Autor: campana
Datum: 14.12.10 22:40
TV Tipps 19.12.10 - 09.01.11
3sat - 3satfestival Tonträger 2010: Miss Platnum
19.12.2010 01:00-02:00
Mit Miss Platnum (Gesang), Sol Wielandt (Chorgesang),
Grace Risch (Chorgesang), Beat Halberschmidt (Bass),
Stefan Pahlke (Tuba), Ritschi Koch (Trompete)
Jerome Bugnon (Posaune), Roy Knauf
Miss Platnum kam im Alter von acht Jahren aus Rumänien nach Berlin. Sie nahm Gesangsunterricht bei Jocelyn B. Smith und trat in deren Band sowie bei Moabeat als Background-Sängerin auf. Miss Platnum begann ihre eigene Karriere indem sie ihre R'n'B- und Soulfähigkeiten mit ihrer rumänischen Herkunft verknüpfte. Mit "Chefa" hat sie 2007 eine viel beachtete Debut CD vorgelegt, als Bandleaderin einer neunköpfigen Truppe tourte sie durch Deutschland und glänzte als Vorgruppe von Peter Fox und den Fantastischen Vier. Heute ist Miss Platnum zu einem sehr erfolgreichen Live-Event herangewachsen. Miss Platnum, die laute Sentimentale, die durchgedrehte Schwermütige, die Frau mit dem derben Pathos spielt einen Balkan-R'n'B ganz ohne Stilmittel- und Genregrenzen. Als Ethno oder Weltmusik möchte Miss Platnum ihre Musik aber nicht verstanden wissen. Sie ist modern, urban, tanzbar und trotzdem organisch. Sechs Bands traten an zwei Abenden im Rahmen des 3satfestivals 2010 unter dem Titel "Tonträger" auf. Internationale und nationale Gruppen waren bei diesem Musikmarathon am 10. und 11. September dabei. Moderiert wurden die beiden Konzertnächte von Sarah Kuttner.
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3sat - World Courier 2000 (5/9)
21.12.2010 09:10-09:35
Film von Peter Prestel und Rudolf Sporrer
Rumänien war bis vor zehn Jahren aufs engste mit dem Namen Nicolae Ceausescu (1918 - 1989) verbunden. Der 1989 gestürzte und hingerichtete Diktator hat auch im Leben der Familie Janku eine entscheidende Rolle gespielt. Lucian Janku war der berühmteste Schauspieler der Hafenstadt Constanza, als er 1984 den Entschluss fasste, auf spektakuläre Weise gegen die Verhältnisse in Ceausescus Reich zu protestieren: Er kaperte ein Frachtschiff und wollte damit zusammen mit einem Freund in den Westen fliehen. Die Protesttour scheiterte 40 Kilometer vor dem rettenden Hafen Istanbuls und brachte ihm 20 Jahre Gefängnis ein. Seine Frau Victoria, eine Englischlehrerin, und seine Tochter Nadja durchlebten eine schwere Zeit, bis sie endlich mit dem Sturz des Diktators ihren Mann und Vater wieder in die Arme schließen konnten. Noch heute, zehn Jahre nach der Befreiung, prägen die Ereignisse dieser Zeit das Leben der Jankus. Nur äußerlich konnten sie zur Normalität zurückkehren. Lucian spielt zwar wieder Theater, doch die Schatten von Diktatur, Haft und Verfolgung liegen noch immer über der Familie. Die neunteilige Reihe stellt rund um den Globus Länder und den Alltag von Menschen vor, die in diesen Ländern leben. Die fünfte Folge führt nach Rumänien.
