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Events - alte TV-Tips: 06.2003

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ARTE
17.00
So.
01. 06.

ARTE
14.00
Di.
03. 06.

ARTE
16.50
So.
22. 06.

ARTE
14.00
Di.
24. 06.
   Magazin
Zu Tisch in...: Rumänien

ZDF / fernsehbüro Im ostrumänischen Kloster namens "Celic Dere" herrscht Aufbruchsstimmung, nachdem die junge Äbtissin Cassiana ihr Amt angetreten hat. Cassiana lässt neue Gebäude errichten, die jungen Nonnen als Wohnraum dienen sollen. Viele rege Hände werden hier gebraucht, denn das Kloster versorgt sich selbst mit Obst, Gemüse und Fleisch. In der Klosterküche werden für mehr als 70 Nonnen traditionelle Gerichte gekocht.

Schon früh am Morgen ruft der Klang der hölzernen Toaca die Nonnen des Klosters "Celic Dere" zu ihrer Morgenandacht. In einem festgelegten Rhythmus schlägt eine Schwester auf das lange Holz, dem man auf den ersten Blick nicht ansieht, zu welch frommen Zweck es dient. Die lange Morgenandacht, der wichtigste Gottesdienst des Tages, wird durch ein erstes Glockengeläut eröffnet. In "Celic Dere", am Rande des Donaudeltas in der ostrumänischen Dobrudscha, sind die jahrhundertealten orthodoxen Klosterrituale bis heute lebendig.

In der kommunistischen Ära blieben nur die alten Nonnen im Kloster zurück. Die jüngeren wurden einfach verjagt, der Eintritt ins Klosterleben sehr erschwert. So sollten klösterliche Gemeinschaften durch den Lauf der Zeit abgeschafft werden. Heute will die junge Äbtissin Cassiana neuen Schwung ins Kloster bringen und junge Frauen zum Eintritt in ihre Gemeinschaft bewegen. Viele Hände werden gebraucht, um die zahlreichen Arbeiten zu erledigen, die in "Celic Dere" anfallen, wo man sich mit allem selbst versorgt.

Obst, Gemüse, Fleisch - alles produzieren die Nonnen selbst. Nur der Fisch kommt aus dem See, der bei dem großen, benachbarten Kloster namens "Saon" liegt. Aus einem Hecht bereiten die Nonnen von Saon "Gefüllten Fisch". Vorsichtig wird die Fischhaut abgezogen und das von Gräten befreite Fleisch durch den Wolf gedreht. Eier, Zwiebeln, Möhren und Kräuter reichern die Füllung an, die dann in die Hechthaut eingenäht wird - wie in einen Strumpf. Der geschmorte Hecht ist der Höhepunkt eines feierlichen Klostermahls.

"Zu Tisch in..." geht in die Regionen Europas und schaut bei der Zubereitung traditioneller Gerichte zu. Die Küchenkultur europäischer Landschaften wird als Teil der Alltagskultur gezeigt. Verständnis für eine vielleicht fremde Lebensart soll geweckt werden. Rezepte können über Internet und Videotext abgerufen werden.


Mehr zur Sendung

Zu Tisch in...: Rumänien - Magazin, D 2002 Sonntag, 01.06.2003
Beginn: 17.00 Uhr Ende: 17.30 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 17.00



RBB Brandenburg
22.20
Di.
03. 06.
   Doku-Soap
Ein Kind aus der Ferne
Folge 1/5, "Zwei kleine Brüder"

RBB Brandenburg/Arte G.E.I.E./ze Mindestens zwölf staatlich anerkannte Vermittlungsstellen für die Adoption ausländischer Kinder gibt es in Deutschland. Dort muss man sich bewerben, Gespräche führen, Anträge ausfüllen, Gutachten übersetzen, beglaubigen lassen und - warten. Denn die Liste für ein Wunschkind ist lang. Die Doku-Reihe "Ein Kind aus der Ferne" beobachtet Eltern wie Kinder, bevor und während sie zusammengeführt werden - in jenen magischen Momenten der "Übergabe", denen sich niemand entziehen kann. Für die frischgebackenen Eltern ein überwältigendes Erlebnis, für die Kinder auch ein Akt der Gewalt: Sie werden den Personen, an die sie gewöhnt sind, der Umgebung, der Sprache, dem Zuhause regelrecht entrissen.

