Autor: Ines
Datum: 21.11.03 23:05
Hallo, Leute!
Waren im Sommer erstmals mit 2 Söhnen (14 u. 16 J.) und unserer Golden Retriever Dame Tina in Rumänien Urlaub machen. Ich sage Euch, es war riesig toll. Mit unserem VW-Bus, der wirklich sehr voll beladen war, führte unsere Reise vom Grenzübergang vor Arad ( Übernachtung noch auf ung. Seite : Campingplatz mit Häuschen zum Schlafen , Swimmingpool, alles piccobello!- vorm Ortseingang links des letzten ung. Ortes) bis nach Fagaras, wo der Reimar wohnt. Haben ihm natürlich einen Besuch abgestattet, und konnten zum Glück bei ihm und seiner Freundin übernachten, weil wir doch recht spät ankamen, und kein Zimmer zu bekommen war. Dankeschön noch mal, Reimar!
Am nächsten Morgen Frühstück in Reimars Küche, draußen strömender Regen. Wir fahren weiter, Abkürzung quer über die Dörfer, und ich sage Euch, die Straßen waren besser als wir dachten. Unterwegs ein Ziegenhirte, der sich gern von mir mit seinen Tieren fotografieren ließ. Dafür rauchte er mit Carsten genüßlich eine Zigarette. Danach immer wieder kleine verstreut liegende Bauernhöfe und kein LKW in Sicht. In einer Kneipe hatten wir ein einfaches, aber frisch zubereitetes Essen. Frisch gestärkt konnten wir zum Grafen aufbrechen. Da meine Männer mir immer wieder Druck machten, um weiter zu fahren, besichtigten wir dann doch die falsche Residenz von Dracula, was wir später erfahren sollten. Trotzdem hatten wir eine tolle Aussicht von der Burg, die auch sehr schön zu besichtigen war. Mittlerweile, Sonne im Gepäck, legten wir los endlich Kilometer zu schrubben. Wir kamen sogar nachts noch kurz vor Tulcea an, um wieder auf einem Campingplatz in 2 Minihäuschen die Beine auszustrecken. Ich hatte einen Großteil der Route bis dahin verschlafen, aber ich sage Euch, auf unserer Heimreise hielt ich den Lenker in der Hand, und Slalomfahren stelle ich mir ähnlich vor. So bekamen wir doch, was uns im Vorfeld nicht abschreckte. Der Vorteil davon ist natürlich, die Landschaft, die sich öffnet, zu genießen. Von Tulcea fuhren wir nach Mahmudia, um auf dem Campingplatz, den ich aus dem Reiseführer kannte, einige Tage zu bleiben , um das traumhafte Donaudelta zu erkunden. Dort lernten wir ein nettes Pärchen mit Wohnanhänger kennen, die uns am Schwarzen Meer, unserem weiteren Ziel,ein Häuschen auf dem Campingplatz reservierten. Wir zogen dann doch für 2 Tage in ein kleines Hotel um, damit wir endlich doch mit warmem Wasser duschen konnten. Auf dem dortigen, dazugehörenden Steg, angelten meine Männer nach Herzenslust. Übrigens waren wir auch mit einem Fischer und seinem Boot im Delta unterwegs, wo wir auf Fotojagd gingen. Also, besucht die herrliche Natur dort beim nächsten Rumänientrip! Auf unserem Weg zum Schwarzen Meer besuchten wir auch Histria, wo meine Jungs in der Wärme lieber mit dem Hund im Schatten saßen. Dafür machten wir einen schönen Spaziergang zu zweit, um die Reste der Stadt kennenzulernen. Endlich am Schwarzen Meer angekommen, stürzten wir sofort in die Fluten, was auch unserer Tina bestens gefiel, weil sie 1. eine Wasserratte ist, und 2. Schwangerenschwimmen bekanntlich gesund ist. Beim abendlichen Grillen mit Dirk und Susen erfuhren wir dann, doch nicht im "Vampir"-Schloß