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ZDFtheaterkanal - Meisterklasse. Die Opernprofis von morgen
21.12.2010 10:55-11:55
Dreiteiliger Film von Olivia Hagemann - Deutschland 2010
Sieben junge Opernsänger haben es geschafft: Aus über 500 Talenten wurden sie in aller Welt für das Opernstudio der Bayerischen Staatsoper ausgewählt. Jetzt liegt ein Jahr harter Arbeit, Selbstzweifel und Lampenfieber vor ihnen. Was braucht es, um im Operngeschäft Fuß zu fassen? Die sieben Sänger, alle Mitte 20, durchlaufen das intensive Training von Maestro Laurent Pillot aus Frankreich. Mit endlosem Enthusiasmus und unwiderstehlichem Charme will er das Beste aus seiner Klasse herausholen und bringt die sieben an ihre Grenzen. Seine Mission als Klassenleiter: "Ich möchte die Künstlerseele in jedem von Ihnen zur Entfaltung bringen!" Denn auf der Opernbühne zählt letztlich nur eines: Der Funke muss überspringen. Dass es nicht leicht werden wird, ahnen die sieben Kandidaten schon vorher. In München erleben Anaik aus Frankreich, Michael aus Kanada, Laura aus Puerto Rico, Elif aus der Türkei, Ho Chul aus Südkorea, Stephanie aus Deutschland und Adrian aus Rumänien, wie schwierig es tatsächlich ist, den Anforderungen eines der weltbesten Opernhäuser gerecht zu werden und gleichzeitig die persönlichen Ziele nicht aus den Augen zu verlieren. Und während sie noch um ihre Eintrittskarte in die harte Opernwelt kämpfen, ist Monsieur Pillot bereits unterwegs in Italien, Litauen und Polen, um seine Talente für das nächste Jahr zu finden. Die dreiteilige Reihe "Meisterklasse. Die Opernprofis von morgen" zeigt die harte Arbeit auf dem Weg zur Opernbühne.
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BR-alpha - Wölfe, Schafe und Legenden
21.12.2010 19:30-20:15
Seit Jahrhunderten ziehen Wanderschäfer aus rumänischen Dörfern im Herbst mit ihren Herden von 500 bis 1000 Schafen in die milderen Regionen des Landes, in die Donautiefebene, ins Banat, nach Arad oder ins Hügelland um Tirgu Mures. Dort überwintern sie und kehren zum Osterfest in ihre Dörfer zurück. Das Fest ist für die Schäfer der Höhepunkt des Jahres. Es dauert eine Woche. Danach beginnen schon die Vorbereitungen zum nächsten Aufbruch. Das Weideland um ihre Dörfer ist zu klein für die großen Herden. Zuerst ziehen sie in die Berge, auf die Almen und dann, wenn es kälter wird, wieder zu ihren weit entfernten Winterquartieren.
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BR-alpha - Grenzenlose Liebe
21.12.2010 23:30-00:15
Zwei junge Leute - sie aus dem Ostteil, er aus dem Westteil Deutschlands - lernen sich in den 70er Jahren kennen und lieben. Allen Widrigkeiten zum Trotz versuchen sie, zueinander zu kommen. Bukarest im Juli 1971. An einem vereinbarten Treffpunkt geht eine junge Frau nervös auf und ab. Seit zehn Tagen wartet sie auf einen Unbekannten, ihren Fluchthelfer. Wenn er auch an diesem Tag nicht erscheint, scheitert für Regina aus Ostberlin der zweite Versuch, zu ihrer großen Liebe Eckhard in die BRD zu gelangen. Als sich die beiden 1967 auf einem Klassentreffen der Eltern kennenlernen, ist Regina gerade 17 Jahre alt. Zunächst nähern sie sich einander nur schüchtern, dann aber wächst die Zuneigung mit jedem Treffen. Regina beginnt ein Ingenieursstudium in Magdeburg und sieht Eckhard nur noch ab und zu am Wochenende in Berlin. Sie will ihr Studentendasein genießen und lernt neue Freunde kennen. Die Gefühle aber lassen sich nicht leugnen, innige Briefe wandern von einer Seite der Grenze auf die andere - und werden nicht nur von den Liebenden gelesen. Die Staatssicherheit hat längst ein wachsames Auge auf die deutsch-deutsche Zweisamkeit geworfen. Regina wird 1968 im Studentenwohnheim verhaftet. Sie ahnt nicht weshalb. Während der Verhöre willigt die 18Jährige am Ende in einen "Handel" ein: Sie darf weiter studieren, muss jedoch jeglichen Kontakt zu Eckhard abbrechen und bekommt Ausreiseverbot. Eckhard darf den Boden der DDR nicht mehr betreten. Auch ihn trifft die Nachricht wie ein Schlag. Anfangs versucht jeder, seiner Wege zu gehen und sein Leben ohne den anderen zu meistern. Zwei Jahre nach Reginas Verhaftung schlägt Eckhard ein Treffen am Balaton vor. Überraschend bekommt Regina ein Visum. Beide erwarten das Wiedersehen mit Herzklopfen. Am Ende der gemeinsamen Zeit wissen sie, dass sie nicht ohne einander leben möchten. Eckhard nimmt Kontakt zu einem Fluchthelfer auf, durch einen Tunnel soll Regina zusammen mit anderen Flüchtlingen von Ost- nach Westberlin geschleust werden. Doch der Fluchtweg fliegt wenige Stunden vorher auf. Für das junge Paar bricht eine Welt zusammen. Das Entkommen über ein Drittland ist die letzte Chance, denn Regina befindet sich noch immer im Visier der Stasi. Im Juli 1971 steigt sie ins Flugzeug nach Bukarest, um von dort in die BRD zu gelangen. Im umgebauten Tank eines Ford Mustangs überwindet sie drei Ländergrenzen. Regina und Eckhard Albrecht heiraten 1972, genau ein Jahr nach der missglückten Flucht durch den Tunnel.
