Kopfzeile Druck

Events - alte TV-Tips: 10.2007

            alte TV-Tips zurück zu den aktuellen TV-Tips

Mo   01. Oktober 2007
21:45 ARD Die Frau vom Checkpoint Charlie

bis 22:30 45 min Die Geschichte von Jutta Gallus  

Alles beginnt im Sommer 1982. Jutta Gallus, Mitte 30 und gerade geschieden, lebt in Dresden. Ihre beiden Töchter Beate, zu diesem Zeitpunkt neun Jahre alt, und Claudia, elf Jahre alt, sind bekannt als "Kinderstars" der DDR-Fernsehserie "Geschichten übern Gartenzaun". Als ihr neuer Lebensgefährte in den Westen fliehen will, schließt sich Jutta Gallus ihm an, mit den Kindern. In Rumänien scheitert ein erster Fluchtversuch über die Donau. In Bukarest werden sie mit gefälschten Pässen verhaftet, anschließend in der DDR zu drei Jahren Haft verurteilt. Jutta Gallus verbüßt ihre Haft im berüchtigten Frauengefängnis "Hoheneck". Die beiden Mädchen werden zuerst in einem Heim untergebracht, später dem Vater in Dresden übergeben. Trotz aller Verbote und Kontrollmaßnahmen kann die Stasi den Kontakt zwischen Mutter und Kindern nicht verhindern. Briefe mit Liebesbekundungen erreichen das Gefängnis. Im April 1984 wird die Mutter von der Bundesrepublik freigekauft, doch ihre Kinder Claudia und Beate müssen in der DDR zurückbleiben. Im Westen versucht Jutta Gallus, die Ausreise ihrer Kinder mit öffentlichen Aktionen zu erzwingen. Sie beginnt im Herbst 1984 einen Hungerstreik am Berliner Grenzübergang der Alliierten "Checkpoint Charlie". In Rom erbittet sie Unterstützung von Papst Johannes Paul II., in Helsinki kettet sie sich vor das Konferenzgebäude der KSZE, dringt dort bis zum damaligen deutschen Außenminister Genscher vor. Und mit einem spektakulären Auftritt, live im Deutschen Fernsehen übertragen, unterbricht sie eine Gedenkveranstaltung im Berliner Reichstag. Doch auch für die DDR-Machthaber ist der "Fall Gallus" zu einer Machtprobe geworden. Die Mädchen in den Westen zu lassen, käme einer öffentlichen Niederlage gleich. Auf verschlungenen Wegen gelangen Tonbänder - in der Dokumentation sind sie erstmals zu hören - und Briefe mit erschütternden Bekenntnissen der Kinder zur Mutter in den Westen. Monatlich schickt Jutta Gallus Geschenkpakete in die DDR. Mit ihren "Westklamotten" fallen die Mädchen auf und demonstrieren so wortlos für die Mutter.



Di   02. Oktober 2007
18:25 discovery geschichte Tage, die die Welt bewegten

bis 19:15 50 min Ceausescu und der Schah - Sturz der Diktatoren (The Road to Revolution)  

Im ausgehenden 20. Jahrhundert sollten zwei Revolutionen das Schicksal der Welt beeinflussen: die rumänische Revolution, die mit dem Sturz des Regimes und der Erschießung Nikolae Ceausescus am 25. Dezember 1989 endete, und die iranische Revolution von 1978 / 79, an deren Ende Schah Mohammed Reza Pahlevi aus dem Land vertrieben wurde. Die Dokumentation rekonstruiert, wie es zu den beiden Revolutionen kam.  



Mi   03. Oktober 2007
03:45 discovery geschichte Tage, die die Welt bewegten

bis 04:35 50 min Ceausescu und der Schah - Sturz der Diktatoren (The Road to Revolution)  

Siehe oben...

17:15 EinsFestival Die Frau vom Checkpoint Charlie

bis 18:00 45 min Die Geschichte von Jutta Gallus  

Siehe oben...



Sa   06. Oktober 2007
17:15 BR alpha Fernweh

bis 17:40 25 min Reisereportage  

Themen: Rumänien.  



