaffen will. Tagsüber büffeln, nachmittags unterrichten, nachts tanzen, um Geld zu verdienen. In den Höhlen von Granada zeigt sich allerdings aus, dass die Fortdauer der Flamenco-Tradition inzwischen von Japanerinnen gewährleistet werden muss. Sie haben sich als Lehrerinnen zwischen den echten Roma unverzichtbar gemacht.

ARTE Europa - Magazin, D 2005 Freitag, 15.04.2005
Beginn: 14.45 Uhr Ende: 15.15 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 14.45



n-tv
22.05
Sa.
16. 04.
National Geographic   Dokumentation
Draculas Rückkehr

Ist der legendäre König der Vampire Realität oder nur ein Mythos? Der weltbekannte Kölner Kriminalbiologe und Insektenforscher Dr. Mark Benecke ("Dr. Maggot") reist nach Rumänien, um in Draculas Heimatland das Rätsel um den Fürsten der Finsternis zu lösen. In der abgeschiedenen Bergwelt der Karpaten trifft Mark tatsächlich auf Menschen, die von der Existenz Untoter überzeugt sind und ihre Häuser mit Kreuzen und Knoblauch behängen.

Draculas Rückkehr - Dokumentation Samstag, 16.04.2005
Beginn: 22.05 Uhr Ende: 23.00 Uhr Länge: 55 Min.



3sat
16.30
Fr.
22. 04.
Stereo16:9
   Reisedokumentation
Die Donau
Folge 6/7, "Zwischen Rumänien und Bulgarien"

NDR/WDR/BR Auf etwa 500 Kilometern Länge bildet die Donau die Grenze zwischen Rumänien und Bulgarien. Auf der gesamten Strecke gibt es nur eine einzige Brücke über den Fluss. Das andere Ufer fotografieren oder einfach so hinüberfahren ist verboten, schließlich handelt es sich um eine Staatsgrenze.

Lorenz Knauer begegnet vielen Menschen in ihrem Alltag und in ihren Erinnerungen - Schafhirten, Schmugglern, Zigeunern, einem "Donau-Dichter", ehemaligen Zwangsarbeitern am Donau-Schwarzmeer-Kanal und anderen mehr.

Die Donau - Reisedokumentation Freitag, 22.04.2005
Beginn: 16.30 Uhr Ende: 17.15 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 16.30



SWR / SR
21.00
Mi.
27. 04.
   Reisereportage
Rumäniens Osten
"Küsten, Klöster, Kormorane"

SR/Ingeborg Koch-Haag Wer das Land bereist, ist meist voll des Lobes. Wo sonst bietet Europa ein so ursprüngliches Gebirgsbiotop in der Nähe des Meeres, die größte und großartigste Flusslandschaft und dazu noch beredte Zeugnisse von Hochkultur an? Und wo sonst gibt es so eigensinnig weltabgewandte Orte und Zeitgenossen, die mit der Tradition leben wie schon Generationen zuvor? Fast könnte man zum Sozialromantiker werden als Tourist in Rumänien - wäre da nicht das Wissen um Unterdrückung und Leid der Bevölkerung während der despotischen Ceausescu -Ära, um den kulturellen Kahlschlag des Landes, um infrastrukturelle Probleme als Folge der Gewaltherrschaft. Dennoch - wer sich heute als Tourist in der seit der Antike besiedelten Dobrudja umsieht oder an der Schwarzmeerküste Urlaub macht, wer auf einer der Wasserstraßen im riesigen Donaudelta unterwegs ist oder in der Bukowina die Klöster mit ihren weltberühmten Außenfresken besucht, der vergisst für eine Weile die politische Düsternis der Vergangenheit. Rumänien fehlt es weder an natürlichen Ressourcen noch an zivilisatorischen Reizen: Der Film besucht diese Regionen jenseits des Karpatenbogens an der Grenze zu den GUS-Republiken Moldowa und Ukraine, nähert sich vorsichtig den Menschen, schaut zu, wie anders - und für uns manches Mal ungewöhnlich langsam - die Uhren ticken am östlichen Rand Europas. Das Film-Team konnte nicht den Unmut teilen, den ein früherer Besucher angesichts der ihm damals unwirtlich erscheinenden Städte in Worte fasste. Die sind heute, 2000 Jahre später, Literatur. Der römische Schriftsteller Ovid verbrachte seine letzten Lebensjahre als Verbannter in Tomis, der heutigen Hafenstadt Constanza. Mit seinen "Klageliedern vom Schwarzen Meer" schrieb er sich den Kummer von der Seele.

Rumäniens Osten - Reisereportage Mittwoch, 27.04.2005
Beginn: 21.00 Uhr Ende: 21.45 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 21.00



NDR
23.00
Do.
28. 04.
Stereo

NDR
01.40
Fr.
29. 04.
Stereo

Eins Extra
23.30
Fr.
29. 04.
   Satiremagazin
extra 3

Heute u. a. mit folgenden Beiträgen:
- Drama: Fischer packt aus
- Action: Polizeiunfälle
- Thriller: Rumänien in der EU
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   

extra 3 - Satiremagazin Donnerstag, 28.04.2005
Beginn: 23.00 Uhr Ende: 23.30 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 23.00
Gäste: Ute Erdsiek-Rave (SPD, Bildungsministerin Schleswig-Holstein)
Moderation: Thomas Pommer



3sat
16.30
Fr.
29. 04.
Stereo16:9
   Reisedokumentation
Die Donau
Folge 7/7, "Im ukrainischen Delta"

© RECHTEHINWEIS: - Honorarfreie Verwendung nur im Zusammenhang mit genannter Sendung und bei Nennung ZDF/Bayerischer Rundfunk. 
Andere Verwendungen nur nach Absprache. ZDF - Bilderdienst, Tel. 06131-706100, E-Mail: Bilderdienst@zdf.de Drei gewaltige Flussarme bilden das Donaudelta. Der nördlichste, der Kilia-Arm, ist zugleich der größte: Über 130 Kilometer lang bildet er die Grenze zwischen der Ukraine und Rumänien. Entlang des Kilia-Arms liegen bulgarische und moldavische Dörfer sowie die Stadt Ismail mit ihrem Hafen, den Werften und dem Markt. Hinter Ismail beginnt das eigentliche Delta.

Das Filmteam folgt dem Kilia-Arm am ukrainischen Ufer entlang bis zur Mündung ins Schwarze Meer.

Die Donau - Reisedokumentation Freitag, 29.04.2005
Beginn: 16.30 Uhr Ende: 17.15 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 16.30



ProSieben
03.00
Sa.
30. 04.
FilmStereo
Dolby
   Drama
Brute

Gerry Brutecki, genannt Brute, wird im Rahmen eines Resozialisierungsprogrammes aus einem Londoner Gefängnis in die rumänische Provinz verfrachtet. In einem Waisenhaus soll er sich um psychisch geschädigte Kinder kümmern. Doch Brute kommt bald hinter die zwielichtigen Machenschaften des Waisenhausleiters Sincai. Der verkauft Kinder an reiche Ausländer und lässt Hilfsgelder aus dem Westen verschwinden. Das Vertrauen, das die Kinder in ihn setzen, zwingt Brute zum Handeln.

Dem polnischen Regisseur Maciej Dejczer und den Darstellern gelingt es in diesem Film, die dramatischen sozialen Verhältnisse im postkommunistischen Rumänien so darzustellen, dass Raum für positive Hoffnung und Gefühle entsteht. Til Schweiger wurde im Rahmen des Warschauer Filmfestivals für seine außergewöhnliche Rolle als bester Hauptdarsteller ausgezeichnet.

John Hurt gilt als einer der besten britischen Schauspieler und hat sein Talent bereits in mehr als 100 Filmen zur Schau gestellt. Nach zwei Oscar-Nominierungen 1979 und 1981 wurde er 1985 u. a. mit dem "International Fantasy Film Award" als bester Darsteller in der Orwell-Verfilmung "1984" geehrt. Sein jüngster Film, "Short Order", eine irisch-deutsch-britische Ko-Produktion mit Vanessa Redgrave, Jon Polito und Cosma Shiva Hagen, feierte am 1. März in Irland Premiere.

Nick Keller (Til Schweiger) jobbt in einer psychiatrischen Klinik, als er eines Tages die Patientin Leila (Johanna Wokalek) bei einem Selbstmordversuch überrascht und sie rettet. Kurz darauf wird er gefeuert. Am nächsten Tag steht Leila vor seiner Tür: Sie folgt ihm und weicht nicht mehr von seiner Seite ... "Barfuss" ist Til Schweigers neuer Film, in dem der 41-Jährige gleichzeitig für Regie, Drehbuch, Produktion und Schnitt verantwortlich zeichnet. Kinostart: 31. März 2005.

Brute - Drama, PL 1996 Samstag, 30.04.2005
Beginn: 03.00 Uhr Ende: 04.25 Uhr Länge: 85 Min.
Darsteller: Til Schweiger (Brute), Polly Walker (Mara), Pete Postlethwaite (Sincai), John Hurt (Babits), Ida Jablonska (Elena), Bartek Pieniazek (Moscu), Wojciech Brzezinski (Iorgu), Anthony Higgins (Gefängnisdirektor)
Buch: Cezary Harasimowicz
Original Titel: Brute
Regie: Maciej Dejczer
FSK: 12



ARTE
23.25
Sa.
30. 04.
   Magazin
Metropolis

Beiträge:
- Schiller - Eine Comic-Figur?
- "Missing Identity" - "Vermisste Identität": Studierende der Frankfurter Städelschule zu Gast bei Künstlern im Kosovo
- George Enescu: ein Porträt des großen Komponisten, Violinvirtuosen, Pädagogen und Humanisten anlässlich seines 50. Todestages
- Ora-Ito: Vom Brand-Hacker zum Kultdesigner
- Chuck Palahniuk: Das Enfant terrible der amerikanischen Literaturszene und sein neuer Roman "Das letzte Protokoll"

George Enescu: ein Porträt des großen Komponisten, Violinvirtuosen, Pädagogen und Humanisten anlässlich seines 50. Todestages
Er zählt zu den verkanntesten Musikgenies des 20. Jahrhunderts. Am 3. Mai jährt sich der Todestag des rumänischen Komponisten zum 50. Mal. Die UNESCO hat das Jahr 2005 zum George Enescu Jahr erklärt. George Enescu war Schüler von Gabriel Fauré und Jules Massenet. Mit 20 schrieb er sein bis heute bekanntestes Werk, "Die rumänische Rhapsodie". Ein Schlager, der sogar bei seiner Ankunft in amerikanischen Bahnhöfen während der zahlreichen Tourneen gespielt wurde. International bekannt wurde Enescu zunächst als Violinvirtuose. In seinen Augen war jedoch die Karriere als Interpret nur ein Mittel, um sich seiner eigentlichen Berufung zu widmen: der Komposition. Enescus Werk ist sehr viel umfangreicher, sehr viel bedeutsamer - und aus unerklärlichen Gründen einem breiten Publikum bisher kaum bekannt - als nur die rumänischen Rhapsodien. Kurt Masur behauptete vor kurzem in einem Interview, dass die Zeit der Entdeckung Enescus für ein breites Publikum bevorstünde. Ähnlich wie Bach, der erst durch Mendelsohn Bartholdy wieder entdeckt wurde, wird auch Enescus Zeit kommen. Seinen Beitrag für die Musikgeschichte schätzt er als mindestens genauso wichtig, wie der von Béla Bartók. "Metropolis" erinnert an einen großen Komponisten, Musiker und Humanisten. Mit "Metropolis" verbeugen sich unter anderem Ioan Hollender, Direktor der Wiener Staatsoper und engagierter Förderer des Enescu Werkes, und Pascal Bentoiu, rumänischer Komponist und international anerkannter "Enescu-Kenner", vor dem Geiste George Enescus.

