Autor: Volker Stroh
Datum: 28.04.08 22:18
Ja, so ähnlich sehe ich das auch - aber wie gesagt, gerade unter den Schwaben kenne ich auch einige, die die sich zu ihrer Heimat bekennen, Kontakte zu rumänischen Familien und ihren Heimatorten pflegen. Aber im Laufe der Jahre - je mehr Banater und Sachsen ich in Foren oder auch persönlich kennengelernt habe - bin ich zu der Auffassuung gekommen, dass diese Leute, die ich gut kenne, wohl eher die Ausnahme sind, die die Regel bestätigt. Am meisten nervt mich diese ausgeprägte "Fähigkeit", keine Kritik vertragen zu können, alles besser zu wissen und durch materiellen Besitz beeindrucken zu wollen - auch und besonders gegenüber den Rumänen.. Eigentlich könnten diese Leutchen mit Recht stolz auf sich sein, aber sie provozieren es durch ihr Verhalten, dass man leicht eine negative Meinung bekommt, wenn man näher mit ihnen zu tun hat.
Eigentlich muss ich den Schwaben ja dankbar sein, denn durch eine ehemalige Arbeitskollegin, die aus dem Banat kam, habe ich meine rumänische Frau kennengelernt. Und auch der Betreiber dieses Forums hat ja - soweit ich weiss - Wurzeln in Rumänien. Ich habe somit anfangs den Banater und Sachsen eigentlich immer unvoreingenommen und eher positiv gegenübergestanden, ich kannte ja vorher kaum jemand von dort. Aber dann ist mir zunehmend aufgefallen, dass diese Leute sehr oft schlecht von den Rumänen reden, ich habe aber nur selten Rumänen schlecht über diese Deutschen reden hören - eher im Gegenteil.
Als nächstes habe ich dann mitverfolgen können, wie vorbildlich und pfleglich die Volksgruppen Banater und Sachsen miteinander umgehen, was ja teilweise schon vulgär ist. Eine gewisse Einigkeit zwischen diesen Volksgruppen besteht wohl nur darin, dass Rumänen u.a. keinen Anstand haben.....!
Mir ist egal, ob ich es mit jemand aus Deutschland, Rumänien, Sachsen oder Schwaben zu tun habe solange man bestimmte Formen des Anstands und gewisse Spielregeln einhält. Wenn jemand aber von Anfang an gleich Wert darauf legt, als "Siebenbürger" oder "Banater Schwabe" erkannt zu werden, weiß ich in aller Regel, woran ich bin. Deshalb: Der Mensch, egal woher, ist mir erstmal willkommen. Legt er aber Wert auf sein Deutschtum als Sachse oder Schwabe, verliere ich das Interesse, weil jegliches Diskussion oder auch nur Gespräch sinnlos ist. Sie leben in ihrer eigenen Welt und wollen das auch so.
Und wie gesagt, glaube ich auch nicht mehr, das das Minderheiten oder gar Einzelpersonen innerhalb der Volksgruppen sind, wie auch jetzt wieder behauptet wird. Wenn dem so wäre, sollten diese "Minderheiten" oder Einzelpersonen innerhalb der jeweiligen Volksgruppen von ihren Landsleuten und auch öffentlich mal klar gemacht bekommen, dass sie mit ihrem Verhalten ihrer eigenen Sache schaden. Aber statt dessen werden ja die angegriffen, die sich gegen das unflätige Verhalten vomn "Einzelpersonen" wehren und/oder was zurechtrücken wollen. Das mußte jetzt ja gerade Joachim erfahren.
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