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Events - alte TV-Tips: 11.2003

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WDR
09.45
Sa.
01. 11.
   Reportage/Kinder/Soziales
Kindermarkt Rumänien
"Das Kinderheim Pinocchio: Wie Waisenkinder heute in Rumänien leben"

Stela und Tanza, die kleinen Helden in diesem Film von Heinz G. Schmidt, sind zwei von mehr als 50.000 rumänischen Kindern, die aus nackter Not von ihren Eltern verlassen wurden und nun in Kinderheimen leben. Bis vor kurzem gehörten sie zu jenen Kindern, die zur Adoption freigegeben und auf dem Weltmarkt meistbietend verkauft wurden. Jetzt hat die Regierung mit der Hilfe der Europäischen Union diese Geschäfte verboten und sucht nach Pflegefamilien im eigenen Land. Vom Kinderheim namens Pinocchio aus unternehmen Stela und Tanza einen Ausflug in die Hauptstadt Bukarest und damit auch in die bittere Vergangenheit Rumäniens. Dabei treffen sie den jungen rumänischen Schauspieler Costel Cascaval, der ebenfalls in einem Waisenhaus groß geworden ist und den sie zu sich ins Heim einladen. Am Ende des Tages im Leben von Pinocchio antwortet Stela auf die Frage, ob sie mitgehen würde, wenn jemand sie adoptieren wollte, mit einem eindeutigen und beinahe trotzigen Nein.

Kindermarkt Rumänien - Reportage/Kinder/Soziales Samstag, 01.11.2003
Beginn: 09.45 Uhr Ende: 10.15 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 09.45



WDR
06.25
Di.
04. 11.
   Schulfernsehen
Transsilvanien!
Folge 2, "Durch die rumänischen Karpaten"

Transsilvanien, das klingt fremd, ein bisschen unheimlich und vor allem sehr nach Dracula. Umgeben und geschützt von 1500 Kilometern Karpatenbogen gibt es in dieser Region Rumäniens viel zu entdecken: Endlose Wälder, magische Landschaft, Wildtiere, viel europäische und deutsche Geschichte und vor allem: Unfassbar gastfreundliche und aufgeschlossene Menschen. Der Film beginnt in den Waldkarpaten, nahe der ukrainischen Grenze. Das Ziel: Einmal von Norden nach Süden durch die rumänischen Karpaten. Und dabei kommt das Fernsehteam an Orte, wo bisher noch nie ein deutsches Kamerateam gedreht hat. In der Maramuresch, so heißt das Gebiet der Waldkarpaten, bezaubert die liebliche Landschaft mit ihren sanft geschwungenen Hügeln. Die Maramuresch liegt in einem nicht ganz leicht zugänglichen Talkessel und dadurch ist eine ganz besondere Region erhalten. Denn die unzähligen Eroberer, die im Laufe der Jahrhunderte durch Osteuropa zogen, haben es nie geschafft, die abgelegene Maramuresch zu erobern. So trifft der Reisende hier auf eine Landschaft und Menschen, die sich sehr viel Ursprüngliches und Eigenes bewahrt haben. Pferdewagen sind das wichtigste Verkehrsmittel, die Wiesen werden noch mit Sensen gemäht und das Feld mit Hacken und Ochsenkarren beackert. Eine Reise nach Transsilvanien bedeutet auch eine Reise in die Vergangenheit. Vor den Häusern sitzen die Menschen und spinnen die selbst geschorene Wolle. Ihr stolzer Blick verrät, dass sie sich ihrer Geschichte bewusst sind. In den wilden Wäldern gibt es nur wenig Straßen. Im Holzfällertal bei Viseu de Sus übernimmt eine Waldeisenbahn den Transport. Die kleine Dampflok kämpft tapfer gegen das 21. Jahrhundert an. Die Waldbahn im Wassertal ist die letzte ihrer Art in Europa. Vor 80 Jahren noch gab es Dutzende dieser Bahnen. Sie lösten das umständliche Flössen ab und galten damals als technische Revolution des Holztransportes. Die Dampflok bringt die Holzfäller zur Arbeit. Hoch hinauf in den gigantischen Wald. Die gefällten Bäume nimmt die Schmalspur-Bahn auf dem Rückweg durchs enge Tal mit hinunter. Weiter auf dem Weg Richtung Süden trifft das Fernsehteam auf Schäfer, die das ganze Jahr durch mit ihren Tieren über die unendlichen Wiesen ziehen und jeden Tag aufs neue ihren köstlichen Schafskäse herstellen. Zum Schutz vor Wolf und Bär halten sie ihre berühmten Hirtenhunde. Auch auf die Spuren der Wildtiere begibt sich das WDR-Team. Denn nirgendwo in Europa gibt es noch so viele Wölfe, Bären und Luchse. Der deutsche Biologe Christoph Promberger hat in den letzten zehn Jahren ein einzigartiges Tier- und Naturschutzprojekt aufgebaut, direkt am Nationalpark Königstein. Etwa 100 Kilometer weiter blubbert es plötzlich in einer skurrilen Mondlandschaft: Die Schlammvulkane bei Buzau. Ein geologisches Phänomen, denn hier gibt es Erdöl. Entweichende Erdöldämpfe und Wasser sorgen für riesige, gurgelnde Schlammvulkane. Und weil der Schlamm sehr gesund sein soll, nutzen viele Besucher den Besuch hier gleich zu einem lustigen Schlammbad oder einer Rutschpartie. Je weiter die Reise Richtung Süden geht, desto häufiger finden sich Spuren deutscher Geschichte. Vor gut 700 Jahren wurden die Siebenbürgen Sachsen von den damaligen ungarischen Herrschern gebeten, das Land zu besiedeln. Die heute größten Städte der Region Brasov/Kronstadt und Sibiu/Herrmannstadt wurden von deutschen Siedlern gegründet. Viele mittelalterliche Kirchenburgen zählen heute zum Weltkulturerbe. Vor allem Herrmannstadt hat noch immer ein deutsches Gesicht. Viele Deutschstämmige und Rumänen sprechen Deutsch und manchmal hört man auch noch ein sächsisches Wort. Drei Wochen war das WDR-Kamerateam des WDR-Bildungsfernsehens in den rumänischen Karpaten unterwegs. Auf der Reise von Norden nach Süden ist eine überraschende Reisedokumentation entstanden, die Transsilvanien in unbekannter Vielseitigkeit zeigt.

