Autor: Elena-translatoarea
Datum: 06.03.11 10:40
Sehr geehrte Mitbürger,
Ich heiße Elena Schelhas, bin freiberufliche Dolmetscherin und Übersetzerin, bin in Rumänien geboren, seit 1974 lebe ich in Deutschland, München. In meiner Tätigkeit als Dolmetscherin für Rumänisch, hauptsächlich bei Zollamt, komme ich in Berührung mit viel harte Schicksale der Rumänen. Sie schuften hier am Bau oder bei Reinigungsunternehmen 11-12 Stunden täglich, haben keinen einzigen Tag frei, (Reinigungs-Kräfte die Hotel-Zimmer oder Fitness- Firmen putzen), und am ende des Monats werden sie um Ihr Geld geprellt -erhalten nichts, oder nur einen kleinen Vorschuss von 100-200 Euro die sie fürs Essen ausgeben. Die Misere ist nicht nur bei Ihnen groß, sondern auch zuhause wo die Familien kein Geld fürs tägliche Brot für sich und Ihre Kinder haben…
Sie haben keine Ahnung was Sie in den Arbeits-Verträge unterschrieben haben, da meistens nur die angenommen werden die kein Deutsch sprechen und wissen nicht wo sie sich wenden sollen wenn sie vom den Container rausgeschmissen werden bei minus Grade, wie es jetzt anfangs März 15 Rumänen ergangen ist. Sie wurden auf den Bau als Zeugen vernommen von den Beamten des Hauptzollamtes, in Zuge eines Verfahren der wegen Ihres Chefs läuft, der Mindestlohn von 12,95/Stunde nicht einhielt, sondern nur lediglich 4 Euro die Stunde zahlte wobei „zahlte“ ist nicht richtig, den einige haben seit 4-6 Wochen kein Lohn erhalten nicht einmal Vorschuss…
Ich wende mich an Hilfsorganisationen die es schon hier in Raum München gibt und die mir helfen, um zu helfen. Zum Beispiel mit Anwalt Beschaffung, damit sie zu Ihren Recht kommen und Ihr Geld bekommen und mit andere Hilfsmittel, wie Kinderkleidung, Geld zur Überbrückung der Heimreise… Besonders aber jemand der eine Kampagne ins Leben bringt, mit den Behörden in Rumänien zur Aufklärung der Rechte und Pflichten die sie als Arbeitsnehmer hier in Deutschland haben,(Information durch Presse und Fernsehen vorab, in Rumänien), und Ihnen Listen gibt mit den Anlaufstellen hier, wenn sie in Schwierigkeiten geraten.
Meine Email-Adresse ist: kristal@gmx.org, Tel: 089-32602834, bin für jeden Hinweis dankbar. Mit der Bahnhofmission habe ich schon Verbindung aufgenommen. Die hilft mit Unterkunft durch die Heilsarmee, aber 15 Männer auf einmal unterzubringen ist auch für die problematisch…Hinzu kommt das alle Hilfsorganisationen nur mit Termin-Vereinbarung zu erreichen sind dann nur einmal die Woche für 2-3 Stunden Sprechzeiten haben. Nie am Wochenende wenn die Rumänen, auf die Strasse gesetzt werden, den die „Chefs“ wissen dass sie dann keine Hilfe bekommen können und die betroffenen sind so niedergeschlagen und zermürbt das sie keinen Ausweg aus ihrer misslichen Lage sehen.
Bin dankbar für jeden Hinweis um besser helfen zu können.
Mit freundliche Grüße,
Elena Schelhas
|
|