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Rumänien-Forum Reise (Rumänienforum)

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 Bukarest, die Haupstadt im Land der Banditen und Abzocker
Autor: Henri 
Datum: 22.06.06 16:20

Ja, ich weiss, dass das ein sehr provokanter Titel ist, aber irgendwie muss das auch mal gesagt werden.

Wir haben ja, Alis und Reiner und ich, ein kleines Hostel hier in Bukarest.
Sehr oft kommen unsere Touristen mit dem Zug aus verschiedenen Richtungen im Gara de Nord (dem Bukarester Hauptbahnhof) an. Wir warnen zwar auf unserer Webseite eindringlich davor, ein Taxi zu nehmen, aber trotzdem kommt es immer wieder vor, dass gerade das passiert.
Da laufen doch tatsaechlich irgendwelche Abzocker auf dem Bahnhof rum, behaupten, sie waeren von unserem Hostel geschickt worden, zeigen sogar eine gefaelschte Visitenkarte vor und locken die Touristen in ein Privattaxi, der die Touristen dann voellig ueberteuert zu unserem Hostel bringt.
Jetzt kann man sich natuerlich sagen, Abzocker gibt es ueberall, man muss aufpassen und so weiter. Na klar muss man aufpassen als Tourist, aber fuer eine 5-minuetige Taxifahrt 580 Euro (2000 RON) zu verlangen (das ist bis jetzt TOP 1 in unserer traurigen Liste), ist doch wohl der Gipfel. Und klar kann man sich fragen, wieso man als Tourist denn so bloed sein kann und 2000 RON zu bezahlen fuer eine Taxifahrt??? Ganz einfach, diese Banditen nutzen absolut aus, dass wir ja hier in RO im Moment ALTE und NEUE LEI haben, so viele Nullen auf den Scheinen, man textet den Touristen die ganze Zeit zu, holt noch einen zweiten "Kollegen" ins Auto und schon ist der arme Tourist so verwirrt, dass er nicht mehr weiss, wie ihm geschieht.
Es vergeht inzwischen kein Tag mehr, an dem nicht wieder einer unsere Gaeste abgezockt wurde durch diese Raubritterbande. Gerade erst vor 5 Minuten (Alis rief mich an) sind wieder 4 etwas naive Australier so dreist um 600 RON (170 Euro) fuer eine Taxifahrt, die normalerweise 3 Euro kostet, erleichtert worden, weil mal wieder die Banditen sie psychologisch geschickt belabert haben und konfus von alten und neuen Lei erzaehlt haben, dass die gar nicht mehr wussten, wieviel Geld die 600 RON den jetzt wirklich sind. Es ist einfach zum Kotzen.
Und gestern im Bus Nummer 300 in die Stadt haben die andere Sorte Banditen einem Gast von uns den Rucksack komplett aufgeschlitzt und Handy, Camera und anderes gestohlen.
Und vor zwei Tagen haben ein paar Taschendiebe (wie wissen wir nicht) einem Touristenpaar (auch im Bus) Paesse, Kreditkarten und Geld aus dem versteckten Geldguertel (!!) gestohlen.
Und wir als Hostelbetreiber muessen mal wieder fassungslos mit den Touristen zur Polizei zum Uebersetzen gehen und ein paar Stunden da rumhaengen fuer die entspr. Formulare.
Darueber hinaus tut die Polizei NICHTS!!!! GAR NICHTS!!! Wenn man da mal leise anfragt, dass alleine unsere Touristen fast jeden Tag in unserer Stadt bestohlen und ueber Ohr gehauen werden, dann bekommt man ausser Schulterzucken....... NICHTS!!!!! GAR NICHTS!!!!!
Da ist man geneigt zu glauben, dass die Beamten von den entspr. Gaunern eine Praemie fuers "Nichtstuen" erhalten, aber selbstverstaendlich kann man das nicht beweisen.
Das Dumme an der Sache ist nur, dass durch diese Banditen die Reputation und das Ansehen Rumaeniens (das eh nicht das Beste ist) komplett den Bach runtergehen.
Wenn man die Touristen denn fragt, was die auf Ihrer Reise, die meistens durch mehrere osteuropaeische Laender geht, von Rumaenien behalten haben, dann heisst die Antwort nicht "Wunderbares Land mit so schoenen Bergen und so netten Leuten", nein, es heisst "In Rumaenien bin ich beklaut worden" und das ist dann auch schon alles, was haengen bleibt.
Das macht mich so traurig, weil es einfach ungerecht ist, hier gibt es so schoene Landschaften, unberuehrte Natur, herrliche Straende und selbst Bukarest hat so viele, manchmal versteckte Reize, aber all das interessiert die bestohlenen oder abgezockten Touristen nicht mehr. Die kommen nicht mehr wieder, das sagen mir so viele mehr als deutlich. Klar sagen alle, dass unser Hostel prima ist und wir alles menschenmoeglich tun, um deren Aufenthalt so angenehm wie moeglich zu gestalten, aber was hilft das alles? Was unterm Strich uebrig bleibt fuer so viele ist die unangenehme Erinnerung an das Land der Abzocker und Gauner.
Und bitte, ich bin Realist genug, um zu sehen, dass auch in Budapest oder Prag mal das Taxameter etwas schneller gestellt wird und mal schnell der doppelte Fahrpreis rausgeholt wird. Aber eben nicht der 300-fache Preis und nicht jeden Tag aufs neue ein Betrug, Diebstahl oder sonstwas. Was hier in Rumaenien so schlimm ist, ist das Ausmass dieser Dinge.
Jeder, der hier nur nach Tourist riecht, ist sofort das Opfer von ein paar miesen Gestalten, die nur an sich denken und denen das Ansehen des eigenen Landes vollkommen egal ist, die auch noch frech werden und einen bedrohen, wenn man deren Betrug oder Abzocke mal aufdeckt, weil man zufaellig auf der Strasse war, als mal wieder ein Taxi 200 Euro haben wollte fuer die Bahnhofsfahrt.
Und meine Freunde, ich hoere schon die Stimmen (insbesondere die Rumaenen), die mir sagen werden "Ja, das sind doch nur die Zigeuner, die sind an allem Schuld...". Weit gefehlt, meine Damen und Herren, die meisten der Abzocker und Gauner sind mitnichten die Angehoerigen der ethnischen Minderheit, sondern "richtige" Rumaenen. Die Statistik der dann wirklich mal Erwischten (und das ist selten) ist da eindeutig und unsere eigenen Erfahrungen bestaetigen das nur, dass es meistens Rumaenen sind...
Und auch die anderen, die sagen werden "Ach, die Rumaenen sind doch so arm, was sollen die schon machen, auf ehrliche Weise ist es schwer, genug zum Ueberleben zu haben...".
Das ist alles Quatsch, das ist keine Entschuldigung fuer kriminelle Taten und nichts anderes ist es. Ich kann weiss Gott kein Kavaliersdelikt darin sehen, einen "reichen" Touristen zu bestehlen.
Schade, wirklich Schade, aber wenn sich dieses Land nicht bald besinnt und versucht, dieser Dinge nachhaltig Herr zu werden, sehe ich wirklich schwarz. Was ich da manchmal fuer Diskussionen habe, weil ich einfach sage:
"Es kann euch Rumaenen doch nicht voellig egal sein, was Menschen aus anderen Laendern von euch denken", aber die Gleichgueltigkeit, die ich hier so oft erlebe ist schon wirklich trist.
Aber was soll man schon sagen in einem Land, wo selbst ansonsten herzensgute Menschen den Doktor bestechen, um mit 50 in Rente geschickt zu werden.......
RUMAENIEN, ES WIRD ZEIT, AUFZUWACHEN UND DIE DIVERSEN SUEMPFE MAL TROCKEN ZU LEGEN !!!!! ES KOENNTE SO LEBENSWERT HIER SEIN, ABER SO GEHT ES NICHT WEITER !!!!

So, lasst mal hoeren, was Ihr dazu meint, wuerde mich wirklich interessieren.