Silke und Armin Klotz fliegen mit ihrem ältesten Sohn Konstantin nach Rumänien. Schon ihren Ältesten haben sie hier adoptiert. Nun wollen sie ihren zweiten Sohn Florin nach zwei Jahren Wartezeit abholen. Die Nerven sind angespannt. Bis zuletzt ist unklar, ob wirklich alle Formalitäten erfüllt sind. Und auch die Übergabe des Kindes verläuft nicht ganz problemlos. Der zweijährige Florin scheint zu ahnen, dass sich sein ganzes Leben ändern wird. Christian und Connie Fürholzer sind noch nicht soweit, dass sie ihren zweieinhalbjährigen Wunschsohn Viktor aus einem Kinderheim in Kiew mit nach Deutschland nehmen können. Es wird noch dauern, bis alle Papiere da sind. Sie nutzen die Zeit, um zusammen mit ihrem leiblich Sohn Axel Kontakt zu dem kleinen Viktor aufzubauen. Der hat offenbar schnell sein Herz an die neue Familie gehängt.

Ein Kind aus der Ferne - Doku-Soap Dienstag, 03.06.2003
Beginn: 22.20 Uhr Ende: 22.50 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 22.05



BR3
21.45
So.
08. 06.

   Spielfilm
Zug des Lebens

1941, irgendwo in Osteuropa - ausgerechnet Schlomo, der Dorfnarr, bekommt es als Erster mit: Deutsche Soldaten wüten unter der jüdischen Bevölkerung in den Nachbardörfern und deportieren die Bewohner in Viehzügen mit unbekanntem Ziel. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann das eigene Dorf an der Reihe sein wird. In ihrer Verzweiflung fasst die kleine Gemeinde einen tollkühnen Entschluss: Das Dorf wird sich selbst deportieren, bevor die Nazis es tun. Nicht zu einem unbestimmten Ziel, sondern direkt ins Gelobte Land - nach Israel.

Der rumänische Regisseur Radu Mihaileanu hat mit "Zug des Lebens" ein bezauberndes "Rail-Movie" geschaffen, das sich ganz in der Tradition von "Der große Diktator" und "Sein oder Nichtsein" über den deutschen Nationalsozialismus lustig macht, ohne das Dritte Reich und den Völkermord zu verharmlosen. Der vielfach international ausgezeichnete Film wird von vielen Kritikern auf eine Stufe gestellt mit Roberto Benignis thematisch verwandtem Meisterwerk "Das Leben ist schön".

1941, im von Deutschen besetzten Osteuropa - zunächst scheint es nur ein böses Gerücht zu sein, aber bald ist es ein unleugbarer Fakt: Die deutschen Nazi-Soldaten verschleppen komplette jüdische Dörfer, entmenschen ganze Landstriche. Dorfnarr Schlomo begreift als Erster, dass seine kleine Gemeinde auch bald an der Reihe sein wird. Er überzeugt den Rabbi, dass das Dorf unverzüglich handeln muss, um nicht ebenfalls Opfer des Nazi-Terrors zu werden. Beim schnell zusammengerufenen Ältestenrat wird beschlossen, den Deutschen zuvorzukommen - mit einem eigenen Deportationszug, der sich natürlich nicht in Richtung Konzentrationslager, sondern vielmehr ins Gelobte Land, nach Israel, aufmachen soll. Die Bewohner werden unverzüglich in "Gefangene" und "Nazi-Soldaten" aufgeteilt. Letztere müssen erst mal richtig "deutsch" lernen. Als Lehrer steht der erfahrene Schmecht zur Verfügung, der den Freiwilligen eine korrekte Aussprache und deutsche Zackigkeit beibringt. Nachdem der "Deportationszug" nach und nach zusammengekauft und mit Hakenkreuzen geschmückt worden ist, geht es endlich auf die große Reise in die Freiheit. Allerdings gibt es auf dem Weg dahin viele Abenteuer zu bestehen: Nicht nur misstrauische Nazi-Soldaten, sondern auch nationale Freiheitskämpfer sorgen für mehr als eine brenzlige Situation. Als ob dies nicht genug wäre, bricht im Zug auch noch der Kommunismus aus. Da passt es leider gar nicht, dass sich die als Nazi-Bewacher verkleideten Juden unter der Führung des autoritären Mordechai ein bisschen zu sehr mit ihrer Rolle identifizieren.