Metropolis - Magazin, D 2005 Samstag, 30.04.2005
Beginn: 23.25 Uhr Ende: 00.20 Uhr Länge: 55 Min.
VPS: 23.30



ARTE
23.25
So.
01. 05.
   Magazin
Metropolis

Beiträge:
- Schiller - Eine Comic-Figur?
- "Missing Identity" - "Vermisste Identität": Studierende der Frankfurter Städelschule zu Gast bei Künstlern im Kosovo
- George Enescu: ein Porträt des großen Komponisten, Violinvirtuosen, Pädagogen und Humanisten anlässlich seines 50. Todestages
- Ora-Ito: Vom Brand-Hacker zum Kultdesigner
- Chuck Palahniuk: Das Enfant terrible der amerikanischen Literaturszene und sein neuer Roman "Das letzte Protokoll"

George Enescu: ein Porträt des großen Komponisten, Violinvirtuosen, Pädagogen und Humanisten anlässlich seines 50. Todestages
Er zählt zu den verkanntesten Musikgenies des 20. Jahrhunderts. Am 3. Mai jährt sich der Todestag des rumänischen Komponisten zum 50. Mal. Die UNESCO hat das Jahr 2005 zum George Enescu Jahr erklärt. George Enescu war Schüler von Gabriel Fauré und Jules Massenet. Mit 20 schrieb er sein bis heute bekanntestes Werk, "Die rumänische Rhapsodie". Ein Schlager, der sogar bei seiner Ankunft in amerikanischen Bahnhöfen während der zahlreichen Tourneen gespielt wurde. International bekannt wurde Enescu zunächst als Violinvirtuose. In seinen Augen war jedoch die Karriere als Interpret nur ein Mittel, um sich seiner eigentlichen Berufung zu widmen: der Komposition. Enescus Werk ist sehr viel umfangreicher, sehr viel bedeutsamer - und aus unerklärlichen Gründen einem breiten Publikum bisher kaum bekannt - als nur die rumänischen Rhapsodien. Kurt Masur behauptete vor kurzem in einem Interview, dass die Zeit der Entdeckung Enescus für ein breites Publikum bevorstünde. Ähnlich wie Bach, der erst durch Mendelsohn Bartholdy wieder entdeckt wurde, wird auch Enescus Zeit kommen. Seinen Beitrag für die Musikgeschichte schätzt er als mindestens genauso wichtig, wie der von Béla Bartók. "Metropolis" erinnert an einen großen Komponisten, Musiker und Humanisten. Mit "Metropolis" verbeugen sich unter anderem Ioan Hollender, Direktor der Wiener Staatsoper und engagierter Förderer des Enescu Werkes, und Pascal Bentoiu, rumänischer Komponist und international anerkannter "Enescu-Kenner", vor dem Geiste George Enescus.

Metropolis - Magazin, D 2005 Samstag, 30.04.2005
Beginn: 23.25 Uhr Ende: 00.20 Uhr Länge: 55 Min.
VPS: 23.30



Phoenix
10.15
Do.
05. 05.
   Beruf
Karriere mit dem Telefon
"Eine Jungmanagerin in Rumänien"

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   

Karriere mit dem Telefon - Beruf Donnerstag, 05.05.2005
Beginn: 10.15 Uhr Ende: 10.30 Uhr Länge: 15 Min.
VPS: 10.15



ARTE
14.45
Fr.
06. 05.

ARTE
13.30
So.
08. 05.
   Magazin
ARTE Europa
"Musik"

Beiträge:
- Spanien: Musikalischer Flirt - Wo Studenten singend die Herzen ihrer Angebeteten erobern
- Italien: Das Geheimnis des guten Tons - Eine junge Deutsche baut Geigen in Cremona
- Rumänien: Musik im Blut - Zigeuner zwischen verkitschtem Klischee und hartem Alltag
- Großbritannien: Deafrave in London - Auch Taube lieben Musik

Rumänien: Musik im Blut - Zigeuner zwischen verkitschtem Klischee und hartem Alltag
Es heißt, aus rumänischen Dörfern kämen Weltklassemusiker. Zum Beispiel Leie: Er spielte und tanzte schon begnadet, bevor er sprechen konnte. Etwas anderes als Musik Machen hat Leie nie gelernt - so wie die meisten in seinem Dorf Cleschan, südwestlich von Bukarest. "Zigan" - Zigeuner - nennen sie sich selbst, und in Rumänien lebten sie schon immer von der Musik. Vor der Wende konnten viele als ungelernte Hilfsarbeiter etwas Geld dazu verdient, heute sind die meisten von ihnen verarmt.


ARTE Europa - Magazin, D 2005 Freitag, 06.05.2005
Beginn: 14.45 Uhr Ende: 15.15 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 14.45



SWR/SR
09.30
Di.
17. 05.
   Auslandsreportage
Ein Hauch Wilder Osten
"Die letzten Waldbahnen in Rumänien"

Anfang der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts gab es in Rumänien noch eine funktionstüchtige Einrichtung, die auf die Zeit des österreichischen Kaiserreiches bis 1918 zurückging: die Karpatenwaldbahn. Fast fünftausend Kilometer Gleise hatten österreichische und ungarische Ingenieure in den Urwäldern der Karpaten verlegt, um das Holz, das Gold der Karpaten, aus den Bergen ins Tal zu bringen. Im September 1999 gab es noch drei Strecken, die in Betrieb waren: die Bahn in Orastie, die Linie vom Hochtal Commandau nach Covasna und ganz im Norden, nahe der ukrainischen Grenze, die Waldbahn von Viseu de sus. Im Oktober wurde die Strecke von Commandau eingestellt. Orastie und Viseu: zwei grundsätzlich verschiedene Örtlichkeiten. Orastie in den südlichen Karpaten ist ein Lokomotivfriedhof, in dem eine alte Resitadampflok Tag für Tag den Rangierbetrieb zwischen dem Sägewerk und der nationalen Bahnstrecke übernimmt. Von Orastie aus fuhr man früher in die Berge, um das Holz ins Tal zu bringen. In Viseu im Norden ist die Waldbahn noch die einzige Verbindung vom Tal zu den hochgelegenen Walddörfern. Es gibt keine Straßen, nur Fußwege und die Waldbahn. Auch hier fährt eine alte Resitadampflok aus dem Jahr 1955 täglich in die Berge zu den Holzfällercamps und den Gehöften der Bauern. Sie ist die einzige Waldbahn, die die Ära der Karpatenholzbahnen überlebt hat, von der k. u. k. Monarchie bis zum Ende der kommunistischen Diktatur. Und nachdem kein Geld für Forststraßen vorhanden ist, wird die Waldbahn von Viseu noch einige Jahre um 8 Uhr früh in die Berge aufbrechen, mit gut einem Dutzend Holzwaggons im Schlepptau und dem hellblau gestrichenen, vollbesetzten Personenwagen.

Ein Hauch Wilder Osten - Auslandsreportage Dienstag, 17.05.2005
Beginn: 09.30 Uhr Ende: 10.05 Uhr Länge: 35 Min.
VPS: 09.30



Eins Extra
17.15
Di.
17. 05.

00.30
Do.
19. 05.
   
Café Europa

Thema: Rumänien - Zu korrupt für Europa?

Ion Tiriac, einflussreicher Unternehmer und einstiger Manager von Boris Becker, und Klaus Johannis, erfolgreicher Bürgermeister von Sibiu/Hermannstadt, diskutieren im Café Europa über den EU-Beitritt Rumäniens.

Café Europa - Dienstag, 17.05.2005
Beginn: 17.15 Uhr Ende: 17.45 Uhr Länge: 30 Min.
Gäste: Ion Tiriac (Unternehmer), Klaus Johannis (Bürgermeister von Sibiu)
Moderation: Hilde Stadler



3sat
13.15
Do.
19. 05.
   Dokumentarfilm/Politik
Schachmatt - Strategie einer Revolution
"Eine Fallstudie amerikanischer und sowjetischer Außenpolitik"

Wie fabriziert oder inszeniert man eine Revolution?

Susanne Brandstätter hat fast drei Jahre lang an ihrem Dokumentarfilm "Schachmatt - Strategie einer Revolution" gearbeitet, um die Hintergründe der rumänischen Revolution 1989 und des Sturzes von Diktator Nicolae Ceausescu aufdecken zu können. Ihr Film zeigt, wie und warum Deutschland, Ungarn und vor allem die USA hinter den Kulissen agiert haben. Dabei ging es nicht nur um das Wohl des rumänischen Volkes. Europas Einigung und Deutschlands Wiedervereinigung standen auf dem Spiel - und Amerikas Vormacht. Susanne Brandstätter stellt die Ereignisse in Rumänien in einen internationalen Kontext und lässt die ganze Dimension dieser Geschehnisse erkennen. Es war ein internationales Schachspiel - ein Machtspiel mit weit reichenden Folgen für Europa und die USA.

Schachmatt - Strategie einer Revolution - Dokumentarfilm/Politik, AT 2003 Donnerstag, 19.05.2005
Beginn: 13.15 Uhr Ende: 14.15 Uhr Länge: 60 Min.
VPS: 13.14



rbb
20.15
Do.
19. 05.

rbb
10.30
So.
29. 05.
   Reisereportage
Der 24. Längengrad
Folge 2/2, "Von der Westukraine bis nach Athen"

RBB Mehrere Wochen reisten Petra Gute und Jens Stubenrauch durch Europa, von Tallin bis nach Athen legten sie 6.320 Kilometer zurück. Sie folgten dem 24. Längengrad, der die Außengrenze und die Anrainerstaaten der im Mai 2004 erweiterten Europäischen Union durchläuft. Im zweiten Teil der Reportage begegnen sie der 28-jährigen Ukrainerin Magdalena, die sich für ein Leben als Nonne entschieden hat. Sie beobachten in den Karpaten ein rauschendes Hochzeitsfest und besuchen die letzten Siebenbürger Sachsen in Rumänien. Athen ist der südlichste und zugleich der Endpunkt der Reise. Die Geschichte des sudanesischen Einwanderers Bakhit, der vor dem Bürgerkrieg nach Griechenland geflohen ist, verdeutlicht den enormen Druck, der auf Europa lastet. Hier, in Griechenland, verlässt der 24. Längengrad Europa.