Mehr zur Sendung

Transsilvanien! - Schulfernsehen Dienstag, 04.11.2003
Beginn: 06.25 Uhr Ende: 06.55 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 06.25



RBB Brandenburg
22.20
Mi.
05. 11.
FilmStereo
   Spielfilm
Zug des Lebens

ZugLebensWaggon 1941, irgendwo in Osteuropa - ausgerechnet Schlomo, der Dorfnarr, bekommt es als Erster mit: Deutsche Soldaten wüten unter der jüdischen Bevölkerung in den Nachbardörfern und deportieren die Bewohner in Viehzügen mit unbekanntem Ziel. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann das eigene Dorf an der Reihe sein wird. In ihrer Verzweiflung fasst die kleine Gemeinde einen tollkühnen Entschluss: Das Dorf wird sich selbst deportieren, bevor die Nazis es tun. Nicht zu einem unbestimmten Ziel, sondern direkt ins Gelobte Land - nach Israel.

Der rumänische Regisseur Radu Mihaileanu hat mit "Zug des Lebens" ein bezauberndes "Rail-Movie" geschaffen, das sich ganz in der Tradition von "Der große Diktator" und "Sein oder Nichtsein" über den deutschen Nationalsozialismus lustig macht, ohne das Dritte Reich und den Völkermord zu verharmlosen. Der vielfach international ausgezeichnete Film wird von vielen Kritikern auf eine Stufe gestellt mit Roberto Benignis thematisch verwandtem Meisterwerk "Das Leben ist schön".

1941, im von Deutschen besetzten Osteuropa - zunächst scheint es nur ein böses Gerücht zu sein, aber bald ist es ein unleugbarer Fakt: Die deutschen Nazi-Soldaten verschleppen komplette jüdische Dörfer, entmenschen ganze Landstriche. Dorfnarr Schlomo begreift als Erster, dass seine kleine Gemeinde auch bald an der Reihe sein wird. Er überzeugt den Rabbi, dass das Dorf unverzüglich handeln muss, um nicht ebenfalls Opfer des Nazi-Terrors zu werden. Beim schnell zusammengerufenen Ältestenrat wird beschlossen, den Deutschen zuvorzukommen - mit einem eigenen Deportationszug, der sich natürlich nicht in Richtung Konzentrationslager, sondern vielmehr ins Gelobte Land, nach Israel, aufmachen soll. Die Bewohner werden unverzüglich in "Gefangene" und "Nazi-Soldaten" aufgeteilt. Letztere müssen erst mal richtig "deutsch" lernen. Als Lehrer steht der erfahrene Schmecht zur Verfügung, der den Freiwilligen eine korrekte Aussprache und deutsche Zackigkeit beibringt. Nachdem der "Deportationszug" nach und nach zusammengekauft und mit Hakenkreuzen geschmückt worden ist, geht es endlich auf die große Reise in die Freiheit. Allerdings gibt es auf dem Weg dahin viele Abenteuer zu bestehen: Nicht nur misstrauische Nazi-Soldaten, sondern auch nationale Freiheitskämpfer sorgen für mehr als eine brenzlige Situation. Als ob dies nicht genug wäre, bricht im Zug auch noch der Kommunismus aus. Da passt es leider gar nicht, dass sich die als Nazi-Bewacher verkleideten Juden unter der Führung des autoritären Mordechai ein bisschen zu sehr mit ihrer Rolle identifizieren.