Autorenfilmer Radu Mihaileanu ist mit "Zug des Lebens" das Kunststück gelungen, die schreckliche Thematik der Judenvernichtung in einem intelligenten, sensiblen und dabei oft brüllend komischen "Rail-Movie" zu verarbeiten - den Vergleich mit Roberto Benignis Film "Das Leben ist schön" braucht der "Zug des Lebens" nicht zu scheuen. Der außergewöhnliche Beitrag zu dem düstersten Kapitel der deutschen Geschichte wurde u. a. ausgezeichnet mit dem Publikumspreis 1999 beim Sundance Film Festival, dem Preis für das beste Debüt 1998 bei den Filmfestspielen Venedig, als bester ausländischer Film 2000 bei den Las Vegas Film Critics Society Awards und dem Publikumspreis 1998 in Cottbus auf dem "Festival des Osteuropäischen Films".

"Radu Mihaileanu setzt da an, wo Ernst Lubitsch ("Sein oder Nichtsein", 1942) und Mel Brooks ("Frühling für Hitler", 1967) aufhören. Er dreht die Spirale des Absurden immer weiter und immer höher und übertrifft darin auch Roberto Benignis KZ-Märchen ,Das Leben ist schön'. Wann immer die Zugfahrt und der Film zu Ende scheinen, hat er einen Einfall, der das Finale hinausschiebt. Angesichts von so viel Glück ahnt der Zuschauer, dass die Farce nicht gut enden kann. Er fragt sich nur: Wie löst Mihaileanu die Geschichte auf, wie kommt er auf den Boden der Wirklichkeit zurück? Einem Nobody ist ein Meisterstück gelungen, eine Synthese aus Aufklärung und Unterhaltung, Idylle und Horror" (Henryk M. Broder, Der Spiegel).

"Einen dokumentarischen Schreckensbericht wie 'Schindlers Liste' wollte Mihaileanu nicht drehen. ,Es ist Zeit, in einem neuen Stil über die Shoah zu sprechen. Viele haben vor allem den Tod gezeigt. Ich zeige das Leben, das da getötet wurde.' Das hat Mihaileanu mit so viel Situationskomik und schrägen Gags in Szene gesetzt, dass das Kino zeitweise vor Gelächter rappelte. Die nahe liegende Frage: Darf man sich über Todesbedrohte so amüsieren? ,Jüdischer Humor ist nie zynisch', meint Mihaileanu dazu, ,er wahrt immer die Würde derer, über die man lacht. Außerdem wirkt die Komödie einfach viel stärker auf Menschen als die Tragödie'" (Südwest Presse).

"Der Regisseur meint in Berlin rückblickend auf seine jahrelangen Bemühungen, diesen Film zu realisieren: ,Keiner wollte ihn finanzieren. Wir wurden als antisemitische Irre bezeichnet, obwohl ich Jude bin. Keiner hat den jüdischen Humor verstanden.' Und es gibt wenigstens zwei Gründe, diesen Film auch in die deutschen Kinos zu bringen: Der wichtigste ist ganz einfach, dass es, bei einigen Vorbehalten, ein guter Film ist. Und vielleicht hilft ein solcher Film in deutschen Kinos auch, Tabus zu brechen und wieder übereinander lachen zu dürfen" (Wilfried Mommert). "... Der größte Unterschied zu ,Das Leben ist schön' aber liegt vielleicht im Schluss beider Filme. Es ist eine ganz und gar gegenteilige Bewegung. Benigni streift den Kitsch, Mihaileanu - nein, dieses Ende muss jeder sehen ..." (Kerstin Decker).

