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Events - alte TV-Tips: 09.2002

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SWR BW
SWR RP
SR
11.10
Sa.
07. 09.
   Spielfilm
Land der verlorenen Kinder

Nach dem Sturz Ceaucescus fliegt die Amerikanerin Carol Stevens mit ihrem Mann Joe nach Bukarest, um ein Kind zu adoptieren. Dort geraten sie in ein postrevolutionäres Chaos und müssen gegen Mauern der Bürokratie anrennen. Als Carol in einem verborgenen Waisenhaus ein schreckliches Geheimnis der gestürzten Diktatur entdeckt, sieht sie sich auch noch von der nach wie vor mächtigen Securitate, der gefürchteten Geheimpolizei, verfolgt. "Land der verlorenen Kinder" beruht auf tatsächlichen Erlebnissen der Hauptfiguren und verknüpft Fakten mit Elementen des Melodrams. Ann-Margret, die im Film eindrucksvoll die Rolle der Carol Stevens verkörpert, lebt in Detroit und ist dort Vorsitzende einer Gesellschaft zur Hilfe für Kinder in Rumänien. Sie hat selbst zwei rumänische Waisenkinder adoptiert und fungierte als Beraterin bei der Produktion des Films, der ihre Geschichte und den Beginn ihres Kampfes gegen das verzweifelte Schicksal der jüngsten Opfer des Ceaucescu-Regimes erzählt.

Land der verlorenen Kinder - Spielfilm, USA 1944 Samstag, 07.09.2002
Beginn: 11.10 Uhr Ende: 12.35 Uhr Länge: 85 Min.
Darsteller: Ann-Margret (Carol Stevens), Dominique Sanda (Stephanie Vaugier), Reiner Schöne (Sorin Dornescu), Clive Owen (Corneliu Bratu), Jay O. Sanders (Joe Stevens), Allan Corduner (Ion), Katrin Cartlidge (Viorica), Leon Lissek (Dr. Preda), Frances Tomelty (Madame Beziel), Valentin Teodosiu (Dragan), Serban Celea (Beamter), Debora Weston (Susan), Sam Douglas (Rob)
Buch: Petru Popescu, Iris Friedman
Orginal Titel: Nobody's Children
Regie: David Wheatley



ARTE
16.40
Mi.
11. 09.
   Doku-Magazin
Absolut

Dieses Mal treffen Absolut-Reporter in Rumänien junge Umweltaktivisten, die den gefährlichen Ausbau einer Goldmine verhindern wollen. Außerdem besuchen wir die bisher einzigartige "Texterschmiede" in Hamburg, wo junge Talente endlich eine Vollausbildung erhalten. Und wir begleiten Bill durch New York auf seiner Städteführung der ganz besonderen Art.

Rosia Montana: Ein kanadischer Konzern kaufte die älteste Mine Rumäniens und plant nun Goldabbau im großen Stil. Statt wie bisher unter Tage soll das Gold in einer offenen Grube gefördert werden. Gebraucht werden dafür riesige Mengen des hochtoxischen Cyanids. Noch vor zwei Jahren flossen nach einem Rohrbruch der Goldmine Aurul im Norden des Landes 140 Kubikmeter Cyanid-Schlamm in die Theiss. Binnen weniger Tage war der Fluss auf 700 Kilometer verseucht. 500 Menschen erkrankten an Saturnismus. Das Gehirn wird dabei fast vollständig zerfressen. Droht jetzt eine noch dramatischere Umweltkatastrophe? Lavina und Dan gehören zu einer Bürgerrechtsbewegung, die das zu verhindern sucht.

Timo von Tümpling hat es geschafft. Er arbeitet als Texter bei Scholz&Friends, einer der renommiertesten Werbeagenturen Europas. Zu verdanken hat er seine Karriere einer siebenmonatigen Ausbildung, die er in der "Texterschmiede" in Hamburg absolviert hat. In der bisher einzigartigen Einrichtung gewinnen junge Wort-Jongleure Einblicke in die Praxis und besuchen Vorlesungen, gehalten von der Crème de la Crème der schreibenden Zunft. Zweimal im Jahr bietet die Texterschmiede diesen Kurs an. Von 200 Bewerbern werden 30 junge Leute im Alter zwischen 18 und 32 Jahren aufgenommen. Das Intensiv-Training lohnt sich: Große Agenturen stehen Schlange, um die frisch gebackenen Texter einzustellen.