Fr   12. Oktober 2007
21:00 phoenix Von Odessa nach Istanbul

bis 21:45 45 min Eine Reise um das Schwarze Meer  Eine Reise um das Schwarze Meer

Mitten durch Georgien verläuft bis heute eine militärisch hoch gesicherte Grenze. Die "abtrünnige" Kaukasusrepublik Abchasien besteht mit Waffengewalt (und Unterstützung Moskaus) auf ihrer Unabhängigkeit von Georgien. Der Checkpoint auf der Inguri-Brücke am Schwarzen Meer ist Ausgangspunkt von Teil 2 der Reportagereise "Von Odessa nach Odessa", einem Roadmovie, immer entlang der Küstenstraße rund um das Schwarze Meer. Georgien, die Türkei, Bulgarien, Rumänien und die Ukraine sind diesmal die Etappen der rbb-Reportage. Die Reiseroute führt durch Landschaften mit einer faszinierenden Vielfalt von Völkern und Kulturen. Dem Team begegnen rechristianisierte Georgier in der Nähe von Batumi - an den Ausläufern des Kaukasus. Hier verläuft die Trennlinie zwischen "christlicher" und "muslimischer" Welt. In diesem Grenzgebiet lebt das Volk der Lasen, wie die Deutschen war es über Jahrzehnte durch den "Eisernen Vorhang" voneinander getrennt. Über die wenig bekannte türkische Schwarzmeerküste geht es nach Istanbul, der Passage zwischen Asien und Europa. Von dort über Bulgarien und Rumänien wieder zurück nach Odessa, dem ursprünglichen Ausgangspunkt der 5.000 km langen Rundreise. "Von Odessa nach Odessa" ist eine Reise zu Menschen am südöstlichen Rand Europas, zu ihrer reichen Geschichte und ihrer oft überraschenden Gegenwart, eine Begegnung zwischen "christlicher" und "muslimischer" Welt. Das rbb Fernsehen zeigt die verlängerte, zweiteilige Fassung der Reportage in Erstausstrahlung.  



Sa   13. Oktober 2007
16:05 EinsExtra Der 24. Längengrad

bis 17:00 55 min Von der Westukraine bis nach Athen  Von der Westukraine bis nach Athen

Mehrere Wochen reisten Petra Gute und Jens Stubenrauch mit ihrem Team durch Europa, von Tallinn bis nach Athen legten sie 6320 Kilometer zurück. Der 24. Grad östlicher Länge durchläuft die Außengrenze und die Anrainerstaaten der im Mai 2004 erweiterten Europäischen Union. Das Filmteam war unterwegs durch Estland, Lettland, Litauen, Weißrussland, streifte am Bug polnisches Gebiet. Weiter ging es durch die Ukraine, Rumänien, Bulgarien bis nach Griechenland. In allen Ländern begegneten den Autoren interessante Menschen, deren Biografien Kultur und Geschichte ihrer Völker spiegeln. 'Der 24. Längengrad' berichtet u.a. von einem Einsiedler im nördlichen Estland, einer erfolgreichen Modedesignerin aus Riga, einem ehemaligen Partisanen aus Litauen und einer jungen ukrainischen Nonne.  



So   14. Oktober 2007
09:30 zdf Evangelischer Gottesdienst Live

bis 10:15 45 min    

Gäste: Mit Stadtpfarrer Kilian Dörr. Man kommt aus dem Staunen nicht heraus, wenn man Hermannstadt (Sibiu) im rumänischen Siebenbürgen besucht. Die europäische Kulturhauptstadt des Jahres 2007 hat sich fein gemacht und beeindruckt mit ihrer intakten mittelalterlichen Stadtanlage. Allenthalben sieht man die Prägung durch die Kultur der Siebenbürger Sachsen, die einst die Mehrheit der Bewohner stellten. Doch die meisten von ihnen haben dem Land in den letzten Jahrzehnten den Rücken zugekehrt. Heute stellen die Deutschen gerade noch ein Prozent in der 170000 Einwohner zählenden Stadt. Auch die deutsche Gemeinde der imposanten gotischen Stadtpfarrkirche ist kleiner geworden, doch ist sie eine mutige und höchst aktive Gemeinde. Im Gottesdienst berichten Gemeindeglieder, wie siein ihrer Kirche den Halt gefunden haben in all den Umbrüchen der letzten Jahrzehnte. Sie sind geblieben aus Überzeugung. Heimat ist für sie der Ort, an dem sie gebraucht werden. So haben sie sich den Herausforderungen der Gesellschaft gestellt und die Gemeinde längst auch für Rumänen geöffnet. Sie engagieren sich in diakonischen Projekten, etwa in der Medikamentenausgabe für Bedürftige, für Straßenkinder und Arbeitslose oder in der Bildung. Sie pflegen ein reiches kulturelles Leben, etwa im Bach-Chor, der im Gottesdienst Stücke des Komponisten Hans Peter Türk aus Klausenburg (Cluj) aufführen wird.  