Alis und Henri und Reiner, die trotzdem stolzen Betreiber der Butterfly Villa in Bukarest

--
Henri und Simona und Dinu

Nachricht bearbeitet (22.06.06 16:41)

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 Re: Bukarest, die Haupstadt im Land der Banditen und Abzocker
Autor: Gabriel1 
Datum: 22.06.06 20:48

Tja Henri, was soll man dazu noch sagen...? Ich habe in unzähligen Beiträgen in diesem Forum gleiches o. so ähnliches wie von Dir beschrieben, gepostet.
Es ist jedoch so, dass wenn man etwas nicht wahrhaben will, findet sich für alles eine Entschuldigung oder ein fadenscheiniges Argument. Diese Beobachtung wirst auch Du machen müssen. Moderate Kritik wird allenfalls noch hingenommen, wird jedoch ungeschminkter Klartex geredet, schwillen die Kämme gefährlich an.
Eine Expertin dsbzgl. war immer ,Stelutza, die nichts wahrhaben wollte und der alles viel zu übertrieben und zu pessimistisch dargestellt wurde. Von solchen Vorkommnissen wie Du sie in Deinem Beitrag geschildert hast, hatte sie angeblich noch nie etwas gehört und außerdem sollte man doch bedenken, dass auch hier in Deutschland nicht immer alles mit rechten Dingen zugehen würde. So oder so ähnlich werden auch die auf Deinen Beitrag folgenden Reaktionen sein.

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 Re: Bukarest, die Haupstadt im Land der Banditen und Abzocker
Autor: Tim Noris 
Datum: 23.06.06 15:01

Das ist ja echt krass was Du schreibst, Henri... :-(
Klar, daß die Leute hinterher die Schnauze voll haben, der so nett erwartete Urlaub ist ja erstmal gelaufen, zuhause wieder angekommen werden die schönen Erlebnisse davon überschattet, wenn nicht gar überlagert...
Natürlich kann man es jetzt sagen: "anderswo passiert es auch, übers Ohr gehauen zu werden", aber dieses Ausmaß ist schon wirklich erschreckend...
Das aber wirklich Erschreckende ist das man da nichtmal bei der Polizei Hilfe findet, wo man es eigentlich erwarten dürfte. Demnach kümmert es "keine Sau", sind ja Touristen, "die haben eh' genug Kohle"
Das Image im übrigen Europa dürfte demnach auch wurscht sein, "ab 2007 sind wir eh' drin"
Nehmen wir doch mal eine ganz normale, arbeitende Familie als Beispiel, angekommen aus W- Europa, USA, Australien, egal.
Gespart für den Urlaub, das Verpflegungsgeld für 3-4 Wochen gleich bei der ersten Taxifahrt verloren...
Es sind danach gebrannte Kinder, aber gerade die sollten auf die Mißstände beim jeweiligen Konsulat, gegebenenfalls beim Auswärtigen Amt aufmerksam machen, und auch ihr, Betreiber der Hotels, Hostels, Pensionen.
Klar ist, daß sich die Ganoven immer neue Maschen einfallen lassen, genügend bekannt ist ja das Geldwechseln auf der Straße. Jetzt kommen noch Taxis hinzu, demnächst Hotels, Abfang gleich am Flughafen, etc.
Und die Touristen wird es auch immer geben, als potenzielle Opfer...

Ich bin mal gespannt, wenn Rumänien wirklich mal in der EU ist...
Ich hoffe es nicht es zu hören, aber ich glaube, nach einer gewissen Zeit wird man vom "Faß ohne Boden" sprechen. Und von "organisiertem Banditismus"

P.S: Bin selber mal Opfer von Frechheit geworden (taximäßig), da waren es aber "bloß" 30 Euro statt 3, Dein Beispiel ist aber wirklich extrem... leider.

Auch empört und traurig,
Tim.



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 Re: Bukarest, die Haupstadt im Land der Banditen und Abzocker
Autor: Gabriel1 
Datum: 25.06.06 12:38

Das gibst doch nicht ! ich kann es einfach nicht glauben ! Keine Reaktion von unseren Rumänien - Enthusiasten ?
Noch weniger verständlich ist die Zurückhaltung derjenigen die ja hier in Deutschland sowieso alles sch.....
finden und für die Rumänien das Land der Verheißungen ist.
Oder diejenigen die aus Bukarest, diesem Moloch, kommen........habt Ihr keine Meinung zu den Äußerungen von Henri ? Oder mal anders gefragt: Nu se umfla ovazul in voi cind cititi ceea ce scrie Henri de mult iubitul vostru oras ?

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 Re: Bukarest, die Haupstadt im Land der Banditen und Abzocker
Autor: Panti 
Datum: 25.06.06 17:22

tja, insgesamt ist das natürlich sehr traurig, aber
1. Bukarest ist nicht Rumänien und Rumänien ist nicht Bukarest. Nicht umsonst sind die Bukarester laut einer Umfrage die unfreundlichsten Großstädter Europas - selbst im eigenen Land nicht besonders angesehen.
2. Sollten Touristen wie in jeder Millionenstadt besondere Vorsicht walten lassen. Und wer sich für eine Taxifahrt ein paar hundert Euro abknöpfen lässt, hat sich wohl schlecht auf die Reise und das Land vorbereitet. Gerade wenn eine Währungsumstellung läuft, sollte man besonders aufpassen.

Dennoch entschuldigt dass in keinster Weise das Verhalten der smercher din Bucuresti.

Gruß
Sven

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 Re: Bukarest, die Haupstadt im Land der Banditen und Abzocker
Autor: Henri 
Datum: 25.06.06 18:35

Nur der Vollstaendigkeit halber, damit man nicht denkt, das sei ein nur ein Problem in Bukarest:

Vor drei Tagen einer Touristin in Brasov beim Wandern ueber den Marktplatz einen kleinen Rucksack abgeschnitten, den Sie aus Vorsicht schon am Bauch trug, Pass, Fuehrerschein, Kreditkarten und einiges Geld weg.

Ebenfalls vor drei Tagen einem Kanadier im Minibus von Iasi alles Geld, Ausweise, Photoapparat und ausserdem kompletten Rucksack gestohlen, weil der superdumme Tourist es gewagt hat, im Bus einzuschlafen. Der kam in unserem Hostel an und hatte NICHTS mehr. Eine freundliche Bukarester Dame (gibt es doch...) hat ihn zu unserem Hostel gefahren.

Gestern kam ein Paerchen aus USA in unserem Hostel an, die mit Carpatair nach Timisoara flogen und von da aus mit dem Zug nach Bukarest kamen. Die haben fuer die Taxifahrt vom Flughafen Timisoara zum Bahnof Timisoara 400 neue Lei (etwa 110 Euro) bezahlt, ist doch wirklich billig, oder?

Ich sag ja nicht, dass manche Reisende sehr schlecht vorbereitet sind und nicht wissen, wie man mit alten und neuen Lei umgeht, aber man muss doch die Kirche mal im Dorf lassen. Der Betrug wird ja nicht von den Touristen initiert, sondern von den Gaunern!!!!
Und ich sag auch nicht, dass das nur in Rumaenien passiert, aber hier passiert es einfach viel zu oft und zu heftig...
Und auch wenn man tausend mal sagt, dass die Touristen dumm sind und sich haben verarschen lassen, so einfach kann man sich das nicht machen, denn es geht hier um die Reputation eines Landes gegenueber allen Fremden.
Natuerlich weiss ich auch, dass die weitaus meisten Rumaenen nichts zu tun haben mit irgendwelcher Kriminalitaet, aber es wird halt meistens nur gleichgueltig die Schulter gezuckt. HIER haben die Rumaenen leider so gar nichts von den Franzosen, die bei solchen Zustaenden lautstark protestieren und ihre Regierung so manches mal zum Handeln gezwungen haben.
DAS wuerde ich mir hier in RO wuenschen, damit sich da mal was aendert und die Leute, die unser Land hier besuchen, zufrieden und beeindruckt wieder nach Hause fahren oder sich dem naechsten Land zuwenden.

--
Henri und Simona und Dinu

Nachricht bearbeitet (26.06.06 10:31)

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 Re: Bukarest, die Haupstadt im Land der Banditen und Abzocker
Autor: Volker Stroh 
Datum: 25.06.06 20:41

Hallo Henri, ich stimme hundertprozentig mit Dir überein!! Im Gegensatz zu anderen, die NUR das Negative sehen und recht haben wollen, versuchst Du immer, das nicht generalisieren und sagst nicht, dass ALLE Rumänen so sind und schreibst auch sinngemäss, dass man trotz aller Misstände von Rumänien und den Rumänen auch begeistert sein kann.

Das Traurige ist, dass die Rumänen - egal wo - selbst nicht merken, dass sie sich selbst den Ast absägen, auf dem sie künftig sitzen wollen!! Und damit meine ich nicht die kriminellen Rumänen, sondern diejenigen, die das stillschweigend und achselzuckend dulden. Dein Beispiel mit Frankreich greift nicht ganz, die Franzosen hatten mit am Längsten Zeit, Demokratie und den Umgang mit gleichgültigen und ignoranten Behörden zu üben - und das nutzen sie jetzt glücklicherweise weidlich aus. Da fehlt in Ro, aber das kann nur teilweise eine Entschuldigung sein.