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BR-alpha - Wölfe, Schafe und Legenden
22.12.2010 11:00-11:45
siehe 21.12.2010 19:30-20:15
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BR-alpha - Grenzenlose Liebe
22.12.2010 14:15-15:00
siehe 21.12.2010 23:30-00:15
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EinsFestival - Der große Kommunistische Bankraub
22.12.2010 15:15-16:30
Ein Film von Alexandru Solomon
An einem Augustmorgen im Jahr 1959 wird ein Wagen der Nationalen Bank von Rumänien in Bukarest ausgeraubt. Eine Gruppe bewaffneter und maskierter Männer entkommt mit 1,6 Millionen Lei, was dem Gegenwert von 5.000 Gehältern entsprach. Kaum ein Jahr später faszinierte ein einstündiger Film das Publikum in ganz Rumänien, denn er erzählte die eigentlich unglaubliche Geschichte dieses Bankraubs in einem der sichersten Länder der Welt. Der Film hatte einen einzigartigen 'Schauwert': Die echten Bankräuber spielten darin mit. Nur zwei Monate nach dem Überfall waren sie gefasst worden, fünf Männer und eine Frau, die nun willig ihre eigenen Rollen in dieser Polizei-Rekonstruktion übernahmen - von der Regierung waren ihnen dafür mildernde Umstände zugesichert worden. Von den Tätern war das Publikum so überrascht wie die berüchtigte Geheimpolizei 'Securitate': Hochrangige frühere Parteimitglieder, Männer, die zuvor selbst für die Securitate gearbeitet hatten, einer war sogar der Schwager des Ministers für Innere Angelegenheiten. Alle sechs waren Juden und alle gehörten während des Zweiten Weltkriegs zur kommunistischen Widerstandsbewegung. Diesen sechs Menschen wurde ein aufsehenerregender Schauprozess gemacht, die Tat als politische Bedrohung des kommunistischen Regimes dargestellt. Auch im Gerichtssaal wurde gefilmt - und noch während der Film dem entsetzten Publikum vorgeführt wurde, verurteilte man die 'roten Gangster' zum Tode und exekutierte sie. 'Rekonstruktion' ist der Titel dieses Films, der mehr verbirgt als er enthüllt: Warum sollte eine Gruppe von Apparatschiks das System angreifen, für das sie gekämpft hatte? Was sollte sie mit dem Geld anfangen in einem Land, das sie nicht verlassen konnte? Nach über 40 Jahren sind noch immer viele Fragen offen, und in der 'Rekonstruktion', im dunklen Zerrspiegel dieses Propagandafilms zeichnet sich das Bild einer Welt der Lügen und der Manipulation ab. die Alexandru Solomons Film 'Der große Kommunistische Bankraub' beginnt verschiedenen Schichten der Manipulation abzutragen, um näher an die Realität zu kommen, und erzählt so auch eine Detektiv-Geschichte, die Geschichte einer Suche nach der Wahrheit.
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BR-alpha - Wölfe, Schafe und Legenden
22.12.2010 19:30-20:15
siehe 21.12.2010 19:30-20:15
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EinsFestival - Der große Kommunistische Bankraub
23.12.2010 05:00-06:15
Ein Film von Alexandru Solomon
siehe 22.12.2010 15:15-16:30
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EinsFestival - Der große Kommunistische Bankraub
23.12.2010 10:00-11:15
Ein Film von Alexandru Solomon
siehe 22.12.2010 15:15-16:30
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BR-alpha - Wölfe, Schafe und Legenden
23.12.2010 11:00-11:45
siehe 21.12.2010 19:30-20:15
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PHOENIX - Karpaten
23.12.2010 14:45-15:30
Leben in Draculas Wäldern
Mit 1.500 Kilometern Länge sind die Karpaten der längste Gebirgszug Europas. Kurt Mayer folgt in seinem Film den Wegen und Entdeckungen Vasiles, eines Wanderhirten aus Budesti, tief ins dunkle Herz Europas, von den Waldkarpaten an der Grenze zur Ukraine bis in die südlichen Höhen des Fagaras-Gebirges. Hajduk, Vasiles treuer Begleithund, hat viel zu lernen in diesem Jahr. Mit der erfolgreichen Abwehr eines Karpatenbären besteht er seine Feuertaufe.