Sonntag Nachmittag in New York: Bill von den "Security Camera Players" ist unterwegs auf einer Stadtführung der besonderen Art. Er zeigt wo Überwachungskameras hängen und wie man ihnen aus dem Weg gehen kann. Knapp ein Jahr nach den Anschlägen auf das World Trade Center wird in Manhattan fast jeder Schritt überwacht. Den meisten ist das egal, doch Bill und seine Freunde lehnen sich auf und werden dadurch selbst zu Objekten der Überwachung. Gruppierungen wie seine gibt es in Amerika immer mehr. Ihre Proteste richten sich dagegen, dass die Bürgerrechte in den USA immer weiter eingeschränkt werden. Seit dem 11. September scheint für die amerikanische Regierung jeder, der nicht für ihre Politik ist, ein potentieller Terrorist zu sein.

Absolut - Doku-Magazin, D 2002 Mittwoch, 11.09.2002
Beginn: 16.40 Uhr Ende: 17.25 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 16.45



NDR Fernsehen
20.15
Do.
12. 09.

 
NDR Fernsehen
13.30
So.
15. 09.
Fremde Welt der Sümpfe   Naturreportage
Das Donaudelta

NDR/Michael Kluth 3000 Kilometer hat die Donau zurückgelegt, bis sie in das Schwarze Meer mündet. Im äußersten Osten Rumäniens bildet sie ein riesiges Delta, eine Wunderwelt der Natur. Drei mächtige Flussarme, dazwischen ein Labyrinth von Kanälen, weite Schilfflächen, Sümpfe, Seen, Wälder. Eine Landschaft mit großer Vergangenheit, entstanden in 10.000 Jahren. Eine Landschaft, die sich ständig verändert, denn die Donau sucht sich immer neue Wege zum Meer.

Schon viele Jahrhunderte vor Christi siedelten sich hier Kaufleute an, gründeten die Stadt Tomis, die heute Constanta heißt, Rumäniens wichtigster Seehafen und die zweitgrößte Stadt des Landes ist. Außerhalb der Stadt aber, im Delta, ist es einsam, nur wenige Menschen leben dort, meist Fischer, in einfachen Hütten, ohne Strom, ohne Heizung. Ein hartes Leben in Armut inmitten einer großartigen Natur. Viele der Menschen, die hier leben, gehören zu zwei Minderheiten in Rumänien, zu den Lipovenern und den Aromunen. Die einen, die Lipovener, sind vor langer Zeit aus Russland zugewandert, die Aromunen hingegen sind die Nachkommen der Bewohner der ehemaligen römischen Provinz Makedonien. Viele verlassen heute das Delta, weil die Arbeit dort knapp ist und der Lohn karg. Aber manche der Jungen bleiben doch, so die Familie Bildani. Sie züchten Schafe und Ziegen auf dem Festland zwischen den Donauarmen und wollen dieses Leben nicht aufgeben. Sie glauben an die Zukunft der Menschen im Delta, nachdem nun die Zukunft der Natur des Deltas gesichert ist. Denn bis zur Wende 1989 wurde das Delta rücksichtslos ausgebeutet, nach der Wende aber wurden weite Teile des Deltas unter Schutz gestellt. Nun hat sich die Natur erholt, aber zugleich haben viele Menschen, die von der Ausbeutung des Deltas lebten, ihre Existenzgrundlage verloren. Und doch, nach und nach kommen Natur und Menschen auch hier wieder in Einklang.

Das Donaudelta - Naturreportage Donnerstag, 12.09.2002
Beginn: 20.15 Uhr Ende: 21.00 Uhr Länge: 45 Min.



ARD
23.15
Do.
12. 09.