Ich selbst weiss aus meinen Besuchen in Ro, von dortigen Verwandten und Bekannten, dass der Frust über Korruption und Kriminalität dort gross ist - auch aus diesem Grunde gehen ja nicht wenige in's Ausland. Immerhin gibt es ja aber auch schon kleine Erfolge bei der Korruptionsbekämpfung, wenn man der EU glauben darf. Jedenfalls habe ich schon den Eindruck, dass die jetzige Regierung das Problem erkannt hat und anpackt - was noch lange nicht heisst, dass es auch erfolgreich ausgemerzt werden kann.

Aber dass sich was ändert, merkt man z.B. teiwleise schon bei der Ausreise: Während man sich an den üblichen "grossen" Grenzstationen mitunter von den Rumänen wie der letzte "A..." behandelt wird, ist es mir bei kleineren "Neben"-Genzübergängen schon passiert, dass wir gefragt wurden, wie es uns in Ro gefallen hat, ja, da gäbe es noch Probleme an der Schwarzmeerküste, die Leute müsstennoch viel lernen, was den Tourismus angeht usw.! Ich war schon leicht verblüfft!

Und im Übrigen: Wer nach Rumänien geht, weil er dort - meistens auch noch als geschäftlicher Laie - das das grosse Geld wittert, weil es ja in Rumänien noch sooo viel Potential gibt oder auch weil die Leute ja so nett und lieb sind, ist im Regelfall eh auf dem Holzweg - meistens fehlt's da einfach an Realitätssinn. Man braucht ein superdickes Fell, Kontakte und man muss sich der ganzen Schwierigkeiten bewusst sein. Wer hier in Deutschland weggeht weil hier "alles schlechter wird"und auf "Besserung" in Ro hofft, dem ist m.E. nach - trotz allen verständlichen Frusts über die Situation in Deutschland - nicht zu helfen.

Aber vielleicht gibt es ja auch noch andere Gründe, nach Ro zu gehen??? Vor denen, die es trotz aller Probleme wagen und es möglicherweise auch schaffen, ziehe ich jedenfalls meinen Hut!

Ich hoffe, zusammen mit Henri, dass es mehr Rumänen gibt, die gegen die Gleichgültigkeit ankämpfen und etwas unternehmen. Belehrungen aus Deutschland sollten wir uns sparen!!

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 Re: Bukarest, die Haupstadt im Land der Banditen und Abzocker
Autor: Camino 
Datum: 26.06.06 09:43

Es ist sicher so, dass natürlich nicht jeder Rumäne auch gleichzeitig ein potenzieller Dieb ist. Das glaube ich sieht hier im Forum jeder so, selbst die größten Pessimisten und Nörgler.

Jedoch auch zur Wahrheit gehört, dass die angeschprochene Gleichgültigkeit den meißten Rumänen zu eigen ist. Sie nehmen diese Missstände zwar wahr, doch außer einem Schulterzucken darf man nicht mehr erwarten. Dieses Verhalten kenne ich aus unzähligen Gesprächen im Bekanntenkreis. Versucht man hier weiter zu reden, werden sie agressiv und pampig.

So ähnlich verhält es sich mit der Koruption. Alle klagen darüber. Doch wenns soweit kommt, machen sie alle mit. Auch ohne Not. Bloß weil sie es so gewohnt sind. Auch hier: spricht man sie darauf an, reagieren sie mit Agresivität. Alles leider schon erlebt.



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 Re: Bukarest, die Haupstadt im Land der Banditen und Abzocker
Autor: MAXREGENWURM 
Datum: 28.06.06 21:49

Ich möchte diesen Juli Rumänien und Nachbarländer bereisen. Hinflug geht nach Budapest, Rückflug von Istanbul.

Ich bin letztes Jahr schon in Osteuropa (Serbien, Rumänien, Bulgarien, Türkei) gewesen. In Rumänien habe ich leider nur Jimbolia, Timisoara und Orsova erlebt. Diesmal möchte ich von Rumänien mehr erleben

ungefähre Reiseroute: Budapest - Miskolc oder Debrecen - Satu Mare - Cluj Napoca - Sigisoara - Sibiu - Brasov - Bucuresti, danach nach Bulgarien fahren, und von dort in die Türkei. Wenn Zeit noch ein Schlenker nach Serbien!!!

Letztes Jahr, wurde ich in der Istanbuler Metro bestohlen, meine Geldbörse war leichtsinnigerweise in der Gesäßtasche.
Für jetzigen Urlaub habe ich mir einen Brustbeutel gekauft und werde mir einen Geldgürtel zulegen.

Hat noch jemand andere Ideen, wie ich mein Geld schützen kann?

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 Re: Bukarest, die Haupstadt im Land der Banditen und Abzocker
Autor: hwf 
Datum: 30.06.06 01:23

Wirklich traurig, dass solche Dinge hier täglich passieren.

Auch am Prager Hauptbahnhof gab es vor einigen Jahren eine Taxi-Mafia, die ahnungslose Touristen reingelegt hat. Die konnte man meines Wissens weitgehend unschädlich machen. Gegen die Bukarester waren das aber Waisenknaben. Allerdings war da weniger Betrugspotential, da es nicht wie hier zwei Währungen gleichzeitig gab.

Bei Einführung der neuen Währung die alten Scheine noch eineinhalb Jahre im Umlauf zu lassen, ist wirklich eine Steilvorlage für die Betrüger. Ähnlich wars vor Jahren in Polen, als am Zloty vier Nullen abgesäbelt wurden, und ebenfalls alte und neue Scheine im Umlauf waren. Ich hab da Touristen gesehen, die beim Bezahlen an der Hotelbar der Bedienung ihr Portemonnaie in die Hand gedrückt haben, und die hat sich das Geld selbst herausgenommen. Allerdings war die ehrlich.

Das Problem hat man immer wieder, dass das Ansehen eines ganzen Landes durch eine kleine kriminelle Minderheit schwer in Mitleidenschaft gezogen wird. Wirklich kritisch ists, wenn in einem Umfeld wie hier die Polizei nicht funktioniert. Mir wurde einmal in Budapest das Auto aufgebrochen, ein andermal in Prag ein Auto gestohlen. In beiden Fällen hat sich die Polizei wirklich bemüht, (wenn auch ohne Erfolg). In Prag haben sich sogar mhrere Dienststellen mit dem Fall befasst, und die Kripo ist mit mir quer durch die Stadt gefahren um den Fall zu rekonstruieren. Trotz dieser negativen Erfahrungen gehören Prag und Budapest weiterhin zu meinen Lieblingstädten.

Die meisten Rumänen, mit denen ich gesprochen habe, sind der Meinung, dass Rumänien aufgrund seines "Gesamtzustandes" auf absehbare Zeit nichts in der EU verloren hat. Ich selbst neige aufgrund verschiedener Erfahrungen zu folgendem Vorschlag: Rumänien tritt der EU bei, mit Ausnahme von Bukarest. Dort entsteht eine gut kontrollierte EU-Aussengrenze, und in B. macht man dann die Autofahrer erstmalig schonend mit der Tatsache vertraut, dass es auf den Strassen der EU Verkehrsregeln gibt, und dass hier auf den Strassen nicht tagtäglich die Rallye Paris-Dakar gefahren wird. In ein paar Jahren kann man dann, je nach Fortschritt auch über den Beitritt von B. reden. Nicht dass ich was gegen die Bukarester hätte, aber die sollen sich erst mal unter sich im Autofahren (und noch ein paar anderen zivilisatorischen Disziplinen) üben, bevor man sie auf Andere loslässt. Aus deren Sicht bin natürlich ich Schuld, dass ich immer so dicht VOR denen fahre.

Hier, wo ich lebe, überwiegt die ungarische Bevölkerung, und ich habe relativ wenig mit Rumänen zu tun. Persönlich liegt mir die ungarische Mentalität mehr. Das hängt aber sicher damit zusammen, dass ich Ungarisch besser spreche als Rumänisch.

Man kann nur hoffen, dass es mittelfristig gelingt, dieses Krebsgeschwür von Korruption, Betrug und sonstiger Kriminalität auszumerzen, bevor die EU von den Rändern her zum Kern hin immer mehr zu faulen beginnt.

