Autor: eiskristall
Datum: 18.01.05 02:18
Im Prinzip ist die Bezeichnung "Gott" an sich ein separatistischer Begriff von Gottheiten verschiedenster Glaubensrichtungen, die über jahrtausendelange kulturelle Entwicklung zur Antwortfindung der Unerklärbarkeit des Lebens enstanden. Agnostiker neigen dazu, alle diese Dinge sehr viel rationaler zu sehen, setzen sich mit den Wertigkeiten ebendieser Religionen aber sehr genau auseinander und abstrahieren die Gemeinsamkeiten der Werte, um sie zu übernehmen (in meinem Fall den "Kismet", den Schicksalsglauben des Islam)
Atheisten leugnen jegliche Art von Glaube, Agnostiker sind gläubige Menschen
Letztere glauben z.B. an die christliche Nächstenliebe, an die Vergebung, an innere Einkehr und Bescheidenheit, (auch theologische) Philosophie spielt eine sehr wichtige Rolle in ihrem Leben, obwohl die Schwerpunkte des Einzelnen sehr unterschiedlich ausgeprägt sind, so prägt es unsere Identität, ein Glaube, der uns Kraft gibt, uns nicht verzagen lässt bei allem Unglück auf dieser Welt, ein Glaube an ein Schicksal, das gewollt hat, nur durch unsere Taten alle Ereignisse gemeinsam zu bewältigen und dadurch das Glück auf Erden wahr werden kann
Eine Spiritualität sitzt tief in mir, wie in jedem von uns, man kann nur der Blindheit verfallen sein, sie nicht zu erkennen zu können, denn sie ist definitiv ein Teil von uns. Spiritualität ist eng verwurzelt mit der Entstehungsgeschichte des Menschen, in der er seine Religiosität durch Ausübung von Riten zum Ausdruck brachte und er seinen Glauben bis heute mehr oder weniger in seinem kulturellen Kontext praktiziert.
Jede Religion besitzt die gleiche Glaubensgrundlage (die Unerklärbarkeit des Lebens), wir interpretieren sie nur unterschiedlich, denn es führen ja bekanntlich die sprichwörtlichen 1000 Wege zu Gott (Schicksal)
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