Der jüdische Drehbuchautor und Regisseur Radu Mihaileanu, in Rumänien geborener Franzose, war vor seiner Emigration aus der Heimat Leiter, Dramaturg einer Theatergruppe und Schauspieler am Jiddischen Theater in Bukarest. 1980 floh er vor der Ceausescu-Diktatur und kam über Israel nach Frankreich, wo er am IDHEC studierte und bereits während des Studiums die ersten Kurzfilme drehte. "Zug des Lebens" ist der zweite Spielfilm des Autorenfilmers.

Zug des Lebens - Spielfilm, F/B/NL 1998 Sonntag, 08.06.2003
Beginn: 21.45 Uhr Ende: 23.25 Uhr Länge: 100 Min.
VPS: 21.45
Darsteller: Lionel Abelanski (Schlomo), Rufus (Mordechai), Clément Harari (Rabbi), Johan Leysen (Schmecht), Agathe de la Fontaine (Esther), Michel Muller (Yossi), Bruno Abraham-Kremer (Yankele)
Orginal Titel: Train de Vie
Regie: Radu Mihaileanu



Phoenix
18.30
Di.
10. 06.
   Porträt
Ceausescu
"Prunksucht eines roten Diktators"

PHOENIX/NDR Der Film von Ben Lewis beschäftigt sich mit der Geschichte und Absurdität der Fantasiewelt Ceausescus. Zahlreiche Zeitzeugen, vom Minister über den TV-Reporter bis zum Arbeiter zeigen, wie sehr sich die Rumänen selbst in dieses Trugbild verstrickt hatten. Am Ende verkam das Land zum Armenhaus Europas. 1989 wurden Ceausescu und seine Frau durch ein Militärtribunal erschossen.

Am Weihnachtstag 1989 stirbt Nikolae Ceausescu zusammen mit seiner Frau im Kugelhagel eines zusammengewürfelten Militärtribunals. Das blutige Ende des letzten Ostblock-Diktators geht als Fernsehergeignis um die Welt. Damit findet die wohl skurrilste Blüte des osteuropäischen Kommunismus ein Ende. Seit seinem Amtsantritt als Chef von Rumäniens KP 1965 ist Ceausescu vor allem mit der Inszenierung seiner Macht beschäftigt. Nicht das kleinste Detail überlässt er dem Zufall. Jubelnde Massen und Menschenaufläufe begleiten alle seine Schritte. Im Fernsehen, in der Literatur, in der Kunst läßt er sich feiern: als "Conducator", "Genie der Karparten", "Sohn der Sonne", ja als "süßester Kuss der Heimaterde". In gewaltigen Bühnenshows und Demonstrationen macht er das ganze rumänische Volk zu Darstellern in seinem Dauerspektakel. Doch die Wirklichkeit hält sich nicht an sein Drehbuch. Während er in Bukarest den größten Palast der Welt errichtet, verfällt Rumänien zusehends. Die Industrie verrottet, das Volk verarmt, Freunde aus dem östlichen und westlichen Ausland wenden sich ab. Rumänien verkommt zum Armenhaus Europas. Am Ende ist sein ausgezehrtes Volk der ewigen Jubelarien so müde, dass es ihn 1989 davon jagt - in die Gewehrsalve des Militärs.

Ceausescu - Porträt, 2002 Dienstag, 10.06.2003
Beginn: 18.30 Uhr Ende: 19.15 Uhr Länge: 45 Min.



