Autor: Diesellok
Datum: 17.08.05 13:03
Welche Minderheit ist das? Die Rroma/Zigeuner?
Zitieren:
, offener Rassismus gegen Minderheiten.
Verfolgung von Minderheiten
Hm, ich habe den Bericht auch gelesen, habe aber nix von Rassismus oder Verletzung der Minderheitenrechte gesehen. Ist auch in Rumänien nicht zu finden. Außer der problematischen Verhältnisse zw. Rumänen u. Rroma bzw. zwischen Ungarn u. Rumänen im Zentrum Transsylvaniens kenne ich keine Probleme mit der Minderheit. Rumänien hat eine der besten Minderheitensituation in Europa, viel weiter entwickelt als in anderen Ländern MOE. Nicht zu sprechen über die Balkanländer! Die Rroma sind eine Parallelgesellschaft, die wollen sich eben nicht integrieren, das ist das Problem. So wie wir (die anderen bzw. die Gadjos - auf Rromani) die Gesellschaft u. ihre Ordnung verstehen, so wollen die meisten Rroma das nicht wahrnehmen, auch nicht akzeptieren. U. wieso verlangt man von der Mehrheit, sprich die Rumänen, dass sie viel mehr für die Integration der Rroma tun? Weil man keine Ahnung hat, wie diese Rromagesellschaft aussieht!
Das andere, mit der Freiheit der Medien, hat sich deutlich mit der neuen Regierung aber insb. mit dem neuen Präsident verbessert. Die Unterdrückung der Medien hat nachgelassen, zumindest ist sie in der Berichterstattung kaum spürbar. Insgesamt hat sich die Lage der Menschenrechte u. die Medienfreiheit mit der neuen Verwaltung deutlich verbessert. Man tut auch was Konstruktives gegen Korruption (siehe die Grenzkontrollen u. die Reform des Zolls).
Nun ist es so, dass die von die geschilderte Region zu den am wenigsten entwickelten Rumäniens zählt. Nicht umsonst haben die Kommunisten ihre Gegner nach Baragan deportiert! Insbesondere weil es die rumänische Wüste ist (also könnte man u. Umständen einen Vergleich mit Afrika machen) u. auch weil sie von der restlichen Welt abgekoppelt sind. Calarasi ist ein anderes Beispiel einer „tollen“ kommunistischen Erbe. man hat dort einen riesen Stahlwerk gebaut, der nie richtig funktioniert hat u. der nach der Wende Stückchenweise abtransportiert u. verkauft wurde. U. eine ganze Stadt wurde davon abhängig gemacht. Zudem kam auch die Misswirtschaft der durchaus produktiven Landwirtschaft des Baragans. Eigentlich die Landwirtschaft ist zusammengebrochen! Tja, was willst du mehr. Schlimmer kann es nur kommen. Aber d.h. nicht, dass der Baragan keine Entwicklungsmöglichkeiten besitzt, nein, nein, im Gegenteil.
Rumänien braucht tiefgreifende, radikale Reformen, eine verstärkte Staatlichkeit, eine echte Dezentralisierung u. die Auseinadersetzung mit den historischen Erben, wie bsp. der Kommunismus u. seine Folgen. Zudem bräuchte man Innovationen, Lernbereitschaft (schau mal die Chinesen, die lernen von den Fehlern anderer) u. eine neue kulturelle Entwicklung. Dann kann man auch die Situation der Rroma diskutieren, wieso sind einige Rroma so reich geworden u. die anderen hungern usw. u. so fort. Aber was wichtiger für Rumäniens Zukunft ist, es braucht kluge Menschen, die das alles im Gange bringen könnten. Da die kommunistischen Organisationsstrukturen weg sind, ist es schwer eine neue Organisation aufzubauen... U. wenn die gesetze nur auf dem Papier gelten, dann muss man aber stärker als Staat eingreifen. Nein danke, keine „gelenkte Demokratie“ á la Putin, sondern eine „Diktatur“ des Gesetztes!
Kennst du den Sprichwort: "Omul sfinteste locul"
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