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ZDFtheaterkanal - Meisterklasse. Die Opernprofis von morgen
23.12.2010 15:55-16:55
Dreiteiliger Film von Olivia Hagemann - Deutschland 2010
siehe 21.12.2010 10:55-11:55
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arte - Donau, Fluss durch Europa
24.12.2010 01:25-01:55
9/10, Vom Eisernen Tor bis Ruse
Die Dokumentationsreihe vermittelt auf einer 2.888 Kilometer langen Reiseroute Eindrücke von der Donau, von Kultur, Menschen und Gastronomie der Landstriche an diesem großen europäischen Strom. Das Eiserne Tor zwischen den Südkarpaten und dem ostserbischen Erzgebirge ist einer der imposantesten Taldurchbrüche Europas. Hier wird die Donau nur durch ein Wasserkraftwerk gezähmt. Die beiden damaligen Staatschefs Tito und Ceausescu waren so stolz auf ihre Errungenschaft, dass sie prächtige Villen in Sichtweite bauen ließen. Im Cerna-Tal befindet sich Herkulesbad (rumänisch: Baile Herculane), einer der ältesten Kurorte Rumäniens und sogar der ganzen Welt. Die Dokumentation gibt daneben auch Einblicke in das einfache und doch bunte Leben der Menschen an der Donau und ihren Nebenflüssen. Dazu gehört insbesondere eine Reise in geschichtsträchtige Handelsstädte wie Drobeta Turnu-Severin, Calafat und Vidin. Dort haben sich berühmte Dichter Häuser am Donauufer gebaut. Von Vidin auf der bulgarischen Seite aus sollte man sich eines nicht entgehen lassen: die Zitadelle und die Felsen von Belogradtschik. Das Gegenstück dieser in den Himmel ragenden "Götterfelsen" ist die Höhle von Magura mit 10.000 Jahre alten Felszeichnungen. Eine der beeindruckendsten Landschaften Bulgariens ist das Tal des Russenski Lom, ein Naturpark mit dem Höhlenkloster von Ivanovo, das zum Weltkulturerbe der UNESCO zählt. Und schließlich ist da noch Russe, das "Klein-Wien" an der unteren Donau mit seinen Bürgerhäusern und Palästen im Wiener Sezessionsstil.
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BR-alpha - Weihnachten aus dem Schuhkarton
24.12.2010 13:00-13:30
Im Hilfskonvoi nach Rumänien
Gründau in Hessen: Die Rudolf-Walther-Stiftung hat es sich zur Aufgabe gemacht, zusammen mit der Organisation Round Table rumänischen Kindern zu Weihnachten eine kleine Freude zu bereiten. Hunderte gespendete Geschenke Päckchen werden von ehrenamtlichen Helfern in zehn LKW, zwei Bussen und vier Transporter geladen und nach Rumänien gebracht.
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arte - Der Blogger
24.12.2010 13:30-14:00
Moderation: Anthony Bellanger
Kinder zu adoptieren gilt bei Hollywood-Stars als "in". Der Blogger erkundet, wie in Europa mit Adoptionen umgegangen wird: In Spanien, wo sehr viele Kinder angenommen werden, begleitet der Staat adoptionswillige Eltern. Großbritannien favorisiert die ethnische Übereinstimmung beziehungsweise Nähe, und Rumänien hat Adoptionen ins europäische Ausland verboten und weiß doch nicht, wohin mit seinen 70.000 Waisenkindern ...
