Autor: Bayern-Frank
Datum: 24.04.04 22:37
Hallo,
ja, meine zukünftige Frau hat das vor etwa einem Monat beim rumänischen Konsulat in München erledigt. War damals noch in der Dachauer Straße, die sind jetzt in der Richard-Strauß-Straße. War vollkommen problemlos, kostete, glaube ich, 40 EUR und hat etwa 3 Wochen gedauert. Gerüchten zufolge mußte man das bis vor ca. einem Jahr noch beim Ministerium in Bukarest persönlich machen!
Alles in allem haben wir, beide bisher ungeschieden und ohne Kinder, etwa 2 Monate für die komplette Abwicklung gebraucht, inkl. der Beibringung des Formulars "Befreiung der Ausstellung des Ehetauglichkeitszeugnisses" welches direkt vom Standesamt München an das Oberlandesgericht München gesandt wurde. Das dauerte exakt 20 Tage in unserem Fall und kann erst geschehen, wenn alle anderen Papiere vollständig sind. Kostet 75 EUR. Mit dem Einzahlungsbeleg von der Bank über diese bezahlten 75 EUR können wir nun am Montag nochmal zum Standesamt, um den Termin zur Heirat fix zu machen. Dürfte nix mehr schiefgehen. In dem Schreiben vom OLG steht bereits drin, das die Ehe sozusagen staatlicherseits genehmigt wird...
Da meine Verlobte zur Zeit nur Touristenvisum mehr hat, müssen wir nochmals Ihre Aufenthaltsgenehmigung verlängern. Wir wollen Anfang Juni heiraten. Die sind aber sehr verständnisvoll beim Ausländeramt in München, wenn sie ein glückliches Traupaar sehen, da wird es keine Probleme geben, die haben uns aus dem Grund schonmal 4 Wochen verlängert (geht aber immer nur in 4-Wochen-Schritten - na ja, jetzt brauchen wir nunmmehr ca. 6 Wochen, die werden sie uns sicher am Stück genehmigen).
Also: Nicht irre machen lassen, in neuerer Zeit zumindest ist so eine binationale Eheherbeiführung echt kein größeres Problem mehr - höchstens, wenn man sich eine Blitzehe vorstellt: so an die 3 Monate sollte man insgesamt schon veranschlagen.... Meistens hatten wir auf den Ämtern sogar richtigen Spaß mit den Beamten! So z.B. als die Standesbeamtin eindringlich meine Verlobte ansah und sagte, sie müssen ihr jetzt offiziell die Frage stellen ob sie in Rumänien schon verheiratet sei oder nicht und eine Lüge diesbezüglich strafbar wäre. Meine verlobte verneinte natürlich eine bestehende Ehe und ich sagte zur Standesbeamtin ich wäre ja so froh daß sie gefragt hätte- ich hätte mich das bisher nie so genau getraut zu fragen....
Ach ja, bei aller Liebe: ich mache einen Ehevertrag...Man kann nie wissen was kommt. Darin habe ich zum Beispiel Unterhaltszahlungen für den Fall ausgeschlossen, daß mögliche Kinder nach einer Scheidung mir dadurch entzogen werden, daß meine Frau ins Ausland mit den Kindern ziehen würde. So Sachen sollte man bedenken, da gibts die tollsten Geschichten.
Dennoch: Laßt euch die Romantik und den Spaß an der Sache nicht nehmen!
Gruß
Frank
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