   Komödie
Kein Mann für eine Nacht

NDR/Akzente Nomen est omen: Bisher hat Bianca Eigen sich noch immer durchgesetzt. Und so soll es auch bleiben, ob im Beruf oder in der Liebe.

Jung, cool und selbstsicher ist Bianca. Als Werbestrategin einer renommierten PR-Agentur weiß sie, wie man die Leute nehmen muss - nämlich so, wie sie sind, leider. Biancas Motto: Nur schön gesund bleiben...vegetarisch essen...fit und allzeit verteidigungsbereit durch das Kickboxen mit ihrer Tratsch- und Knatschfreundin Helen. Helen ist schwanger, macht auf Familie mit Marc. Für Bianca eigentlich weniger eine Zukunftsperspektive. Jedenfalls wohl kaum mit Klaus, einem Regisseur, der Biancas Parfum- und Zahnpastakreationen lustlos in marktgerechte Designerclips verwandelt. Doch dann: auf einer langweiligen Vernissage mit langweiligen Bilder für langweilige Leute - ausgerechnet hier steht er plötzlich vor ihr, mit Parka, unrasiertem Charme, und dem oft geträumten, unverschämten unmoralischen Angebot, auf der Stelle mit ihm zu schlafen: Ion Dinca, Maler aus Rumänien. Er ist erfolglos und, viel schlimmer, dabei offensichtlich glücklich. Was für Bianca höchstens noch zum Werbemotto taugt - der Mann mit dem unwiderstehlichen Lächeln scheint allen Ernstes daran zu glauben: an Spontaneität, Freiheit!

Bianca braucht Helens Absolution. Helen ist hellauf begeistert. Also wirft sich Bianca in Schale für den aufregendsten One-Night-Stand ihres Lebens und kassiert einen Korb. Postwendend arrangiert sie ein Candlelight-Dinner zu fünft. Doch anstatt sich lächerlich zu machen, nimmt Ion mit unverwüstlicher Selbstsicherheit nicht nur Helen und Marc für sich ein, er wirft prompt auch den schlappen Klaus aus dem Rennen. Und schon sieht sich Bianca verwundert im Flieger sitzen, unterwegs ins romantische Wochenende zu Ion. Rumänien...! Sollte sie nicht besser auf ihren Chef hören und an der Strategie für das neueste japanische Powerbook arbeiten? Die Zukunft der ganzen Agentur hängt davon ab. Doch es bleibt kaum Zeit, um lange hin und her zu überlegen. Bianca ist zugleich abgestoßen und fasziniert vom völlig anderen Leben der Bukarester Künstlerkreise - zumal Rodica, seine heißblütige Verflossene, nur auf eine günstige Gelegenheit wartet, Ion zurückzuerobern. Und obwohl Ion noch ganz andere Überraschungen für Bianca bereithält, erlebt auch er schon bald sein blaues Wunder.

Kein Mann für eine Nacht - Komödie, D 1998 Donnerstag, 12.09.2002
Beginn: 23.15 Uhr Ende: 00.40 Uhr Länge: 85 Min.
Darsteller: Floriane Daniel (Bianca), Max Tidorf (Ion), Sky Du Mont (Hajo Peters), Birgit Seidel (Lucy), Gabi Herz (Helen), Ingolf Lück (Klaus)
Buch: Brigitte Drodtloff
Musik: Hans Franek
Regie: Thomas Bohn



MDR
13.15
So.
15. 09.
   Tierreportage
Der Herr der Wölfe
"Ein Wildbiologe in den Karpaten"

Christoph Promberger hat zwei junge Wölfe aus einer rumänischen Wolfsfarm gerettet und dafür gesorgt, dass ihnen das Fell nicht über die Ohren gezogen wird. Er erforscht das Verhalten der zahmen Welpen und führt sie Ökotouristen vor, die wilde Wölfe kaum zu Gesicht bekommen. Und genau denen gilt das Hauptinteresse Prombergers.