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EinsFestival - Das Geheimnis meiner Familie
24.12.2010 16:30-17:15
4/4, Peter Maffay
Er kann sich noch genau erinnern an jenen Tag, den 23. August 1963. Er war 14 Jahre alt, als er Rumänien verließ, verlassen musste. Seine Familie wurde von Verwandten aus Deutschland freigekauft. Seitdem hat ihn das Land, die Region, in der er geboren ist, nicht weiter interessiert. Peter Maffay, der eigentlich Peter Alexander Makkay heißt, musste erst einmal die Welt erobern. Er musste der erfolgreichste Rockstar Deutschlands werden. Keiner verkaufte mehr Scheiben als er, kein Westernhagen, kein Grönemeyer. Doch bald wird er 60 und jetzt kommen die Fragen. Woher komme ich eigentlich? Peter Alexander Makkay wird am 30. August 1949 in Kronstadt in Siebenbürgen geboren. Die Stadt hat viele Namen. Sie heißt auf Ungarisch Brassó, auf Rumänisch Brasov und auf Deutsch - einem Deutsch, bei dem das R ein bisschen mehr rollt als anderswo - Kronstadt. Dort in Siebenbürgen leben Rumänen, Ungarn und Siebenbürger Sachsen fast schon immer Seite an Seite. Gemeinsam mit seinem Vater Wilhelm macht sich Peter Maffay auf die Suche nach seinen Wurzeln. Alles, was die beiden haben, sind ein paar Erzählungen von früher, ein paar Fotos und ein paar Legenden im Gepäck. 'Ich bin Mischmasch, ich liebe Mischmasch', sagt Peter Maffay. Seine väterliche Linie, so glaubt er, sind stolze Männer mit ungarischen Wurzeln. Sein Opa Egon Makkay ist einer der Ersten, der in Kronstadt ein Kino aufmacht, zu der Zeit, in der sie noch Lichtspielhäuser heißen und das Besorgen der Filme ein echtes Abenteuer ist. Opa Egon fährt immer wieder über Nacht nach Wien, die neuesten Streifen besorgen. Aber danach? Wer waren diese Makkays? Eine Familienlegende erzählt, dass der Ur-Ur-Opa Stiefelmacher am Hofe des ungarischen Königs gewesen sei. Die mütterliche Linie, das sind alte Siebenbürger, so erzählt man es sich. Ein Leben, Generation um Generation, zwischen und mit Ungarn und Rumänen. Ein Deutschsein weit weg von den anderen. Die Familie seiner Mutter kommt aus Brenndorf, ein kleines Dorf im siebenbürgischen Burzenland, soviel wissen sie. Peter Maffay und sein Vater Wilhelm gehen auf eine spannende Spurensuche. Sie treffen Menschen, die mehr über ihre eigene Geschichte wissen, als sie selbst. Sie betreten die Orte, an denen ihre Vorfahren gelebt und geliebt haben, an denen sie traurig und an denen sie glücklich waren. Peter Maffay, ein einzelner Mensch, der viele verschiedene Strömungen der Geschichte in sich vereint. Ein Mensch, der wie kaum ein anderer die Brüche einer Region widerspiegelt.
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arte - Donau, Fluss durch Europa
25.12.2010 00:35-01:05
10/10, Das Delta
Das Donaudelta mit seinem einzigartigen Ökosystem ist eines der faszinierendsten Biosphärenreservate der Welt. Es wird jährlich von vielen Touristen besucht, die dabei leider teilweise die Umwelt zerstören. Es ist schwierig, das 5.000 Quadratkilometer große Gebiet mit seinen Kanälen, Seen und endlosen Schilfhorizonten zu kontrollieren. In dieser Landschaft sieht es aus wie vor 100 Jahren, als wäre die Zeit stehengeblieben. Das Panorama zeigt den Westeuropäern, was sie verloren haben. Im ganzen rumänischen Delta gibt es nur noch einen Bootsbauer, denn auch hier muss alles teurer, schöner, schneller sein. Allerdings zerstören die schnellen Motorboote die Flussränder. Das ursprüngliche Delta ist die Welt der Fischer und ihrer Frauen, die die Fischernetze knüpfen. Hier ergießt sich die aus dem Schwarzwald kommende Donau ins Schwarze Meer.
