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"Tiere der Ungarischen Tiefebene" ![]() |
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"Musik in Europa" Sie alle haben Musik im Blut: Die spanischen "Tunas", die beim klassischen Gesang unter dem Balkon der Liebsten eine kalte Dusche riskieren, eine junge Deutsche, die allein unter Männern Geigen baut, rumänische Zigeuner, die bereits tanzend und musizierend das Licht der Welt erblicken, und britische Taubstumme, die ihre eigenen "Gebärdengesangs"-Superstars küren - diese Woche zu sehen in "ARTE Europa". Rumänien: Musik im Blut - Zigeuner zwischen verkitschtem Klischee und hartem Alltag Es heißt, aus rumänischen Dörfern kämen Weltklassemusiker. Zum Beispiel Leie: Er spielte und tanzte schon begnadet, bevor er sprechen konnte. Etwas anderes als Musikmachen hat Leie nie gelernt - so wie die meisten in seinem Dorf Cleschan, südwestlich von Bukarest. "Zigan" - Zigeuner - nennen sie sich selbst, und in Rumänien lebten sie schon immer von der Musik. Vor der Wende konnten viele als ungelernte Hilfsarbeiter etwas Geld dazu verdienen, heute sind die m |
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Die Themen heute: - Im falschen Körper geboren - Justin - und sein Leben nach der Geschlechtsumwandlung. - Der Markt der großen Gefühle im Test - Singles auf Partnersuche. - Kleine Leute, große Liebe - Wie ein kleinwüchsiges Ehepaar sein Familienglück findet. - Brautschau im Osten - Wenn Deutsche ihre Traumfrau im Ausland suchen. Brautschau im Osten - Wenn Deutsche ihre Traumfrau im Ausland suchen. Joachim Müller blättert Fotos durch - Fotos von jungen Rumäninnen. Der 33-Jährige sucht eine Frau. In Deutschland hatte er bisher keinen Erfolg. Deshalb hat er sich an eine Heiratsvermittlung gewandt. Das alles ist jetzt 2 Jahre her. Heute ist Joachim Müller glücklich verheiratet und lebt mit seiner Frau Mioara in der Nähe von Bamberg. Jetzt fehlt beiden nur noch ein Baby zu ihrem Glück. Joachim Müller hat seine Brautschau im Ausland noch keinen Tag bereut. stern TV war dabei, als er seine große Liebe fand, und hat das junge Paar zwei Jahre lang mit der Kamera begleitet. Doch andere hatten nicht so viel Glück und kehrten frustriert nach Hause zurück. Brautschau im Osten. - Wenn Deutsche ihre Traumfrau im Ausland suchen. |
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"Ein Wildbiologe in den Karpaten" ![]() In einer Lappjagd fängt er Timisch, eine stattliche Wölfin, und legt ihr einen Sender an. Geführt von der Peilantenne der Wildbiologen dokumentiert Kameramann Markus Zeugin das Leben der Karpaten-Wölfe. Er ist der erste, dem Bilder von der Aufzucht wild lebender Wölfe in Europa gelingen. In ihrem traditionellen Jagdrevier stehen heute Wohnblocks. Timisch zieht bis zum Morgengrauen durch die Straßen. Sogar Braunbären kommen in die Stadt Brasov (Kronstadt) und plündern die Mülltonnen. In Deutschland wäre längst Panik ausgebrochen, doch die Rumänen lassen sich davon nicht irritieren. So kann Christoph Promberger, der "Herr der Wölfe", in Ruhe seine Forschungen durchführen. Sie sollen dazu beitragen, die bedrohte Tierart zu retten. |
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Im Winter des Jahres 2000 richtete sich die Aufmerksamkeit der Welt auf Rumänien und Ungarn: Eine der schrecklichsten Umweltkatastrophen in der europäischen Geschichte hatte sich ereignet. Im von einer australischen Bergbaugesellschaft betriebenen Arul-Goldbergwerk nahe der rumänischen Stadt Baia Mare war der Damm eines Auffangbeckens gebrochen - das konzentrierte Zyanid-Abwasser aus der Goldförderung ergoss sich in den Fluss Theiß, 120 Tonnen Gift und 20.000 Tonnen mit Schwermetallen belasteter Schlamm flutete in eines der artenreichsten Ökosysteme des Kontinents. Das hochgiftige Zyanid löschte das Leben im Fluss aus: Die Belastung des Wassers erreichte das 300-fache des tödlichen Levels für Fische; Vögel vergifteten sich wiederum an den toten Fischen - das Ökosystem