In einer Lappjagd fängt er Timisch, eine stattliche Wölfin, und legt ihr einen Sender an. Geführt von der Peilantenne der Wildbiologen dokumentiert Kameramann Markus Zeugin das Leben der Karpaten-Wölfe. Er ist der erste, dem Bilder von der Aufzucht wild lebender Wölfe in Europa gelingen. In ihrem traditionellen Jagdrevier stehen heute Wohnblocks. Timisch zieht bis zum Morgengrauen durch die Straßen. Sogar Braunbären kommen in die Stadt Brasov (Kronstadt) und plündern die Mülltonnen. In Deutschland wäre längst Panik ausgebrochen, doch die Rumänen lassen sich davon nicht irritieren. So kann Christoph Promberger, der "Herr der Wölfe", in Ruhe seine Forschungen durchführen. Sie sollen dazu beitragen, die bedrohte Tierart zu retten.

Der Herr der Wölfe - Tierreportage Sonntag, 15.09.2002
Beginn: 13.15 Uhr Ende: 14.00 Uhr Länge: 45 Min.



ARTE
22.20
Mo.
16. 09.
   Dokumentarfilm
Geschichten aus dem Lepratal

NDR/Wüste Filmproduktion 28 Laiendarsteller, allesamt Leprapatienten im rumänischen Tichilesti, spielen sich selbst. "Das Leben war nie eine gute Tragödie, bloß eine schlechte Komödie," sagt Vasile Tăriă, der dort seit 55 Jahren lebt.

Tichilesti - ein Ort zwischen Galai und Tulcea im südöstlichen Rumänien. Hier befindet sich die letzte Leprakolonie Europas. 70 Jahre lang besuchte niemand das Tal aus Angst vor der "Schwarzen Krankheit". 1928 wurde auf den Grundmauern eines verlassenen Klosters ein Hospital errichtet. Mitte der 30er Jahre waren hier bis zu 200 Leprakranke auf engstem Raum eingepfercht. Tichilesti bedeutete für die meisten "lebenslänglich". Heute leben hier noch 28 Menschen, zum Teil seit über 70 Jahren. Der Film, der in vier Drehperioden zwischen Silvester 2000 und der Weinernte im September 2001 entstanden ist, erzählt von den kleinen und großen Ereignissen während dieser Zeit in und um die Leprakolonie. Im Mittelpunkt stehen die Bewohner des Ortes, die sich trotz allem mit kleinen Tricks immer noch den Spaß am Leben bewahrt haben. Der Autor, selbst Rumäne und seit Jahren in Kontakt mit den Leprakranken, lässt auch die Nachbarn aus den umliegenden Dörfern sowie den Bukarester Medizinprofessor Vulcan zu Wort kommen, der die Bewohner über 50 Jahre behandelt hat.

Geschichten aus dem Lepratal - Dokumentarfilm, D 2001 Montag, 16.09.2002
Beginn: 22.20 Uhr Ende: 23.50 Uhr Länge: 90 Min.
VPS: 22.20



MDR
13.30
Fr.
20. 09.
   Tierreportage
Die Bären kommen

Weit haben sie es nicht mehr bis nach Deutschland, denn nur etwa 3 Stunden von München entfernt leben wilde Braunbären. Ursprünglich war einmal ganz Europa die Heimat des Braunbären. Heute sind es nur mehr Rückzugsgebiete, in denen die großen Räuber hausen. In Österreich aber sind die zottigen Gesellen bereits seit 10 Jahren wieder zu Hause. Aus drei ausgewilderten Tieren wurden mit der Zeit ca. zwanzig - keiner weiß, wie viele es genau sind. Aber noch sind Begegnungen mit Bären selten im Nachbarland. Manchmal allerdings macht der Bär doch von sich reden: Besonders gern säuft er den Schmierstoff für Kettensägen - Rapsöl. Waldarbeiter können da so manche Geschichte erzählen.

Auch in Rumänien wissen die Menschen so einiges über ihre Bären zu berichten. So randalieren im Sommer täglich 15 Bären lautstark in den Straßen von Brasov (Kronstadt). Die Tiere haben die Scheu vor dem Licht der Stadt verloren und suchen jede Nacht in den Mülltonnen einer Hochhaussiedlung nach Nahrung - und die Anwohner finden Gefallen an dem täglichen Spektakel.