Der 24. Längengrad - Reisereportage Donnerstag, 19.05.2005
Beginn: 20.15 Uhr Ende: 21.00 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 20.15



MDR
13.15
So.
22. 05.
Stereo16:9
   Naturreportage
Siebenbürgen
"Naturbeobachtungen in Rumänien"

Siebenbürgen, ein Hügel- und Bergland in Südosteuropa, wird auch Transsilvanien genannt - "Land jenseits der Wälder". Lange von den Habsburgern und den Ungarn beherrscht, ist es heute ein Teil von Rumänien.

Der Film beginnt im Karpatenbogen, einem Faltengebirge, das Höhen von zweieinhalbtausend Metern erreicht, und stellt dann das Kerngebiet Siebenbürgens vor: das Siebenbürgische Hochland. Gezeigt werden die Tiere, denen man in Siebenbürgen begegnen kann. Der Bogen spannt sich vom Nashornkäfer über den Kaisermantel, den Teichfrosch und Rotfuchs bis hin zum Braunbären.

Siebenbürgen - Naturreportage Sonntag, 22.05.2005
Beginn: 13.15 Uhr Ende: 14.00 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 13.15



WDR
07.15
Do.
26. 05.

NDR Fernsehen
15.15
Mi.
01. 06.
Länder - Menschen - Abenteuer   Auslandsreportage/Natur
Das Donaudelta
"Fremde Welt der Sümpfe"

NDR/Michael Kluth 3000 Kilometer hat die Donau zurückgelegt, bis sie in das Schwarze Meer mündet. Im äußersten Osten Rumäniens bildet sie ein riesiges Delta, eine Wunderwelt der Natur. Drei mächtige Flussarme, dazwischen ein Labyrinth von Kanälen, weite Schilfflächen, Sümpfe, Seen, Wälder. Eine Landschaft mit großer Vergangenheit, entstanden in 10.000 Jahren. Eine Landschaft, die sich ständig verändert, denn die Donau sucht sich immer neue Wege zum Meer.

Viele der Menschen, die hier leben, gehören zu zwei Minderheiten in Rumänien, zu den Lipovenern und den Aromunen. Die einen, die Lipovener, sind vor langer Zeit aus Russland zugewandert, die Aromunen hingegen sind die Nachkommen der Bewohner der ehemaligen römischen Provinz Makedonien. Viele verlassen heute das Delta, weil die Arbeit dort knapp ist und der Lohn karg. Aber manche der Jungen bleiben doch, so die Familie Bildani. Sie züchten Schafe und Ziegen auf dem Festland zwischen den Donauarmen und wollen dieses Leben nicht aufgeben. Sie glauben an die Zukunft der Menschen im Delta, nachdem nun die Zukunft der Natur des Deltas gesichert ist. Denn bis zur Wende 1989 wurde das Delta rücksichtslos ausgebeutet, nach der Wende aber wurden weite Teile des Deltas unter Schutz gestellt. Nun hat sich die Natur erholt, aber zugleich haben viele Menschen, die von der Ausbeutung des Deltas lebten, ihre Existenzgrundlage verloren. Und doch, nach und nach kommen Natur und Menschen auch hier wieder in Einklang.

Das Donaudelta - Auslandsreportage/Natur Donnerstag, 26.05.2005
Beginn: 07.15 Uhr Ende: 08.00 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 07.15



ORF2
17.05
Do.
26. 05.
   Gesellschaftsdokumentation
Wo sind wir daheim?
"Die Rückkehr der Landler nach Oberösterreich"

Die "Landler" sind aus Rumänien nach Oberösterreich zurückgekehrt. Sie sind Nachfahren protestantischer Familien, die im 18. Jahrhundert von Kaiser Karl VI. und Maria Theresia aus dem Salzkammergut vertrieben und in Siebenbürgen zwangsangesiedelt wurden. Von Österreich sprachen sie über Generationen hinweg als ihrer "Urheimat". Diese Sehnsucht ist nun gestillt. Wo fühlen sie sich daheim? In der neuen, alten Heimat ihrer Vorfahren oder doch in Siebenbürgen, wo sie aufgewachsen sind und den Großteil ihres Lebens verbracht haben? Eine Siebenbürgen-Dokumentation aus dem Jahr 1992 belegt die damalige Sehnsucht nach Österreich. Ihr stellt Gestalter Klaus Huber nun die Realität 2005 gegenüber.

Wo sind wir daheim? - Gesellschaftsdokumentation Donnerstag, 26.05.2005
Beginn: 17.05 Uhr Ende: 17.30 Uhr Länge: 25 Min.
VPS: 17.05



BR3
19.30
Mi.
01. 06.
Untertitel 16:9

BR3
02.45
Do.
02. 06.
Untertitel 16:9
   Religionsmagazin
Stationen

Donauklöster: An der Mündung des Flusses: Die Klöster Cocos, Saon und Letea

Gut 2 800 Kilometer, zehn Länder und unzählige Klöster hat die Donau hinter sich gelassen, wenn sie sich kurz vor dem Schwarzen Meer in ein riesiges Delta ergießt. Das Donaudelta ist ein gigantisches Biosphärenreservat, ein Paradies für Flora und Fauna.

Ganz weit draußen, wo die Donau ihren Flussboden nach oben spült und der Wind daraus einige Dünen auftürmt, lebt der Mönch Calinic - ohne Strom, Heizung oder fließendes Wasser. Calinic ist alles andere als ein verschlossener Zeitgenosse. Der gastfreundliche 37-Jährige war in seinem früheren Leben Schweißer, Kfz-Mechaniker, Betonarbeiter und Tischler. So fühlt er sich bestens gerüstet für ein Leben jenseits der Zivilisation.

Nur mit dem Boot kann man diesen asketischen Ort erreichen. Der rumänisch-orthodoxe Erzbischof von Constanza nimmt einmal im Jahr die Strapazen einer fünfstündigen Bootsfahrt auf sich, um den "Leuchtturm" seines Bistums zu besuchen.

Erzbischof Teodosie fährt nicht allein zum letzten Kloster an der Donau. Mit an Bord des Schiffes sind Brüder und Schwestern aus den Nachbarklöstern Cocos und Saon, die am Eingang des Deltas gelegen sind. Dort, wo sich der Fluss mit dem Meer verbindet, wollen sie Gottesdienst halten und mit dem Mönch Calinic ein Festmahl feiern.

Stationen - Religionsmagazin Mittwoch, 01.06.2005
Beginn: 19.30 Uhr Ende: 20.15 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 19.30



Discovery Geschichte
16.15
Mi.
08. 06.
Stereo
   Dokumentarserie
Europas schönste Schlösser und Burgen
"Draculas Schloss Bran (Bran)"

In Transylvanien, am Rande der Karpaten, liegt Schloss Bran. Von dort aus regierte im 15. Jahrhundert Vlad Tepes. Er galt als Volksheld, weil er sein Land gegen die Türken verteidigte. Seine Grausamkeit war legendär. Bram Stoker nahm ihn zum Vorbild für seinen Vampir Dracula.

Europas schönste Schlösser und Burgen - Dokumentarserie, USA, NL 1993 Mittwoch, 08.06.2005
Beginn: 16.15 Uhr Ende: 16.45 Uhr Länge: 30 Min.
Buch: James Barrat
Musik: Bernhard Joosten
Original Titel: Great Castles of Europe I
Regie: Leo van der Goot



Discovery
10.30
Fr.
10. 06.
Stereo
   Dokumentation
Lonely Planet
"Ungarn und Rumänien (Hungary and Romania)"

Seit der Wende boomt in Rumänien und Ungarn die Tourismusbranche. Traveller Ian Wright beginnt seine Reise in Budapest. Von dort fährt er über Eger weiter in die Puszta. In Rumänien bereist er Siebenbürgen und beendet seine Reise in der Hauptstadt Bukarest.

Lonely Planet - Dokumentation, USA 1997 Freitag, 10.06.2005
Beginn: 10.30 Uhr Ende: 11.30 Uhr Länge: 60 Min.



SWR/SR
21.00
Mi.
15. 06.
Stereo16:9
   Reisereportage
Reisewege Römerstraßen
Folge 3/4, "Auf vergessenen Wegen durch den Balkan - Die Via Militaris"

SR/Focus Film Frankfurt Von der Türkei durch Bulgarien

Ausgehend von der bedeutenden West-Ost-Achse Via Egnatia unternahmen die Römer Anfang des 2. Jahrhunderts nach Christus unter Kaiser Trajan Anstrengungen, ihr Reich nach Norden hin zu erweitern. Sie unterzogen das heutige Bulgarien einer sorgfältigen Territorialplanung, betrieben die Revitalisierung bestimmter Ballungszentren, gründeten neue Handelsplätze, vor allem aber schufen sie eine Infrastruktur durch Straßenbau. Sie legten mehrere Hauptachsen an, die sie mit diversen Nord-Süd-Verbindungen vernetzten. Sie gründeten die Provinzen Moesia und Thracia, ihr Ziel war die Donau, wo sie zahlreiche Militärlager und Stadtsiedlungen anlegten.

Nur etwa 100 Kilometer westlich von Istanbul zweigt die Hauptstraße von der Via Egnatia ab und führt nach Nordwesten, ausgebaut von den Straßenbauern Kaiser Trajans, geht sie über Hadrianopolis (das heutige Edirne) über Philippopolis (das heutige Plovdiv) nach Serdica (das heutige Sofia). Die jetzige Hauptstadt Bulgariens war eine thrakische Siedlung und wurde von Trajan zu einer der glänzendsten Metropolen seines Reiches ausgebaut.

Die Straße, später von den Osmanen als "Große Heerstraße" weiter betrieben, führt an die Donau ins Gebiet des heutigen Vidin. Sie ist in ihrer strategischen Bedeutung für die europäische Geschichte nicht hoch genug einzuschätzen. Die Römer kolonisierten von der Donau aus Rumänien, Ungarn, Österreich und Teile der heutigen Slowakei. Die osmanischen Heere eroberten Budapest, und ihre Truppen belagerten Wien. Die Reiseweges des Films folgen der Via Militaris von Edirne über Plovdiv und Sofia an die Donau.