3sat
20.15
Fr.
13. 06.
   Reportage
Das Donaudelta
"Fremde Welt der Sümpfe"

RECHTEHINWEIS: - Honorarfreie Verwendung nur im Zusammenhang mit genannter Sendung und bei Nennung 3.000 Kilometer legt die Donau zurück, bevor sie in das Schwarze Meer mündet. Im äußersten Osten Rumäniens bildet sie ein riesiges Delta, eine Wunderwelt der Natur. Drei mächtige Flussarme, dazwischen ein Labyrinth von Kanälen, weite Schilfflächen, Sümpfe, Seen und Wälder. Eine Landschaft mit großer Vergangenheit, entstanden in 10.000 Jahren. Eine Landschaft, die sich ständig verändert, denn die Donau sucht sich immer neue Wege zum Meer. Bis zur Wende 1989 wurde das Delta rücksichtslos ausgebeutet, nach der Wende wurden weite Teile unter Schutz gestellt. Nun hat sich die Natur erholt, aber zugleich haben viele Menschen, die von der Ausbeutung des Deltas lebten, ihre Existenzgrundlage verloren. Viele verlassen das Delta, weil die Arbeit dort knapp ist und der Lohn karg. Aber Familie Bildani bleibt, sie glaubt an die Zukunft der Menschen im Delta, nachdem nun die Zukunft der Natur des Deltas gesichert ist.

Das Donaudelta - Reportage Freitag, 13.06.2003
Beginn: 20.15 Uhr Ende: 21.00 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 20.15



SF2
21.45
So.
15. 06.
Das Fernsehmagazin der Neuen Zürcher Zeitung   Magazin
NZZ Format
"Zigeuner: Europas grösste Minderheit"

Lagerfeuerromantik, verführerische "Carmen"-Frauen, mitreissende Musik, Unabhängigkeit und Lebensfreude, aber auch arbeitsscheue Bettler, raffinierte Diebe und Halunken, das sind die nach wie vor gängigen Klischeevorstellungen von Zigeunern, wie eine Allensbacher Studie zeigt.

Die Zigeuner, die Sinti und Roma, sind zwischen dem 8. und 12. Jahrhundert aus dem indischen Punjab nach Europa gekommen. Ein Grossteil von ihnen - rund acht Millionen - lebt bis heute zumeist in Armut in den Ländern Osteuropas.

"NZZ Format" besucht sesshafte und fahrende Zigeuner in Rumänien, wo sie mit neun Prozent den weltweit höchsten Bevölkerungsanteil stellen. In Spanien gehören die seit Jahrhunderten ansässigen "Gitanos" nach wie vor zu den bedeutendsten und virtuosesten Flamencokünstlern des Landes.

NZZ Format - Magazin, 2003 Sonntag, 15.06.2003
Beginn: 21.45 Uhr Ende: 22.15 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 21.45



BR3
23.00
Do.
19. 06.
   Spielfilm
Thalassa, Thalassa

Der an der rumänischen Schwarzmeerküste gedrehte Film "Thalassa, Thalassa - Die Rückkehr zum Meer" schildert die Erlebnisse und Erfahrungen einer Gruppe von Kindern, die sich mit einem herrenlos aufgefundenen Luxusauto auf eine Reise vom Landesinneren quer durch ein entvölkertes Land ans Meer begeben. Spielerische Neugier und Abenteuerlust führen die Kinder auf eine Entdeckungsreise, die sie in den unterschiedlichsten Situationen auf die Probe stellt. Sie entdecken ein Land und seine Landschaft, vor allem aber entdecken sie sich selbst, ihren Mut und ihre Ängste, ihre Gefühle und ihre Hoffnungen.

In einer Kritik der "Frankfurter Rundschau" zu dem Film, der auf dem Filmfestival Rotterdam 1995 mit dem Hauptpreis ausgezeichnet wurde, heißt es: "Im Grunde ist das, was Dumitrescu-Dreyer in 'Thalassa, Thalassa' abbildet, der Zustand reinster, unschuldiger, auch grausamer Anarchie - und damit ist der Film wohl einer der intelligentesten und wahrhaftigsten Filme über Kinder und mit Kindern, die je gedreht worden sind."