schien irreparablen Schaden genommen zu haben. Doch die Theiß war nicht für immer verloren: Zur Überraschung der Ökologen tauchten nach einem Frühjahrshochwasser wieder Fische auf - Tiere, die die Giftschwemme überlebten, weil sie tief im Schlamm vergraben überwintert hatten. Doch die Touristen, die zuvor von den Naturschönheiten der Theiß angezogen worden waren, blieben, abgeschreckt von der Umweltkatastrophe aus - ein herber Rückschlag für die Wirtschaft des Landes... Zurück zur Natur: terranova zeigt Impressionen aus den Landschaften unserer Welt - und ihre Bewohner. Ob Regenwald, Wüste, Steppe oder Gebirge: In beeindruckenden Dokumentationen geht es um die verschiedenen Gesichter des grünen Planeten Erde. |
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Im Winter des Jahres 2000 richtete sich die Aufmerksamkeit der Welt auf Rumänien und Ungarn: Eine der schrecklichsten Umweltkatastrophen in der europäischen Geschichte hatte sich ereignet. Im von einer australischen Bergbaugesellschaft betriebenen Arul-Goldbergwerk nahe der rumänischen Stadt Baia Mare war der Damm eines Auffangbeckens gebrochen - das konzentrierte Zyanid-Abwasser aus der Goldförderung ergoss sich in den Fluss Theiß, 120 Tonnen Gift und 20.000 Tonnen mit Schwermetallen belasteter Schlamm flutete in eines der artenreichsten Ökosysteme des Kontinents. Das hochgiftige Zyanid löschte das Leben im Fluss aus: Die Belastung des Wassers erreichte das 300-fache des tödlichen Levels für Fische; Vögel vergifteten sich wiederum an den toten Fischen - das Ökosystem schien irreparablen Schaden genommen zu haben. Doch die Theiß war nicht für immer verloren: Zur Überraschung der Ökologen tauchten nach einem Frühjahrshochwasser wieder Fische auf - Tiere, die die Giftschwemme überlebten, weil sie tief im Schlamm vergraben überwintert hatten. Doch die Touristen, die zuvor von den Naturschönheiten der Theiß angezogen worden waren, blieben, abgeschreckt von der Umweltkatastrophe aus - ein herber Rückschlag für die Wirtschaft des Landes... Zurück zur Natur: terranova zeigt Impressionen aus den Landschaften unserer Welt - und ihre Bewohner. Ob Regenwald, Wüste, Steppe oder Gebirge: In beeindruckenden Dokumentationen geht es um die verschiedenen Gesichter des grünen Planeten Erde. |
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"Das Kloster Horezu - Rumänien" ![]() Kloster Horezu im Internet |
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"Wo die Uhren langsamer ticken - Sighisoara und Telc, Rumänien/Tschechische Republik" ![]() In Sighisoara, einem kleinen Städtchen im Tal der Kokel, ist fast alles noch so, wie es um 1200 war, als sich vor allem Siedler hier niederließen. Die von ihnen gebaute Burganlage mit sieben Wehrtürmen und rund 150 Wohnhäusern ist das einzig erhaltene Ensemble dieser Art in Transsilvanien, zu deutsch Siebenbürgen. Was unzählige Kriege, Verwüstungen und Plünderungen im Laufe der Geschichte nicht geschafft haben, wäre einer abrisswütigen Diktatur beinahe gelungen. Bevor deren letztes Stündchen geschlagen hatte, wollten die Schergen Ceaucescus die geschichtsträchtige Stadt niederwalzen. Sie schafften es nicht mehr. Das Regime ging zu Bruch und nicht Sighisoara. Heute ist es der Zeitgeist, der dem Städtchen zu Leibe rückt. Ausländische Investoren haben die Stadt als Ziel für den Tourismus entdeckt und beginnen an manchen Stellen, die morbide Schönheit Sighisoaras wegzusanieren. Noch erkennt man ihr altes Gesicht, noch spricht es Bände. Jedenfalls für die, die hinsehen können. Wie eine Insel aus längst vergangenen Zeiten liegt sie zwischen den Fischteichen - die tschechische Stadt Telc. Einst war sie ein wichtiger Handelsplatz auf halbem Weg zwischen Prag und Wien. Ihre Bürger lebten vom Bierbraurecht, dem Salzverkauf und dem Ehrgeiz eines Landadligen Zacharias von Neuhaus. Er machte Schloss Telc im 16. Jahrhundert zu seinem Herrensitz, holte italienische Baumeister ins mährische Hochland und verwandelte sein Provinzstädtchen in eine Residenzstadt. Ein prächtiges Schloss, ein sehr südlich anmutender Marktplatz und ein Hauch von Dornröschenschlaf so präsentiert sich Telc noch heute. Tschechisches Alltagsleben zwischen Renaissance- und Barockfassaden - eine schöner als die andere -, und manchmal fragt man sich am Morgen, ob jemand abends vergessen hat, die erhabene Theaterkulisse abzubauen. |