Mo   15. Oktober 2007
13:30 hr Länder - Menschen - Abenteuer

bis 14:15 45 min Reportagereihe  Reportagereihe

Themen: Die Karpaten. Mit 1.500 Kilometern Länge sind die Karpaten der längste Gebirgszug Europas. Kurt Mayer folgt in seinem Film den Wegen und Entdeckungen des Wanderhirten Vasile aus Budesti - tief ins dunkle Herz Europas, von den Waldkarpaten an der Grenze zur Ukraine bis in die südlichen Höhen des Fagaras-Gebirges. Hajduk, Vasiles treuer vierbeiniger Begleiter, hat in diesem Jahr viel zu lernen. Mit der erfolgreichen Abwehr eines Karpatenbären besteht er seine Feuertaufe als Hirtenhund. Der Karpatenbogen beherbergt die größte Bären- und Wolfspopulation Europas. Ohne wehrhafte, gut ausgebildete Hirtenhunde ist hier Weidewirtschaft unmöglich. Ein Karpatenwolf reißt durchschnittlich ein Schaf pro Jahr. Im internationalen Vergleich ist diese Quote sehr niedrig. Der Grund dafür: In Rumänien werden die Schafherden durchgehend von Schäfern bewacht und von intensiv trainierten Hunden gegen Angreifer geschützt. Auf seinem Weg durch die Wälder entdeckt Vasile zahlreiche Naturschönheiten der Karpaten, wie zum Beispiel die Scarisoara-Höhle bei Nucet. Sie ist Teil eines 3.500 Jahre alten Gletschersystems, das in über einhundert Metern Tiefe die letzten Warmzeiten überdauert hat. Am Sonntag zum Kirchgang in Srbi erscheinen die Frauen in weißen, bestickten Blusen mit bunt verzierten Pelzwesten. Am Hals tragen die pausbackigen Bäuerinnen in mehreren Reihen glitzernde Glasperlen. Dort lernt Vasile die schöne Delia kennen und verliebt sich in sie. Kann er das Herz seiner Angebeteten erobern?  



Mi   17. Oktober 2007
18:30 arte Auf nach Europa!

bis 19:00 30 min Eine Reise durch den Kontinent  Eine Reise durch den Kontinent

Themen: Stefan, Architekt. Stefan ist ein rumänischer Architekt. Humorvoll, frech und spielerisch versucht er, seine Landsleute auf das aufmerksam zu machen, was sie umgibt. Früher kritisierte er Ceausescus klobige Prunkbauten, heute bekämpft er das chaotische Bauen in seiner Heimatstadt Bukarest, wo die Architektursünden - hier ein Erker, dort ein vergoldetes Türmchen - wie Pilze aus dem Boden schießen und das einstige "Paris des Balkans" verunstalten. Bukarest ist eine problematische und ungeliebte Stadt, doch Stefan hängt an ihr. Wie so manch berühmter Rumäne fühlt er sich ihrer allgegenwärtigen Absurdität verbunden. Stefan spricht mehrere Sprachen und versteht sich seit jeher als Europäer. Wie viele Rumänen geht er mehreren Tätigkeiten gleichzeitig nach. Er unterrichtet an der Universität und ist Chefredakteur einer Architekturzeitschrift. Außerdem ist er mit einer äußerst erfindungsreichen Ingenieurin verheiratet und hat zwei Töchter, die ihn auf Trab halten.  