Thalassa, Thalassa - Spielfilm, D/RO 1994 Donnerstag, 19.06.2003
Beginn: 23.00 Uhr Ende: 00.25 Uhr Länge: 85 Min.
VPS: 23.00
Darsteller: Silvia Gheorghe (Anuta), Alexandru Cirstea (Fane), Alexandru Anghel (Pasa), Cristian Paulica (Jan), Viorel Patrut (Mortu), Constantin Tanase (Rosu), Danut Podzo (Sisi)
Regie: Bogdan Dumitrescu-Dreyer



NDR Fernsehen
13.00
Sa.
21. 06.
   Reisereportage
Siebenbürgen
"Eine Reise nach Rumänien"

NDR/Heide Marie Hagen Siebenbürgen ist geographisch die von den dichtbewaldeten Karpaten in einem hufeisenförmigen Bogen umschlossene Landschaft Zentralrumäniens. Siebenbürgen heißt im Rumänischen Transsilvanien. Es ist ein wunderschönes Land mit alten Wehrkirchen, Schlössern, Dörfern und mittleralterlichen Städten.

Seit dem 12. Jahrhundert siedelten Deutsche in dem Gebiet. Wir besuchten die alten Sachsenstädte Schäßburg, Kronstadt, Hermannstadt, Klausenburg, die geprägt sind von ihrer deutschen Vergangenheit, aber auch von dem jahrhundertelangen Zusammenleben der multikulturellen Bevölkerung wie Rumänen, Ungarn und andere Nationalitäten.

Heute sind viele Sachsendörfer wie leer gefegt. Die über Jahrhunderte geschaffene sächsisch-siebenbürgische Kultur ist seit Anfang der 90er-Jahre dem Verfall preisgegeben. Hunderttausende Sachsen sind nach Deutschland übergesiedelt und haben Rumänien verlassen. Nur wenige sind geblieben.

Siebenbürgen - Reisereportage Samstag, 21.06.2003
Beginn: 13.00 Uhr Ende: 13.45 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 13.00



ARTE
16.50
So.
22. 06.

ARTE
14.00
Di.
24. 06.
   Magazin
Zu Tisch in...: Rumänien

ZDF / fernsehbüro Im ostrumänischen Kloster namens "Celic Dere" herrscht Aufbruchsstimmung, nachdem die junge Äbtissin Cassiana ihr Amt angetreten hat. Cassiana lässt neue Gebäude errichten, die jungen Nonnen als Wohnraum dienen sollen. Viele rege Hände werden hier gebraucht, denn das Kloster versorgt sich selbst mit Obst, Gemüse und Fleisch. In der Klosterküche werden für mehr als 70 Nonnen traditionelle Gerichte gekocht.

Schon früh am Morgen ruft der Klang der hölzernen Toaca die Nonnen des Klosters "Celic Dere" zu ihrer Morgenandacht. In einem festgelegten Rhythmus schlägt eine Schwester auf das lange Holz, dem man auf den ersten Blick nicht ansieht, zu welch frommen Zweck es dient. Die lange Morgenandacht, der wichtigste Gottesdienst des Tages, wird durch ein erstes Glockengeläut eröffnet. In "Celic Dere", am Rande des Donaudeltas in der ostrumänischen Dobrudscha, sind die jahrhundertealten orthodoxen Klosterrituale bis heute lebendig.

In der kommunistischen Ära blieben nur die alten Nonnen im Kloster zurück. Die jüngeren wurden einfach verjagt, der Eintritt ins Klosterleben sehr erschwert. So sollten klösterliche Gemeinschaften durch den Lauf der Zeit abgeschafft werden. Heute will die junge Äbtissin Cassiana neuen Schwung ins Kloster bringen und junge Frauen zum Eintritt in ihre Gemeinschaft bewegen. Viele Hände werden gebraucht, um die zahlreichen Arbeiten zu erledigen, die in "Celic Dere" anfallen, wo man sich mit allem selbst versorgt.

