Autor: rio
Datum: 20.07.05 09:52
Ich glaube in Deutschland wird mit ganz anderen Summen gespielt.Es gibt keine Statistiken aber möglich ist schon das die ganze Wirtschaftskraft Rumäniens,dass nicht bringt was alleine die Korruption in D. bringt.
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Deutschland droht in Korruption zu versinken!
Bielefeld (dpa) - Die deutsche Wirtschaft droht nach Einschätzung der renommierten Bielefelder Kriminologie-Professorin Britta Bannenberg, in Korruption zu versinken. "Bei neun von zehn Unternehmen werden Sie fündig, in mehr oder weniger großem Umfang."
Das sagte die Wissenschaftlerin der Deutschen Presse-Agentur. Bestehende Kontrollmechanismen versagten völlig. "Die Strukturen haben sich verselbstständigt", sagte sie mit Blick auf Netzwerke von Scheinfirmen und verdeckte Geldwäsche-Aktivitäten von Manager-Ehefrauen und Geliebten. Bannenberg ist gemeinsam mit dem Anti-Korruptions-Staatsanwalt Wolfgang Schaupensteiner Autorin des viel beachteten Buches "Korruption in Deutschland: Porträt einer Wachstumsbranche". Schaupensteiner hatte den volkswirtschaftlichen Schaden durch Korruption in Deutschland auf 350 Milliarden Euro pro Jahr beziffert.
Bei den Tätern handele es sich längst nicht mehr um einzelne gierige Personen. "Es sind die Leistungsträger", sagte Bannenberg. "Sie bilden sich ein, sich über Recht und Gesetz hinwegsetzen zu können." Die Bereitschaft der Unternehmen, gegen bereits etablierte Systematiken von Schmiergeldzahlungen und persönlicher Vorteilsnahme anzugehen, sei äußerst spärlich ausgeprägt.
Zwar würden ertappte Manager öffentlichkeitswirksam vor die Tür gesetzt. Dann zahle jedoch die Firma Anwaltskosten und Kautionen für sie. "Ehefrauen und Kinder werden mit Schweigegeld ruhig gestellt", sagte die Professorin. Häufig mache ein- und derselbe Manager wenig später in einer Tochtergesellschaft des Konzerns erneut Karriere. Opfer seien oft Unwissende, die gar nicht mitbekommen, warum etwa Aufträge an ihrer Firma vorbeigehen.
Bannenberg forderte dazu auf, die Kontrollen gegen Korruption in den Unternehmen wirksam zu verstärken. "Wir brauchen keine Kontrollen, die ihren Namen nicht verdienen." Das Risiko, entdeckt zu werden, müsse erhöht werden.
Gleichzeitig müsse in der Gesellschaft eine neue Wertediskussion geführt werden. "Derzeit ist eine gewisse Abstumpfung zu beobachten", sagte Bannenberg. Allerdings sei Deutschland im internationalen Vergleich noch nicht am Ende der Korruptionsskala angelangt: "Erschossene Staatsanwälte gibt es bei uns noch nicht", sagte die Professorin.
Bei den Tätern handele es sich längst nicht mehr um einzelne gierige Personen. "Es sind die Leistungsträger", sagte Bannenberg. "Sie bilden sich ein, sich über Recht und Gesetz hinwegsetzen zu können." Die Bereitschaft der Unternehmen, gegen bereits etablierte Systematiken von Schmiergeldzahlungen und persönlicher Vorteilsnahme anzugehen, sei äußerst spärlich ausgeprägt.
Zwar würden ertappte Manager öffentlichkeitswirksam vor die Tür gesetzt. Dann zahle jedoch die Firma Anwaltskosten und Kautionen für sie. "Ehefrauen und Kinder werden mit Schweigegeld ruhig gestellt", sagte die Professorin. Häufig mache ein- und derselbe Manager wenig später in einer Tochtergesellschaft des Konzerns erneut Karriere. Opfer seien oft Unwissende, die gar nicht mitbekommen, warum etwa Aufträge an ihrer Firma vorbeigehen.
Bannenberg forderte dazu auf, die Kontrollen gegen Korruption in den Unternehmen wirksam zu verstärken. "Wir brauchen keine Kontrollen, die ihren Namen nicht verdienen." Das Risiko, entdeckt zu werden, müsse erhöht werden.
Gleichzeitig müsse in der Gesellschaft eine neue Wertediskussion geführt werden. "Derzeit ist eine gewisse Abstumpfung zu beobachten", sagte Bannenberg. Allerdings sei Deutschland im internationalen Vergleich noch nicht am Ende der Korruptionsskala angelangt: "Erschossene Staatsanwälte gibt es bei uns noch nicht", sagte die Professorin.
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