Autor: ani
Datum: 28.01.07 14:44
Äääähm..., ja alles sehr interessant...
SIE dürfen mich (andere sicherlich auch) natürlich duzen !
Wenn ich schreibe "der" Rumäne, dann habe ich mindestens zwei Tasten mehr drücken müssen, als wenn ich hätte schreiben wollen der Rumäne.
Nämlich diese: """"""""""""""""""""""""""""""
Und dies hat einen bestimmten Grund. Man "tritt keinem auf den Schlips", denn diese Anführungszeichen haben in der deutschen Sprache eine Bedeutung (nicht wie das eine "i" in der rumänischen Sprache, am Ende eines Wortes, welches man nicht ausspricht).
Meine "Ausführungen" beruhen auf meinen persönlichen Studien, beginnend im Jahre 1991, hauptsächlich in Sighisoara, vorm Hotel Steaua, inmitten der (ich nenne sie jetzt mal so) "Straßenbanditen", Kinder und Jugendliche, für deren Entstehung möglicherweise der damalige Diktator verantwortlich sein könnte (durch Mutterschaftsorden, etc.), die zu diesem Zeitpunkt keine Zukunft sahen...
Es war anfangs sehr schwierig für mich, deren Denkweisen zu verstehen. Ähnlich wie mit den Arbeitern heutzutage, Bsp.: gibt man ihnen eine Lohnerhöhung, dann kommen sie einen Tag pro Woche weniger zur Arbeit (weil sie ja in weniger Zeit das gleiche verdienen.
Es gibt in manchen Dörfern Strukturen - einfach unglaublich für Fremde, "Ausländer", "Outsider". Da ist beispielsweise einer, der einen Lebensmittelhandel betreibt, bei dem die Dörfler,(meist mit einem dunklerem Teint) anschreiben lassen dürfen oder müssen (weil es einfach nicht reicht, was ihnen "zum Leben" zur Verfügung steht / und wenn der Vater säuft - sowieso nicht).
Dieser Betreiber des Lebensmittelhandels dirigiert dann die Dörfler zum Stehlen, wenn ihr Minuskonto entsprechend angewachsen ist...
Das sind aber "richtige Strukturen", denn es sind alles "Freunde"; der Betreiber vom Lebensmittelhandel, der Bürgermeister, der Dorfpolizist...
Ein anderes Beispiel: Kommt ein Deutscher nach Rumänien - man bietet ihm ein Grundstück an - traumhafte Lage am Waldrand. Gesehen, gekauft. Im Nachhinein erfährt er, daß der sich als Bruder der Verkäuferin ausgegebene "Vermittler" der alten Frau (Verkäuferin ohne jegliche Bildung) nur etwa 5% der Gesamtsumme übergeben hat, mit der Begründung, den Rest erhält sie später.
Gerichtsverhandlung ging natürlich zu Gunsten des Käufers aus. Die alte Frau kann das jedoch nicht begreifen, da sie bislang doch nur einen geringen Teil des Kaufpreises (1500,- Euro für einen Hektar arabil) erhalten hat. Es geht hierbei um den Eigentumstitel, den die Verkäuferin nicht bereit ist, zu übertragen (logisch).
Und nun ???
Man kann den Gerichtsvollzieher beauftragen - kostet 20 Mio, also ca. 600,- Euro. Diese Kosten würden dann auf "die alte Frau" übertragen. Hat sie natürlich nicht. Also stünde ihr Wohnsitz zur Zwangsversteigerung...
Und nun ???
Mit solchen Dingen müssen sich "manche" rumschlagen, obwohl sie viel ruhiger in Deutschland vorm Fernseher sitzen könnten, Hartz 4 als Sicherheit...
PS.: Der "Vermittler" lebt gut auf Kosten anderer, völlig unbehelligt, als Freund vom Bürgermeister, Lebensmittelhändler und Dorfpolizist, da das (sein) Delikt, nämlich der Betrug (oder die Unterschlagung) an der alten Frau (über 80) bereits verjährt ist...
Und - kommt das jemandem bekannt vor ? Würde mich nicht wundern...
Es heißt immer nur anders; das Prinzip ist immer ähnlich.
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