Autor: andyu2
Datum: 16.10.17 15:28
Nun die Problematik ist eine andere, 24/7 Pflege im häuslichen Bereich ist in DE mit offiziellen Kräften nur noch für finanziel wirklich gut dastehende Pensionäre respektive top verdienende Angehörige darstellbar. Daher hat sich eine stillschweigende Grauzone gebildet, wo Frauen aus dem EU Ausland als bei der Pflegeperson zeitweise eingemietete Kraft unterkommt. Diese Geschichte hat aber leider einen dicken Haken. wie gesagt sind diese Kräfte wenn, dann nur teilweise angemeldet, Sprachprobleme und auch Fremdeneinsamkeit der angeheuerten Kräfte sind immer wieder vorkommende Probleme, dazu kommt das ältere Menschen schon recht schwierig sein können, daneben sind auch Diebstähle, Betrug durch die Pflegekräfte ebenfalls kein unbekanntes Delikt. So was hilft das Geld, wenn man alt und schwach ist und dann in seiner Hilflosigkeit auch noch ausgenommen wird.
Schaltet man nun einen Dienstleister dazwischen, könnte einiges durch eine Haftpflicht, bessere Überprüfung von Strafregistern etc. eventuell im Vorfeld erkannt werden. Dann muss diese Kraft aber sozialversicherungspflichtig durch den Dienstleister geführt werden, der auch noch daran legitim verdienen möchte - ergo es ist dann nicht mehr bezahlbar, bzw. die Klientenkreis schrumpft dramatisch. Und wer als Dienstleister glaubt sich hier eine goldene Nase zuverdienen träumt oder zockt ab. Schlimmernoch hinterzieht der Dienstleister Sozialabgaben und arbeitet die Pflegekraft nur für eine Person, kann die sogar zur Rechenschaft für die Verfehlungen des Dienstleisters haftbar gemacht werden. Spinnt man den Faden weiter, das so ein einfaches Ding aus dem ländlichen Bereich dann ins "reiche DE" geht und beim Heimaturlaub von ihrem Patienten spricht und hier unbewusst das Bild einer gestopften Gans vermittelt, der Rest ist leider bekannt. Es gibt leider eine grosse Dunkelziffer und nur wenn man sich etwas in dem Umfeld auskennt, was mir durch die Eltern nicht erspart blieb, kann ich nur folgendes dazu sagen. Es gibt gute Frauen in Ostblock, egal ob RO, BG oder woanders, wir hatten dann eine aus Polen, weil mein Vater durch den Krieg polnisch in der Gefangenschaft gelernt hatte, aber das geht nur über verlässliche Empfehlung und guter Kontakte vor Ort, plus was gut ist, wird auch besser bezahlt. Absolutes Muss Sprache, die Frauen mit deutschkenntnissen und dem Willen eine Pflegeberuf fern von der Familie im Ausland zu absolvieren - Stecknadel im Heuhaufen!
Soviel zu diesem Thema! Ja, mir hat der auch nicht geantwortet :(
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