Reisewege Römerstraßen - Reisereportage Mittwoch, 15.06.2005
Beginn: 21.00 Uhr Ende: 21.45 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 21.00



NDR Fernsehen
20.15
Do.
16. 06.
Stereo16:9

NDR Fernsehen
15.15
Mo.
20. 06.
Stereo16:9
Länder - Menschen - Abenteuer   Reisedokumentation
Mit Volldampf durch die Karpaten

alte Dampflok Die letzte Waldbahn Europas

In den rumänischen Karpaten gibt es eine der letzten dampflokbetriebenen Waldbahnen Europas. Seit über siebzig Jahren schnauft dieses Relikt vergangener Zeiten fast täglich über ausgefahrene Gleise und mit mindestens einer Reparatur pro Fahrt durch das so genannte Wassertal in der Nähe der Ortschaft Oberwischau. Die großen, noch intakten Waldgebiete der Karpaten und die Schafzucht sind die Existenzgrundlage der hier lebenden Menschen, darunter auch noch etliche Deutschstämmige.

Die Schmalspurbahn transportiert Holzfäller hinauf in die tiefen Wälder der Maramures und pro Fahrt rund 200 Tonnen Holz zurück ins Tal. Obwohl die Waldbahn in ihrer Existenz bedroht ist, durch Überschwemmungen wie auch durch die ökonomische Schwäche der Region, hat der junge Feuermacher Gheorghe Andreica nur einen Traum: Er will Lokführer der Waldbahn werden.

Die Reportage führt in eine Welt, in der die Zeit stehen geblieben ist. Sonntags in der Kirche gibt es regelmäßig noch Teufelsaustreibungen, und der Schnaps, den die Holzfäller und die Schäfer trinken, hat mindestens 50 Prozent und ist selbstverständlich selbstgebrannt.

Mit Volldampf durch die Karpaten - Reisedokumentation Donnerstag, 16.06.2005
Beginn: 20.15 Uhr Ende: 21.00 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 20.14



Eins Festival
21.45
Do.
23. 06.
Film
Zum Weltflüchtlingstag der UNO   Fernsehfilm
Fremde Liebe Fremde

Die beiden jungen Rumänen, Annalena, genannt Ali, und ihr Freund Step, schmieden Pläne für eine gemeinsame Zukunft. Sie träumen von Freiheit, von einer Reise in die Sonne, von Musik, von Jamaica. Jamaica, das ist alles, was hier nicht ist, in ihrer Band spielen sie die Lieder der Rastas, die in Rumänien unerwünscht sind. Noch ahnen die beiden nicht, dass auf Ali zu Hause ein Ausreisevisum in die Bundesrepublik wartet. Die Familie Leutschaft gehört zur Gruppe der Banater-Schwaben und will zu ihren Verwandten nach Deutschland auswandern.

Für Ali bricht die Welt zusammen. Auch ihre Großmutter fürchtet die Ausreise. Doch jeder Widerstand von Ali, die aus Wut und Verzweiflung aufhört zu sprechen, ist zwecklos. Gemeinsam verlässt die Familie Rumänien. Sie landen in einem verschlafenen Nest im Schwarzwald. Ein entfernter Verwandter, der seine Hilfe pressewirksam zu vermarkten weiß, vermittelt den Leutschafts eine Bleibe und Ali, die sich weiterhin hinter ihrem Schweigen verschanzt, einen Job in seiner Uhrenfabrik. Nicht nur Ali, die vor Sehnsucht nach Step fast vergeht, hat Anpassungsschwierigkeiten; auch der übrigen Familie fällt es nicht leicht, sich an die neuen Lebensbedingungen zu gewöhnen. Nach dem Umsturz in Rumänien verwirklicht Ali ihren größten Wunsch und kehrt in ihre Heimat zurück. Sie hat ihren Traum von Jamaica nicht aufgegeben...

Fremde Liebe Fremde - Fernsehfilm, D 1991 Donnerstag, 23.06.2005
Beginn: 21.45 Uhr Ende: 23.15 Uhr Länge: 90 Min.
VPS: 21.45
Darsteller: Meret Becker (Ali), Florian Fitz (Step), Marita Breuer (Els), Bruno Dallansky (Hans), Katharina Brauren (Oma), Heike Faber (Fax), Mark Bellinghaus (Kurti), Wolfgang Huhn (Flori), Erika Wackernagel (Wawi)
Regie: Jürgen Bretzinger
ARTE
15.15
Fr.
01. 07.
   Magazin
KurzSchluss - Das Magazin

Beiträge:
- Cannes-Eindrücke von Thierry Jousse
- Kurzfilme: Be Kunko (30 Minuten)/Spielpartner (6 Minuten)/Die grünen Eichen (34 Minuten)

"KurzSchluss - Das Magazin" zeigt nicht nur die neuesten Kurzfilme aus aller Welt, sondern wirft auch einen Blick hinter die Kulissen: mit Porträts, Drehberichten, aktuellen Festival- und Filmtipps und Ausflügen in die Filmgeschichte. Im zweiten Teil des Magazins kommt ein besonderes Format zu seinem Recht: der mittellange Kurzfilm.

Die grünen Eichen (Les chênes verts), Kurzfilm, Schweiz 2003
Erstausstrahlung
Regie: Ruxandra Zénide; Buch: Ruxandra Zénide; Kamera: Martin Matiasek; Schnitt: Jeannetta Ionesco; Ton: Mihai Bogos; Musik: Antoine Auberson; Produzent: Ruxandra Zénide; Produktion: Standing Still
Mit: George Hoffmann, Maria Dinulescu, Valentin Popescu, Julieta Strimbeanu, Dorotéa Brandin, Roberto Molo
In einem vergessenen Landstrich Rumäniens lebt George mit seiner kleinen Schwester Gabi in einem Kinderheim. Der Alltag ist hart, doch sie haben einander. Bis eines Tages das Schicksal einen Besuch abstattet und seine Rechte einfordert. Der kleine George muss sich entscheiden: Soll er für Gabi kämpfen? Oder soll er sie mit dem französischen Ehepaar ziehen lassen, das ihr eine bessere Zukunft ermöglichen kann? Vor diese Entscheidung gestellt, muss sich George abrupt von seiner Kindheit verabschieden...
Mit viel Detailgespür und Sympathie für die Protagonisten hat die Regisseurin das ärmliche Milieu und die Aussichtslosigkeit der jungen Waisen dargestellt. Dabei droht sie nicht mit dem moralischen Zeigefinger, sondern überlässt es dem Zuschauer, ein Urteil zu fällen.
Ruxandra Zénide, 1975 in Bukarest geboren, studierte an der New Yorker Universität Regie und absolvierte anschließend ein Aufbaustudium an der renommierten Filmhochschule FAMU in Prag. Nach mehreren Kurzfilmen, darunter "The Hole" (1999), "The Waiting Room" (2001) und "Dust" (2002), arbeitet sie momentan an ihrem ersten Langfilmprojekt "Ryna".

KurzSchluss - Das Magazin - Magazin, F 2005 Freitag, 01.07.2005
Beginn: 15.15 Uhr Ende: 16.45 Uhr Länge: 90 Min.
VPS: 15.15



WDR
23.30
Fr.
01. 07.
WDR-dok   Historische Dokumentation
Der große Kommunistische Bankraub

An einem ruhigen Augustmorgen im Jahr 1959 wird ein Wagen der Nationalen Bank von Rumänien vor deren Zentrale in Bukarest ausgeraubt. Eine Gruppe bewaffneter und maskierter Männer entkommt mit 1,6 Millionen Lei, einer Summe, die damals dem Gegenwert von 5.000 Gehältern entsprach.

Kaum ein Jahr später faszinierte ein einstündiger Film das Publikum in ganz Rumänien, denn er erzählte die eigentlich unglaubliche Geschichte dieses Bankraubs in einem der sichersten Länder der Welt. Der Film hatte einen einzigartigen "Schauwert": die echten Bankräuber spielten darin mit. Nur zwei Monate nach dem Überfall waren sie gefasst worden, fünf Männer und eine Frau, die nun willig ihre eigenen Rollen in dieser Polizei-Rekonstruktion übernahmen - von der Regierung waren ihnen dafür mildernde Umstände zugesichert worden.

Von den Tätern war das Publikum so überrascht wie die berüchtigte Geheimpolizei "Securitate": Hochrangige frühere Parteimitglieder, Männer, die zuvor selbst für die Securitate gearbeitet hatten, einer war sogar der Schwager des Ministers für Innere Angelegenheiten. Alle sechs waren Juden und alle gehörten während des Zweiten Weltkriegs zur kommunistischen Widerstandsbewegung.

Diesen sechs Menschen wurde ein Aufsehen erregender Schauprozess gemacht, die Tat als politische Bedrohung des kommunistischen Regimes dargestellt. Auch im Gerichtssaal wurde gefilmt - und noch während der Film dem entsetzten Publikum vorgeführt wurde, verurteilte man die "roten Gangster" zum Tode und exekutierte sie.

"Rekonstruktion" ist der Titel dieses Films, der mehr verbirgt als er enthüllt: Warum sollte eine Gruppe von Apparatschiks das System angreifen, für das sie gekämpft hatte? Was sollte sie mit dem Geld anfangen in einem Land, das sie nicht verlassen konnte? Nach über 40 Jahren sind noch immer viele Fragen offen, und in der "Rekonstruktion", im dunklen Zerrspiegel dieses Propagandafilms zeichnet sich das Bild einer Welt der Lügen und der Manipulation ab.

Alexandru Solomons Film "Der große Kommunistische Bankraub" beginnt, die verschiedenen Schichten der Manipulation abzutragen, um näher an die Realität zu kommen, und erzählt so auch eine Detektiv-Geschichte, die Geschichte einer Suche nach der Wahrheit.

Der große Kommunistische Bankraub - Historische Dokumentation, 2005 Freitag, 01.07.2005
Beginn: 23.30 Uhr Ende: 00.45 Uhr Länge: 75 Min.
VPS: 23.30



WDR
10.30
Sa.
02. 07.
Länder - Menschen - Abenteuer   Auslandsreportage/Natur
Das Donaudelta - Fremde Welt der Sümpfe

RECHTEHINWEIS: - Honorarfreie Verwendung nur im Zusammenhang mit genannter Sendung und bei Nennung 3000 Kilometer hat die Donau zurückgelegt, bis sie in das Schwarze Meer mündet. Im äußersten Osten Rumäniens bildet sie ein riesiges Delta, eine Wunderwelt der Natur. Drei mächtige Flussarme, dazwischen ein Labyrinth von Kanälen, weite Schilfflächen, Sümpfe, Seen, Wälder. Eine Landschaft mit großer Vergangenheit, entstanden in 10.000 Jahren. Eine Landschaft, die sich ständig verändert, denn die Donau sucht sich immer neue Wege zum Meer.

