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Rumänien-Forum Rumänienhilfe (Rumänienforum)

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 Kinderheim
Autor: Robert Mahnke 
Datum: 07.06.04 11:52

Hallo Rumänienfreunde!

Mein Name ist Robert Mahnke. Ich bin Vorstandsmitglied des Johanneshilfswerk international e.V., einem Kinderhilfswerk, dass sich zur Aufgabe gemacht hat, den Kindern dieser Welt, besonders denen, denen es nicht so gut geht, zu helfen, wo wir nur können.

Seit nunmehr vier Jahren fahren wir regelmäßig nach Rumänien, um Kindern Spielzeug, Kleidung und Essen zu bringen. Aber auch, um ihnen wieder Hoffnung, Liebe und das Gefühl von Wärme und Geborgenheit zu geben. Dinge, welche die Meisten von ihnen noch nie erfahren haben. Wir sind durch die Dörfer, in Kindergärten und Schulen gegangen und konnten viele Kinder wenigstens für eine gewisse Zeit, manchmal nur für einen Augenblick, sehr glücklich machen.

Seit letztem Sommer helfen wir gezielt in den ärmeren Regionen Rumäniens. Den Anfang machte ein Sommercampprojekt mit rumänischen Kindern, die auf der Strasse oder in der Kanalisation leben müssen, Kleber schnüffeln, nichts zu essen haben und im Winter erfrieren. Viele dieser Kinder suchen verzweifelt ein Zuhause.

Darum gehen wir noch weiter: Um dauerhaft helfen zu können, reicht eine einmalige Aktion im Jahr nicht aus. Wir wollen den Kindern ein menschenwürdiges Dasein ermöglichen. Dafür wäre es am schönsten, wenn man ihnen ein wirkliches Zuhause bieten könnte, wo sie sich wohl und geborgen fühlen können und sich keine Gedanken über den nächsten Tag machen müssen; wo sie schlafen und etwas zu Essen herbekommen.
Unsere Vision von einem herzlichen und liebevollen Kinderheim, welches andererseits auf dem höchstmöglichen Stand der Pädagogik sein soll, haben wir nicht aus den Augen verloren.

Unser anfangs kleines Werk wuchs zu einem richtigen Hilfswerk aus.
Ab diesem Jahr intensivieren wir unsere Aktivitäten und bauen weiter an der Verwirklichung unserer Vision.

Viel Phantasie müssen wir aufbringen um Spenden zu sammeln. Und dennoch ist die Resonanz bei den Menschen zu gering, um alles finanzieren zu können. Wir wissen, dass es nicht einfach ist und in Zukunft nicht einfacher wird, diese Vision von einem liebevollen Kinderheim zu verfolgen. Aber die Kraft der Hoffnung und des Glaubens aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unseres Hilfswerkes hat uns bisher noch immer Wege in eine gute Zukunft finden lassen.

Es gibt so viele Menschen, welche die Arbeit und die Idee unseres Hilfswerkes unterstützen. Aber immer wieder erleben wir neue Herausforderungen. Die wohlhabenden Gesellschaften dieser Welt scheinen mitunter die Bedürftigkeit der armen Menschen aus den Augen zu verlieren. Die notgedrungene ausschließliche Orientierung an der Bezahlbarkeit lähmt teilweise die Liebe und Hingabe für diese Sache.

Aber gerade diese Liebe brauchen wir mehr denn je für unser Vorhaben, da das Geld als solches niemanden streichelt, nicht tröstet oder in den Arm nimmt.

Vielleicht haben wir heute sogar Ihr Herz für unsere Vision mit dem Kinderheim anrühren können und Sie sehen da eine Möglichkeit uns zu unterstützen. Diese armen Kinder träumen von einer besseren Welt. Wir wollen ihnen ihren Traum erfüllen. Bitte helfen Sie uns dabei.

Vielen Dank und Gottes Segen.


Robert Mahnke
Vorstandsmitglied

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 Re: Kinderheim
Autor: Gabi Glaubitz 
Datum: 28.09.04 16:09

Hallo Herr Mahnke

Meine Tochter Tamara 5 Jahre hat mir am Wochenende einen Sack voll Stofftiere gegeben mit den Worten "können wir die nicht den Armen Kindern geben ich habe so viel davon". Fand ich ganz toll und Frage Sie, ob und wenn ja, wo ich diese Sachen hin geben kann.
Eine Freundin meiner Tochter auch 5 Jahre fand die idee so toll das sie auch direkt einige Sachen aussortiert hat.
Die spielsachen sind alle gut erhalten also kein Ramsch .
Ich würde mich freuen wenn Sie uns da weiter helfen könnten.

MfG Gabi und Tamara

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 Re: Kinderheim
Autor: Eva-Maria Maier 
Datum: 17.10.04 20:19

Sehr geehrter Herr Mahnke,

ich war vor etwa 10 Jahren selbst für ca 2 Wochen in Rumänien. Ich habe dort mit einer Freundin ein Kinderheim für diese kurze Zeit unterstützt und denke seitdem immer wieder daran. Ich bin mittlerweile Kinderpsychotherapeutin und würde gerne einen Teil meiner Zeit nutzen, um nach Rumänien zu fahren und dort Kindern in Heimen und evtl. den dortigen "Erzieherinnen" etwas von meiner Erfahrung und meiner Zuwendung zu geben.
Im Moment bin ich in Eile, doch ich würde mich freuen, von Ihnen Antwort zu erhalten, ob Sie Interesse an einer Mitarbeit meinerseits hätten.