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EinsFestival - Das Geheimnis meiner Familie
25.12.2010 10:00-10:45
siehe 24.12.2010 16:30-17:15
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arte - Paris und seine Künstler
25.12.2010 20:15-22:00
1905-1930 - ARTE-Weihnachtsprogramm
Perry Miller Adato porträtiert die französische Metropole und die wichtigsten Künstler dieser Zeit, besucht Ateliers und Galerien, Cafés und Künstlertreffpunkte. Sie kombiniert klassische Dokumentartechniken mit neuen digitalen Verfahren. Künstler und originelle Talente aus allen Herren Länder zog es in den Jahren 1905 bis 1930 nach Paris. Kaum drei Jahrzehnte eines fruchtbaren Austauschs brachten die moderne Kultur des 20. Jahrhunderts hervor. Aber wie kam es in so relativ kurzer Zeit und gerade an diesem Ort zu diesem einmaligen Gärungsprozess, durch den die jahrhundertealten Traditionen der Malerei, Bildhauerei, Musik, Literatur, Tanz, Architektur und angewandte Künste radikal infrage gestellt wurde? Was machte vor und nach dem Ersten Weltkrieg das Besondere von Paris aus, dass der schöpferische Drang dort solche Nahrung fand? Marc Chagall formulierte es einmal so: "Meine Kunst brauchte Paris so nötig wie ein Baum das Wasser." Paris war gleichbedeutend mit Freiheit und Paris war gleichzeitig die Geschichte. Für Gertrude Stein symbolisierte die französische Metropole das 20. Jahrhundert: "Wir kamen alle nach Paris. Uns war klar: Dort musste man sein." Aus Spanien kamen Pablo Picasso, Juan Miró, Juan Gris, Salvador Dalí; aus Russland Marc Chagall, Igor Strawinsky, Serge Djaghilew, Vladimir Nabokov, George Balanchine, Chaim Soutine; aus Italien Amedeo Modigliani, Giorgio de Chirico; aus den Niederlanden Piet Mondrian; aus Rumänien Constantin Brancusi; aus Deutschland Max Ernst; aus der Schweiz Paul Klee, aus Mexiko Diego Rivera; aus Kuba Francis Picabia; aus Japan Tsuguharu-Léonard Foujita und aus Irland James Joyce. Die meisten aber kamen aus den USA, darunter Ernest Hemingway, Gertrude Stein, Henry Miller, F. Scott Fitzgerald, Ezra Pound, E. E. Cummings, Josephine Baker, Isadora Duncan, John dos Passos, Alexander Calder, Sidney Bechet, Max Weber, Man Ray und Sylvia Beach. Ihren Spuren folgt Filmemacherin Perry Miller durch die französische Hauptstadt.
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Tele 5 - Waterloo
25.12.2010 22:45-01:30
Italien/Rumänien 1970
Zur Entstehungszeit plante Stanley Kubrick ebenfalls einen Film über Napoleon Bonaparte. Weil 'Waterloo' an der Kinokasse nur wenig Erfolg hatte, zogen sich auch Kubricks Geldgeber zurück und sein Werk wurde nie gedreht. Heute gilt Bondartchuks 'Waterloo' als Meisterwerk des Historienfilms. Starinfo Rod Steiger: Er war Al Capone, Benito Mussolini und Napoleon. Mächtige Männer lagen dem Method Actor, der bei Lee Strasberg und Elia Kazan lernte, einfach im Blut. Weil er Krieg nicht glorifizieren wollte, lehnte er die Titelrolle in 'Patton' ab, was Steiger später als "größten Fehler meiner Karriere" bezeichnete. Berühmtheit erlangte der 1925 geborene New Yorker neben Marlon Brando in dem Klassiker 'Die Faust im Nacken", für den er seine erste Oscar-Nominierung erhielt. Eine weitere folgte 1966 für 'Der Pfandleiher', ein Jahr später bekam er die Trophäe schließlich für die Darstellung eines rassistischen Sheriffs in 'In der Hitze der Nacht'. Mit 45 Jahren bewarb er sich für eine Hauptrolle in 'Der Pate' (1971) - bizarr, dass Steiger darin nicht den Don, sondern dessen Sohn spielen wollte. Die Rolle ging an den 15 Jahre jüngeren Al Pacino. Einen seiner letzten Auftritte absolvierte Steiger in Sönke Wortmanns 'Himmel über Hollywood'. Der Schauspieler, der fünfmal verheiratet war, starb 2002 im Alter von 77 Jahren. Kritik: "Wahrlich beeindruckend: Hier agieren staatstragend aufspielende Charaktermimen vor immens aufwändiger Schlachtenkulisse." (cinema)
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arte - Zapping International
26.12.2010 01:10-01:40
Das Fernsehen der Roma
Wer sind eigentlich die Roma? Unter dieser Fragestellung wird das Fernsehprogramm von sechs Ländern - Rumänien, Bulgarien, Mazedonien, Ungarn, Slowakei und Tschechien - betrachtet. Die meisten Roma leben in Rumänien und spielen dort auch im Fernsehen eine Rolle. Ein eigenes investigatives Format berichtet hauptsächlich über die Armut der Romagemeinschaft. Im fiktionalen Sektor herrscht größere Themenvielfalt. So steht in der Serie "State" ein titelgebender Antiheld im Mittelpunkt, der als 50-jähriger Bettlerkönig und Zuhälter in Paris lebt und alle nur denkbaren Klischees verkörpert. "State" erreicht zwar hohe Einschaltquoten, sagt jedoch nichts über die Wirklichkeit der Roma aus. Im Gegensatz zu der auf einem Privatsender ausgestrahlten auf Emotionen setzenden Serie "Gypsy Heart". Im Mittelpunkt des Quotenrenners stehen ein schöner Medizinstudent und Roma, der die Tochter eines reichen Senators liebt. Die Serie, frei nach "Romeo und Julia", räumt gnadenlos mit Tabus und Vorurteilen gegenüber Roma auf. In Tschechien hat die Reality-TV-Show "Pop Idol" die unlängst einen Roma zum Superstar kürte, mehr für die Romagemeinschaft bewirkt als jede gezielte Politik der letzten 20 Jahre. Im ungarischen Fernsehen wird mit der Romaminderheit sehr nuanciert umgegangen. So geht es in einer ungarischen Version der Serie "Friends" um die Abenteuer von fünf Freunden aus einem Waisenhaus, die sich auf der sozialen Stufenleiter erfolgreich hochgearbeitet haben. Zu den Protagonisten zählt eine attraktive alleinerziehende Anwältin. Als die Zuschauer nach einjähriger Laufzeit der Serie in einer der Folgen erfuhren, dass besagte Anwältin Roma ist, schnellten die Quoten nach oben.