Viele der Menschen, die hier leben, gehören zu zwei Minderheiten in Rumänien, zu den Lipovenern und den Aromunen. Die einen, die Lipovener, sind vor langer Zeit aus Russland zugewandert, die Aromunen hingegen sind die Nachkommen der Bewohner der ehemaligen römischen Provinz Makedonien. Viele verlassen heute das Delta, weil die Arbeit dort knapp ist und der Lohn karg. Aber manche der Jungen bleiben doch, so die Familie Bildani. Sie züchten Schafe und Ziegen auf dem Festland zwischen den Donauarmen und wollen dieses Leben nicht aufgeben. Sie glauben an die Zukunft der Menschen im Delta, nachdem nun die Zukunft der Natur des Deltas gesichert ist. Denn bis zur Wende 1989 wurde das Delta rücksichtslos ausgebeutet, nach der Wende aber wurden weite Teile des Deltas unter Schutz gestellt. Nun hat sich die Natur erholt, aber zugleich haben viele Menschen, die von der Ausbeutung des Deltas lebten, ihre Existenzgrundlage verloren. Und doch, nach und nach kommen Natur und Menschen auch hier wieder in Einklang.

Das Donaudelta - Fremde Welt der Sümpfe - Auslandsreportage/Natur Samstag, 02.07.2005
Beginn: 10.30 Uhr Ende: 11.15 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 10.30



HR
14.15
Di.
12. 07.
Wissen und mehr   Naturreportage
Natur-Nah
Folge 10/29, "Naturparadies am schwarzen Meer - Das Donaudelta"

NDR/Michael Kluth Das Donaudelta ist eine noch weitgehend unberührte Naturlandschaft, ein Paradies für über 170 Vogelarten, die hier brüten, für Schlangen und zahlreiche weitere Tiere und Pflanzen. Damit es dabei bleibt, wurde im rumänischen Teil des Deltas ein Biosphärenreservat eingerichtet. Hier sollen Mensch und Natur im Einklang leben. Der Film entstand im rumänischen Tulcea. Er zeigt die unterschiedlichsten Biotope an der Mündung der Donau ins Schwarze Meer. Ob Krauskopfpelikan, Löffler, Bienenfresser, Stelzenläufer, Sumpfschildkröte, Würfelnatter oder Ziesel - ihm entgeht nichts.

Natur-Nah - Naturreportage Dienstag, 12.07.2005
Beginn: 14.15 Uhr Ende: 14.45 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 14.15



Eins Festival
11.45
So.
24. 07.
   Kulturreportage
Schätze der Welt - Erbe der Menschheit
"Sighisoara - Ort der kleinen Ewigkeiten, Rumänien"

In Transsilvanien messen die Uhren nicht die Zeit, sondern die Ewigkeit, sagt ein rumänisches Sprichwort. Wer sich den Weg durch dieses Land bahnt, über Schlaglöcher hinweg und vorbei an Ochsenkarren, hat bisweilen tatsächlich das Gefühl, dass die Zeit hier stehengeblieben ist. Irgendwo im Mittelalter.

In Sighisoara, einem kleinen Städtchen im Tal der Kokel, ist fast alles noch so, wie es um 1200 war, als sich vor allem deutsche Siedler hier niederließen. Die von ihnen gebaute Burganlage mit sieben Wehrtürmen und rund 150 Wohnhäusern ist das einzig erhaltene Ensemble dieser Art in Transsilvanien, zu deutsch Siebenbürgen. Was unzählige Kriege, Verwüstungen und Plünderungen im Laufe der Geschichte nicht geschafft haben, wäre einer abrisswütigen Diktatur beinahe gelungen. Bevor deren letztes Stündchen geschlagen hatte, wollten die Schergen Ceaucescus' die geschichtsträchtige Stadt niederwalzen. Sie schafften es nicht mehr. Das Regime ging zu Bruch, nicht Sighisoara.

Heute ist es der Zeitgeist, der dem Ort zu Leibe rückt. Ausländische Investoren haben die Stadt für den Tourismus entdeckt und beginnen an manchen Stellen, die morbide Schönheit Sighisoaras wegzusanieren. Noch erkennt man ihr altes Gesicht, noch spricht es Bände. Jedenfalls für die, die hinsehen können.

Schätze der Welt - Erbe der Menschheit - Kulturreportage Sonntag, 24.07.2005
Beginn: 11.45 Uhr Ende: 12.00 Uhr Länge: 15 Min.
VPS: 11.45



Eins Festival
11.45
Mo.
25. 07.
   Kulturreportage
Schätze der Welt - Erbe der Menschheit
"Klöster Nordmoldaviens - Bilderwelt des Glaubens, Rumänien"

Die Klöster Nordmoldaviens sind als geistige Bollwerke gegen den vorrückenden Islam gebaut worden. Nach dem Fall Konstantinopels an die Türken, Mitte des 15. Jahrhunderts, sah sich Rumänien als letzte christliche Bastion des Abendlandes. Der Kampf gegen die irdischen Feinde, gegen Türken, Tartaren und Sarazenen war für die Moldavier wie jener Kampf, den der Gläubige gegen den Teufel zu kämpfen hat. Der ganze Kosmos ist in diesen Kampf einbezogen. Aus diesem Glauben heraus wurden damals die schönsten Klöster Moldaviens erbaut. Sieben von ihnen zählen zum Weltkulturerbe, darunter Humor, Voronet, Sucevita und Moldovita, die in dem Film 'Bilderwelt des Glaubens' der Reihe 'Schätze der Welt' vorgestellt werden. Um die Fülle des Glaubens darzustellen, wurden die Klosterkirchen nicht nur innen bemalt, sondern auch außen. Da ist kein Zentimeter Wand, der unbemalt ist. Das war damals neu und einzigartig. Einzigartig auch die Art, wie die Bilder komponiert, wie Architektur und Fresko eine innere Einheit sind. Um die Farben wetterfest zu machen, wurden sie mit Kasein angemischt. Ihre Leuchtkraft hat bis heute nicht nachgelassen. Die Fresken außen verweisen auf die Bilderwelt im Innern. Innen und Außen werden so eins. Die Bilder sind flächig gemalt, ikonenhaft. Denn nach orthodoxer Tradition kann nur das zweidimensionale Bild den Blick für die Ewigkeit weiten. Die heiligen Frauen und Männer auf den Wänden schauen aus dieser Ewigkeit den Besucher an. Sie atmen Ruhe, ihre Gesten sind knapp und streng, dennoch durchzieht eine innere Bewegung diese ganze Schar der Heiligen, Engel, Mönche, Bischöfe und Apostel, die die Wände bevölkern.

Schätze der Welt - Erbe der Menschheit - Kulturreportage Montag, 25.07.2005
Beginn: 11.45 Uhr Ende: 12.00 Uhr Länge: 15 Min.
VPS: 11.45



ARTE
01.55
Di.
26. 07.
Stereo16:9

16.50
Do.
28. 07.
Stereo16:9
   Dokumentation
Ceausescu - Prunksucht eines roten Diktators

Am zweiten Weihnachtstag 1989 stirbt in der rumänischen Provinzstadt Targoviste Nikolae Ceausescu zusammen mit seiner Frau Elena durch die Kugeln eines Erschießungskommandos, nachdem zuvor ein Militärtribunal die beiden zum Tode verurteilt hatte. Das blutige Ende des letzten Ostblock-Diktators geht als Fernsehereignis um die Welt. Damit findet die wohl skurrilste Blüte des osteuropäischen Kommunismus ein Ende.

Seit seinem Amtsantritt als Chef von Rumäniens KP 1965 ist Ceausescu vor allem mit der Inszenierung seiner eigenen Macht beschäftigt. Nicht das kleinste Detail überlässt er dem Zufall. Jubelnde Massen und Menschenaufläufe begleiten alle seine Schritte. Im Fernsehen, in der Literatur, in der Kunst lässt er sich feiern: als "Conducator", "Genie der Karpaten", "Sohn der Sonne", ja als "süßester Kuss der Heimaterde". In gewaltigen Bühnenshows und Demonstrationen macht er das ganze rumänische Volk zu Darstellern in seinem Dauerspektakel. Mit Fantasie-Symbolen wie Zepter und Wappen wird ihm gehuldigt wie einem mittelalterlichen König. Doch die Wirklichkeit hält sich nicht an sein Drehbuch. Während er in Bukarest den größten Palast der Welt errichtet, verfällt Rumänien zusehends. Die Industrie verrottet, das Volk verarmt, die Freunde aus dem östlichen und westlichen Ausland wenden sich von ihm ab. Rumänien verkommt zum Armenhaus Europas. Am Ende ist sein ausgezehrtes Volk der ewigen Jubelarien so müde, dass es ihn 1989 davonjagt - in die Gewehrsalve des Militärpelotons.

Die Dokumentation von Ben Lewis erzählt die Geschichte und die Absurdität der Ceausescu-Fantasiewelt. Zahlreiche Zeitzeugen, vom Minister über den Fernsehreporter bis zum Arbeiter, zeigen, wie sehr sich auch die Rumänen selbst in dieses Trugbild verstrickt hatten.

Ceausescu - Prunksucht eines roten Diktators - Dokumentation, GB/DK 2002 Dienstag, 26.07.2005
Beginn: 01.55 Uhr Ende: 02.50 Uhr Länge: 55 Min.
VPS: 02.00
Regie: Ben Lewis



ARTE
17.45
Do.
28. 07.
   Kulinarische Reisereportage
Zu Tisch in... Rumänien

Im ostrumänischen Kloster namens "Celic Dere" herrscht Aufbruchsstimmung, nachdem die junge Äbtissin Cassiana ihr Amt angetreten hat. Cassiana lässt neue Gebäude errichten, die den jungen Nonnen als Wohnraum dienen sollen. Viele rege Hände werden hier gebraucht, denn das Kloster versorgt sich selbst mit Obst, Gemüse und Fleisch. In der Klosterküche werden für mehr als 70 Nonnen traditionelle Gerichte gekocht.

Schon früh am Morgen ruft der Klang der hölzernen Toaca die Nonnen des Klosters "Celic Dere" zu ihrer Morgenandacht. In einem festgelegten Rhythmus schlägt eine Schwester auf das lange Holz, dem man auf den ersten Blick nicht ansieht, welch frommen Zweck es erfüllt. Die lange Morgenandacht, der wichtigste Gottesdienst des Tages, wird durch ein erstes Glockengeläut eröffnet. In "Celic Dere", am Rande des Donaudeltas in der ostrumänischen Dobrudscha, sind die jahrhundertealten orthodoxen Klosterrituale bis heute lebendig. In der kommunistischen Ära blieben nur die alten Nonnen im Kloster zurück. Die jüngeren wurden einfach verjagt, der Eintritt ins Klosterleben sehr erschwert. So sollten klösterliche Gemeinschaften durch den Lauf der Zeit abgeschafft werden. Heute will die junge Äbtissin Cassiana neuen Schwung ins Kloster bringen und junge Frauen zum Eintritt in ihre Gemeinschaft bewegen. Viele Hände werden gebraucht, um die zahlreichen Arbeiten zu erledigen, die in "Celic Dere" anfallen, wo man sich mit allem selbst versorgt. Obst, Gemüse, Fleisch - alles produzieren die Nonnen selbst. Nur der Fisch kommt aus dem See, der bei dem großen, benachbarten Kloster namens "Saon" liegt. Aus einem Hecht bereiten die Nonnen von Saon "Gefüllten Fisch". Vorsichtig wird die Haut abgezogen und der von Gräten befreite Fisch durch den Wolf gedreht. Eier, Zwiebeln, Möhren und Kräuter reichern die Füllung an, die dann in die Hechthaut eingenäht wird - wie in einen Strumpf. Der geschmorte Hecht ist der Höhepunkt eines feierlichen Klostermahls.

