Autor: Lothar 123
Datum: 24.05.10 13:11
Die Idee mit der Genossenschaft ist nicht so schlecht. Agrotourismus ist sicher eine gute Chance. Ich habe mal versucht in Georgien so eine Kleinerzeugergemeinschaft zu gründen. Die Leute glauben dabei, dass man den Kommunismus wieder einführen will. In Deutschland funktionieren die Genossenschaften ganz gut. Der Weinmarkt ist leider sehr umkämpft. Wenn man aber ein kleines Weinlokal dazu unterhält und Zimmer vermietet und Weinproben veranstaltet geht sicher auch in Rumänien was. Das Problem bei einer Genossenschaft ist auch dass die Leute leider immer ums Geld streiten. Ohne Kapital gehts leider auch nicht. Man muss erst mal in den Weinberg investieren, für Spritzmittel, Dünger, Bearbeitung u.s.w, dann muß man erst Kunden finden, die die Weine kaufen. Das dauert auch seine Zeit. Nach meiner Erfahrung ist es auch für die Kleinbetriebe sehr schwer Zuschüsse zu bekommen.
Da braucht man schon einen sehr langen Atem und viel Fleiß!
Ach ja die Ausrüstung eines Weinkellers erfordert auch leicht eine sechsstellige Summe. Ich habe aber in Georgien schon mal 3000 Liter in kleinen neuen Holzfässern ausgebaut und hier in Deutschland verkauft. Darüber könnte ich aber ein Buch schreiben, was man da alles für Hürden überwinden muß. Vielleicht ist es durch die EU in Rumänien jetzt einfacher!
Danke für die letzten fruchtbaren Beiträge
Lothar
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