Autor: Tim Noris
Datum: 26.08.06 12:08
Ja, da hast Du recht, es war aber nur ein Beispiel, aber die Zeiten waren anders, in Deutschland.
Damals hatte man noch einen unbefristeten Arbeitsplatz und keine Sorgen daß die Firma pleite geht oder daß man wegrationalisiert wird.
Aber über DE möchte ich hier nicht sprechen, ich würde in die Politik abdriften.
Trotzdem als Brücke - ein Beispiel: Es gibt in Timisoara eine Siemens - Niederlassung.
Die dort beschäftigten Ingenieure verdienen ein Zehntel davon, was ihre Kollegen in Deutschland verdienen.
Für die gleiche Arbeitsleistung, wohlgemerkt.
Die müssen aber auch ihren Lebensunterhalt bestreiten - Wohnung, Nebenkosten, Auto und Sonstiges.
Die importierten Waren sind genauso im Preis wie bei uns.
Wie wollen die das alles schaffen, ohne sich zu verschulden?
Die, die sich das Essen noch von der Oma auf'm Land beschaffen können, werden immer weniger.
Zudem verarmen die Dörfer, die Jungen, die das Geld bringen könnten, schlagen sich gerade mal so durch die Stadt durch oder hauen ab ins Ausland...
Jetzt herrscht noch Euphorie wg dem EU- Beitritt, aber spätestens nach 2 Jahren folgt das Katzengejammer...
Es wird das Selbe sein wie bei uns, wenn man sich noch erinnern kann was Norbert Blüm gesagt hat: "Die Renten sind sicher".
Das der nicht noch vor der Kamera eine lange Nase gekriegt hat, ist mir bis heute noch ein Rätsel.
Und genau sowas befürchte ich für Rumänien.
Die Leute werden angelogen, die ausländischen Investoren sahnen ab, und wenn es nicht mehr geht, driften die ab. Meinetwegen nach Albanien, Nowosibirsk oder sonstwohin.
Wie die Heuschrecken, alles kahlfressen und weiter...
Und die Rumänen können dann, arbeitslos geworden, ihre Schulden abtragen... ohweh...
Tim
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