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ZDFtheaterkanal - Meisterklasse. Die Opernprofis von morgen
26.12.2010 10:55-11:55
Dreiteiliger Film von Olivia Hagemann - Deutschland 2010
siehe 21.12.2010 10:55-11:55
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arte - Zapping International
27.12.2010 07:00-07:30
Das Fernsehen der Roma
siehe 26.12.2010 01:10-01:40
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arte - Der Blogger
27.12.2010 07:30-08:00
Moderation: Anthony Bellanger
siehe 24.12.2010 13:30-14:00
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EinsFestival - Das Geheimnis meiner Familie
27.12.2010 11:15-12:00
siehe 24.12.2010 16:30-17:15
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arte - Der Blogger
30.12.2010 07:00-07:30
Moderation: Anthony Bellanger
siehe 24.12.2010 13:30-14:00
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ZDFtheaterkanal - Meisterklasse. Die Opernprofis von morgen
31.12.2010 10:55-11:55
Dreiteiliger Film von Olivia Hagemann - Deutschland 2010
siehe 21.12.2010 10:55-11:55
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RBB Berlin - Die Söhne der großen Bärin
31.12.2010 13:40-15:15
In Nordamerika werden die Ureinwohner nach und nach in Reservate verdrängt. Tokei-ihto, Häuptling der "Söhne der großen Bärin", versucht, das Gebiet der Dakota-Stämme gegen die weißen Eindringlinge zu schützen. Doch auch sie werden vertrieben und umgesiedelt, als auf ihrem Land Gold gefunden wird. Tokei-ihto wird vorübergehend eingekerkert. Nach seiner Freilassung will er die Indianer wieder in die Freiheit führen. Sie beschließen, nach Kanada zu fliehen. Eine erbitterte Verfolgung setzt ein. Hintergrundinformationen: Der Film "Die Söhne der großen Bärin" wurde vom Publikum derart begeistert aufgenommen, dass in den folgenden Jahren eine Vielzahl von DEFA-Indianerfilmen folgte. Mit diesem Film begann auch die Laufbahn von Gojko Mitic als "DDR-Chefindianer". Seine athletische Erscheinung und vor allem seine geschmeidige Körpergewandtheit machten ihn zum perfekten Indianer-Darsteller. Der gebürtige Jugoslawe spielte in unzähligen DEFA-Filmen mit und avancierte zum Frauenschwarm und Idol der DDR-Jugend. Der DEFA-Indianerfilm basiert auf Motiven der gleichnamigen Buchreihe "Die Söhne der Großen Bärin" der Autorin Liselotte Welskopf-Henrich. Die Dreharbeiten fanden in den DEFA-Filmstudios in Potsdam-Babelsberg statt, die Landschaftsaufnahmen entstanden größtenteils in Georgien oder in Jugoslawien, aber auch in Rumänien und der Mongolei.
