Autor: hwf
Datum: 07.01.07 20:17
Ich gebe Camino vollkommen recht, und es gibt viele die ähnlich denken. Ausserdem finde ich seine Äusserungen kein bisschen übertrieben, sondern eher gemässigt.
Es ist schon schlimm genug, dass die Strassen voll sind mit Autos, die dauernd etwas hin und her zu transportieren haben, Personen und Waren. Nichts und niemand scheint dort zu sein, wo es/er gebraucht wird. Das ist noch bis zu einem gewissen Grad tolerierbar, wenn es auf Notwendigkeiten beruht.
Dass man aber Autos missbraucht, um auf Kosten anderer, und in diesem Fall auf Kosten Aller, Spass zu haben, indem man mit Geländefahrzeugen die Natur umpflügt, ist nicht hinnehmbar.
Auf den Fotos der bisherigen Touren ist klar zu sehen, dass hier nicht nur Wald- und Forstwege befahren werden, sondern eben Off-Road (der Name verrät es ja schon) also abseits von Strassen und Wegen kreuz und quer durch die Natur gefahren wird, also dort wo Autos absolut nichts verloren haben.
Dass die Fahrzeuge im Gegensatz zu anderen Autos TÜV haben, was macht das schon für einen Unterschied? Ob dort in der Natur überhaupt gefahren wird oder nicht, das macht den grossen Unterschied. TÜV oder nicht TÜV, das ist dann nur noch eine Nuance, so wie wenn jemand statt mit einem rostigen, mit einem keimfreien, antiseptischen Dolch gemeuchelt wird. Das Ergebnis ist für das Opfer, hier die Natur, gleichermassen fatal.
Das Fahren abseits von Wegen sollte auch hier streng geahndet werden, wie das auch anderswo der Fall ist, und das nicht erst irgendwann, wenn es zu spät ist, sondern jetzt sofort. Der Grundsatz: "Wehret den Anfängen" solte auch hier gelten. Eine Verharmlosung solcher dubioser Freizeitaktivitäten ist völlig unangebracht.
hwf
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