Autor: Jo46
Datum: 05.11.17 22:21
@ jo-buettner, Schaessburger und Bransbruno
danke für eure "hilfreichen" Antworten auf meine durchaus ernstgemeinten Fragen. Wie ich erkenne, fühlt ihr euch im dt. Restaurant mit 80 + 2 Plätzen ganz wohl und da man zu dem Thema durchaus unterschiedlicher Ansicht sein kann, akzeptiere ich selbstredend eure Sichtweisen.
Wie ich schon sagte, kenne ich das Land und meine Frau stammt daher. Mir muss also keiner was zur generellen Lage in RO erzählen.
Ich muss dort auch nicht mehr schaffen, denn zum Zeitpunkt unserer Übersiedelung habe ich das Heu eingefahren, um vernünftig bis zum Ruhestand und darüber hinaus leben zu können.
Geschäftsideen um noch was sinnvolles und einträgliches zu tun, bestehen auch und dabei könnt ihr nicht helfen.
Ich hatte nach Infos zur Region Brasov, deren Arbeitsmarktsituation und nach hilfreichen Kontakten gefragt. Dabei konntet ihr mir nicht behilflich sein und somit danke ich euch trotzdem und ziehe meine Frage hiermit zurück.
P.S.
Kann ich mir leider nicht verkneifen: viel Spass mit den künftig mehr werdenden Gästen im Restaurant und vor allem mit derem dankbaren Benehmen.
Zum Nachdenken:
Wenn das Haus Ihres Nachbarn von einer Flutkatastrophe zerstört wird und sie dem vom Schicksal Heimgesuchten ein Obdach geben, sind Sie ein guter Mensch.
Wenn sie den Nachbarn dann noch längere Zeit beherbergen und versorgen, sind Sie ein sehr großzügiger Mensch.
Wenn der Nachbar Ihr Haus nicht mehr verlassen will, nachdem die Flut vorüber ist, sondern weiter auf Ihre Kosten zu leben gedenkt, und Sie lassen sich das bieten, dann sind Sie ein fast krankhaft selbstloser Mensch.
Wenn Sie ihn immer noch bewirten, nachdem er begonnen hat, sich in ihr Leben einzumischen, Ihre Sitten zu missachten oder zu verurteilen und von Ihnen verlangt, dass Sie alte Gewohnheiten aus Rücksicht auf ihn ablegen, gewisse Speisen nicht essen sollen, dann sind Sie vermutlich ein bisschen irre.
Wenn Sie obendrein noch klaglos hinnehmen, dass er immer mehr Zimmer in Ihrem Haus für sich beansprucht und Sie aggressiv behandelt, weil Sie unrein sind und zum falschen Gott beten, brauchen Sie dringend Hilfe.
Wenn Sie dennoch darauf bestehen, dass er bleibt, auch noch wenn er Ihrer Tochter an die Wäsche geht, im Keller Waffen zu horten beginnt und mit Gewalt droht, sollten Sie ihn nicht mit gleichen Rechten in Ihren Mietvertrag einsetzen, dann sind Sie komplett wahnsinnig, und Ihnen ist kaum mehr zu helfen.
Und wenn Ihnen die Hausverwaltung im Namen des Bürgermeisters erklärt, Ihr ehemaliger Nachbar und neuer Mitmieter verhalte sich völlig angemessen, er habe dasselbe Recht auf Ihr Haus wie Sie und jeder andere auch, und Ihre heilige Pflicht bestehe jetzt darin, die Renovierung seiner von der Flut beschädigten ehemaligen Bleibe zu bezahlen, dann leben Sie wahrscheinlich im besten Deutschland, das es je gab.
- zitiert aus der acta-diurna 07.09.17 von M. Klonovsky -
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