Autorenfilmer Radu Mihaileanu ist mit "Zug des Lebens" das Kunststück gelungen, die schreckliche Thematik der Judenvernichtung in einem intelligenten, sensiblen und dabei oft brüllend komischen "Rail-Movie" zu verarbeiten - den Vergleich mit Roberto Benignis Film "Das Leben ist schön" braucht der "Zug des Lebens" nicht zu scheuen. Der außergewöhnliche Beitrag zu dem düstersten Kapitel der deutschen Geschichte wurde u. a. ausgezeichnet mit dem Publikumspreis 1999 beim Sundance Film Festival, dem Preis für das beste Debüt 1998 bei den Filmfestspielen Venedig, als bester ausländischer Film 2000 bei den Las Vegas Film Critics Society Awards und dem Publikumspreis 1998 in Cottbus auf dem "Festival des Osteuropäischen Films".

"Radu Mihaileanu setzt da an, wo Ernst Lubitsch ("Sein oder Nichtsein", 1942) und Mel Brooks ("Frühling für Hitler", 1967) aufhören. Er dreht die Spirale des Absurden immer weiter und immer höher und übertrifft darin auch Roberto Benignis KZ-Märchen ,Das Leben ist schön'. Wann immer die Zugfahrt und der Film zu Ende scheinen, hat er einen Einfall, der das Finale hinausschiebt. Angesichts von so viel Glück ahnt der Zuschauer, dass die Farce nicht gut enden kann. Er fragt sich nur: Wie löst Mihaileanu die Geschichte auf, wie kommt er auf den Boden der Wirklichkeit zurück? Einem Nobody ist ein Meisterstück gelungen, eine Synthese aus Aufklärung und Unterhaltung, Idylle und Horror" (Henryk M. Broder, Der Spiegel).

"Einen dokumentarischen Schreckensbericht wie 'Schindlers Liste' wollte Mihaileanu nicht drehen. ,Es ist Zeit, in einem neuen Stil über die Shoah zu sprechen. Viele haben vor allem den Tod gezeigt. Ich zeige das Leben, das da getötet wurde.' Das hat Mihaileanu mit so viel Situationskomik und schrägen Gags in Szene gesetzt, dass das Kino zeitweise vor Gelächter rappelte. Die nahe liegende Frage: Darf man sich über Todesbedrohte so amüsieren? ,Jüdischer Humor ist nie zynisch', meint Mihaileanu dazu, ,er wahrt immer die Würde derer, über die man lacht. Außerdem wirkt die Komödie einfach viel stärker auf Menschen als die Tragödie'" (Südwest Presse).

"Der Regisseur meint in Berlin rückblickend auf seine jahrelangen Bemühungen, diesen Film zu realisieren: ,Keiner wollte ihn finanzieren. Wir wurden als antisemitische Irre bezeichnet, obwohl ich Jude bin. Keiner hat den jüdischen Humor verstanden.' Und es gibt wenigstens zwei Gründe, diesen Film auch in die deutschen Kinos zu bringen: Der wichtigste ist ganz einfach, dass es, bei einigen Vorbehalten, ein guter Film ist. Und vielleicht hilft ein solcher Film in deutschen Kinos auch, Tabus zu brechen und wieder übereinander lachen zu dürfen" (Wilfried Mommert). "... Der größte Unterschied zu ,Das Leben ist schön' aber liegt vielleicht im Schluss beider Filme. Es ist eine ganz und gar gegenteilige Bewegung. Benigni streift den Kitsch, Mihaileanu - nein, dieses Ende muss jeder sehen ..." (Kerstin Decker).

Der jüdische Drehbuchautor und Regisseur Radu Mihaileanu, in Rumänien geborener Franzose, war vor seiner Emigration aus der Heimat Leiter, Dramaturg einer Theatergruppe und Schauspieler am Jiddischen Theater in Bukarest. 1980 floh er vor der Ceausescu-Diktatur und kam über Israel nach Frankreich, wo er am IDHEC studierte und bereits während des Studiums die ersten Kurzfilme drehte. "Zug des Lebens" ist der zweite Spielfilm des Autorenfilmers.