In diesem Sinne

Grüsse aus Transilvanien

hwf

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 Re: Bukarest, die Haupstadt im Land der Banditen und Abzocker
Autor: Annitzky20 
Datum: 08.07.06 01:53

Mit dieser ***** Währungsreform hatte ich auch meine Erlebnisse.
Ich bin das erste Mal in RO (in dem Fall Sibiu) und wechsele meine Euros um und erhalte ein paar Scheine in der einen, ein paar in der anderen (warum laufen die lustig parallel? das macht doch keinen Sinn!) und bin total überfordert. Dazu kommt, dass ich ein Matheanalphabet bin und dazu zum ersten Mal NUR auf Rumänisch weiterkam (mein Englisch ist noch schlechter). Im Taxi musste ich dann 5 neue Lei zahlen und habe 500 000 alte bezahlt. Sind "nur" 15 Euro statt 1,5, aber ich war dennoch vor den Kopf gestossen, zumal ich gerade 10 min ganz alleine im Zielort war (nach 35 Busstunden).
Aber dennoch habe ich den Eindruck, dass die Rumänen zum größten Teil sehr anständige Wesen sind. Und ich denke immer: "Gelegenheit macht Diebe!" Das ist hier im Lande ja auch nicht anders.

Mfg,
Anna

___________________________
Limba româna sã trãiascã!

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 Re: Bukarest, die Haupstadt im Land der Banditen und Abzocker
Autor: hartmut 
Datum: 15.07.06 03:34

Betrug ist Betrug und Diestahl ist Diebstahl.
Dieses Forum wird an der Existenz dieser Dinge nichts ändern.
Das Auswärtige Amt könnte seine Reisehinweise für Rumänien anders gestalten, etwa ähnlich der ausführlicheren Hinweise für die Ukraine. Wahrscheinlich haben sich dort noch nicht genug Betroffene gemeldet.

Nur der Vollstaendigkeit halber:
die Betreiber der Butterfly Villa warnen - entgegen obigem statement - auf ihrer Internetseite keineswegs vor der Benutzung eines Taxis für die Anreise zum hostel:
"Wie man zu uns kommt: Vom Bahnhof: Nimm den Bus 282." [genaue Beschreibung, die bei der Zielhaltestelle etwas unklar wirkt, aber ich kenne die Gegend nicht] Mehr steht dort nicht.
"Vom (von den) Flughafen:" Man solle nur FlyTaxi und sonst keine benutzen. Dies bezieht sich im Kontext ausschließlich auf die Anfahrt vom Flughafen.

Vielmehr unter der Rubrik "Transport Tip":
"Die beliebteste Transportmöglichkeit in Bukarest ist das Taxi. Für lächerliche 0,40 Euro pro Kilometer bringen euch die Jungs in kurzer Zeit überall hin. Unsere Rezeption ruft euch gerne kostenlos ein Taxi."
(Übersetzungen aus dem Englischen von mir)

Die Rezeption ruft sicher nur seriöse Firmen an. Eine Warnung, auf eigene Faust ein Taxi zu nehmen, ist weder implizit noch explizit vorhanden (außer für den Flughafentransfer).

Hartmut

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 Re: Bukarest, die Haupstadt im Land der Banditen und Abzocker
Autor: gabriluta 
Datum: 17.07.06 12:05

Hallo Max,

mit dem Brustbeutel direkt auf der Haut bist Du auf der richtigen Seite.
Gürtel kann ich dir nicht empfehlen. Verstecke ausserdem keine Beträge als Reserve
überall. Lass dich nicht von komischen Leute ansprechen.

Viel Spaß in Rumänien!

Gruß
Mama lui Florin

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 Re: Bukarest, die Haupstadt im Land der Banditen und Abzocker
Autor: Henri 
Datum: 18.07.06 10:14

Da hat der Henri doch vor dem Urlaub in Kroatien (gerade wieder zurueck) eine alte Version der Seiten aufgespielt, Schande ueber mich.

Hab das mal gerade korrigiert...

Und im Uebrigen, Hartmut, wenn WIR vom Hostel ein Taxi fuer unsere Gaeste rufen, dann koennen die Gaeste sicher sein, NICHT abgezockt zu werden, da WIR ein uns bekanntes und zuverlaessiges Taxiunternehmen anrufen, unsere Reception direkt mit dem Taxifahrer spricht und SOFORT bezahlt.
Der Gast nimmt einfach nur Platz und wird zum Ziel gebracht, ohne das der mit der Bezahlung etwas zu tun hat.
So funktioniert es in Bukarest nach unseren Erfahrungen am Besten...

So, und hier noch das Neueste, Alis und ich waren eine Woche in Ferien und waehrend dieser Zeit sind erneut einige Touristen um mehrere hundert Euro erleichtert worden von den Banditen am Bahnhof (jetzt laufen da wohl schon 5 Mann mit gefakten Visitenkarten von uns rum) und ich hab jetzt die Faxen dicke und werde in den naechsten Tagen mal selbst aktiv werden auf dem Bahnhof, wollen doch mal sehen....

Ich werd euch auf dem Laufenden halten....

--
Henri und Simona und Dinu

Nachricht bearbeitet (18.07.06 10:48)

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 Re: Bukarest, die Haupstadt im Land der Banditen und Abzocker
Autor: Micha67 
Datum: 09.08.06 12:32

Hallo zusammen,

ich habe mit Interesse Eure Beitraege gelesen und möchte kurz meine Erfahrung schildern:

Wir (rum. Frau, zwei Kinder und ich - deutscher) sind letztes Jahr erstmals per Flugzeug in Bukarest angekommen, um von dort aus per Bahn Rtg. Tr. Severin zu meinen Schwiegereltern weiter zu fahren.
In der Ankunftshalle des Flughafens fallen tatsaechlich zig Leute über einen her, die einem ihre Fahrdienste anbieten. Ich fragte einige nach dem Preis und es waren tolle Summen dabei. Daraufhin gingen wir zur Information des Flughafens und dort beriet mich eine junge Dame sehr nett und kompetent dahingehend, dass die "gelben" Taxis nach Taxameter fahren und der Fahrpreis zum Bahnhof rund 600.000 Lei / 60 ROn betragen würde. Wir nahmen dem Rat entsprechend ein gelbes Taxi und wurden auch tatsaechlich für den angegebenen Preis befördert.
Am Bahnhof angekommen ging meine Frau zunaechst zwecks Erkundung der Zugverbindungen allein voraus, waehrend ich mit Kindern und Gepaeck warten wollte als uns ein Taxifahrer ansprach, wo wir denn hinwollten. Belanglos murmelten wir "nach Tr. Severin" worauf er meinte, dort würde er uns für 100,- € hinfahren. Erstmal ignoriert und kurz darauf kam meine Frau wieder und stellte fest, dass der IC gerade weg war und der naechste erst in ca. 4 Stunden fahren sollte. Andere Züge als IC kamen wegen der Hitze/Kinder und der mangelnden Air Condition in den anderen Zügen nicht in Frage. Ich also den Taxifahrer gefragt, ob er sein Angebot mit 100 € wirklich ernst meinte, worauf er dies bejahte. Angesichts des IC-Fahrpreises für alle 4 sowie des Zeitvorteils einigten wir uns und wir bestiegen sein altes Taxi Marke Opel Kadett. Natürlich hat man bei solchen Deals immer ein komisches Gefühl aber mein Bauch sagte mir, dass die Entscheidung richtig ist.
So verlief denn auch alles wie vereinbart und wir hatten die Fahrt über nette Gespraeche mit unserem "Taxifahrer Viorel", kamen sicher in Tr. Severin an.
Im weiteren haben wir uns mehrmals von Viorel fahren lassen, immer Bahnhof - Hotel -Flughafen bzw. Flughafen - Hotel. Wir rufen immer ein paar Tage vor unserer Ankunft an und vereinbaren den Transport, zuletzt vergangene Woche für meine Frau, die runter ist, um die Kinder aus den Sommerferien abzuholen. Mich hat er im Juli auch wieder von Bukarest nach Tr. Severin gefahren und ich habe mich gefreut, viele Dinge über das Leben in Bukarest und RO aus erster und objektiver Quelle zu erfahren. Er warnt auch ganz offen vor den Herumtreibern in der Bahnhofsgegend und unseriösen Berufskollegen.
Unser Verhaeltnis kann zwischenzeitlich fast als freundschaftlich bezeichnet werden. Dieser Mann ist sehr sehr hilfsbereit, freundlich und zuverlaessig. Insbesondere wenn meine Frau alleine in Bukarest tourt und er ihr, vor allem wenn sie mit den Kindern unterwegs ist (ich kann leider nicht immer mitkommen) mit allem hilft, ist es für mich eine wirkliche Erleichterung. Er holt sie immer direkt am Zug ab und bringt sie direkt zum Check-in am Flughafen /umgekehrt genauso. Wenn sie Wartezeit hat, wartet er mit ihr und passt auf, dass sie mit allem drum und dran auch in den richtigen Zug steigt und das Gepaeck mitbekommt. Letzte Woche wartete sie kurz bei McDonald auf den Zug. Viorel wollte etwas erledigen und zwischenzeitlich ging meine Frau kurz weg, um eine Zeitung zu kaufen, nahm dabei natürlich ihr umfangreiches Gepaeck mit. Als Viorel zurückkam und sie nicht vorfand, suchte er sie am ganzen Bahnhof und als er sie fand war er erleichtert und hat sogar ein wenig mit ihr geschimpft.
So geht es also auch.
Aber tatsaechlich ist es so, dass wenn wir in Bukarest aus dem Zug steigen, die zwielichten Taxifahrer wie die Fliegen über einen herfallen und einem ihre dubiosen Dienste fast aufzwingen.

