Autor: poppey1234567
Datum: 18.10.17 11:23
Wir sind ein Verein und setzen die Ansprüche unserer Mitglieder an deutschen Arbeitsgerichten durch.
Da wir schon einige Verfahren für rumänische Arbeitnehmer geführt und gewonnen haben setzen wir diese Info hier hinein:
Deutsche Arbeitgeber antworten oftmals gar nicht auf eine Bewerbung, wenn diese z.B. aus dem Osten aus einem EU-Beitrittsland kommt.
Laut EU Recht müssen diese Arbeitgeber dann dem Bewerber wegen Diskriminierung eine Entschädigung zahlen (Bis zu 3 Monatsgehälter)
"Die klagen sowieso nicht!" denken diese Arbeitgeber.
Falsch gedacht, denn wir organisieren derartige Klagen für ausländische Arbeitnehmer an den deutschen Arbeitsgerichten.
Beispiel:
Eine deutsche Gemeinde sucht in www.interamt.de einen Hausmeister mit dem Grundberuf Elektriker / Maler / Schreiner oder Schlosser.
Becir aus Macedonien, der früher schon einmal im Ruhrgebiet gearbeitet hat, bewirbt sich bei dieser Gemeinde.
Er schickt alle Bewerbungsunterlagen per Mail dorthin.
Er erhält gar keine Antwort.
Nach 4 Wochen erkundigt er sich und erfährt, dass die Stelle anderweitig vergeben wurde.
Er reicht über uns die Klage nach § 15 AGG Gesetz ein.
Im ersten Gütetermin am zuständigen Arbeitsgericht macht der Richter einen Vergleichsvorschlag in Höhe von einem Monatgsehalt (2300 EURO) .
Der Vertreter der Gemeinde stimmt zu.
Der Kläger stimmt auch zu.
Das Geld wird innerhalb von 14 Tagen an den Verein gezahlt.
Nachteil für den Kläger :
Für unseren "Service" muss er 40 % der Summe an uns abtreten bzw. zahlen.
Die Höhe der Entschädigung richtet sich immer nach dem Gehalt, das Gehalt, der Lohn, richtet sich immer nach der Qualifikation des Bewerbers.
Ein Diplom - Ingenieur erhält natürlich ein höheres Monatsgehalt als eine ungelernte Pflegekraft im Altersheim.
Aber immer gibt es mindestens den Mindestlohn, also ca 1500 je Monat.
Genaue Zahlen findet man hier:
www.entgeltatlas.arbeitsagentur.de
Das System kennt man aus der Fliegerbranche:
https://www.flightright.de
Erfahrungswerte:
Es sind Arbeitnehmer bekannt, die im Jahr bis zu 20 000 EURO damit eingenommen haben.
Gruß
Martin
www.agg-unrecht.blogspot.de
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