Autor: zugvogel
Datum: 05.03.08 18:15
nun ein mal ein gutes wort für rumäniens strassenhunde!
auch mir laufen alle - wilden - hunde nach, in bukarest, an allen orten wo ich zelte, im park, an parkplätzen. nach dem ersten gelegentlichen zähnefletschen lassen sie sich bei entsprechend freundlicher ansprache auf den rücken fallen und streicheln. habe selbst schon 5 huinde eingesammelt, der letzte war ein lebendes skelett. im übrigen gibt es keine strassenhunde - das sind alles in der ceausescu zeit ausgesetzte hunde, die nicht mit in die wohnblocks durften. an baustellen werden sogar trächtige hündinnen regelrecht herangezogen, um den bauplatz zu bewachen. wenn der bau fertig ist, bleiben die hunde übrig. viele menschen füttern sie liebevoll mit essensresten - oder ist euch schon mal aufgefallen, dass bukarester strassenhunde meist kein brot fressen?
wenn man natürlich in das revier eines hirtenhundes eindringt, mag er schon mal bedrohliches verhalten an den tag legen. sein gutes recht. ich hab mich aber auch mit solchen hunden schon angefreundet. sie schleichen erst mal eine halbe stunde ums zelt herum und bellen, aber irgendwann erliegen sie den freundlichen worten und dem duft von grillwürstchen...
hund am besten freundlich ansprechen. hand zum abschnuppern hinhalten. hund auf einen zukommen lassen, nicht umgekehrt. das sind die ersten schritte. niemals gleich hinter den ohren kraulen. schade, dass man unglückliche einzelfälle wie den von dem zu tode gebissenen japaner dermassen hochstilisiert, dass nun jeder angst vor hunden hat...
übrigens: hunde, die in rumänien den schwanz einklemmen, tun dies nicht immer aus angst, sondern oft aus schmerz vor der (nur für hunde) hochansteckenden hepatitis form, die hier krassiert. ist theoretisch heilbar, zumindest wenn noch nicht im endstadium. katzen können es auch bekommen, aber nicht so leicht. menschen nicht.
ein herz für hunde!
lg zugvogel
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