Zug des Lebens - Komödie, B, F 1998 Mittwoch, 05.11.2003
Beginn: 22.20 Uhr Ende: 00.00 Uhr Länge: 100 Min.
VPS: 22.20
Darsteller: Lionel Abelanski (Schlomo), Clement Harari (Rabbi), Johan Leysen (Schmecht), Rufus (Mordechai), Michel Muller (Yossi), Agathe de la Fontaine (Esther)
Buch: Radu Mihaileanu
Musik: Goran Bregovic
Original Titel: Train De Vie
Regie: Radu Mihaileanu



BR-alpha
21.00
Do.
06. 11.
ALPHA-Österreich   Dokumentation
Hoffnungskinder - Rumänien im Aufbruch


Hoffnungskinder - Rumänien im Aufbruch - Dokumentation, 2003 Donnerstag, 06.11.2003
Beginn: 21.00 Uhr Ende: 21.45 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 21.00



HR
05.45
Sa.
08. 11.
   Tierreportage
Welt der Tiere
"Die Bären kommen"

Weit haben sie es nicht mehr bis nach Deutschland, denn nur etwa drei Stunden von München entfernt leben wilde Braunbären. Ursprünglich war einmal ganz Europa die Heimat des Braunbären. Heute sind es nur mehr Rückzugsgebiete, in denen die großen Räuber hausen. In Österreich aber sind die zottigen Gesellen bereits seit zehn Jahren wieder zu Hause. Aus drei ausgewilderten Tieren wurden mit der Zeit rund zwanzig. Noch sind Begegnungen mit Bären selten im Nachbarland und meist ein aufregendes Erlebnis. Manchmal macht der Bär allerdings doch von sich reden - besonders gern säuft er den Schmierstoff für Kettensägen: Rapsöl. Auch in Rumänien weiß man einiges über die Bären zu berichten. So randalieren im Sommer täglich 15 Bären lautstark in den Straßen von Kronstadt. Die Tiere haben die Scheu vor dem Licht der Stadt verloren und suchen jede Nacht in den Mülltonnen einer Hochhaussiedlung nach Nahrung - und die Anwohner finden Gefallen an dem täglichen Spektakel. In Russland dagegen meiden Bären den Menschen, denn dort werden sie noch immer bejagt. Nicht nur Einheimische, sondern auch ausländische Trophäenjäger finden Spaß an der Jagd, und das im Winter, einer Jahreszeit, in der eine Bärin ihre Jungen zur Welt bringt. Wird sie getötet, müssen die kleinen Waisen verhungern oder erfrieren. Manche aber landen in einem Waisenhaus der besonderen Art.

Welt der Tiere - Tierreportage Samstag, 08.11.2003
Beginn: 05.45 Uhr Ende: 06.15 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 05.45



VOX
17.55
Sa.
08. 11.
Dolby

VOX
04.40
Di.
11. 11.
   Dokumentation
Tierzeit
"Europas Wölfe - kehrt das Raubtier zurück?"

Honorarfreie Veröffentlichung nur im Zusammenhang mit VOX und dieser Sendung und bei Namensnennung. Jahrhunderte wurden sie gejagt und verteufelt: Die Wölfe. Seit den letzten 20 Jahren wagen sich die Vorfahren unserer Hunde wieder aus ihren abgelegenen Rückzugsgebieten hervor. Über Polen, Kroatien und Slowenien breiten sich die Raubtiere bis nach Mitteleuropa aus. Selbst eine Wiederansiedlung in Deutschland und Frankreich halten Wolfsforscher in naher Zukunft für möglich. Soll es jedoch soweit kommen, müssen sich Mensch und Isegrim miteinander arrangieren.

Mit diesem Ziel vor Augen hat sich der Wolfsforscher und Wildbiologe Christoph Promberger vor zehn Jahren auf den Weg in die rumänischen Karpaten gemacht, um dort das Image der vermeintlich blutrünstigen Bestien aufzupolieren. Mit Aufklärungskampagnen soll das Klischee vom bösen Wolf bekämpft werden. Und das ausgerechnet in dem Gebiet mit dem größten Wolfsvorkommen in ganz Europa: Transsilvanien, dem Land Draculas.

Mit einer Anzahl von schätzungsweise 3.100 Tieren machen die wilden Wölfe in Rumänien mehr als 30 Prozent des europäischen Bestands aus. Eine positive Bilanz, wenn man bedenkt, dass nicht alle Bewohner der Karpaten den Wolf gerne um sich wissen. Für die Schäfer, die Christoph Promberger regelmäßig besucht, ist der Isegrim immer noch eine Bedrohung. Extensive Schafshaltung ist in den Karpaten eine wichtige Einnahmequelle und die durch Armut geschundenen Schäfer erlegen lieber einen streunenden Wolf, als eines ihrer Schafe gerissen vorzufinden.