23:40 BR Lost and Found

bis 01:20 100 min D 2005  Episodenfilm

Sechs Geschichten, zum Thema Generation, über die Liebe und das Leben, werden von sechs mittel- und osteuropäischen Filmemachern von Bosnien bis Lettland erzählt: Das Ritual Die Eltern von Georgi bereiten für ihren Sohn eine prächtige Hochzeit in ihrem bulgarischen Dorf vor. Als die Hochzeitsgesellschaft schon ausgelassen feiert, fehlt das Brautpaar noch immer. Regie: Nadejda Koseva (Bulgarien) erzählt "konzentriert und mit einer gewissen Spannung eine Geschichte über Toleranz jenseits von Zeit und Ort" (LIF). Das Mädchen und der Truthahn Tatjanas Mutter liegt schwerkrank im Krankenhaus in Bukarest. Um die notwendige Operation bezahlen zu können, soll das Bauernmädchen Tatjana in die Hauptstadt fahren und dort dem behandelnden Arzt ihren geliebten Truthahn überreichen. Eine Reise mit vielen Überraschungen beginnt. Regie: Cristian Mungiu (Rumänien) inszenierte den "besten Film des Projekts, witzig, pointiert, gut fotografiert" (kino.de). Geburtstag Die beiden zehnjährigen Schulmädchen Dunja und Ines leben in Mostar. Sie sind sich noch nie begegnet, denn der Fluss Jeretva trennt ihre beiden Stadtteile voneinander. lm Sommer 2004 wird die berühmte historische Brücke, die während des Krieges zerstört wurde, wieder eröffnet. Regie: Jasmila Zbanich (Bosnien-Herzegowina) inszenierte den einzigen Dokumentarteil dieses Kompilationsfilms. 1974 in Sarajewo geboren, hat sie schon etliche Preise für ihre kurzen Spiel- und Dokumentarfilme gewonnen. Ein kurzer Moment der Stille Nach dem Tod der Mutter sieht ein Berater für Selbstmordfragen im Elternhaus seine Schwester wieder. Nun müssen sich beide ihrer gemeinsamen Vergangenheit stellen. Regie: Kornél Mundruczó (Ungarn) inszenierte langsam und intensiv "eine dramatische Innenschau" (kino.de). Wunderbare Vera Der Arbeitsalltag der Belgrader Straßenbahnkontrolleurin Vera verläuft eintönig, bis sie sich eines Tages selbst ans Steuer setzt. Doch sie verliert die Kontrolle über das rasende Ungetüm. Regie: Stefan Arsenijevic (Serbien-Montenegro) gewann 2003 den "Goldenen Bären" für den besten Kurzfilm. Gene + Ratio Ein Architekt hilft einer Frau bei der Geburt ihres gemeinsamen Kindes. Dabei gerät er auf eine fantastische Reise zwischen Gestirnen und Gezeiten. Regie: Mait Laas (Estland) verbindet mit seinem eigenständigen Animationsfilm auf originelle Weise die fünf unterschiedlichen Episoden. Auch er hat schon viele Preise gewinnen können.  



Sa   20. Oktober 2007
16:03 EinsExtra Bilder einer Landschaft

bis 17:00 57 min Das Banat - Rumäniens weiter Westen  Das Banat - Rumäniens weiter Westen

Hunderttausende deutsche Siedler bevölkerten einst das Banat, eine vielfältige und fruchtbare Region im Westen Rumäniens. Heute leben hier gerade mal 20 000 Deutsche. Die anderen verließen spätestens nach dem Sturz des Diktators Ceausescu das Land, das die Generationen über 200 Jahre besiedelt hatten, und zogen zurück nach Deutschland in die Heimat ihrer Vorväter. Und so wird eine Reise durch das Banat leicht eine Reise in die Vergangenheit, denn überall findet man noch die Spuren der deutschen Siedler. Bis heute wird Deutsch gesprochen, es gibt ein deutsches Theater und deutsche Schulen.  



