Autor: B
Datum: 30.01.04 09:18
Tja,
es ist leider so, dass gut qualifizierte Arbeitskräfte aus Rumänien alles annehmen, wofür sie Geld bekommen, sei es auch eine Schreibstelle mit BWL-Abschluss in Wien oder eine Haushaltshilfe mit Doktortitel. Habe von vielen von diesen Fällen schon erfahren. Meinstens sind es Frauen, da die Perspektive einer gut bezahlten Stelle in Rumänien sehr düster ist.
Inzwischen funktioniert dieses Geschäft ganz gut, nach einem drei-monatigen Aufenthalt einer Frau, kommt eine andere, dann wieder nach drei Monate, die erste usw. Sicherlich kennt ihr die Visum-Bestimmungen für Rumäner. Das alles gut von rumänischen "Vermittler" organisiert. Und es wird schweigend auch von den Behörden tolleriert, den wer würde ansonsten solche Jobs annehmen, wenn nicht die Osteuropäer? Das selbe mit dem Baugeschäft u.v.a. Jungster Beispiel: die Schweiz.
Und nach deiner letzten Bemerkung, würde ich eine rethorische Frage stellen: ist das nicht Ausbeutung? Rückt Rumänien nicht immer näher an südamerikanischen Länder, bspw. Argentinien oder Brasilien. Diejenigen, die dort mal waren, würden sicherlich eine Unzahl von Gemeinsamkeiten finden.
Wieso steigen die Löhne in Rumänien seit einigen Jahren nicht gemäss der Inflationsrate? Und das trotz des Umbruchs in der wirtschaftlichen Konjuktur Osteuropas, der steigeneden Auslandsdirektinvestitionen usw.?
Aber die richtige Frage wäre: ist das gut?
Gruß,
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