Um Konflikten von Wolf und Mensch schon im Vorfeld entgegen zu wirken, versuchen deutsche Naturparks durch Aufklärungskampagnen, das Klischee vom bösen Wolf zu bekämpfen. Im Wolfspark an der Kasselburg in Gerolstein befindet sich heute mit rund 20 Tieren das größte Wolfsrudel Westeuropas. Zusammen mit dem "Alpha-Tier", Margarethe Kluthausen, hat sich das tierzeit-Team unter die Eifler Wölfe getraut und die Machtkämpfe, die Aufzucht der Welpen sowie das Spielverhalten der faszinierenden Raubtiere beobachtet.

Zusammen mit den Wolfsforschern sind tierzeit bemerkenswerte Aufnahmen von den scheuen Räubern gelungen, die heute wieder auf leisen Pfoten Europa durchstreifen, mit einer Zukunft, die alles andere als gewiss ist.

Tierzeit - Dokumentation, D 2003 Samstag, 08.11.2003
Beginn: 17.55 Uhr Ende: 18.30 Uhr Länge: 35 Min.
Moderation: Helmut Mülfarth



3sat
22.40
Sa.
08. 11.
Stereo
   Tanzshow
Aeros
Folge 1/2, "Ein Feuerwerk tänzerischer Akrobatik"

3sat Die Protagonisten von "Aeros" sind rumänische Turner, die meisten von ihnen ehemalige Olympiasieger in den verschiedenen Turndisziplinen. Ihre Show - weit entfernt von purer turnerischer Gymnastik - bietet alle Facetten des Körperausdrucks: von irrer Komik bis zu geballter Energie. Abgestimmt auf die jeweilige Gymnastik-Disziplin - Boden, Barren, Ringe, Seile, Trampolin - erzählt jede Tanzszene eine eigene kleine Geschichte.

Aeros - Tanzshow Samstag, 08.11.2003
Beginn: 22.40 Uhr Ende: 23.10 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 22.20
Regie: Daniel Ezralow, Matthew Diamond



3sat
23.10
Sa.
08. 11.
Stereo
   Tanzshow
Aeros
Folge 2/2, "Ein Feuerwerk tänzerischer Akrobatik"

Die Protagonisten von "Aeros" sind rumänische Turner, die meisten von ihnen ehemalige Olympiasieger in den verschiedenen Turndisziplinen. Ihre Show - weit entfernt von purer turnerischer Gymnastik - bietet alle Facetten des Körperausdrucks: von irrer Komik bis zu geballter Energie. Abgestimmt auf die jeweilige Gymnastik-Disziplin - Boden, Barren, Ringe, Seile, Trampolin - erzählt jede Tanzszene eine eigene kleine Geschichte.

Aeros - Tanzshow Samstag, 08.11.2003
Beginn: 23.10 Uhr Ende: 23.40 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 22.50
Regie: Daniel Ezralow, Matthew Diamond



BR3
19.30
Di.
11. 11.
Stereo16:9

BR3
13.25
Do.
13. 11.
Stereo16:9
   Reisereportage
Bilder einer Landschaft
"Moldawien - ein vergessenes Land"

Moldawien, ein vergessenes Land. Wer weiß schon, dass die kleine, seit 1991 unabhängige Republik zwischen Rumänien und der Ukraine liegt? Wer weiß schon, dass die meisten Moldauer rumänischstämmig sind, rumänisch sprechen und von einer Wiedervereinigung mit Rumänien dennoch nichts wissen wollen? Wer weiß, dass Moldawien zu den größten Weinproduzenten der Welt gehört? Und wer weiß schon, dass einhunderttausend Kolonisten aus Süddeutschland bis 1940 im damaligen Bessarabien friedlich neben Moldauern, Ukrainern, Russen, Polen, Juden, Gagausen und Bulgaren lebten?

Moldawien, ein vergessenes Land. Einen Reiseführer über Moldawien sucht man bis heute vergeblich. Moldawien, auch Moldau genannt, gehörte einst zu den reichsten Republiken der Sowjetunion. Inzwischen ist es das ärmste Land Europas, ärmer als Vietnam, Senegal und Papua-Neuguinea. Heizöl kann sich kaum jemand leisten und Benzin schon gar nicht. Das Pferd gehört wieder zum Dorfbild.

