Autor: VamaVeche
Datum: 07.04.07 23:58
Hallo Lustiger Fuchs,
Du hast ersteinmal recht damit, dass Du schreibst, ich könnte nicht an zwei Orten, demnach Vama Veche und Bukarest gleichzeitig sein.
Zitat: "Im Fernsehen sieht man Bilder, von Bukarestern, die gut und gerne zwei Stunden in der Schlange stehen, umzingelt von dreihundert weiteren Menschen, um Cozonaci zu kaufen ! An was erinnert uns das ???"
Meine Kenntnisse über die Zustände in der Hauptstadt habe ich nicht daher, dass ich selber in der Hauptstadt war, sondern aus der Presse, Zeitung und TV ! Was in Bukarest abläuft, kann ich also nur aus den Medien entnehmen, ob es stimmt oder nicht !
Hast Du denn nicht die Bilder von Bukarest hier im Fernsehen gesehen ?
Ich halte die Quellen für glaubwürdig, zumal einerseits tagtäglich solche Bilder im rumänischen Fernsehen von verschiedenen TV-Kanälen gezeigt werden (und bei den Printmedien rede ich nicht von Boulevardzeitungen, um das hier einmal vorweg zu nehmen). Es wurden "Betroffene" interviewt (Verkäufer / Kunden). Die Leute machten weniger einen gereizten Eindruck, so wie es aus Deutschland zu erwarten wäre, wenn etwas außerplanmäßiges eintrifft, sondern Verkäufer / Personal und Kunden waren erschöpft. Hier unterscheiden sich die Rumänen von den meisten Deutschen. Man nimmt das auferlegte Schicksal teilweise stillschweigend hin.
Die Grenze im Westen ist von jeher stark benutzt, das ist klar. Aber dieser Ansturm ist nicht typisch. Die Grenzpolizei spricht davon, dass die >> erwateten schnelleren<< Kontrollen an der Grenze ein Auslöser für die vielen Kurzbesucher sind. Aber der Gedanke der schnellen Abfertigung scheint derzeit nicht zu stimmen. Für mich ist es daher immer noch fraglich, weshalb so viele Menschen auf Nadlak /Nãdlac beharren ? Tschanad/Cenad und Turnu, von denen mir keine Staumeldungen bekannt sind,scheinen doch günstige Alternativen, ebenso wie Negru Vodã für das Cadrilater. Aber den nehmen offensichtlich nur Ortskundige. Die Strecke Bukarest-Giurgiu-Ruse-Varna ist zwar kürzer, scheint aber hinsichtlich der Brücke für viele Touristen teuer zu sein.
Zurück zu den Supermärkten. In der Tat ist es an den Feiertagen stets sehr voll, in Rumänien, wie in Deutschland und auch sonst wo. Die Regale werden schnell leer und man muss sich gedulden. Zudem könnte man ja kontern, dass sich die Kundschaft auf die neu errichteten Hypermarkt,- Supermarkt,- und Großhandelsfilialen verteilen müssten, doch dies ist offensichtlich in Bukarest nicht der Fall, oder wie erklären sich Dir jene Warteschlangen á la Hefegebäck & Co.?
- Ich lasse mich gerne eines besseren Belehren !
In diesem Jahr scheint halt alles sich zu überkreuzen: Ein verspäteter Winter, der im Frühling Einzug hält und vereinzelt zu guten Wintersportbedingungen führt, andererseits warme Temperaturem am Meer, ein alles überragendes Sortiment in den Supermärkten und der EU-Beitritt, der die Passkontrollen auf ungarischem Terrain wegfallen ließe.
C-Wolfs Anmerkungen bezüglich des Verkehrsinfarkts kann ich nur zustimmen, die Straßen und Transportmittel sind gegenwärtig wirklich überlastet und ich weiß nicht, wann in absehbarer Zeit dieser Zustand geändert wird.
Grüße / Salutãri
VamaVeche
Mesajul modificat ( 8-apr-2007 00:06)
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