Autor: cocosound
Datum: 16.01.08 11:09
Was haltet Ihr davon....?
Temeswar (ADZ) - –„Empört, aber auch konfus“ beschreibt die Unterkommissarin Manuela Irimia der ADZ das Verhalten der drei Mitglieder der Familie Keller, die nach tagelangem Suchen in der nordostrumänischen Stadt Botosani gesichtet wurden. Seit Ende letzte Woche wurde landesweit nach Johann und Maria Keller sowie deren Sohn Dennis (die ADZ berichtete) gefahndet. Weder bei der Familie in Deutschland, noch bei den Verwandten in Rumänien hatten sich die Kellers gemeldet. Auch über Telefon konnten sie nicht erreicht werden. Gestern Vormittag erkannte eine Polizeistreife in einer Nebenstraße von Botosani den Wagen der als vermisst gemeldeten Familie. Die drei Gesuchten schliefen in dem Pkw.
Unklar ist die Strecke, auf der Familie Keller seit ihrer Abreise am 29. November aus Temeswar/Timi{oara durch Rumänien gekommen war. Vor allem im Norden des Landes wollen sie sich aufgehalten haben. Es sei eine Reise gewesen, „die auch für andere gedacht war“, sagten sie der Polizei in Botosani – eine konkrete Aussage konnte den Kellers noch nicht abgerungen werden. Angeblich um Geld zu sparen und nicht über das internationale Roaming-Netz angerufen zu werden, hatten sie ihr Mobiltelefon ausgeschaltet.
Ihren Verwandten hätten sie eh vor ihrem Rumänien-Trip klar gemacht, dass sie sich auf diese Reise begeben, also sei die Fahndung nach ihnen unberechtigt gewesen. Die Reise der zuletzt intensiv gesuchten Familie nahm in Botosani angeblich deshalb ein Ende, weil sie sich in der Stadt nach Ersatzteilen umsehen wollten, um ein Defekt am Wagen zu beheben. Ob sie überhaupt ein Ersatzteil kaufen wollten, und wo sie sich wirklich aufgehalten hatten, darüber konnte die Sprecherin der Kreispolizei Botosani, Manuela Irimia, gestern am frühen Nachmittag – kurz vor Redaktionsschluss der ADZ – noch keine Informationen geben, weil die Ermittlungen in dieser Richtung noch liefen.
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