Mit freundlichen Grüßen

Eva-Maria Maier

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 Re: Kinderheim
Autor: c. Ehret 
Datum: 24.10.04 18:04

Hallo Herr Mahnke,

unsere Schule hat eine Päckchenaktion nach
Rumänien geplant. Es sind ungefähr 500 Päckchen zusammengekommen
und wir wollen sie an ein Kinderheim schicken. Die Organisation
und die Fahrt nach Rumänien ist schon fertig geplant, wir wissen
nur nicht wohin wir die Sachen schicken sollen.
Könnten sie mir vielleicht ein Waisenhaus in Rumänien nennen,
wohin wir die ca. 500 Pakete schicken können?

Das wäre sehr nett,
über eine Antwort würde ich mich sehr freuen,

Mit freundlichen Grüßen,
Christine Ehret

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 Re: Kinderheim
Autor: Michael Rieder 
Datum: 21.12.04 19:22


Sehr geehrter Herr Mahnke,

Ihr Schreiben hat in mir dem Wunsch zu Helfen geweckt.
Ich habe die nötige Zeit, bin Logistiker in Ruhestand und habe seit 1990 in Rumänien in diversen Industrieprojekten gearbeitet. Ich habe auch die nötigen Kontakte zu Behörden, oder ich weis wie man an Kontaktleute kommt.
Ich stehe Ihnen also ab sofort zur Verfügung falls notwendig.

mit freundlichen Grüßen
Michael Rieder

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 Re: Kinderheim
Autor: Sabine Paul 
Datum: 04.01.05 20:53

Hallo Herr Mahnke!

Ich heiße Sabine Paul und besuche zur Zeit das Kollege für Sozialpädagogik in Graz (Österreich). Im Sommer (Juli) sollen wir ein Praktikum im Bereich Kinder/Jugenarbeit machen. Deshalb wollte ich wissen, ob es möglich ist ein solches Praktikum in Rumänien in einem Kinderheim oder in einem Sommercamp für rumänische Kinder zu absolvieren.
Vielleicht können Sie mir weiterhelfen.


Mit freundlichen Grüßen

Sabine Paul

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 Re: Kinderheim
Autor: Gabriela22 
Datum: 07.01.05 17:19

"Diese armen Kinder träumen von einer besseren Welt. Wir wollen ihnen ihren Traum erfüllen. Bitte helfen Sie uns dabei.

Vielen Dank und Gottes Segen.


Robert Mahnke
Vorstandsmitglied"

Hallo Herr Mahnke, ich habe im Board hier gelesen, sie suchen Mithelfer. Da haben sich schon einige gemeldet, aber von Ihnen sieht man da keine Reaktion mehr auf Ihre HIlfe-Aufruf...
Ich wäre auch interessiert bei Ihrem HIlfwerk tätig zu sein, aber wie kann man/n Sie kontaktieren, wenn Sie sich nicht mehr melden?...

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 Re: Kinderheim
Autor: Chrisak33 
Datum: 11.11.05 18:11

Hallo Robert,
ich selbst habe fast 5 Jahre in Brasov gelebt und war auch viel sozial engagiert.
Nun lebe ich seit Februar wieder in Deutschland und habe etliche Kartons Kleidung, hauptsächlich Kinderkleidung, abzugeben. Möchte aber sicher sein, das sie nicht in einem der 1000en Second Hand Läden (Import din Germania) landen.

Aus diesem Grund wende ich mich an sie.

Haben sie eine Möglichkeit, Hilfsgüter kostengünstig nach Romania zu transportieren, oder können sie mir einen Tipp geben, an wen ich mich wenden kann.

Wäre toll bald von ihnen zu hören.

Lieber Gruss

si..... Domnul sa fie cu tine!

Christiane

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 Re: Kinderheim
Autor: ah6600 
Datum: 17.01.06 17:33

Ich bin nun (mit 2 jähriger Unterbrechung) schon seit 1996 in Rumänien - bei all den Erfahrungen, die ich mit Straßenkinderprojekten, Kinderheimen und Hilfsprojekten machen konnte, steht am Ende leider immer die Finanzierbarkeit.

Kleiderspenden, Spielzeuge usw sind schön und gut, jedoch ist oft der Aufwand des Transportes einfach zu hoch - wenn z.B. in Amerika Päckchen für Weihnachten gepackt und nach Iasi geschickt werden, dann ist leider die bittere Wahrheit:
Die Spender sollten besser die Päckchen behalten und lieber das Geld für den Transport nach Rumänien überweisen.
Mit diesem Geld kann man Holz für den Winter kaufen, einen Kindergarten in einem armen Dorf eröffnen, eine offene Gruppe für die Straßenkinder bieten ...
Ich kenne Familien, die Kleiderspenden verheizen müssen, da sie sich kein Holz leisten können.

