Autor: Andre
Datum: 07.02.03 22:29
Nun denn, ich mach einfach mal den Anfang.
Bin 39 Jahre alt und aus Berlin, bin seit 1988 in Deutschland selbständig
und führe seid 1990 ein Bauunternehmen.
Bei null angefangen, habe ich mein Personal bis auf 25 Leute erhöht, was
dann auch beinahe mein Genickschuß gewesen wäre. Sukzessive schrumpfte ich mich zurück auf 5- 10 Leute, was durchaus gesund sein
könnte, wären dort nicht all diese Blutsauger die sich an dich dranhängen und mitleben wollen, natürlich von deiner Leistung. Die meisten begreifen
nicht oder wollen es nicht begreifen, dass wenn der produktive Teil gestorben ist, es auch nur noch eine Frage der Zeit ihres Darseins ist.
Diese Blutsauger animierten mich dazu meine Firma auf null zu fahren
und den Herrschaften den berühmten Finger zu zeigen. Ich mache nur noch das, was ich selber schaffe und das ist auch gut so !
Früher von irgendwelchen Idealen getrieben, schaue ich heute mit einem schmunzeln zu, wie unsere Wirtschaft weiter und weiter den Bach heruntergeht.
Eine """ FRAU """ natürlich Rumänin, vermittelte mir die ersten Eindrücke
von diesem Land. Meine ersten bzw. zweiten Gedanken waren: hier mußt
du etwas machen. Ich spürte wieder das Kribbeln in meinen Fingern und
ich merkte, das ich trotz der zahlreichen Frustrationen in meinem Unternehmerdarsein in Deutschland doch noch nicht gestorben bin.
Das war 1998. Die Reaktion auf die Frustration war unsere Firmengründung
1999 in RO. Wir gründeten die BERIA (Berlin / Iasi) SRL.
Ich bin nicht der Typ, der auf biegen und brechen irgend ein Geschäft
durchzieht und daran kaputt geht. Also, warten auf die Chance.
Bei einer Informationsreise, wohlbemerkt kein Urlaub, fuhren wir auch die
Schwarzmeerküste ab, landeten in Neptun und beschlossen dort unser
erstes Geschäft zu tätigen. Wir mieteten einen ehemaligen Bekleidungsladen, bauten Diesen komplett um und es entstand unsere
Karibik-Cocktailbar-BAMBOO. Auf die einzelnen, umfangreichen Tiefschläge die wir erlitten haben und vielleicht noch erleiden werden, gehe ich nicht ein. Es würde den Rahmen sprengen. Man wird sich Fragen, was macht
ein Baulude in der Gastronomie. Ganz einfach, er macht eben etwas anderes. Mein Motto, ich biete Kunden nur das an, was ich auch selber gerne kriegen will. Mit diesem Motto habe ich es in Deutschland vermieden mit Bauherren vor Gericht zu streiten und so soll es auch bleiben. Die Ideen für unsere Bar haben wir natürlich alle aus Berlin eingeführt, das Resultat läßt sich sehen.
Ein wesentlicher Vorteil an dieser Bar ist, das wir sehr,sehr viele Leute aus RO kennenlernen was hier und dort weiterhelfen kann.
Desweiteren bin ich natürlich am schauen, was kann man noch machen.
Ich will nur so viel verraten !
Mich interessieren alle Aktivitäten die mit dem Baugewerbe zusammenhängen. Spätestens in 5 Jahren wird es in dieser Branche
hoch her gehen und es wäre doch schön, wenn man den einen oder anderen Fuß in der Tür hat.
Insbesondere ein Büro für das Herstellen von statischen Berechnungen sowie Konstruktionsplanungen interessiert mich.
Ferner habe ich Kontakt zu einem Baustoffhändler (Hersteller) hergestellt, der sehr reges Interesse an diesem Markt zeigt.
Hier sind Informatiker, Kaufleute und natürlich Bauluden angesprochen.
Ein Vertrieb für Maschinen der Metallverarbeitung zeigte ebenfalls Interesse für RO.
Hierbei würde es sich ausschließlich um den Verkauf sowie um die weitere Betreuung der Kunden handeln.
Insbesondere sind hier Fachleute wie Maschinenbauing. gefragt.
Die aufgeführten Firmen haben alle Erfahrung im osteuropäischen Raum.
Wie Ihr seht, viele Möglichkeiten für die nur ein Konzept erstellt werden muß.
Dies sollte ersteinmal reichen
bis dann Andre´
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