Was ich mit diesen Schilderungen sagen will: auch mich stört diese Abzocke und die penetrante Ansprache dieser laestigen, teilweise kriminellen Taxifahrer, die vieles in Verruf bringen. Auch bin ich in den Jahren 1994/95 als ich in Rumaenien arbeitete das ein oder andere mal beschissen oder beklaut worden. Aber ich wollte mit der Geschichte von Viorel dem Taxifahrer auch das andere Bild zeigen, das es ohne Zweifel gibt. Darüber hinaus habe ich auf unseren zahlreichen Reisen durch das ganze Land sehr sehr viele nette und ehrliche Menschen kennengelernt, wobei mir sicher half, dass ich zwischenzeitlich die Sprache erlernt habe und auch im Umgang mit meinen Gegenübern vielerlei Erfahrung gesammelt habe.

An Alis und Henri: weiterhin viel Erfolg mit Ihrem Hotel und im Kampf gegen die Kriminellen, die Eure Gaeste bestehlen und dadurch auch Aerger für Euch verursachen. Vielleicht sehen wir uns mal, wenn ich wieder mal in Bukarest bin.

Grüsse


Micha67

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 Re: Bukarest, die Haupstadt im Land der Banditen und Abzocker
Autor: Steluta 
Datum: 10.08.06 18:27

Hallo Gabriel,

ich finde es toll, dass du so oft an mich denkst und mit Spannung meine Antworten erwartest. Um das Ganze ein wenig spannender für dich zu machen - habe ich extra ein wenig damit gewartet :-)

Zum eigentlichen Thema kann ich nur sagen, dass auch Rumänen in Rumänien bestohlen werden. Auch Deutsche werden in der Türkey, in Spanien und in Griechenland bestohlen und übers Ohr gehauen. Natürlich ist das keine feine Sache - deswegen finde ich die "Überschrift" nicht so gut..

Trotztdem antworten ALLE ganz lieb darauf - im Gegensatz zu den hier genannten "agressiven und pampigen Rumänen". Wo sind die überhaupt? Der Gabriel ist ja kein Rumäne!!!!! ;-) hihihi

Natürlich ist das absolut nicht in Ordnung wie sich die Polizei verhällt - von den Dieben und Betrügern ganz abgesehen. Natürlich entschuldigt auch die miserable finazielle oder wirtschafliche Lage einiger rumänischer Bürger nicht diese Taten.

Ich habe auch einige Tage gebraucht um mit der Währung klarzukommen - dann hat es aber prima geklappt. Und wenn ich als Touri 550 Euro gewechselt habe und der Taxifahrer will das GANZE von mir gewechslete Geld - dann sorry - also, n bisssl muß man schon aufpassen.

Weiß ja das Eigenlob stinkt - trotztdem: am Dienstag habe ich eine Geldbörse bei uns im Ort "überfahren" - hab sie dann aufgehoben, reingeschaut. Es waren 180,00 Euronen drinne. Und ich hab sie ganz brav beim Bürgermeister abgegeben. Der hat sich meinen Namen aufgeschrieben und bis jetzt habe ich noch kein DANKE des Besitzers gehört. Ich, der böse, böse Rumäne. Naja, nur mal so als Info - das nicht JEDER RUMÄNE ein verdammter Dieb und Betrüger ist.

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 Re: Bukarest, die Haupstadt im Land der Banditen und Abzocker
Autor: hiluxchrigu 
Datum: 12.08.06 19:16

Hallo Alis, Henry und Reiner

Ich habe grosses Verständnis für Euren Ärger und wenn ich mich hier äussere, soll das nicht eure Aussagen widerlegen oder in Zweifel ziehen. Ich würde höchstens dafür plädieren, den Titel abzuändern in "Bukarest, die Hauptstadt der ..."
Warum streiche ich "im Land"?
Wegen unseren Erfahrungen, die wir heuer in Rumänien gemacht haben. Wir sind soeben zurück aus Rumänien und können sagen, dass wir nie betrogen worden sind. Hin und wieder mal angebettelt, von gewissen Zigeunerinnen einmal sogar recht aggressiv (heftiges Klopfen an die geschlossenen Autofenster), und einmal wurde uns an einem Stand eine überreife Melone verkauft - Schaden: ein paar Cents.
Ansonsten aber entpuppten sich die Rumänen als äusserst freundliche und hilfsbereite Menschen. Manchmal in schon fast peinlicher Art und Weise hillfsbereit: So fuhr mich ein spanisch sprechender rumänischer Handwerker mit seiner Dacia Pickup in Timisoara quer durch die halbe Stadt, nachdem ihm ein deutschsprechender Rumäne erklärt hatte, ich bräuchte dringend ein Ersatzteil für unser Auto, das man vielleicht in der und der Garage erhalten könnte. Von Bezahlung wollte er nichts wissen! Als ich auf dem Rückweg das Tram benutzte, half mir ein junger englischsprechender Rumäne mit der Orientierung und dem Fahrkartenkauf. Die Fahrkartenverkäuferin hatte kein Kleingeld, um mir herauszugeben, und ich leider keines, um ihr den korrekten Betrag zu geben. Da gab er mir meinen 1 Lei Schein zurück und bezahlte das Kleingeld aus der eigenen Tasche! Meinen 1 Lei Schein wollte er partout nicht nehmen! So, und nun noch der Gipfel. Ich hab lange gezögert, das hier zu erwähnen, weil es etwas peinlich ist, meine Blödheit einfach so zu erzählen: Ich bin beim Kauf der Rovinieta ohne Autoschlüssel aus dem Büro gelatscht! Normalerweise häng ich mir den IMMER um den Hals, warum ich ihn da in den Händen und dann v.a. auf dem Tresen liess, ist mir noch heute schleierhaft ... vielleicht klopft halt doch langsam Kollege Altzheimer an ... und mich schaudert nach wie vor beim Gedanken an mögliche Folgen! NIX ist passiert.
Als ich das Fehlen des Schlüssels realisiert hatte, dauerte es ein Weilchen, bis ich mich vom Schock erholte und zu Denken begann, wo ich den hätte verlieren können. Bei meiner Rückkehr ins Büro griff die Dame sofort hinter sich auf ihr Pult und winkte mir strahlend mit meinen Schlüsseln zu!

Sicher, wir sind reiseerfahren auf mehreren Kontinenten und würden sowieso nicht auf eine Taxifahrt von mehreren Hundert Lei einsteigen. Und wir würden auch nicht mehr ohne Kleingeld einsteigen, genauso sind wir nämlich das bisher einzige Mal in unserem Leben von einem Taxifahrer abgezockt worden. Wir in grösster Eile und er angeblich kein Wechselgeld dabei. Und wo war's? In Bukarest, in Bangui, in Bombay, in Kairo, in Mexiko, ....? Nein: In New York!
Auch ich bin in Timisoara von Leuten informiert worden, wieviel ich maximal bezahlen sollte, falls ich mit dem Taxi zurück zu meinem Auto fahren wollte. Offensichtlich gibt's also auch da die bekannte Touri Abzockermasche, aber es gibt eben auch diejenigen, die davor warnen. Und in unserer zugegebenermassen kurzen Erfahrung sind diese Art Rumänen die überwiegende Mehrheit!
Darum finde ich, sollte man den Titel abändern.

E Gruess
Chrigu

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 Re: Bukarest, die Haupstadt im Land der Banditen und Abzocker
Autor: MAXREGENWURM 
Datum: 13.08.06 23:25

Kurz und knapp: Ich bin in Rumänien kein einziges mal betrogen wurden. Und ich habe beim bezahlen fast immer meine Hand ausgestreckt, weil ich mir der neuen und alten Währung nicht klargekommen bin, und die Verkäufer haben sich den passenden Betrag herausgenommen.

