Autor: David78
Datum: 04.10.07 19:19
Liebe rennkuckuck-gemeinschaft
ich habe hier nun schon ein wenig rumgestöbert und finde, dass es ein paar ganz gute teilnehmer in diesem forum gibt, die mir ein paar differenzierte ratschläge erteilen können. ich bin übrigens schweizer und nicht deutscher, aber das soll euch hier nicht stören.
ich stehe ganz am anfang einer beziehung mit einer rumänin. und das kam so:
ich gehe seit drei jahren jedes jahr für drei wochen nach rumänien zu einem hilfsprojekt-einsatz. bisher hatten es mir die rumäninnen nicht sonderlich angetan, dieses mal hat es mich aber voll erwischt.
drei wochen sind nicht viel, aber es reichte zum verlieben. die situation erfordert es aber meines erachtens ziemlich bald nägel mit köpfen zu machen. und die situation ist folgende:
sie ist relativ jung (20) ich bin 28. sie kommt aus einer eher armen familie, die aber einigermassen über die runden kommt und in einem kleinen dorf im banat lebt. sie hat bereits einen sohn (4) und ist eigentlich verheiratet mit dem vater des kindes. sie beteuerte mir aber, dass sie sich ohnehin von ihm scheiden lassen wollte, auch bevor ich aufgetaucht sei. zudem war sie es, die das entstehen unserer beziehung massgeblich vorantrieb, ich war zwar von beginn an hin und weg von ihr, aber hatte hemmungen die sache anzupacken, da sie verheiratet ist.
auf jeden fall ist der stand der dinge jetzt so, dass ich ihr vorgeschlagen habe, sie drei wochen später (also mitte oktober) zu besuchen, was sie sehr freute, und sie machte den vorschlag, sie käme dann mit mir gerade mit und würde mich in der schweiz besuchen. inzwischen hat sie sie einen reisepass besorgt und wir stehen täglich in telefonischem kontakt und smslen was das zeug hält.
ich kann mir vorstellen, wenn die besuche gut ablaufen, sie mittelfristig - nachem sie ihre jetzige ehe geschieden hat - zu heiraten und mit ihr hier in der schweiz zu leben, und auch an ihrem sohn hätte ich riesig freude.
ih weiss, im anfangsstadium ist immer alles so rosig. und deshalb wende ich mir hier mit dieser obigen kleinen situationsbeschreibung an euch. sagt mir: bin ich völlig durchgeknallt? hat das ganze chancen? wo sind allenfalls schwierigkeiten? gibt es kulturelle schwierigkeiten, die fast schon prognostizierbar sind? wie handhabt man am besten das wohlstandsgefälle in bezug auf meinen goldschatz wie auch auf ihre familie? wie mache ich sie am besten mit meiner mitteleuropäischen heimat vertraut, wenn sie bisher noch nie im ausland war? wie schätzt ihr die situation für ihren jetzigen ehemann ein? was bedeutet es für ihn gesellschaftlich, wenn seine frau quasi von ihm zu einem mitteleuropäer disloziert? wie gross ist die chance, dass ihr sohn mitkommen kann? kann es diesbezüglich probleme geben?
ihr seht, fragen über fragen. selbstverständlich wird mir niemand ein patentrezept liefern können. aber wenn ihr mich auf das eine oder andere aufmerksam machen könnt und mir so helfen könnt, dass alles möglichst gut herauskommt, bin ich euch dankbar.
Herzliche Grüssli, David
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