In Russland dagegen meiden Bären den Menschen, denn dort werden sie noch immer bejagt. Nicht nur Einheimische, sondern auch ausländische Trophäenjäger finden Spaß an der Jagd und das im Winter, einer Jahreszeit, in der eine Bärin ihre Jungen zur Welt bringt. Wird sie getötet, müssen die Kleinen verhungern oder erfrieren. Manche aber landen in einem Waisenhaus der besonderen Art.

Die Bären kommen - Tierreportage Freitag, 20.09.2002
Beginn: 13.30 Uhr Ende: 14.00 Uhr Länge: 30 Min.



BR3
14.00
Di.
24. 09.
   Auslandsreportage
Schätze der Welt - Erbe der Menschheit
"Die Wehrkirche von Biertan - Rumänien"

Die Kirche von Biertan (das siebenbürgische "Bierthälm") ist wohl die schönste der fast 200 noch erhaltenen sakralen Wehranlagen Siebenbürgens. Entstanden ist sie aus einer Verlegenheit: Weil das Geld fehlte, das ganze Dorf zu befestigen, baute man die Kirche zur Burg um. Der Bau der Verteidigungsringe wurde vor fast 500 Jahren begonnen. Damals bedrohten türkische Truppen und Marodeure die Siedler Transsilvaniens. Bis heute wurde an dem Verteidigungsbau nur wenig geändert. Die Kirche enthält einen der eindrucksvollsten Flügelaltäre der Region.

Schätze der Welt - Erbe der Menschheit - Auslandsreportage Dienstag, 24.09.2002
Beginn: 14.00 Uhr Ende: 14.15 Uhr Länge: 15 Min.



NDR Fernsehen
23.00
Mi.
25. 09.
   
Ceausescu

Prunksucht eines roten Diktators

Am Weihnachtstag 1989 stirbt Nikolae Ceausescu zusammen mit seiner Frau im Kugelhagel eines zusammengewürfelten Militärtribunals. Das blutige Ende des letzten Ostblock-Diktatoren geht als Fernsehereignis um die Welt. Damit findet die wohl skurrilste Blüte des osteuropäischen Kommunismus ein Ende.

Seit seinem Amtsantritt als Chef von Rumäniens KP 1965 ist Ceausescu vor allem mit der Inszenierung seiner eigenen Macht beschäftigt. Nicht das kleinste Detail überlässt er dem Zufall. Jubelnde Massen und Menschenaufläufe begleiten alle seine Schritte. Im Fernsehen, in der Literatur, in der Kunst lässt er sich feiern: als "Conducator", "Genie der Karpaten", "Sohn der Sonne", ja als "süßester Kuss der Heimaterde". In gewaltigen Bühnenshows und Demonstrationen macht er das ganze rumänische Volk zu Darstellern in seinem Dauerspektakel. Mit Fantasie-Symbolen wie Szepter und Wappen wird ihm gehuldigt wie einem mittelalterlichen König.

Doch die Wirklichkeit hält sich nicht an sein Drehbuch. Während er in Bukarest den größten Palast der Welt errichtet, verfällt Rumänien zusehends. Die Industrie verrottet, das Volk verarmt, die Freunde aus dem östlichen und westlichen Ausland wenden sich von ihm ab. Rumänien verkommt zum Armenhaus Europas. Am Ende ist sein ausgezehrtes Volk der ewigen Jubelarien so müde, dass es ihn 1989 davonjagt - in die Gewehrsalve des Militärpelotons.

Der Film von Ben Lewis erzählt die Geschichte und die Absurdität der Ceausescu-Fantasiewelt. Zahlreiche Zeitzeugen, vom Minister über den Fernsehreporter bis zum Arbeiter zeigen, wie sehr sich auch die Rumänen selbst in dieses Trugbild verstrickt hatten.

Ceausescu - Mittwoch, 25.09.2002
Beginn: 23.00 Uhr Ende: 23.45 Uhr Länge: 45 Min.




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Die Script-Zeitzone und die ini-set Zeitzone stimmen überein.