gewesen zu sein. War aber nicht schlimm für uns, denn wir hatten ja doch immer jede Menge Spaß unterwegs. Beim nächsten oder nächsten Besuch in Rumänien können wir ja immer noch die Knoblauchkette umlegen. Auf unserem Domizil an der Küste haben wir dann auch nette Kontakte mit mit Außerdeutschen geschlossen, meistens verbunden mit einem oder auch mehr Gläschen. Verständigungsprobleme hatten wir auf unserer Reise nie. So wurden wir, nach einer Woche Baden total,spontan eingeladen von einer ung.Familie, auf unserem Heimweg, sie in ihrem Waldhaus zu besuchen, was wir dann einige Tage später auch taten. Von unserer Fahrt vom Meer, führte unser Weg, natürlich dank der Vorbereitung der Mutter zu den Schlammvulkanen. Der Weg dahin ist unbeschreiblich, aber unser Büschen hat jede Hürde genommen. Er wurde selbstverständlich auf allen Wegen von uns gelobt und bekam auch seine Streicheleinheiten. Also, Leute, wir sind ja nicht in D von a nach b unterwegs, sondern im Urlaub. Da gehört ein bischen Abenteuer mit dazu! Weiter fuhren wir die, schon vorher beschriebene Strecke, die auch noch eine EU-Strecke sein sollte, aber die Straße war viele, viele Kilometer verschwunden. Trotzdem, immer mit Spaß und selbst gesungenen Liedern, fanden wir sehr spät am Abend am Ufer der Bucau ein geeignetes Plätzchen, um unser Zelt endlich aufzuschlagen. Im Dunkeln, mitten in den Bergen, waren unsere Jungs schnell damit fertig, unsere Nester zu bauen. Mama macht alles fertig zum Essen, und der Mann des Hauses sammelt Holz. So bereiteten wir am Lagerfeuer das Fleisch zu, was wir schon unterwegs in einem Laden besorgt hatten. Am nächsten Morgen war Carsten zeitig munter und ging etwa 150 meter weiter zum anderen Zelt, um zu sehen, wer da auch in der Wildnis übernachtet hat. Er bekam sofort eine Tasse Kaffee, und unterhielt sich prächtig bis ich munter wurde. Es war eine rum. Familie auf dem Weg zum Meer, die auch mit Hund und 2 fast erwachsenen Kindern reiste. Sie alle sprachen rum., aber mit der Tochter und dem Sohn konnte ich in englisch kommunizieren. Carsten hatte
sich aber die ganze Zeit, über zwei Stunden, mit dem Vater ausgetauscht, ohne das einer eine andere Sprache anwenden konnte. Ich sage Euch, was der alles über die Leute wußte! Demnächst versuche ich über die Zeitung in Petrosani, Kontakt zu den sehr netten Leuten zu bekommen. Haben ja des Netz! Der Wildurlaub war für uns fünf die Krönung von Allem, bis dahin Er
lebten. Das kann ich Euch sogar schriftlich geben(mache ich ja gerade).
Wir hatten selbst da keine Räuber angetroffen, was die Medien gern weis
machen wollen, also die ganzen 3 Wochen nie eine schlechte Erfahrung. Also Rumänien ist ein Traum, hoffentlich bewahrt sich das Land und die Menschen den Zauber, den wir erlebt haben. Nach 3 Naturnächten und angeln pur; Teller und sich selber waschen am Fluß incl. Zähne putzen, Lagerfeuer und natürlich jeder Menge Spaß, brachen wir auf, um unsere neuen Freunde zu besuchen...........
Für heute möchte ich mich von Euch, die Ihr bis dahin gelesen habt,verabschieden, da unsere kleinen, süßen Retriever Babys noch ihre Abendmahlzeit einnehmen müssen. Lb. Grüße aus Thüringen Ines
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