"Zu Tisch in..." geht in die Regionen Europas und schaut bei der Zubereitung traditioneller Gerichte zu. Die Küchenkultur europäischer Landschaften wird als Teil der Alltagskultur gezeigt. Verständnis für eine vielleicht fremde Lebensart soll geweckt werden. Rezepte können über Internet und Teletext abgerufen werden.

Zu Tisch in... Rumänien - Kulinarische Reisereportage, D 2003 Donnerstag, 28.07.2005
Beginn: 17.45 Uhr Ende: 18.15 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 17.45
Regie: Eberhardt Rühle



ARTE
14.45
Fr.
29. 07.

13.30
So.
31. 07.
   Magazin
ARTE Europa
"Ärzte ohne Grenzen"

Beiträge:
- Bulgarien: "Ärzte ohne Grenzen" gegen Aids
- Italien: Der Kinder-Herzchirurg
- Deutschland: Der Flughafenarzt
- Rumänien: Der Arzt der ältesten Mutter der Welt

Rumänien: Der Arzt der ältesten Mutter der Welt
67 Jahre alt ist die älteste Mutter der Welt, die jetzt in Rumänien ein Kind geboren hat. Neun Jahre lang hatte ihr Arzt, der Direktor der Frauenklinik in Bukarest, sie behandelt. Schwanger wurde sie schließlich durch In-Vitro-Fertilisation und trug die befruchteten Eizellen einer anderen Frau aus. Der Fall ist nicht nur reif für das Guinness-Buch der Rekorde, diese ärztliche Grenzüberschreitung hat auch eine heftige Diskussion in Rumänien über die Grenzen ärztlicher Hilfe bei Schwangerschaften ausgelöst.

ARTE Europa - Magazin, D 2005 Freitag, 29.07.2005
Beginn: 14.45 Uhr Ende: 15.15 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 14.45



Eins Festival
16.30
Sa.
30. 07.
Film

02.15
09.45
So.
31. 07.
Film
   Fernsehfilm
Fremde Liebe Fremde

Die beiden jungen Rumänen, Annalena, genannt Ali, und ihr Freund Step, schmieden Pläne für eine gemeinsame Zukunft. Sie träumen von Freiheit, von einer Reise in die Sonne, von Musik, von Jamaica. Jamaica, das ist alles, was hier nicht ist, in ihrer Band spielen sie die Lieder der Rastas, die in Rumänien unerwünscht sind. Noch ahnen die beiden nicht, dass auf Ali zu Hause ein Ausreisevisum in die Bundesrepublik wartet. Die Familie Leutschaft gehört zur Gruppe der Banater-Schwaben und will zu ihren Verwandten nach Deutschland auswandern.

Für Ali bricht die Welt zusammen. Auch ihre Großmutter fürchtet die Ausreise. Doch jeder Widerstand von Ali, die aus Wut und Verzweiflung aufhört zu sprechen, ist zwecklos. Gemeinsam verlässt die Familie Rumänien. Sie landen in einem verschlafenen Nest im Schwarzwald. Ein entfernter Verwandter, der seine Hilfe pressewirksam zu vermarkten weiß, vermittelt den Leutschafts eine Bleibe und Ali, die sich weiterhin hinter ihrem Schweigen verschanzt, einen Job in seiner Uhrenfabrik. Nicht nur Ali, die vor Sehnsucht nach Step fast vergeht, hat Anpassungsschwierigkeiten; auch der übrigen Familie fällt es nicht leicht, sich an die neuen Lebensbedingungen zu gewöhnen. Nach dem Umsturz in Rumänien verwirklicht Ali ihren größten Wunsch und kehrt in ihre Heimat zurück. Sie hat ihren Traum von Jamaica nicht aufgegeben...

Fremde Liebe Fremde - Fernsehfilm, D 1991 Samstag, 30.07.2005
Beginn: 16.30 Uhr Ende: 18.00 Uhr Länge: 90 Min.
VPS: 16.30
Darsteller: Meret Becker (Ali), Florian Fitz (Step), Marita Breuer (Els), Bruno Dallansky (Hans), Katharina Brauren (Oma), Heike Faber (Fax), Mark Bellinghaus (Kurti), Wolfgang Huhn (Flori), Erika Wackernagel (Wawi)
Regie: Jürgen Bretzinger



HR
17.15
Do.
04. 08.
Naturwelten   Tierreportage
Theißblüte
"Tiere der Ungarischen Tiefebene"

HR/BR Im Nordosten der Ungarischen Tiefebene - nicht weit von der Grenze zur Slowakei, zur Ukraine und zu Rumänien - leben Tiere, die andernorts in Europa selten geworden sind. Die scheuen Großtrappen beispielsweise sind Bewohner einsamer Grassteppen. Vor dem Menschen fliehen sie oft schon bei einer Entfernung von über einem halben Kilometer. Wo die Ungarische Tiefebene mit den südlichen Ausläufern des Zemplén-Gebirges zusammentrifft, liegt der Tokaier Berg, ein erloschener Vulkan. An seiner Westseite vollzieht sich im Frühjahr und Sommer ein faszinierendes Schauspiel: Den ganzen Tag lang fliegen Silber-, Purpur- und Nachtreiher kilometerweit von ihren Brutkolonien im Süden zu den Nahrungsgebieten im Norden und wieder zurück. Die Vögel halten sich dabei an eine schmale Schneise - man kann ohne Übertreibung von einer Vogelflugstraße sprechen. Die entscheidende Lebensader im Nordosten der Ungarischen Tiefebene ist der Fluss Theiß. Einmal im Jahr und nur für wenige Stunden vollzieht sich hier eine Massenhochzeit der Theißblüte, einer großen Insektenart. Nach einer Entwicklungszeit von drei Jahren und länger steigen sämtliche ausgewachsenen Tiere wie auf ein Zeichen hin gleichzeitig aus dem Wasser, um sich fortzupflanzen und dann zu sterben. Weitere Arten, deren Leben Filmautor Andreas Schulze mit der Kamera beobachtet, sind Weißstorch, Stelzenläufer und Drosselrohrsänger. Der Film endet im Herbst, wenn Zehntausende von Kranichen in der Ungarischen Tiefebene zur Rast einfallen, ehe sie ihre Reise ins Winterquartier fortsetzen. Als aus Bergwerken in Rumänien hochgiftige Zyanidlauge und schwermetallhaltiges Wasser in die Theiß lief, wurde das Ökosystem des Flusses und seines Einzugsgebiets schwer geschädigt. Es wird Jahre dauern, bis sich die Natur von diesem Schlag auch nur halbwegs erholt haben wird.

Theißblüte - Tierreportage Donnerstag, 04.08.2005
Beginn: 17.15 Uhr Ende: 18.00 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 17.15



ARTE
14.45
Fr.
05. 08.

13.30
So.
07. 08.
   Magazin
ARTE Europa
"Musik in Europa"

Sie alle haben Musik im Blut: Die spanischen "Tunas", die beim klassischen Gesang unter dem Balkon der Liebsten eine kalte Dusche riskieren, eine junge Deutsche, die allein unter Männern Geigen baut, rumänische Zigeuner, die bereits tanzend und musizierend das Licht der Welt erblicken, und britische Taubstumme, die ihre eigenen "Gebärdengesangs"-Superstars küren - diese Woche zu sehen in "ARTE Europa".

Rumänien: Musik im Blut - Zigeuner zwischen verkitschtem Klischee und hartem Alltag
Es heißt, aus rumänischen Dörfern kämen Weltklassemusiker. Zum Beispiel Leie: Er spielte und tanzte schon begnadet, bevor er sprechen konnte. Etwas anderes als Musikmachen hat Leie nie gelernt - so wie die meisten in seinem Dorf Cleschan, südwestlich von Bukarest. "Zigan" - Zigeuner - nennen sie sich selbst, und in Rumänien lebten sie schon immer von der Musik. Vor der Wende konnten viele als ungelernte Hilfsarbeiter etwas Geld dazu verdienen, heute sind die m

ARTE Europa - Magazin, D 2005 Freitag, 05.08.2005
Beginn: 14.45 Uhr Ende: 15.15 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 14.45



RTL
22.10
Mi.
10. 08.
Stereo
   Boulevardmagazin
stern TV

Die Themen heute:
- Im falschen Körper geboren - Justin - und sein Leben nach der Geschlechtsumwandlung.
- Der Markt der großen Gefühle im Test - Singles auf Partnersuche.
- Kleine Leute, große Liebe - Wie ein kleinwüchsiges Ehepaar sein Familienglück findet.
- Brautschau im Osten - Wenn Deutsche ihre Traumfrau im Ausland suchen.

Brautschau im Osten - Wenn Deutsche ihre Traumfrau im Ausland suchen.
Joachim Müller blättert Fotos durch - Fotos von jungen Rumäninnen. Der 33-Jährige sucht eine Frau. In Deutschland hatte er bisher keinen Erfolg. Deshalb hat er sich an eine Heiratsvermittlung gewandt. Das alles ist jetzt 2 Jahre her. Heute ist Joachim Müller glücklich verheiratet und lebt mit seiner Frau Mioara in der Nähe von Bamberg. Jetzt fehlt beiden nur noch ein Baby zu ihrem Glück. Joachim Müller hat seine Brautschau im Ausland noch keinen Tag bereut. stern TV war dabei, als er seine große Liebe fand, und hat das junge Paar zwei Jahre lang mit der Kamera begleitet. Doch andere hatten nicht so viel Glück und kehrten frustriert nach Hause zurück. Brautschau im Osten. - Wenn Deutsche ihre Traumfrau im Ausland suchen.

stern TV - Boulevardmagazin Mittwoch, 10.08.2005
Beginn: 22.10 Uhr Ende: 00.00 Uhr Länge: 110 Min.
Moderation: Günther Jauch



SF1
09.30
Do.
11. 08.
   Schulfernsehen
Der Herr der Wölfe
"Ein Wildbiologe in den Karpaten"

Christoph Promberger hat zwei junge Wölfe aus einer rumänischen Wolfsfarm gerettet und dafür gesorgt, dass ihnen das Fell nicht über die Ohren gezogen wird. Er erforscht das Verhalten der zahmen Welpen und führt sie Ökotouristen vor, die wilde Wölfe kaum zu Gesicht bekommen. Und genau denen gilt das Hauptinteresse Prombergers.