Auch waren alle Rumänen sehr freundlich zu mir... Da ich Taxis im Urlaub generell nicht mehr nutze, wurde früher in Istanbul öfters abgezockt, habe ich auch keine Probleme mit den Fahrern. Ich ignoriere sie einfach!!!

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 Re: Bukarest, die Haupstadt im Land der Banditen und Abzocker
Autor: ah6600 
Datum: 23.08.06 19:34

Dass es einige (vielleicht sogar einige zu viel) versuchen andere zu betrügen, bestehlen oder zu übervorteilen stört mich gar nicht mal so sehr.
Wirklich schlimm ist die Reaktion der Rumänen:
Schulterzucken ist das eine.
Dann kommen aber auch noch Kommentare, die einen zum Schuldigen stempeln, weil man ja so unvorsichtig war und am hellichten Tage z.B. das Auto vor dem Internetcafe nicht völlig ausgeräumt hatte. Oder noch furchtbarer: Man begab sich mit Geld und Handy zum Markt. ... Selbst Schuld, wenn man dann ausgenommen wird.

Ich empfinde es aber vor allem als ärgerlich, wenn auf dem Markt unter den Augen der Polizei gestohlene Handys verkauft werden oder diese Taxigauner ganz offen am eigentlich überwachten Bahnsteig ihre Opfer fischen können.

Ich habe auch das böse Gefühl, dass so mancher Rumäne fast schon Verständnis dafür aufbringt, wenn ein "armer" Rumäne dem reichen Ausländer das Geld aus der Tasche zieht.

Wahrscheinlich bekommen die Rumänen deshalb auch den Arsch nicht hoch und tun etwas gegen diese Misstände - von öffentlichem Druck habe ich jedenfalls noch nichts gesehen oder gehört.
Der Rumäne scheint statt "auf die Straße" lieber ins Ausland zu gehen.

Jedenfalls kann ich nach all den eigenen und berichteten Erfahrungen keinem Rumänen mehr Vertrauen schenken - auch wenn er noch so seriös erscheinen mag.

Wenn der Ruf erst mal versaut ...

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 Re: Bukarest, die Haupstadt im Land der Banditen und Abzocker
Autor: zu melli 
Datum: 24.08.06 18:55

Hallo, auch ich muß mal kurz etwas dazu schreiben. Waren gerade in Rumänien, aber mehr "am Ende der Welt"- Dersca, wer kennt das schon? Wohnten zwar privat, hatten meist immer Kenner dabei. Können die negativen Erfahrungen nicht teilen! Wir meinen, pauschal kann man die Rumänen nicht als Banditen und Abzocker bezeichnen! Die findet man in Deutschland auch- oder sogar noch mehr! Sicherlich gibt es viele Bettler in den Städten, vor allem Kinder und auch in den Bergen sind die "Fliegenden Händler" ziemlich aufdringlich. Aber allgemein waren die Rumänen ehrlich. Beim Einkaufen waren sie z.B. behilflich, die richtige Geldsumme zu bekommen, ohne zu betrügen, bei alten, neuen Lei kann es für Touristen schon noch Probleme geben.
Also: Nicht alle Rumänen als Banditen bezeichnen!!!


Gruß J.S.( zu melli)

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 Re: Bukarest, die Haupstadt im Land der Banditen und Abzocker
Autor: Steluta 
Datum: 25.08.06 09:58

Zitieren:

Dass es einige (vielleicht sogar einige zu viel) versuchen andere zu betrügen, bestehlen oder zu übervorteilen stört mich gar nicht mal so sehr.
Wirklich schlimm ist die Reaktion der Rumänen:
Schulterzucken ist das eine.




Weleche Rumänen meinst du denn? Meinst du die Polizei, meinst du diejenigen die dich gerade bestohlen haben? Da muß man schon differenzieren.

Denn ein ehrlicher Rumäne würde bestimmt nicht Schulterzucken. Natürlich kann dir dieser die gestohlene Ware nicht wieder beschaffen, trotztdem kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ein Rumäne mit den Schultern zuckt, wenn er so etwas hört.

Eines kannst du dir sicher sein, die Eigenintiative, die Courage wenn du auf offener Strasse sichtbar angegriffen wirst - die ist in Rumänien verstärkter als hier in Deutschland. Darüber werden wir doch täglich im Fernsehen unterrichtet - es werden massige "Test`s" gemacht und leider ist hier in D. die Courage weit entfernt.

Aber wenn ich jetzt , jede schlechte Eigenschaft der Deutschen aufzählen würde, mich darüber aufregen würde - dann wäre ich undankbar Deutschland gegenüber. Weil ich hier leben darf und hier von den Deutschen "geduldet" werde.

Ehrlich gesagt wäre es mir viel zu blöd mich darüber aufzuregen, obwohl ich als Ausländer hier, gerade in der Schulzeit sehr schlimme Dinge erlebt habe und auch später beim Bewerben für eine Ausbilidungsstelle. Da wurde mir klipp und klar gesagt, dass ich den Job nicht bekomme weil ich aus Rumänien komme. Das Land der Diebe und Betrüger. Und wenn in Foren darüber geschrieben wird, so brennt sich das in vielen Köpfen ein und man bekommt es nicht mehr heraus. Das End vom Lied ist, dass ehrliche Menschen unter den Fehler einiger anderer Menschen leiden müssen und das ist nicht fair.

Es kommt nie darauf an woher mann stammt, sondern was für ein Mensch man ist. Um das zu verstehen muß man nicht älter sein oder gescheit. Mann sollte einfach nicht gleich in Schubladen stecken und mann sollte immer eine zweite Chance geben.

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 Re: Bukarest, die Haupstadt im Land der Banditen und Abzocker
Autor: tom0815 
Datum: 25.08.06 11:48

Lange habe ich gezögert, ob ich auf Grund meiner (wenigen) Erfahrungen hier überhaupt was schreiben kann, aber diese Pauschalisierung, wie es der Threadtitel nahelegt, stimmt einfach nicht.

Wir waren zwar nur als Pauschaltouris am Schwarzen Meer sind aber auch ins mit einem Mietwagen ins Hinterland gefahren, dass das rumänische Nummerschild uns da vor Betrugsversuchen geschützt haben soll, wage ich zu bezweifeln, denn in meiner Familie spricht keiner ein Wort rumänisch (außer "Mulze mes").

Am Schwarzen Meer ist die Sicherheitslage nicht anders als in allen anderen Touristenhochburgen, ein wenig eingene Prävention ist nötig. Ansonsten haben wir in den 14 Tagen von keinerlei Diebstahl oder ähnlichem im Hotel und Umfeld gehört. Das kenne ich aus Westeuropa uach schon anders, wir waren zwar nie Betroffene aber die Ferienanlagenanlagen laden ja normalerweise Kriminelle regelrecht ein.

...und im Hinterland, klar wird da gebettelt, besonders von (ich bin bewusst politisch Umkorrekt) den Angehörigen einer bestimmten Volksgruppe (Zigeuner) auch recht aufdringlich aber auch hier bin ich der Meinung, vor zwanzig Jahren (mein letzter Kontakt mit diesem Land) war das viel schlimmer. Beim Einkaufen wurde immer korrekt abgerechnet und auch als mir die Verkäuferin auf dem Rechner eine Summe von knapp 150 zeigte (sollte heißen 150000 alte Lei), gab es keinerlei auch nur angedeute Missverständnisse als ich Ihr zwanzig (neue Lei) gab. Die gleichen Erfahrungen in dne Geschäften habe ich übrigens auch in BG gemacht, auch in der kelinste Klitsche wurde immer korrekt abgerechnet.

So das soll´s dazu von mir gewesen sein und Rumänien sieht uns garantiert wieder, dann aber nicht als Pauschaltouris, sondern eher im Inland individuell.

Gruß tom :-)

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 Re: Bukarest, die Haupstadt im Land der Banditen und Abzocker
Autor: Steluta 
Datum: 26.08.06 09:54

Tja, es gibt immer solche und solche Erlebnisse. Ich finde Beide sehr wertvoll. Aus Fehler lernt man und gute Erlebnisse laden einen zum nochmaligen Besuch ein.

Alles zu pauschalisieren ist natürlich ( und das sage ich IMMER ) nicht ganz so schön - denn das beweist wenig Horizont und Verständnis. Natürlich kann ich den Autor verstehen, da er anscheinend täglich schlechte Efahrungen macht in Ro. weil er dort lebt.