Obst, Gemüse, Fleisch - alles produzieren die Nonnen selbst. Nur der Fisch kommt aus dem See, der bei dem großen, benachbarten Kloster namens "Saon" liegt. Aus einem Hecht bereiten die Nonnen von Saon "Gefüllten Fisch". Vorsichtig wird die Fischhaut abgezogen und das von Gräten befreite Fleisch durch den Wolf gedreht. Eier, Zwiebeln, Möhren und Kräuter reichern die Füllung an, die dann in die Hechthaut eingenäht wird - wie in einen Strumpf. Der geschmorte Hecht ist der Höhepunkt eines feierlichen Klostermahls.

"Zu Tisch in..." geht in die Regionen Europas und schaut bei der Zubereitung traditioneller Gerichte zu. Die Küchenkultur europäischer Landschaften wird als Teil der Alltagskultur gezeigt. Verständnis für eine vielleicht fremde Lebensart soll geweckt werden. Rezepte können über Internet und Videotext abgerufen werden.


Mehr zur Sendung

Zu Tisch in...: Rumänien - Magazin, D 2002 Sonntag, 01.06.2003
Beginn: 17.00 Uhr Ende: 17.30 Uhr Länge: 30 Min.
VPS: 17.00



N24
20.15
So.
29. 06.
   Europareportage
Europas neue Grenze
"Künftige Partner - Rumänen, Bulgaren und Türken"

Im Jahr der Wende 1989 hatte Dieter Kronzucker ein Transparent besonders beeindruckt, das jugendliche Demonstranten im rumänischen Timisoara mit sich führten. Da stand auf Englisch: "Europe where are You?" - Europa wo bleibst Du? Damals war das ein Schrei um Hilfe gegen die kommunistische Diktatur. Jetzt geht es den Mitstreitern des Aufstandes von 1989 um die baldige Aufnahme in die EU, die sie als Heimkehr nach Europa sehen.

Europas neue Grenze - Europareportage, D 2003 Sonntag, 29.06.2003
Beginn: 20.15 Uhr Ende: 21.00 Uhr Länge: 45 Min.
Moderation: Dieter Kronzucker



HR
23.10
So.
29. 06.
   Porträt
Dichter, Rebell und Tramp
"Panait Istrati, der balkanische Gorki"

Panait Istrati (1884 - 1935), Sohn einer rumänischen Bäuerin und eines griechischen Tabakschmugglers, war einer der erfolgreichsten französischen Schriftsteller der zwanziger Jahre. Romain Rolland nannte ihn den "Gorki des Balkans", feiert in ihm den fast schon ausgestorbenen Typus des orientalischen Geschichtenerzählers. Istrati führte ein abenteuerliches Leben als Vagabund zwischen Orient und Okzident. Seine Sympathie gehörte stets den Armen und Schwachen am Rande der Gesellschaft. Seine Erzählungen verstand er als Aufschrei dieser Habenichtse gegen die Ungerechtigkeit der Welt. Seinem kometenhaften Aufstieg folgte der plötzliche Fall: Nach sechzehn Monaten in der Sowjetunion veröffentlichte er 1929 einen Bericht über die wirklichen Zustände im so genannten Arbeiter- und Bauernparadies. Damit verletzte er ein Tabu der sowjetfreundlichen Linken. Die französische Intelligentsia begann eine beispiellose Rufmordkampagne gegen Istrati; sie kostete ihn das Leben. Erst allmählich wird die Bedeutung Istratis wieder erkannt. Filmautor Klaus Hensel hat sich mit der Kamera auf Panait Istratis Spur gesetzt, diesen in Ost und West zu Unrecht vergessenen europäischen Erzähler wiederentdeckt.

Dichter, Rebell und Tramp - Porträt Sonntag, 29.06.2003
Beginn: 23.10 Uhr Ende: 23.55 Uhr Länge: 45 Min.
VPS: 23.10




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