Mo   22. Oktober 2007
13:00 ZDF-doku Klöster in Rumänien

bis 13:15 14 min    

Das rumänische Kloster Agapia hat so manche Krise überdauert - es hat Feuern widerstanden, Kriege durchgemacht, die Kommunisten überlebt. Heute ist Agapie mit etwa 400 Nonnen das größte orthodoxe Nonnenkloster der Welt. In Zeiten, in denen Arbeitslosigkeit und Armut den rumänischen Alltag beherrschen hat das Klosterleben für viele junge Frauen wieder an Attraktivität gewonnen. Arztrechnungen, Einkommen, Rente - für eine Nonne ist das alles kein Problem. So werden nicht nur alte Klöster neu besiedelt, überall im Land gibt es Neugründungen, immer mehr Familien geben ihre kleinen Töchter in ein Kloster, um deren Versorgung sicherzustellen. Der Film begleitet eine junge Frau, die gerade ins Kloster eingetreten ist und geht der Frage nach, was die jungen Novizinnen alles auf sich nehmen, um dem Kampf "da draußen" zu entkommen. Vor der einzigartigen Kulisse der Moldauklöster, die zum UNESCO-Welt-kulturerbe gehören, zeigt die Dokumentation zahlreiche Eindrücke aus Rumänien vor dem EU-Beitritt.  

21:00 ZDF-doku Klöster in Rumänien

bis 21:15 14 min    

Siehe oben.  

22:15 ZDF-doku Balkan Champion

bis 23:45 89 min    

"Ich befinde mich politisch auf dem Parkplatz und warte auf den richtigen Moment, um loszufahren. Vielleicht schaffe ich es, der Demokratisierung in Rumänien den nötigen Anstoß zu geben", sagte Elöd Kincses im Sommer 2004 seiner Tochter Rèka. Er versuchte gerade zum fünften Mal, als Unabhängiger in das rumänische Parlament gewählt zu werden. Auch dieses Mal sollte er scheitern. Rèka Kincses Familie, die zur ungarischen Minderheit in Rumänien gehört, lebt in Targu Mures im Osten Transsilvaniens. 1989 übernahm ihr Vater, der sich als Anwalt für Verfolgte des Ceausescu-Regimes einsetzte, eine folgenschwere Aufgabe: Er verteidigte den Pfarrer Làszlo Tökès aus Temesvàr, der ausländischen Fernsehsendern regimekritische Interviews gegeben hatte. Die Ereignisse rund um den Fall Tökès führten zu den ersten Demonstrationen in Rumänien seit 25 Jahren Diktatur. Zunächst galt Elöd Kincses als Held. Nach dem Sturz Ceausescus übernahm er die politische Führung des Bezirks Mures. Doch wenige Wochen nach der Wende, im März 1990, kam es zu Unruhen zwischen Ungarn und Rumänen, die zum ersten ethnischen Konflikt mit Todesopfern in Osteuropa nach der Wende eskalierten. Während Elöd Kincses manchen Vertretern der ungarischen Minderheit in seinen Forderungen nach Gleichberechtigung zu wenig radikal war, galt er der rumänischen Seite als ungarischer Extremist. Gemeinsam machten beide Seiten Elöd Kincses für die Ausschreitungen in Targu Mures verantwortlich. Kincses musste das Land und seine Familie verlassen. Als er nach sechs Jahren aus dem Exil zurückkehrte, begann er für einen Sitz im Parlament zu kandidieren, wurde aber bei jeder Wahl von seinen politischen Gegnern kaltgestellt. So auch im Herbst 2004, wo ihn ein kurz vor dem Wahlkampf in Kraft getretenes Gesetz von den Wahlen ausschloss. Die 1972 geborene rumänische Filmemacherin Rèka Kincses, Regiestudentin an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin, setzt sich in ihrem persönlichen Dokumentarfilm mit der Geschichte ihres Vaters, mit seiner Person, dem Scheitern seines politischen Engagements und dessen Auswirkungen auf die ganze Familie auseinander. War sie noch vor der Wende stolz auf ihn, so zweifelte sie bald an seiner Haltung: War sein Kampf wirklich ein gerechter oder beruhte er doch auf einer falschen Einschätzung der politischen Situation? War er mutig oder einfach nur verbohrt? Warum konnte er im neuen System keinen Fuß fassen? Neben Beobachtungen während des Wahlkampfs im Herbst 2004 zeichnet Réka Kincses in lebhaften und oft kontroversen Gesprächen mit ihrer Familie, anhand von Archivmaterial aus dem Frühjahr 1990 sowie Gesprächen mit politischen Widersachern ihres Vaters die Ereignisse seit der rumänischen Revolution 1989 nach. "Balkan Champion" verbindet die außergewöhnliche Geschichte der Familie Kincses mit einem Stück jüngerer europäischer Zeitgeschichte und erzählt von Freundschaft und Verrat, politischen Intrigen und von der Schwierigkeit, zwischen Integrität und Halsstarrigkeit, zwischen Pragmatismus und Opportunismus zu unterscheiden. Der Dokumentarfilm wurde mit großem Erfolg auf nationalen und internationalen Filmfestivals präsentiert. Auf der Duisburger Filmwoche 2006 erhielt er sowohl den Förderpreis der Stadt Duisburg als auch den Publikumspreis der Rheinischen Post. International wurde er unter anderem bei der Ungarischen Filmwoche 2007 als bester Dokumentarfilm ausgezeichnet.  