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![]() Ovidiu verkauft am Fenster der elterlichen Wohnung in Constanta Snacks und Soft Drinks. Er möchte gerne ein eigenes, richtiges Geschäft eröffnen, aber ihm fehlt das Startkapital. Marcel, ein lokaler Gangster und "Freund der Familie", scheint die Lösung seiner Probleme zu bieten. Er verspricht ihm eine große Summe Geld, wenn er eine Tasche mit unbekanntem Inhalt nach Bukarest bringt. Der Deal ist klar: hin und zurück ohne Pause, nicht einmal zum Tanken oder für die Toilette, und keine Zeugen. Ovidiu macht sich in einem klapprigen Kleinbus auf den Weg, begleitet von seinem Freund Vali und dessen Freundin Betty. Ihr jugendlicher Leichtsinn lässt sie erfolgreich verdrängen, dass sie sich mit dem organisierten Verbrechen eingelassen haben. Aber warum folgt ihnen ein roter Landrover und versucht, sie von der Straße zu drängen, und warum sehen sie den Landrover bei der Rückfahrt noch einmal von Polizei und Schaulustigen umringt? Nach ihrer Rückkehr macht Marcel den beiden Freunden ein Angebot, das sie besser nicht ablehnen sollten. Der rumänische Nachwuchsregisseur Cristi Puiu hat "Ware und Geld" mit strengen formalen Mitteln als Roadmovie inszeniert. Er folgt seinen Protagonisten mit der Handkamera in einem fast dokumentarischen Stil und schafft es gleichzeitig, eine Spannung wie in einem klassischen Suspense-Film aufzubauen. Dabei braucht er nur wenige Elemente, um den Zustand Rumäniens nach dem Sozialismus zu beschreiben und zu reflektieren: die verzweifelte Orientierungslosigkeit vieler Menschen ohne Perspektiven, die privaten Versuche, sich in einer allzu schnell verwestlichenden Gesellschaft über Wasser zu halten, außerdem Korruption und eine mächtiger werdende Mafia. Cristi Puiu erhielt für sein Spielfilmdebüt "Ware und Geld", das 2001 bei den Festspielen in Cannes seine internationale Premiere hatte, den Preis der internationalen Filmkritik beim Festival in Thessaloniki. In diesem Jahr gewann Puiu in Cannes für seinen neuen Spielfilm "Moartea Domnului Lazarescu" ("Der Tod von Herrn Lazarescu") den renommierten "Prix Un Certain Regard". |
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"Aeros" ist das Ergebnis eines Tanzexperimentes, das ein rumänischer Turnverband vor einiger Zeit durchführte. Gefragt war in dieser neuen Unterhaltungssparte, die so ganz anders sein sollte als die üblichen Tanzvorführungen, Athletik im Stil des Cirque du soleil. Vor allem durch die Mitarbeit von Daniel Ezralow, David Parson und Moses Pendelton entstand eine mitreißende Bühnenshow Die Dokumentation "Inside Upside Down" gibt Einblick in die Entwicklung der Show "Aeros", von ihren Anfängen in einer rumänischen Turnhalle bis zu ihrer Premiere in Los Angeles. |
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Folge 14/20, "Donau: Der Traum Karls des Großen" ![]() Donau: Der Traum Karls des Großen Die Donau wird in ihrem riesigen Becken aus tausend Quellen gespeist. Ist es denkbar, dass der Strom, einer Kanalratte gleich, plötzlich aus einem Loch heraus an die Oberfläche drängt? Im Schwarzwald streitet man sich um die Frage, wo genau der Fluss seinen Ursprung hat. Der Winter breitet eine Decke aus weißen Kristallen über den Schwarzwald. Eingezwängt in wasserdichte Neoprenanzüge steigen die Taucher durch Löcher in der Eisdecke des Gurensees in die Tiefe hinab. Auf dem Boden des Sees, wo nur wenige Wasserpflanzen wachsen, entspringen Quellen. Sie füllen den See und nähren einige Bäche, die in die Donau münden. Vor den Augen der Kamera schnappt sich ein Hecht sein Frühstück. In Begleitung seines