Die Schönheit Moldawiens erschließt sich nicht auf den ersten Blick. "Landschaft" ist hier gleichbedeutend mit "Landwirtschaft". Das hügelige Land mit seiner gerühmten Schwarzerde ist sehr fruchtbar. 63 Prozent der Fläche Moldawiens stehen unter dem Pflug. Das ist Rekord. Doch, Ironie des Schicksals: das "reiche" Land bringt seinen Wein, sein Getreide, sein Gemüse und sein Obst auf dem Weltmarkt nicht los.

Moldova, wie die Menschen ihr Land selbst nennen, liegt am Schnittpunkt zwischen Asien und Europa. Das fruchtbare Land war schon immer ein Zankapfel. Seit der Altsteinzeit lebten hier bereits über 100 Kulturen und Völker. Doch keiner Kultur ist es bisher gelungen, langfristig sesshaft zu werden. Die zahlreichen Felsenklöster, die liebevoll restaurierten Kirchen oder der von den Römern errichtete Trajan-Wall erzählen von dieser Geschichte.

Im Süden Moldawiens erstreckt sich Bessarabien, ein verheißungsvoller Name, der einst an die zehntausend Schwaben ins Land lockte. 66 Hektar Land stellte das russische Zarenreich zu Beginn des 19. Jahrhunderts jedem Siedler zur Verfügung. Bald erzielte das kleine Bessarabien ein höheres Bruttosozialprodukt als Württemberg und Baden zusammen. 1940 verordnete das Nazideutschland den Kolonisten die "Heimkehr ins Reich". Umso mehr überrascht es, dass in dem kleinen Dorf Soviewka noch immer eine deutsche Frau lebt.

Bilder einer Landschaft - Reisereportage Dienstag, 11.11.2003
Beginn: 19.30 Uhr Ende: 20.15 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 19.30



WDR
18.20
Sa.
15. 11.

WDR
13.30
Mi.
19. 11.

Eins MuXx
20.15
Fr.
28. 11.

Eins Extra
23.25
Sa.
29. 11.

Eins Extra
12.45
So.
30. 11.
   Reportage
Hier und Heute
"Der Vampirjäger"

WDR/Andreas Kölmel Dracula: Eine Legende, ein Mythos. Seine Heimat sind die verlassenen Berge der transsilvanischen Karpaten. Der Glaube an Vampire und Werwölfe ist dort - vor allem in den ländlichen Gebieten - tief verwurzelt. Der Bonner Wissenschaftler Peter Kreuter befasst sich seit Jahren mit diesem Phänomen. Immer wieder zieht es ihn nach Transsilvanien zu den Ursprüngen dieses Vampirglaubens.

Dabei trifft er auf eine alte Frau, die das Grab ihres Mannes eigenhändig pfählte, weil sie den Toten für einen Vampir hielt. Er besucht eine alte Leichenwäscherin, die bei verdächtigen Leichen auch schon mal Pfählungen am Sterbebett vornimmt. Er reist in ein kleines Dorf, in dem sich vor neun Monaten der jüngste Vampirfall ereignetet hat und besucht einen Dorfsonderling, in dem die verängstigte Dorfbewohner einen Werwolf vermuten.

Die Reportage begleitet die Forschungsreise des Bonner Vampirjägers. Eine Reise durch die transsilvanischen Karpaten, durch ein Land, in dem der Glaube an Vampire und Werwölfe noch immer weit verbreitet ist.

Hier und Heute - Reportage Samstag, 15.11.2003
Beginn: 18.20 Uhr Ende: 18.50 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 18.20



MDR
16.30
Do.
27. 11.
   Osteuropamagazin
Auf gute Nachbarschaft

ARTE F Der Winter in Bukarest ist für Rubina nur an einem Ort erträglich: 10 Meter unter der Erde, wo dicke Fernwärmerohre eine drückende Wärme spenden. Wie über 1.000 andere Kinder der rumänischen Hauptstadt Bukarest hat sie keine Familie, keine Wohnung, keine Zukunft.

Auch Schulfreundin Marinella drückt die Sorge vor der kalten Jahreszeit. Zwar haben ihre Eltern eine kleine Hütte im Dorf Glina am Stadtrand von Bukarest, doch wenn es in diesem Jahr viel Schnee gibt, wird das altersschwache Dach kaum standhalten. Täglich durchsuchen sie und ihre Geschwister die Müllberge der Umgebung nach Verwertbarem, um überhaupt etwas Geld zu verdienen. Träume hat Marinella viele, Chancen wohl keine.

Unsere Reportage begleitet den Kampf einer kleinen rumänisch-deutschen Stiftung um die verlorenen Kinder von Bukarest.