In einer Lappjagd fängt er Timisch, eine stattliche Wölfin, und legt ihr einen Sender an. Geführt von der Peilantenne der Wildbiologen dokumentiert Kameramann Markus Zeugin das Leben der Karpaten-Wölfe. Er ist der erste, dem Bilder von der Aufzucht wild lebender Wölfe in Europa gelingen. In ihrem traditionellen Jagdrevier stehen heute Wohnblocks. Timisch zieht bis zum Morgengrauen durch die Straßen. Sogar Braunbären kommen in die Stadt Brasov (Kronstadt) und plündern die Mülltonnen. In Deutschland wäre längst Panik ausgebrochen, doch die Rumänen lassen sich davon nicht irritieren. So kann Christoph Promberger, der "Herr der Wölfe", in Ruhe seine Forschungen durchführen. Sie sollen dazu beitragen, die bedrohte Tierart zu retten.

Der Herr der Wölfe - Schulfernsehen Donnerstag, 11.08.2005
Beginn: 09.30 Uhr Ende: 10.15 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 09.30



Terra Nova
20.45
Do.
11. 08.

01.15
09.30
21.45
Fr.
12. 08.
Green Planet   Naturdokumentation
Goldenen Geschäfte mit schmutzigen Folgen

Im Winter des Jahres 2000 richtete sich die Aufmerksamkeit der Welt auf Rumänien und Ungarn: Eine der schrecklichsten Umweltkatastrophen in der europäischen Geschichte hatte sich ereignet. Im von einer australischen Bergbaugesellschaft betriebenen Arul-Goldbergwerk nahe der rumänischen Stadt Baia Mare war der Damm eines Auffangbeckens gebrochen - das konzentrierte Zyanid-Abwasser aus der Goldförderung ergoss sich in den Fluss Theiß, 120 Tonnen Gift und 20.000 Tonnen mit Schwermetallen belasteter Schlamm flutete in eines der artenreichsten Ökosysteme des Kontinents. Das hochgiftige Zyanid löschte das Leben im Fluss aus: Die Belastung des Wassers erreichte das 300-fache des tödlichen Levels für Fische; Vögel vergifteten sich wiederum an den toten Fischen - das Ökosystem schien irreparablen Schaden genommen zu haben. Doch die Theiß war nicht für immer verloren: Zur Überraschung der Ökologen tauchten nach einem Frühjahrshochwasser wieder Fische auf - Tiere, die die Giftschwemme überlebten, weil sie tief im Schlamm vergraben überwintert hatten. Doch die Touristen, die zuvor von den Naturschönheiten der Theiß angezogen worden waren, blieben, abgeschreckt von der Umweltkatastrophe aus - ein herber Rückschlag für die Wirtschaft des Landes...

Zurück zur Natur: terranova zeigt Impressionen aus den Landschaften unserer Welt - und ihre Bewohner. Ob Regenwald, Wüste, Steppe oder Gebirge: In beeindruckenden Dokumentationen geht es um die verschiedenen Gesichter des grünen Planeten Erde.

Goldenen Geschäfte mit schmutzigen Folgen - Naturdokumentation Donnerstag, 11.08.2005
Beginn: 20.45 Uhr Ende: 21.15 Uhr Länge: 30 Min.



Terra Nova
17.30
Sa.
13. 08.
Green Planet   Naturdokumentation
Goldenen Geschäfte mit schmutzigen Folgen

Im Winter des Jahres 2000 richtete sich die Aufmerksamkeit der Welt auf Rumänien und Ungarn: Eine der schrecklichsten Umweltkatastrophen in der europäischen Geschichte hatte sich ereignet. Im von einer australischen Bergbaugesellschaft betriebenen Arul-Goldbergwerk nahe der rumänischen Stadt Baia Mare war der Damm eines Auffangbeckens gebrochen - das konzentrierte Zyanid-Abwasser aus der Goldförderung ergoss sich in den Fluss Theiß, 120 Tonnen Gift und 20.000 Tonnen mit Schwermetallen belasteter Schlamm flutete in eines der artenreichsten Ökosysteme des Kontinents. Das hochgiftige Zyanid löschte das Leben im Fluss aus: Die Belastung des Wassers erreichte das 300-fache des tödlichen Levels für Fische; Vögel vergifteten sich wiederum an den toten Fischen - das Ökosystem schien irreparablen Schaden genommen zu haben. Doch die Theiß war nicht für immer verloren: Zur Überraschung der Ökologen tauchten nach einem Frühjahrshochwasser wieder Fische auf - Tiere, die die Giftschwemme überlebten, weil sie tief im Schlamm vergraben überwintert hatten. Doch die Touristen, die zuvor von den Naturschönheiten der Theiß angezogen worden waren, blieben, abgeschreckt von der Umweltkatastrophe aus - ein herber Rückschlag für die Wirtschaft des Landes...

Zurück zur Natur: terranova zeigt Impressionen aus den Landschaften unserer Welt - und ihre Bewohner. Ob Regenwald, Wüste, Steppe oder Gebirge: In beeindruckenden Dokumentationen geht es um die verschiedenen Gesichter des grünen Planeten Erde.

Goldenen Geschäfte mit schmutzigen Folgen - Naturdokumentation Samstag, 13.08.2005
Beginn: 17.30 Uhr Ende: 18.00 Uhr Länge: 30 Min.



BR-alpha
21.45
Sa.
13. 08.
Alpha-doku   Kulturreportage
Schätze der Welt - Erbe der Menschheit
"Das Kloster Horezu - Rumänien"

Schätze der Welt Das Kloster Horezu in Rumänien wurde von der UNESCO in das Weltkulturerbe aufgenommen. Constantin Brincoveanu, Fürst der Walachei, ließ es 1698 erbauen. Die rumänischen Fürsten waren damals Vasallen des Osmanischen Reiches. Das Kloster in den Süd-Karpaten war von Brincoveanu als Stützpunkt seiner Macht gedacht. In seinem Baustil, der als Brincoveanustil bekannt wurde, ist es von Byzanz, vom Barock und von der italienischen Renaissance beeinflusst. Die Kloster-Kirche ist eine Verbindung aus christlicher Kirche und orientalischer Prachtbau.

Kloster Horezu im Internet

Schätze der Welt - Erbe der Menschheit - Kulturreportage Samstag, 13.08.2005
Beginn: 21.45 Uhr Ende: 22.00 Uhr Länge: 15 Min.
VPS: 21.45



SWR/SR
13.00
So.
14. 08.
Stereo16:9

13.30
Mo.
15. 08.
Stereo16:9
   Kulturreportage
Schätze der Welt - Erbe der Menschheit
"Wo die Uhren langsamer ticken - Sighisoara und Telc, Rumänien/Tschechische Republik"

SWR/Brecht Benze In Transsilvanien messen die Uhren nicht die Zeit, sondern die Ewigkeit, sagt ein rumänisches Sprichwort. Wer sich den Weg durch dieses Land bahnt, über Schlaglöcher hinweg und vorbei an Ochsenkarren, hat bisweilen tatsächlich das Gefühl, dass die Zeit hier stehengeblieben ist. Irgendwo im Mittelalter.

In Sighisoara, einem kleinen Städtchen im Tal der Kokel, ist fast alles noch so, wie es um 1200 war, als sich vor allem Siedler hier niederließen. Die von ihnen gebaute Burganlage mit sieben Wehrtürmen und rund 150 Wohnhäusern ist das einzig erhaltene Ensemble dieser Art in Transsilvanien, zu deutsch Siebenbürgen.

Was unzählige Kriege, Verwüstungen und Plünderungen im Laufe der Geschichte nicht geschafft haben, wäre einer abrisswütigen Diktatur beinahe gelungen. Bevor deren letztes Stündchen geschlagen hatte, wollten die Schergen Ceaucescus die geschichtsträchtige Stadt niederwalzen. Sie schafften es nicht mehr. Das Regime ging zu Bruch und nicht Sighisoara.

Heute ist es der Zeitgeist, der dem Städtchen zu Leibe rückt. Ausländische Investoren haben die Stadt als Ziel für den Tourismus entdeckt und beginnen an manchen Stellen, die morbide Schönheit Sighisoaras wegzusanieren. Noch erkennt man ihr altes Gesicht, noch spricht es Bände. Jedenfalls für die, die hinsehen können.

Wie eine Insel aus längst vergangenen Zeiten liegt sie zwischen den Fischteichen - die tschechische Stadt Telc. Einst war sie ein wichtiger Handelsplatz auf halbem Weg zwischen Prag und Wien. Ihre Bürger lebten vom Bierbraurecht, dem Salzverkauf und dem Ehrgeiz eines Landadligen Zacharias von Neuhaus. Er machte Schloss Telc im 16. Jahrhundert zu seinem Herrensitz, holte italienische Baumeister ins mährische Hochland und verwandelte sein Provinzstädtchen in eine Residenzstadt. Ein prächtiges Schloss, ein sehr südlich anmutender Marktplatz und ein Hauch von Dornröschenschlaf so präsentiert sich Telc noch heute. Tschechisches Alltagsleben zwischen Renaissance- und Barockfassaden - eine schöner als die andere -, und manchmal fragt man sich am Morgen, ob jemand abends vergessen hat, die erhabene Theaterkulisse abzubauen.

Schätze der Welt - Erbe der Menschheit - Kulturreportage Sonntag, 14.08.2005
Beginn: 13.00 Uhr Ende: 13.30 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 13.00



3sat
22.25
Di.
16. 08.
Film
   Spannendes Roadmovie
Ware und Geld

© RECHTEHINWEIS: - Honorarfreie Verwendung nur im Zusammenhang mit genannter Sendung und bei Nennung ZDF/Silviu Stavila . Andere Verwendungen nur nach Absprache. ZDF - Bilderdienst, Tel. 06131-706100, E-Mail: Bilderdienst@zdf.de Eines Tages bietet sich dem jungen Ovidiu die Lösung aller seiner Finanzprobleme: Er soll einfach eine Tasche nach Bukarest bringen. Ihm ist nicht klar, dass er sich auf einen gefährlichen Deal mit der Mafia eingelassen hat ... - Spannendes rumänisches Roadmovie, das Spielfilmdebüt des vielfach preisgekrönten Regisseurs Cristi Puiu.

