Autor: Rennkuckuck
Datum: 08.12.12 23:48
Hallo Adrian,
Verallgemeinerungen (fast) immer unangebracht.
Klar ist "diese Verhaltensweise ist leider Teil Ihrer Überlebensstrategie" (wie schaessburger schon schrieb) - das gilt jedoch sicher nicht für alle Südostrumänen.
Ich selbst kenne vorwiegend Nordostrumänen und habe unter denen sehr unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Zugegebenermaßen mehr schlechte als gute, allerdings sind die guten dann auch wirklich gut:
- richtig gute Freunde
- richtig fleißige Arbeiter
- richtig ehrliche Rumänen
Was man aber grundsätzlich beachten sollte: Mentalität hat nicht nur mit Herkunft, Abstammung und/oder Volkszugehörigkeit/Nationalität zu tun, sondern in nicht unerheblichem Maße auch mit dem sozialen, politischen, kulturellen und wirtschaftlichen Umfeld.
Wenn Du diesen Artikel von Keno Verseck gelesen hast:
Kandidaten bei der Parlamentswahl - Rumäniens Gruselkabinett
wirst Du mir sicher zustimmen, dass der "kleine Mann" nicht wirklich viele Alternativen hat, in diesem Land klarzukommen...
Dies "entschuldigt" selbstverständlich nicht die aus Sicht eines Mittel- oder Nordeuropäers unverständliche "Mentalität" (ein seit vielen Jahren in RO lebender deutscher Freund sagte in einer TV-Reportage: "man bleibt halt Deutscher" - siehe Mentalitätsbegriffsbeschreibung oben), das muss aber jeder Auswanderer akzeptieren - egal ob Amerika, Asien oder eben Rumänien.
Wer das nicht kann oder will, soll zu Hause bleiben und sich eine(n) Partner(in) da suchen.
Das Problem ist und bleibt, dass man eine solche Erfahrung entweder erst selbst machen muss (dann ist es vielleicht schon zu spät) oder dass man einschlägige Foren wie dieses Rumänien-Forum nicht rechtzeitig aufgesucht hat 
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