Anmerkung vom Rennkuckuck
Richtig ist: die Stiftung Romhelp ist ein rumänisch-schweizerisches Hilfswerk
Im Internet: http://www.romhelp.ro/

Auf gute Nachbarschaft - Osteuropamagazin Donnerstag, 27.11.2003
Beginn: 16.30 Uhr Ende: 17.30 Uhr Länge: 60 Min.
VPS: 16.30



ARTE
20.40
Fr.
28. 11.
Film

ARTE
17.05
Fr.
05. 12.
Film

ARTE
15.15
So.
07. 12.
Film
   Fernsehfilm
Adoptiert

ARTE F Als sie den rumänischen Jungen Andrei adoptieren, geht für das kinderlose italienische Paar Carla und Ricardo ein Herzenswunsch in Erfüllung. Doch mit seiner Widerspenstigkeit und Wildheit stellt das Kind die frisch gebackenen Eltern auf eine harte Probe.

Carla und Ricardo führen ein gut situiertes Leben in der Stadt Pesaro. Sie sind erfolgreich in ihren Berufen als Designerin bzw. Buchhändler. Um ihr Glück perfekt zu machen, fehlt nur noch ein Kind. Mit der Adoption des siebenjährigen Andrei, der von einer Nonne von Rumänien nach Italien gebracht wurde, scheint auch dieser Wunsch endlich Realität zu werden. Doch Andrei, dessen Vergangenheit im Dunkeln liegt, ist nur schwer zu bändigen. Trotz aller Anstrengungen, ihm gute Eltern zu sein, scheitern Carla und Ricardo an der Aggressivität und den Anpassungsschwierigkeiten Andreis. Als Carla wider Erwarten schwanger wird und ein Mädchen zur Welt bringt, eskaliert die Situation. Aus Verzweiflung über Andreis zunehmende Auflehnung beschließen Carla und Ricardo, mit ihm nach Rumänien zu reisen und seine Mutter zu suchen. Von einem Treffen mit seinen leiblichen Eltern erhoffen sie sich den Ängsten und der Wut des Kindes auf die Spur zu kommen. Doch während das Kind sich seiner traumatischen Vergangenheit stellen muss, stoßen auch Carla und Ricardo auf der Reise an ihre persönlichen Grenzen.

Regisseur Valerio Jalongo beschäftigt sich in seinem engagierten Film mit der Herausforderung der Adoption für die Eltern und wagt sich darüber hinaus an das explosive Thema der Kindervermittlung und des Menschenhandels. Eindringlich beschreibt er den konfliktgeladenen Weg der Annäherung zwischen den überforderten Adoptiveltern und dem tief verängstigten Jungen und macht dabei die Verantwortung, die eine Adoption beinhaltet, drastisch deutlich. Valerio Jalongo studierte an der Scuola di Cinema Gaumont in Rom. Sein Abschlussfilm "Juke-box" wurde 1985 beim Festival in Venedig gezeigt. Neben verschiedenen Arbeiten für Rai Uno dreht er 1995 seinen ersten Spielfilm,"Spaghetti Slow", eine italienisch-englisch-irische Koproduktion. Derzeit arbeitet er als Dozent an der "Accademia Internazionale dell'Immagine".

Barbara De Rossi hat sich durch zahlreiche Rollen in Fernsehen und Kino auch über Italiens Grenzen hinaus einen Namen gemacht. Sie spielte in Claude Chabrols Henry-Miller-Porträt "Jours tranquilles à Clichy" (1990), in den Mehrteilern "Herzen im Sturm" (1995) und "Verwirrung des Herzens" (1996), der Komödie "A Bedfull of Foreigners" (1998) und "La casa dell'angelo" (2002). Im Kino war sie zuletzt in Jeff Kanews Holocaust-Drama "Babij Jar" an der Seite von Michael Degen, Kathrin Saß und Axel Milberg zu sehen.

Roberto Citran spielte mit Mario Adorf in Carlo Mazzacuratis preisgekröntem Film "La notte italiana" (1987), in Francesco Rosis "Die Atempause" (1996), einem Film über die Rückkehr jüdischer KZ-Gefangener, und in den Großproduktionen "Nora - Die leidenschaftliche Liebe von James Joyce" (2000) von Pat Murphy und "Captain Corelli's Mandoline" (2001) von John Madden.

Cristian Craciunescu, der Darsteller des rumänischen Adoptivkindes Andrei, ist selbst Halbwaise und lebte vor seiner Arbeit an dem Film in einem Kinderheim.