Gespendete gebrauchte Kleider landen deshalb oft in den Second-hand Shops, weil die Organisationen die Verkaufserlöse brauchen, um am Lehmhaus einer armen Familie das Dach zu schließen, um für die Kinder einer Lerngruppe eine warme Mahlzeit bieten zu können, um den Kindern und Jugendlichen in den Kanälen ein warmes Bad zu ermöglichen, um ...

Immerhin hat sich bei den staatlichen Einrichtungen mittlerweile auch etwas getan ... zumindest so viel, dass man kaum noch Straßenkinder (Betonung auf "Kinder") sieht.
Spricht man mit den Heimkindern, so hört man zumeist, dass es "besser" geworden ist.
"Besser" bedeutet jedoch leider noch immer nicht wirklich gut - noch immer müssen sich z.B. mehr als ein Dutzend Jungen von 10 bis 18 Jahren ein Zimmer teilen.
Auch hier wäre eine konzeptionelle, langfristige Kooperation wirkungsvoller als Kleiderspenden.
Da sucht z.B. die Direktorin eines Zentrums für Straßenkinder Verkaufsmöglichkeiten für die Körbe, die die Jungen in einer Arbeitsgruppe knüpfen ... oder sie wünscht sich eine kleine Holzwerkstatt, in der die älteren Jungs unter Anleitung eine sinnvolle Beschäftigung haben, statt (abgesehen von einigen wenigen Lernstunden) nur herumzusitzen. Die Jungen auf eine Arbeitswelt vorzubereiten, ist zentral. Dazu benötigt man jedoch Werkzeug, Maschinen, einen Raum und vor allem auch jemanden, der die Jungen anleiten kann - all dies kostet Geld.

Schwieriger ist die Situation der Kinder in armen Familien - bis zu ihnen reicht die staatliche Fürsorge leider meist noch immer nicht. Die Minderheit der Roma ist dabei besonders betroffen. Viele dieser Kinder gehen nicht in die Schule, betteln, stehlen und schnüffeln Drogen. Was diesen Menschen vor allem fehlt, ist eine Perspektive - Kleider beschaffen sie sich auf die eine oder andere Weise.
Auch wenn sich die Kinder über Geschenke und Spielzeug freuen, braucht es vor allem langfristige Hilfskonzepte, die aber nun mal Geld kosten.

Was zum Beispiel kann man mit Sachspenden für eine Familie wirklich tun, die zu 8 in einer kleinen Lehmhütte mit einem Raum am Rande der Stadt lebt - ohne Wasser, ohne Strom, stattdessen mit einer eingestürzten Wand, vor der jetzt eine Plane hängt? Der Vater ist zwar geschieden, lebt jedoch noch immer bei der Frau, wobei er das Geld versäuft und seine ehemalige Frau verprügelt, wenn es nichts zum Essen gibt. Die Kinder flüchten immer wieder einmal in die Kanäle und in den Drogenrausch. Die Frau ist zu schwach, um die Situation zu ändern. Und was wird mit dem 5-jährigen Sohn und den anderen Kindern?
Da helfen leider keine Kliederspenden und Geschenkpakete.
Es braucht hier Geld,
- um einen Sozialassistenten zu finanzieren, der sich um solche Familien kümmert,
- um den überbelegten Kindergarten in dieser Siedlung, die die Bewohner "Dallas" nennen, erweitern zu können, damit auch der 5-jährige einen Platz bekommen kann,
- um für die älteren Kinder mit einer Lerngruppe den Rückweg in die Schule oder wenigstens einen Schulabschluss zu ermöglichen
- um das Haus wenigstens einigermaßen bewohnbar zu machen
- um der Frau die Rückkehr an ihren ehemaligen Arbeitsplatz zu ermöglichen
- um ...



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 Re: Kinderheim
Autor: black-rose 
Datum: 11.07.06 16:07

Hallo,

Mich würde interessieren, was ich dafür tun kann, um zu helfen. Ist es wichtiger Geld zu spenden oder helfen auch Kleidung und Spielzeug weiter??

Ich war schon immer daran interessiert, etwas für die Kinderheime zu tun, allerdings kann man sich nicht sicher sein, ob dies bei den Kindern jemals ankommt oder sehe ich das falsch?? Ich habe nämlich schon einige Geschichten gehört, dass die Krankenschwestern oder das Personal es lieber selbst einsteckt und den eigenen Kindern mitbringt.

Vielleicht könnten Sie mir eine Rückmeldung geben.

Vielen Dank

Sibylle

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 Re: Kinderheim
Autor: ani 
Datum: 27.08.06 00:58

Genau. In den Heimen ist bereits seit Jahren mehr als nötig - vorhanden!
"Der" kleine Zigeunerbengel (vom richtig abgelegenen Dorf) klaut in der Schule seinen Schulkameraden die Schulbrote. Wer kanns ihm verübeln ? Vater auf und davon, Mutter hat "Durst"...
Aber wer hat Zeit, sich um solche Kinder zu kümmern ? (Ich leider nicht).

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