Ich kann jedoch nirgends die Guten sehen. Und das gibt mir wirklich zu denken. Jeder hat schon einmal eine gute Erfahrung in Ro. gemacht. Gerade wenn man dort sein Leben verbringt. Umsomehr komme ich aus dem Staunen nicht mehr heraus.

Den Titel abzuändern, halte ich für sehr sinnvoll - obwohl es mir persönlich nicht so sehr wichtig ist. Ich denke es wäre einfach fairer allen Leuten gegenüber die aus Rumänien stammen und hier täglich lesen müssen, dass sie aus einem Land der Betrüger stammen.

Würde ich das Gleiche von Deutschland behaupten, würde ich in Stcüke zerissen werden und mein Thema gleich geschlossen oder gelsöcht werden. Das ist nicht fair.

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 Re: Bukarest, die Haupstadt im Land der Banditen und Abzocker
Autor: krm 
Datum: 26.08.06 09:58

Hallo Henri, das kommt mir alles sehr bekannt vor. Als meine Frau mit unserem damals noch recht kleinen Sohn vom Bahnhof zum Hotel wollte, wurden die beiden sofort als potentielle Opfer ausgemacht und voll abgezockt.

Nur die Stadt hieß nicht Bukarest, sondern Rom und es waren nicht alte Lei, sondern italienische Lira, die aus einer Taxifahrt von 9 Mark dann 90 Mark machten. Von dem Moment an wurde immer wieder versucht die beiden zu übervorteilen. Die Quintessenz: das historische Rom ist phantastisch, die modernen Römer sind alle Gauner - sogar im Vatikan versuchte man, sie zu betrügen!

Nur solltest Du weniger jammern und mehr tun! Ok, Du hast kein 5-Sterne-Hotel, das den Hotelbus schon im Zimmerpreis einkalkuliert hat. Es gibt aber auch in Bukarest Taxiunternehmen, die sehr sauber arbeiten. Wenn Du Deine Kunden vonvornherein darauf festlegst, nur diese Unternehmen zu benutzen, sind schon zwei Drittel aller Probleme gelöst. Auch kannst Du Deinen Gästen sagen, dass sie bei Dir anrufen sollen und Du schickst dann das Taxi zum Bahnhof. Alles eine Frage der Organisation. Stundenlang nutzlos auf einer Polizeistation zu verbringen kostet mehr Zeit und Nerven!

Gruß Klaus

--
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 Re: Bukarest, die Haupstadt im Land der Banditen und Abzocker
Autor: zu melli 
Datum: 28.08.06 17:52

Also: Keine pauschalen negativen Äußerungen mehr über irgendwelche Völker!!!

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 Re: Bukarest, die Haupstadt im Land der Banditen und Abzocker
Autor: Kaiser Nick 
Datum: 30.08.06 12:10

Genau.



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 Re: Bukarest, die Haupstadt im Land der Banditen und Abzocker
Autor: Tim Noris 
Datum: 30.08.06 20:32

Es ist gut daß Du Werbung machst, KaiserNick, aber bitte nicht alle Rubriken zumüllen, das würde Dir in Deinem Forum auch nicht passen.

Tim ;-)



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 Re: Bukarest, die Haupstadt im Land der Banditen und Abzocker
Autor: SiBiChris 
Datum: 31.08.06 09:12

genau.......... ;-) ;-)

back to the roots

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 Re: Bukarest, die Haupstadt im Land der Banditen und Abzocker
Autor: Tim Noris 
Datum: 08.09.06 16:33

Traurig, traurig...

"Bande de talhari ataca soferii pe DN1

Razvan POPA | 08 septembrie 2006

Masinile sunt oprite prin metoda "piatra in parbriz"

De cateva luni, pe DN1 - intre Capitala si Ploiesti - talharii au pus "vama". Zona periculoasa este la iesirea din Balotesti, inspre Saftica, acolo unde un grup de tigani ataca masinile aflate in trafic. Procedeul gasit de talhari pentru a scoate bani se aplica in functie de tinta. Se incepe cu filajul: iscoadele talharilor dau ture la iesirea din Bucuresti, in zona Baneasa, si decid ce masina urmeaza a fi atacata. In general, alegerea depinde de cate persoane sunt in masina, ce fel de masina este si ce are in portbagaj. Cele mai bune capturi vin de la cei care fac cumparaturile in angrourile din Baneasa sau de la oamenii de afaceri care calatoresc singuri.
Femeile aflate singure in masina sunt preferatele bandei de la Balotesti. Dupa stabilirea tintei, masina este data in "consemn", adica este urmarita, iar semnalmentele acesteia sunt transmise "echipei de interventie". Urmeaza atacul. In momentul in care tinta trece prin fata unei vulcanizari, aflate la cativa pasi de Prisma Balotesti, e atacata cu pietre. Cei care tintesc masinile de pe DN1 sunt minori. Au fost alesi copii deoarece politia nu are ce sa le faca. Cel putin asa sustin ofiterii de la IJP Ilfov, care au inregistrat in ultima perioada mai multe cazuri in care masinile au fost atacate, la Balotesti, cu pietre.

Dupa ce masina este lovita, intra in actiune o alta echipa, plus cei de la filaj. Normal, soferul opreste imediat pentru a vedea ce s-a intamplat. Altii opresc sa-i snopeasca pe puradeii care au lovit masina. Oricum, urmarea este ca ori te inconjoara echipele si ce ai prin masina dispare imediat printr-o actiune in forta, ori se aplica o varianta mai soft. Adica - pagubitul este abordat de doi-trei insi, plus un copil. Adultii iti insira povesti cu o banda de talhari de care trebuie sa te feresti, se ofera sa te ajute, zic sa cheme politia, si reusesc sa abata atentia soferului. In acest timp, copilul opereaza pe cealalta parte a masinii.

Desi multi dintre pagubiti stiu pana si curtea de unde au iesit talharii ca sa atace, politistii nu au pana acum vreun dosar sau vreun retinut. Culmea este ca respectiva curte se afla la doar 300 metri de o camera de supraveghere si la 500 metri de postul de politie. Cel mai grav este ca talharii au prins atata curaj, incat opereaza pe un drum cu care Politia Romana s-a laudat luni in sir ca este supermonitorizat cu 59 de camere de luat vederi, care au rolul nu numai de a prinde vitezomani, ci si de a semnala alte infractiuni. Si in ceea ce priveste infractiunile, pana acum nu a existat nici macar un avertisment.

La postul de politie din Balotesti este liniste. Ieri, agentii de serviciu ne-au spus ca stiu de atacurile de pe DN1. "Dar nu stam sa le contabilizam", zic politistii care mai stiu ca agresorii sunt "minori care nu pot fi condamnati, ca asa a impus UE". Politistii din Balotesti ne-au declarat ca sistemul camerelor de luat vederi poate sa inregistreze infractiunile care se petrec in zona localitatii - "dar pe noi nu ne anunta nimeni..." razvan.popa@gandul.info "

Tim.



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 Re: Bukarest, die Haupstadt im Land der Banditen und Abzocker
Autor: planetcruiser 
Datum: 22.09.06 16:37

hallo butterfly,

den frust kann ich gut verstehen. und ich kann mir nicht vorstellen, dass das allen offiziellen vertretern der stadt voellig gleichgueltig ist. gibt es sowas wie ein fremdenverkehrsamt (tourist board)? solche leute sind in der regel recht empfaenglich fuer beschwerden dieser art, da deren aufgabe ja die tourismusfoerderung ist.

in letzter zeit sind mir in bukarest vermehrt polizeistreifenwagen aufgefallen, die nach amerikanischen vorbild meist nachts langsam mit oder ohne blaulicht durch die strassen und wohngebiete cruisen. ich bin mir zwar nicht sicher, ob mehr polizeipraesenz automatisch mehr sicherheit bedeutet, aber wer auch immer diese streifenkampagne ins leben gerufen hat, koennte vielleicht auch mal den einen oder anderen schutzmann mit fremdsprachenkenntnissen zum gara de nord entsenden, der dort auf und ab geht und gezielt touris anspricht und ihnen ein flugblatt mit sicherheitshinweisen in die hand drueckt. so wird sowas in anderen staedten der welt gehandhabt.

vielleicht waere ein erster schritt schon die nicht-polizeiliche registrierung und sammlung solcher faelle (wenn die polizei nicht hilft, muss man sich halt selbst helfen). das koennte man dann mal gesammelt und mit schoenen gruessen an passender stelle mal dem buergermeister oder so ueberreichen. realitate-tv wuerde das eventuell auch interessant finden.. ;)

also mit "direct actions" koennte man sicher auch etwas bewirken. und wenn es nur fuer die eigene stimmung ist. euer beitrag hier geht ja schon in die richtung. vielleicht einfach mal durch die taxireihen beim bahnhof gehen, mit den fahrern reden, man haette sie auf dem kiker, und ein paar nummern und namen notieren. auf jeden fall solltet ihr eine schwarze liste mit dubiosen taxifirmen auf eurer internetseite veroeffentlichen. oder besser noch: eine weisse liste mit unternehmen, die ihr kennt und denen ihr vertraut. und ich vermisse generell ein auffaelliges "security warning - please read before coming to bucharest" auf eurer seite. das muss natuerlich so formuliert sein, damit es nicht leute vom besuch abhaelt, sondern ihnen das gefuehl gibt, sie seien gut vorbereitet. hach, ich sprudele gerade vor ideen! schluss jetzt.

gruss, meinhard.