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ZDFtheaterkanal - Meisterklasse. Die Opernprofis von morgen
01.01.2011 15:05-16:05
Dreiteiliger Film von Olivia Hagemann - Deutschland 2010
siehe 21.12.2010 10:55-11:55
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ZDFtheaterkanal - Meisterklasse. Die Opernprofis von morgen
04.01.2011 10:05-11:05
Dreiteiliger Film von Olivia Hagemann - Deutschland 2010
siehe 21.12.2010 10:55-11:55
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EinsFestival - We feed the world - Essen global
05.01.2011 20:15-21:45
Was können wir tun, damit Tomaten wieder nach Tomaten schmecken? Brauchen wir Erdbeeren im Dezember und Spargel zu jeder Jahreszeit? Was können wir noch essen und trinken? Wie gehen wir mit unseren Lebensmitteln um und zu welchem Preis? 'We feed the world' behandelt all diese Themen, die für jeden Einzelnen von uns immer brisanter und wichtiger werden. Erwin Wagenhofer machte sich auf die Spur unserer Lebensmittel. Sie führte ihn nach Frankreich, Spanien, Rumänien, Brasilien und zurück nach Österreich. Ein Film über Ernährung und Globalisierung, Fischer und Bauern, Fernfahrer und Konzernlenker, Warenströme und Geldflüsse - über den Mangel im Überfluss. Der österreichische Kinodokumentarfilm 'We feed the world' wurde weltweit auf Festivals eingeladen und mehrfach mit Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem Österreichischen Filmpreis 2006.
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MDR Sachsen-Anhalt - Rumänien - Der Ankläger Ceausescus
06.01.2011 23:05-23:55
Es war der blutigste Umbruch im ehemaligen Ostblock: Rumänien 1989. Über 1.000 Menschen starben, mehrere tausend wurden verletzt. Der spektakuläre Sturz des Diktators Nicolae Ceausescu am 21. Dezember 1989 war von langer Hand vorbereitet, von Gegnern Ceausescus, die selbst an die Macht wollten. Dan Voinea war der Ankläger im Verfahren gegen Nicolae und Elena Ceausescu nach 24 Jahren Diktatur. Es war der Prozess seines Lebens. Ob aus Pflichtgefühl für Rumänien, weil er seine Karrierechance witterte, oder weil er gefragt wurde. Bis heute ist das unklar, wie viele andere politischen und historischen Dinge auch in dem Land, das seit Anfang 2007 zur EU gehört. Inzwischen wurde Dan Voinea vom Generalstaatsanwalt am Militärgericht zu dessen Stellvertreter degradiert. Sogar der Wechsel zum Zivilgericht wurde im nahe gelegt. Dan Voinea hat nicht gelitten unter Ceausescu. Allerdings Nicoleta Matei, heute 34, die mit Vater und Bruder ins Gefängnis und später in ein Umerziehungsheim gesperrt wurde. Bis heute eine traumatische Erfahrung für die junge Mutter. Oder der 36-jährige Catalin Giurcanu, der seinen Vater in den Revolutionswirren verlor, ihn erschossen im eigenen Wohnviertel fand. Sie erzählen, wie sie die Revolution von 1989 erlebt, wie sie gelitten haben und wie sie heute dafür kämpfen, dass die Verantwortlichen für die Toten und Verletzten endlich vor Gericht gestellt werden. Nach 20 Jahren. Einer der Verantwortlichen ist in ihren Augen der Nachfolger Ceausescus, Ion Iliescu, der mit einer Clique Gleichgesinnter den Umsturz von langer Hand vorbereitete. Er, ein Befürworter der Perestroika unter Gorbatschow, knüpfte nach seinem Amtsantritt im Mai 1990 wieder enge Beziehungen zur Sowjetunion. Bis heute leugnet er jegliche Verbindungen mit Moskau. Wir haben auch Lázló Tökés besucht, den Pastor aus Temeswar, vor dessen Haus damals die Revolution begann. Er hatte mit einem Interview bereits im Sommer 1989 die elenden Verhältnisse in Rumänien als einer der Ersten öffentlich gemacht. Die spannende Dokumentation von Sylvia Nagel "Als der Ostblock Geschichte wurde. Rumänien - Der Ankläger Ceausescus" erzählt mit bisher noch nie gesehenem Archivmaterial von den Jahren der Diktatur, in denen Nicolae und Elena Ceausescu gute Geschäfte mit dem Westen machten und Rumänien von der Sowjetunion weitgehend unabhängig. Sie erzählt aber vor allem von dem gelenkten Umsturz, der im Dezember 1989 zur Revolution wurde, und von dem legendären bis heute umstrittenen Prozess unter Militärstaatsanwalt Dan Voinea gegen das Diktatorenpaar, dessen Ende, die quasi öffentliche Erschießung vor laufender Kamera, von einer kleinen Gruppe machthungriger Kommunisten beschlossen wurde.
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ZDFtheaterkanal - Meisterklasse. Die Opernprofis von morgen
09.01.2011 10:05-11:05
Dreiteiliger Film von Olivia Hagemann - Deutschland 2010
siehe 21.12.2010 10:55-11:55
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