Ovidiu verkauft am Fenster der elterlichen Wohnung in Constanta Snacks und Soft Drinks. Er möchte gerne ein eigenes, richtiges Geschäft eröffnen, aber ihm fehlt das Startkapital. Marcel, ein lokaler Gangster und "Freund der Familie", scheint die Lösung seiner Probleme zu bieten. Er verspricht ihm eine große Summe Geld, wenn er eine Tasche mit unbekanntem Inhalt nach Bukarest bringt. Der Deal ist klar: hin und zurück ohne Pause, nicht einmal zum Tanken oder für die Toilette, und keine Zeugen. Ovidiu macht sich in einem klapprigen Kleinbus auf den Weg, begleitet von seinem Freund Vali und dessen Freundin Betty. Ihr jugendlicher Leichtsinn lässt sie erfolgreich verdrängen, dass sie sich mit dem organisierten Verbrechen eingelassen haben. Aber warum folgt ihnen ein roter Landrover und versucht, sie von der Straße zu drängen, und warum sehen sie den Landrover bei der Rückfahrt noch einmal von Polizei und Schaulustigen umringt? Nach ihrer Rückkehr macht Marcel den beiden Freunden ein Angebot, das sie besser nicht ablehnen sollten.

Der rumänische Nachwuchsregisseur Cristi Puiu hat "Ware und Geld" mit strengen formalen Mitteln als Roadmovie inszeniert. Er folgt seinen Protagonisten mit der Handkamera in einem fast dokumentarischen Stil und schafft es gleichzeitig, eine Spannung wie in einem klassischen Suspense-Film aufzubauen. Dabei braucht er nur wenige Elemente, um den Zustand Rumäniens nach dem Sozialismus zu beschreiben und zu reflektieren: die verzweifelte Orientierungslosigkeit vieler Menschen ohne Perspektiven, die privaten Versuche, sich in einer allzu schnell verwestlichenden Gesellschaft über Wasser zu halten, außerdem Korruption und eine mächtiger werdende Mafia.

Cristi Puiu erhielt für sein Spielfilmdebüt "Ware und Geld", das 2001 bei den Festspielen in Cannes seine internationale Premiere hatte, den Preis der internationalen Filmkritik beim Festival in Thessaloniki. In diesem Jahr gewann Puiu in Cannes für seinen neuen Spielfilm "Moartea Domnului Lazarescu" ("Der Tod von Herrn Lazarescu") den renommierten "Prix Un Certain Regard".

Ware und Geld - Spannendes Roadmovie, RO 2001 Dienstag, 16.08.2005
Beginn: 22.25 Uhr Ende: 00.00 Uhr Länge: 95 Min.
VPS: 22.25
Darsteller: Alexander Papadopol (Ovidiu), Dragos Bucur (Vali), Ionna Flora (Betty), Razvan Vasilescu (Marcel)
Original Titel: Marfa si banii
Regie: Cristi Puiu



ZDF theaterkanal
20.55
Mi.
17. 08.
Stereo
   Dokumentation
Inside Upside Down

"Aeros" ist das Ergebnis eines Tanzexperimentes, das ein rumänischer Turnverband vor einiger Zeit durchführte. Gefragt war in dieser neuen Unterhaltungssparte, die so ganz anders sein sollte als die üblichen Tanzvorführungen, Athletik im Stil des Cirque du soleil. Vor allem durch die Mitarbeit von Daniel Ezralow, David Parson und Moses Pendelton entstand eine mitreißende Bühnenshow

Die Dokumentation "Inside Upside Down" gibt Einblick in die Entwicklung der Show "Aeros", von ihren Anfängen in einer rumänischen Turnhalle bis zu ihrer Premiere in Los Angeles.

Inside Upside Down - Dokumentation, GB 2001 Mittwoch, 17.08.2005
Beginn: 20.55 Uhr Ende: 21.45 Uhr Länge: 50 Min.



ARTE
20.00
Do.
18. 08.
   Dokumentation
Die Abenteuer des Kapitän Cousteau
Folge 14/20, "Donau: Der Traum Karls des Großen"

ARTE F / © The Cousteau Society Eintauchen in die faszinierende Unterwasserwelt: ARTE zeigt in diesem Sommer die Höhepunkte der Tauchfahrten des Meeresbiologen Jacques-Yves Cousteau und seines Teams, darunter seine Söhne Jean-Michel, Philippe und Pierre-Yves Cousteau. Die 20-teilige Sendereihe zeigt zum Teil erstmals im deutschen Fernsehen Filmaufnahmen, die Cousteau und seine Söhne größtenteils selbst mit der Kamera gedreht haben. Im 14. Teil folgt Cousteau dem Lauf der Donau vom Schwarzwald bis ins rumänische Isverna. Dabei führt ihn sein Weg auch durch den Rhein-Main-Donaukanal, von dem bereits Karl der Große vor über tausend Jahren träumte. "Die Abenteuer des Kapitän Cousteau" - bis zum 26. 08. 2005 immer um 20.00 Uhr auf ARTE.

Donau: Der Traum Karls des Großen
Die Donau wird in ihrem riesigen Becken aus tausend Quellen gespeist. Ist es denkbar, dass der Strom, einer Kanalratte gleich, plötzlich aus einem Loch heraus an die Oberfläche drängt? Im Schwarzwald streitet man sich um die Frage, wo genau der Fluss seinen Ursprung hat.
Der Winter breitet eine Decke aus weißen Kristallen über den Schwarzwald. Eingezwängt in wasserdichte Neoprenanzüge steigen die Taucher durch Löcher in der Eisdecke des Gurensees in die Tiefe hinab. Auf dem Boden des Sees, wo nur wenige Wasserpflanzen wachsen, entspringen Quellen. Sie füllen den See und nähren einige Bäche, die in die Donau münden. Vor den Augen der Kamera schnappt sich ein Hecht sein Frühstück.
In Begleitung seines Sohnes Pierre-Yves fährt Jacques-Yves Cousteau auf dem Rhein von der Mündung in der Nordsee flussaufwärts bis zur Donau. Seit September 1992 verbindet der Rhein-Main-Donaukanal die beiden Flüsse. Davon träumte bereits Karl der Große vor über tausend Jahren. Cousteau schließt sich seiner Mannschaft auf der Jegtörö an. Das Schiff ist den Launen des ungebändigten Flusses ausgesetzt. Bei Hochwasser tritt die Donau über ihre Ufer und befruchtet die Ebene. Die Orte am Flussufer werden von den Hochwassern nicht verschont. In Städten wie Melk in Österreich heißt es dann "Land unter". Bis Wien ist der Fluss gezähmt, weiter flussabwärts strömen seine Wasser weitgehend ungebändigt in Richtung Meer. In der Slowakei hat man einen gigantischen Staudamm vollendet, um Strom zu produzieren. Dafür musste der Flusslauf verlegt werden. Einen weiteren großen Staudamm hat man in der Djerdap-Schlucht am Eisernen Tor errichtet. Seit 30 Jahres werden Serbien und Rumänien dadurch mit Elektrizität versorgt. Dem größten Wasserkraftwerk Europas mussten ganze Dörfer weichen. Sie liegen heute auf dem Grund des Stausees. Doch beim Bau der Anlage wurden auch Überreste einer bis dahin unbekannten Zivilisation entdeckt. Die Lepenski Vir lebten vor 7.000 Jahren. Es waren zivilisierte Menschen. Ihren Gott, die Donau, verewigten sie bereits in Form von Steinfiguren, als die Menschen anderswo in Europa noch in Höhlen hausten. Im rumänischen Isverna fließt die Donau über die Hälfte der Strecke unterirdisch. Mit Unterwasserscootern erforschen die Taucher die traumhaften Unterwasserhöhlen.

Eigentlich hatte sich Jacques-Yves Cousteau (1910 bis 1997) in jungen Jahren der Fliegerei verschrieben. Nach einem schweren Autounfall musste er seinen Berufswunsch Pilot jedoch aufgeben und widmete sich fortan seiner zweiten Leidenschaft, der Faszination für das Meer. So unternahm er ab 1950 mit seinem Forschungsschiff "Calypso" Expeditionen in die Unterwasserwelt. Daneben entwickelte er zahlreiche Tauchfahrzeuge und sonstige technische Geräte, darunter die "Aqualunge", das erste Presslufttauchgerät, sowie ein wasserdichtes Gehäuse für Filmkameras und eine tiefseetaugliche Kamera. In den 70er Jahren begann er verstärkt, sich für den Umweltschutz zu engagieren und gründete unter anderem die bis heute bestehende "Cousteau Society", eine Stiftung zum Erhalt der Wassersysteme der Erde.

Die Abenteuer des Kapitän Cousteau - Dokumentation, F 1992 Donnerstag, 18.08.2005
Beginn: 20.00 Uhr Ende: 20.45 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 20.00
Regie: Jacques-Yves Cousteau



Terra Nova
20.45
Do.
18. 08.
Green Planet   Naturdokumentation
Goldenen Geschäfte mit schmutzigen Folgen

Im Winter des Jahres 2000 richtete sich die Aufmerksamkeit der Welt auf Rumänien und Ungarn: Eine der schrecklichsten Umweltkatastrophen in der europäischen Geschichte hatte sich ereignet. Im von einer australischen Bergbaugesellschaft betriebenen Arul-Goldbergwerk nahe der rumänischen Stadt Baia Mare war der Damm eines Auffangbeckens gebrochen - das konzentrierte Zyanid-Abwasser aus der Goldförderung ergoss sich in den Fluss Theiß, 120 Tonnen Gift und 20.000 Tonnen mit Schwermetallen belasteter Schlamm flutete in eines der artenreichsten Ökosysteme des Kontinents. Das hochgiftige Zyanid löschte das Leben im Fluss aus: Die Belastung des Wassers erreichte das 300-fache des tödlichen Levels für Fische; Vögel vergifteten sich wiederum an den toten Fischen - das Ökosystem schien irreparablen Schaden genommen zu haben. Doch die Theiß war nicht für immer verloren: Zur Überraschung der Ökologen tauchten nach einem Frühjahrshochwasser wieder Fische auf - Tiere, die die Giftschwemme überlebten, weil sie tief im Schlamm vergraben überwintert hatten. Doch die Touristen, die zuvor von den Naturschönheiten der Theiß angezogen worden waren, blieben, abgeschreckt von der Umweltkatastrophe aus - ein herber Rückschlag für die Wirtschaft des Landes...

Zurück zur Natur: terranova zeigt Impressionen aus den Landschaften unserer Welt - und ihre Bewohner. Ob Regenwald, Wüste, Steppe oder Gebirge: In beeindruckenden Dokumentationen geht es um die verschiedenen Gesichter des grünen Planeten Erde.

Goldenen Geschäfte mit schmutzigen Folgen - Naturdokumentation Donnerstag, 18.08.2005
Beginn: 20.45 Uhr Ende: 21.15 Uhr Länge: 30 Min.




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