Adoptiert - Fernsehfilm, I 1998 Freitag, 28.11.2003
Beginn: 20.40 Uhr Ende: 22.30 Uhr Länge: 110 Min.
VPS: 20.45
Darsteller: Barbara De Rossi (Carla), Roberto Citran (Ricardo), Cristian Craciunescu (Andrei)
Buch: Graziano Diana, Bernardino Zapponi, Valerio Jalongo
Musik: C. Crivelli
Original Titel: Torniamo a casa
Regie: Valerio Jalongo



KiKa
11.00
So.
30. 11.
Serie
   EBU-Reihe
Stark! - Kinder erzählen ihre Geschichte
"Der Song Contest"

Stark! ist eine Sendereihe, entstanden im Rahmen eines Programmaustauschs der EBU (European Broadcasting Union). Kinder aus verschiedenen Ländern erzählen ihre ganz besondere Geschichte, von einem außerordentlichen Erlebnis, wie sie etwa mit einem großen Problem fertig wurden oder ein hochgestecktes Ziel erreichten.

Die Zwillinge Giulia und Lavinia Parrilla sind neun Jahre alt und leben in der Nähe von Bukarest. Geboren wurden sie in Via Reggio, einem kleinen Städtchen in Italien. Hier hat auch Luigi, ihr Vater, einen Saisonjob als Koch in einem Restaurant gefunden. Das bedeutet natürlich, dass er mehr als die Hälfte des Jahres getrennt von seiner Familie lebt, von März bis Oktober. Als Ausgleich hierfür hat er zwei Gerichte erfunden und sie nach seinen Töchtern benannt. Die Mutter der beiden, Catalina, kümmert sich um die Familie. Früher hat sie als Bedienung im gleichen Restaurant wie ihr Mann gearbeitet. Gianluca, der Bruder der Zwillinge, ist zehn Jahre alt. Alle drei besuchen die gleiche Schule, teilen sich die Spielsachen und schlafen im gleichen Zimmer. Es ist nicht immer einfach für die Familie, mit einem Gehalt auszukommen, doch Giulia und Lavinia sind zwei fröhliche Mädchen, die am liebsten zusammen sind, egal wohin sie gehen oder was sie tun. Sie essen , schlafen, spielen zusammen, lernen gemeinsam, versuchen, in der Schule die gleichen Noten zu bekommen und wenn möglich, sich gleich anzuziehen. Darüber hinaus haben beide ein besonders Talent: sie singen. Und jetzt träumen sie davon, zum ersten Mal an einem nationalen Gesangswettbewerb teilzunehmen und dort vielleicht sogar einen Preis zu gewinnen!

Stark! - Kinder erzählen ihre Geschichte - EBU-Reihe, DK 2003 Sonntag, 30.11.2003
Beginn: 11.00 Uhr Ende: 11.15 Uhr Länge: 15 Min.



3sat
20.15
So.
30. 11.
LiveStereo
16:9
Live aus Essen   Galakonzert
Festliche Musik aus dem Aalto-Theater Essen

3sat Eine Initiative der RWE AG zugunsten von UNICEF

Die Live-Übertragung der UNICEF-Gala aus dem Aalto-Theater ist bei 3sat seit Jahren Tradition. Der Galaabend ist in diesem Jahr Hilfsprojekten für Kinder in Rumänien gewidmet. In Rumänien leben noch immer etwa 90.000 Kinder unter teils erbärmlichen Umständen in Heimen. UNICEF möchte vielen Kindern ein Leben im Heim ersparen und unterstützt die Unterbringung der Kinder in Pflegefamilien und Wohngruppen. Außerdem werden mit den Einnahmen des Abends Betreuungsmodelle für behinderte Kinder und Bildungsangebote in Rumänien unterstützt.

Bei der UNICEF-Gala spielen die Essener Philharmoniker unter der Leitung der australischen Dirigentin Simone Young das "Adagio" von Samuel Barber. Danach folgen die "Vier letzten Lieder" von Richard Strauss, Solistin ist die Mezzosopranistin Anne Schwanewilms. Die "Feste Romane", Ottorino Respighis beeindruckendes Orchesterwerk, setzen den glanzvollen Schlusspunkt der diesjährigen Benefizveranstaltung. Der Abend wird moderiert von der Schauspielerin Christine Neubauer, als ganz besonderen Gast begrüßt sie den UNICEF-Botschafter Sir Peter Ustinov.

Festliche Musik aus dem Aalto-Theater Essen - Galakonzert Sonntag, 30.11.2003
Beginn: 20.15 Uhr Ende: 21.45 Uhr Länge: 90 Min.
VPS: 20.15
Musik: Essener Philharmoniker
Regie: Georg Wübbolt




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