Autor: Sim1
Datum: 08.06.07 13:22
Hallo!
DAS Nationalgericht gibt es nicht, es sind viele, aber die Wickel, genannt SARMALE ( "ßarmále" ausgesprochen), sind sehr beliebt und fehlen selten bei Festen. Die werden mit Weißkohl, Seuerkraut oder Weinblättern gemacht. Dazu wichtig zu vermerken, in Rumänien werden Weißkohlköpfe ganz in Salzlake mit wunderbaren Kräutern und Gewürzen eingelegt, so kann man später die einzelnen Blätter für Wickel abtrennen.
Berühmt sind auch die kleinen Grillwürste, genannt MICI ("mítsch" ausgesprochen), gut gewürzt mit Bohnenkraut und Knoblauch.
Der Maisbrei, genannt MAMALIGA, ist ebenfalls typisch für die traditionelle Küche und dafür wird grobes Maisgries und Salz in kochendes Wasser gegeben, ständig gerühr, sonst muss man die Küche neu tapezieren.
Es gibt unzählige tolle Gerichte!!!!!!!!!!!!!!!!!
Die rumänische Küche verzichtet auf exotische Gewürze, aber die üblichen Kräuter, Petersilie, Dill, Bohnenkraut, Liebstöckel, Estragon werden sehr erfolgreich eingesetzt. Knoblauch und Zwiebeln sind ebenfalls unverzichtbar, wie Salz und Pfeffer.
Ein großartiger Brotaufstrich wird aus AUBERGINEN hergestellt und heißt SALATA DE VINETE (ßaláta de wínete)
3-4 große Auberginen ungeschält von allen Seiten (auch aufrecht stellen) grillen bis die Schale schwarz und brüchig wird. Im Backofen geht es zur Not auch, die Tür muss etwas offen bleiben, um die Auberginen nicht im Dampf zu "verkochen". Dann etwas abkühlen lassen und die "verbrannte" Schale entfernen. Ich mache das, indem ich die Frucht mit einem scharfen Messer der Länge nach einschneide, vom Stiel löse und anschließend das Fruchtfleisch mit einem großen Löffel auslöse. Das geht schneller und die Schweinerei hällt sich in Grenzen.
Das gesamte Fruchtfleisch in ein Kunststoffsieb geben, kein sehr feines, mit ainem Teller abdecken und den Teller beschweren, damit der Saft auslaufen kann. Dies dauert ca. 20 Minuten. Der Saft enthällt Bitterstoffe und muss wirklich raus!
Als nächstes wird eine große Zwiebel sehr fein gehackt, am besten zu Muß verarbeitet, das Gleiche gilt für 2-3 Knoblauchzehen.
Das "saftlose" Fruchtfleisch wird nun kurz und klein gehackt, traditionell wird das mit einem Holzmesser gemacht, aber in Ermangelung eines solchen tut es ein Mixer auch. Dem Auberginenbrei geben wir das Zwiebel-Knoblauch-Muß dazu, würzen mit Salz und evtl Pfeffer, und rühren dann in kleinen Schlücken ca. 80 -100 ml. Sonnenblumenöl dazu.
Das schmeckt unglaublich gut und Tomatenspalten dürfen dazu nicht fehlen.
Liebe Grüße
Sim
|
|