Sohnes Pierre-Yves fährt Jacques-Yves Cousteau auf dem Rhein von der Mündung in der Nordsee flussaufwärts bis zur Donau. Seit September 1992 verbindet der Rhein-Main-Donaukanal die beiden Flüsse. Davon träumte bereits Karl der Große vor über tausend Jahren. Cousteau schließt sich seiner Mannschaft auf der Jegtörö an. Das Schiff ist den Launen des ungebändigten Flusses ausgesetzt. Bei Hochwasser tritt die Donau über ihre Ufer und befruchtet die Ebene. Die Orte am Flussufer werden von den Hochwassern nicht verschont. In Städten wie Melk in Österreich heißt es dann "Land unter". Bis Wien ist der Fluss gezähmt, weiter flussabwärts strömen seine Wasser weitgehend ungebändigt in Richtung Meer. In der Slowakei hat man einen gigantischen Staudamm vollendet, um Strom zu produzieren. Dafür musste der Flusslauf verlegt werden. Einen weiteren großen Staudamm hat man in der Djerdap-Schlucht am Eisernen Tor errichtet. Seit 30 Jahres werden Serbien und Rumänien dadurch mit Elektrizität versorgt. Dem größten Wasserkraftwerk Europas mussten ganze Dörfer weichen. Sie liegen heute auf dem Grund des Stausees. Doch beim Bau der Anlage wurden auch Überreste einer bis dahin unbekannten Zivilisation entdeckt. Die Lepenski Vir lebten vor 7.000 Jahren. Es waren zivilisierte Menschen. Ihren Gott, die Donau, verewigten sie bereits in Form von Steinfiguren, als die Menschen anderswo in Europa noch in Höhlen hausten. Im rumänischen Isverna fließt die Donau über die Hälfte der Strecke unterirdisch. Mit Unterwasserscootern erforschen die Taucher die traumhaften Unterwasserhöhlen. Eigentlich hatte sich Jacques-Yves Cousteau (1910 bis 1997) in jungen Jahren der Fliegerei verschrieben. Nach einem schweren Autounfall musste er seinen Berufswunsch Pilot jedoch aufgeben und widmete sich fortan seiner zweiten Leidenschaft, der Faszination für das Meer. So unternahm er ab 1950 mit seinem Forschungsschiff "Calypso" Expeditionen in die Unterwasserwelt. Daneben entwickelte er zahlreiche Tauchfahrzeuge und sonstige technische Geräte, darunter die "Aqualunge", das erste Presslufttauchgerät, sowie ein wasserdichtes Gehäuse für Filmkameras und eine tiefseetaugliche Kamera. In den 70er Jahren begann er verstärkt, sich für den Umweltschutz zu engagieren und gründete unter anderem die bis heute bestehende "Cousteau Society", eine Stiftung zum Erhalt der Wassersysteme der Erde. |
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Im Winter des Jahres 2000 richtete sich die Aufmerksamkeit der Welt auf Rumänien und Ungarn: Eine der schrecklichsten Umweltkatastrophen in der europäischen Geschichte hatte sich ereignet. Im von einer australischen Bergbaugesellschaft betriebenen Arul-Goldbergwerk nahe der rumänischen Stadt Baia Mare war der Damm eines Auffangbeckens gebrochen - das konzentrierte Zyanid-Abwasser aus der Goldförderung ergoss sich in den Fluss Theiß, 120 Tonnen Gift und 20.000 Tonnen mit Schwermetallen belasteter Schlamm flutete in eines der artenreichsten Ökosysteme des Kontinents. Das hochgiftige Zyanid löschte das Leben im Fluss aus: Die Belastung des Wassers erreichte das 300-fache des tödlichen Levels für Fische; Vögel vergifteten sich wiederum an den toten Fischen - das Ökosystem schien irreparablen Schaden genommen zu haben. Doch die Theiß war nicht für immer verloren: Zur Überraschung der Ökologen tauchten nach einem Frühjahrshochwasser wieder Fische auf - Tiere, die die Giftschwemme überlebten, weil sie tief im Schlamm vergraben überwintert hatten. Doch die Touristen, die zuvor von den Naturschönheiten der Theiß angezogen worden waren, blieben, abgeschreckt von der Umweltkatastrophe aus - ein herber Rückschlag für die Wirtschaft des Landes... Zurück zur Natur: terranova zeigt Impressionen aus den Landschaften unserer Welt - und ihre Bewohner. Ob Regenwald, Wüste, Steppe oder Gebirge: In beeindruckenden Dokumentationen geht es um die verschiedenen Gesichter des grünen Planeten Erde. |
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