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 Re: Bukarest, die Haupstadt im Land der Banditen und Abzocker
Autor: Matthias 
Datum: 05.10.06 15:53

Ich komme gerade von einer Reise aus Bucharest zurück und kann die Eindrücke von den Taxifahrern nur bestätigen. Von uns, einem Kollegen und mir, verlangte ein ziemlich dreister Zeitgenosse 400RON für eine Fahrt vom Interconti bis zum Bul. Unirii. Diese Fahrt dürfte Schätzungsweise 5RON kosten. Ich weigerte mich zu bezahlen, da der Taxameter angeblich kaputt war und drohte damit die Polizei anzurufen. Als ich dann zum Handy griff, ist er schnell abgehauen. Mein Vorteil war wohl, dass ich inzwischen ganz ordentlich rumänisch spreche und auch den Unterschied zwischen ROL und RON kenne.
Den Eindruck mit der Polizei kann ich allerdings nicht bestätigen:
Am nächsten Abend kamen wir in das von uns gemietete Apartement, und stelleten nach kurzer Zeit fest, dass aus jenem sämtliche Wertsachen (550EUR, 2 Handys, Kreditkarte), die wir aus Sicherheitsgründen in der Wohnung gelassen haben, verschwunden waren.Die Wohznungstür war allerdings verschlossen, jemand musste mit einem Zweitschlüssel eingetreten sein. Nach einem kurzen Anruf bei der Polizei, schickte diese dann auch umgehend zwei Beamte, welche dann sofort die Spurensicherung informierten. Diese kam dann auch nach kurzer Zeit. Am nächsten morgen wurde der Vermittler der Wohnung dann auch gleich vorgeladen. Mir kamen die Beamten eher übereifrig (das Türschloss wurde ausgebaut und beschlagnahmt) vor. Ob bei der Sache noch etwas rauskommt, steht auf einem anderen Blatt.

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 Re: Bukarest, die Haupstadt im Land der Banditen und Abzocker
Autor: blaha 
Datum: 05.10.06 19:28

Nicht böse sein, aber: Der Preis steht auf jedem Taxi außen drauf. Man muß halt ein 0,94 (gibt es kaum noch) oder 1,14-Taxi nehmen und darauf bestehen, daß der Taxometer eingeschaltet wird. Die größeren Taxi-Unternehmen sind zu 99% ehrlich.

Wer ROL und RON verwechselt ist IMHO selber schuld. Sorry!

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 Re: Bukarest, die Haupstadt im Land der Banditen und Abzocker
Autor: *Marco* 
Datum: 16.10.06 15:52

Da geb ich blaha Recht.
Ich komme auch gerade mal wieder aus Bukarest zurück. Wurde nicht ein einziges Mal über den Tisch gezogen, da ich immer auf das Einschalten des Taxameters bestehe. Im Allgemeinen ist es meistens auch billiger, ein Taxi anzurufen, einige Nummern sollte man im Kopf haben (9625, 9664 etc).
Die Sache mit dem Apartment ist übel, kann mir Gott sei Dank nicht passieren, da ich nur bei Freunden + Familie übernachte.
Die Wechselstuben meide ich seit längerem ebenfalls, mit EC-Karte abzuheben ist inkl. Gebühren meist günstiger und bequemer (und man bekommt weniger Geld gestohlen).

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 Re: Bukarest, die Haupstadt im Land der Banditen und Abzocker
Autor: Tim Noris 
Datum: 17.10.06 13:12

Ich frag mich (sorry, ich versuche es jetzt) zu hinterfragen, warum die Bukarester solche Drecksäcke sind.
Sie meinen einfach, sie wären der Nabel der Welt, aber der Haufen Scheisse was in ihrer Stadt passiert, das sehen sie nicht.
Und mit hochnäsigem Schmarrn reden sie über die "Provinz"
Nur.... die "Provinz" steht besser da als die Hauptstadt
Tja... man muß bloß Timisoara + Sibiu vergleichen.
Bukarest ist dagegen Dreck.

Tim :-)



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 Re: Bukarest, die Haupstadt im Land der Banditen und Abzocker
Autor: blaha 
Datum: 19.10.06 22:40

Puhhh. Das war aber jetzt aus der Emotion heraus geschrieben ;-)

Aber Temeschburg und Hermannstadt ist wirklich sehr nett und die Leute sind IMHO im Durchschnitt angenehmer als in Bukarest.

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 Re: Bukarest, die Haupstadt im Land der Banditen und Abzocker
Autor: ani 
Datum: 20.10.06 02:25

(Ich lach mich tot !) Hätte ich beinahe geschrieben. Wohnungsvermittler ? Bukarest ? Ich verriegel die Türen selbst während der Fahrt in: Dumbraveni und Bucuresti. In Bukarest kenne ich (außer meinen beruflichen Kontakten) nur Ovidiu, der gelegentlich mit internationalem Publikum bei uns übernachtet und einen Herrn aus Ostdeutschland, welcher eine Handelsagentur seit langem betreibt. Der Rest von Bukarest ist für mich zu gefährlich.
Aber man kann sich beispielsweise HIER im FORUM VORHER informieren. Und jeder - der dies nicht tut, hat halt Pech, unabhängig davon, ob er einem Wohnungsvermittler oder Taxifahrern als potentielles Opfer dient...

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 Re: Bukarest, die Haupstadt im Land der Banditen und Abzocker
Autor: ani 
Datum: 20.10.06 02:28

In Bukarest laufen die Uhren oder Taxameter anders. Und wer das nicht weiß - sollte dies lernen !
Hoffentlich erwischt es auch diejenigen, welche diesen Zustand verharmlosen !!!

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 Re: Bukarest, die Haupstadt im Land der Banditen und Abzocker
Autor: Camino 
Datum: 20.10.06 08:51

gut geschrieben,deine beiträge gefallen mir immer mehr. nicht weil ich happy darüber bin, dass die zustände in ro so sind, sondern weil es endlich mal jemanden gibt der das kind beim namen nennt.
nur, wo warst du eigfentlich, als ich schon vor jahren in diesem und anderen foren diese zustände beschrieben habe und dafür einiges einstecken mußte....

stamme übrigens auch aus schäßburg. viel erfolg mit eurer herberge !



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 Re: Bukarest, die Haupstadt im Land der Banditen und Abzocker
Autor: Tim Noris 
Datum: 20.10.06 18:42

Weißt Du, es ist nicht einfach bloß Emotion.
Eine Studie der Engländer über die Hauptstädte Europas, hat Bukarest auf den letzten Platz gebracht.
Getestet wurde die Freundlichkeit der Einwohner... ist das nicht traurig?
Sogar ein Bukarester sagte über seine Mitbewohner:
"Neulich hab ich beobachtet, wie sich ein Cielo- Fahrer in die Parklücke einweisen ließ.
Nachdem es hinten geknallt hat, fing der 'Anweiser' das Lachen an.
Ich fragte ihn, warum er lacht, wobei er die Anweisungen gegeben hatte.
Antwort: Siehst nicht, der ist so blöd, was soll ich machen"

DA: fällt mir nix mehr ein... :-(

Tim.



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 Re: Bukarest, die Haupstadt im Land der Banditen und Abzocker
Autor: ani 
Datum: 24.10.06 22:41

Ja, wo war ich da ?
Achja, jetzt fällt es mir ein. Ich stand vorm Hotel Steaua und hab das Verhalten der "Straßenbanditen" studiert. Lange. Ich könnte auch Geld tauschen und gewinnen, ohne daß der Spender dies merkt, obwohl - ich habs ja nie getestet und wieder verlernt.
"Straßenbanditen" klingt vielleicht auch zu hart. "Straßenjungs" wäre treffender...

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