Di   23. Oktober 2007
13:45 ZDF-doku Balkan Champion

bis 15:15 89 min    

Siehe oben.  

21:30 arte Europa

bis 22:15 45 min Wohin geht dein Geld?  Wohin geht dein Geld?

Am 17. Dezember 2005 um drei Uhr früh kündigt Tony Blair den Betrag des EU-Haushalts für die kommenden fünf Jahre an: 862,3 Milliarden Euro. Auf diese Summe haben sich die 25 europäischen Staatsoberhäupter einigen und damit eine Krise knapp abwenden können. Frankreich, Deutschland, Großbritannien, die neuen Mitgliedstaaten - alle haben sie Zugeständnisse gemacht. Und alle seien mehr oder weniger zufrieden, heißt es. Aber die schwierigsten Entscheidungen, unter anderem zur Gemeinsamen Agrarpolitik und zu den Herausforderungen einer erweiterten EU, werden auf 2008 / 09 verschoben. Die Dokumentation blickt hinter die Kulissen der EU-Verhandlungen und stellt Ermittlungen über die Milliarden des EU-Haushalts an. Über welche Einkünfte verfügt die EU? Wohin fließen die Europasteuern? Im Jahr 2005 füllte Deutschland die Kassen der EU anteilmäßig zu 21 Prozent, das Vereinigte Königreich nur zu 12,5 Prozent - warum? Welche Rolle spielen die verschiedenen Institutionen und Staaten bei der Verabschiedung des Haushalts? Hängt die Beitragshöhe für jedes Land wirklich von dessen Bruttoinlandsprodukt und Bevölkerungszahl ab? Bereitet man wirklich ein wettbewerbsfähiges Europa vor, das ein Gegengewicht zu den USA und China bilden kann, oder wird das Geld falsch verwendet? Auf all diese Fragen bietet die Dokumentation in investigativer Form Antworten. Die Ermittlungstour führt quer durch Europa, von Brüssel über Südfrankreich und Rumänien nach Den Haag und London.  

01:30 ZDF-doku Balkan Champion

bis 03:00 89 min    

Siehe oben.  



Do   25. Oktober 2007
15:15 ZDF-doku Balkan Champion

bis 16:45 89 min    

Siehe oben.  



Di   30. Oktober 2007
13:00 ZDF-doku Klöster in Rumänien

bis 13:15 14 min    

Siehe oben.  

21:00 ZDF-doku Klöster in Rumänien

bis 21:15 14 min    

Siehe oben.  



Mi   31. Oktober 2007
19:00 BR alpha Schauplatz der Geschichte

bis 19:45 45 min    

Themen: Bukarest.  

21:45 ZDF-doku Klöster in Rumänien

bis 22:00 14 min    

Siehe oben.  

23:05 Discovery Die wahre Geschichte

bis 23:50 45 min Dracula - Die wahre Geschichte (Dracula)  

 




Ende: 0,122   -   Total: 0,122   -   Mozilla/5.0 AppleWebKit/537.36 (KHTML, like Gecko; compatible; ClaudeBot/1.0; +claudebot@anthropic.com)   -   7.4.33   -   PC
Die Script-Zeitzone und die ini-set Zeitzone stimmen überein.